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Wenn aus Freundschaft Liebe wird

von

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Rehabilitation

Kapitel 18

Rehabilitation
 

Als ich wieder aufwachte, lag ich schon in einem Bett. Itachi war gerade dabei sich meine Wunden an meinen Beinen anzusehen. Er sah nicht auf, obwohl er gemerkt hatte, dass ich wach war. Gerade als ich dabei war mich aufzusetzen, drückte er mich wieder runter: „Die Verbrennungen sind echt heftig, du solltest lieber liegen bleiben.“

„Das geht nicht. Ich habe schon viel zu viel Zeit verloren. Ich muss endlich weiter trainieren. Lass mich bitte gehen, Itachi“, er hatte seine Hand zwischen Brust und Hals gelegt, um mich unten zu halten, damit ich liegen blieb. Ich sog scharf die Luft ein, als er mit seiner anderen Hand mein eines Bein anhob um mir zu demonstrieren wie schwerwiegend die Verletzungen waren. In einem merkwürdigen Schlangenmuster schlängelten sich Brandnarben um mein Bein und an manchen Stellen sah man noch das verbrannte Fleisch.

„Ach du scheiße“, legte ich meinen Kopf wieder hin und er nahm seine Hand weg, „ist es noch an einer Stelle so schlimm?“

„Naja nur deine Arme und Beine sind so zugerichtet. An deinem Oberkörper habe ich noch nicht nachsehen können“, meinte er ohne einen Funken Scham zu verspüren.

„Dann sieh bitte nach“, forderte ich ihn unverhohlen auf.

„Zu einem späteren Zeitpunkt“, entgegnete er.

Kisame trat zu uns heran und schmiss zwei Bücher neben mich auf den Boden woraufhin er sich neben mich setzte: „Ich hab dir deine Lektüre besorgt. Während deiner Krankheit kannst du dir schon einmal das nötige Knowhow aneignen.“

Während er dies sagte, viel mir ein, dass Itachi meine rechte Hand sehr stark verbrannt hatte und ich nur noch unter extremen Schmerzen das Jutsu anwenden konnte. Ich wollte gerade die Hand hochheben, da drückte sie Itachi wieder auf den Boden.

„Was soll das?!“, rebellierte ich augenblicklich und sah ihn böse an.

Mit einem noch finsteren Blick ließ er mich sofort verstimmen. Beleidigt sah ich zur Seite. Blitzschnell hob ich die Hand, kam nur einen Millimeter weiter wie vorher, weil er mich sofort wieder gestoppt hatte. Doch das hatte mir schon gereicht und ich schrie: „Meine Hand! Was ist mit meiner Hand?!“

Mehr als nur verärgert schüttelte Itachi den Kopf: „Deswegen hab ich dir bedeuten wollen, sie liegen zu lassen! Das wird schon wieder.“

Sie war komplett in Verband eingewickelt, aber ich konnte sie noch bewegen.

„Ich soll mir also keine Sorgen machen, dass ich vielleicht nie mehr Fingerzeichen machen kann?! Willst du mich verarschen?! Natürlich mache ich mir gerade Sorgen!“

„Beruhige dich, Fakara“, meinte Kisame gelassen.

Außer Atem krisch ich: „Ich soll mich beruhigen?! Wie würdet ihr denn an meiner Stelle reagieren?! Verdammt!!“

Es war Itachi der mir auf die Wange schlug, damit ich endlich schwieg. Mit meiner unverletzten linken Hand hielt ich geschockt die Stelle und sah ihn verwirrt an.

„Halt deine Klappe. Es bringt dir jetzt auch nichts, wenn du rum meckerst“, raunte er, während er weiter irgendeine grüne bestialisch stinkende Salbe auf meine Beine rieb und die Beine einbandagierte.

„Das war’s dann mit meinem schönen makellosen Körper“, seufzte ich und legte mir meine linke Hand auf die Stirn.

„Du brauchst ja auch niemanden mehr damit zu beeindrucken“, gluckste Kisame lachend, während er dem Uchiha bei seiner Arbeit zusah.

Verwundert sah ich ihn fragend an, woraufhin er noch hinzufügte: „Immerhin hast du Itachi ja schon um den Finger gewickelt.“

Diese Worte kosteten ihn einen finsteren Blick des Angesprochenen, der dafür aber nur kurz seine Arbeit unterbrach. Noch einmal seufzte ich und schloss dann meine Augen.

Nach wenigen Minuten murmelte ich: „Wie lange wird es dauern bis ich wieder fit bin?“

Mein Meister wandte sich nun meinen Armen zu, wickelte die Bandagen ab und antwortete: „Schwer einzuschätzen, am kürzesten eine Woche, längstens einen Monat.“

„Einen MONAT?!“, wollte ich mich schon wieder aufrichten und wurde wiederum von ihm runter gedrückt.

„Wenn du natürlich weiterhin so rumalberst, könnte es noch länger dauern“, wies er mich zurecht.

Kisame versuchte mich zu beschwichtigen: „Du kannst in der Zeit natürlich wie gesagt deine Bücher studieren.“

„Aber die Mission?“, wollte ich wiederum widersprechen.

„Darum können wir uns auch alleine kümmern. Du würdest ohnehin nur Ruhe brauchen“, erklärte Itachi weiter.

Angsterfüllt sah ich sie abwechselnd an. Wenn sie irgendwohin gehen würden und ich hier alleine wäre, wer würde mich dann beschützen, wenn beispielsweise Orochimaru mich aufsuchen würde oder Sasuke oder die Konoha-Ninjas? In dieser Position war ich, wie sie schon sagten, nicht in der Lage mich zu wehren. Hektisch keuchend blieb ich an Itachis Augen hängen. Diese hatten mittlerweile sogar wieder das Sharingan angenommen, was mir nunmehr erst auffiel. Und ich fragte mich, ob es schon die ganze Zeit schon in seinem Blick gewesen war.

„3 Tage. Danach müssen wir weiter. Solltest du bis dahin nicht ausreichend fit sein, werden wir eine Runde ohne dich drehen“, meinte der Uchiha und stand daraufhin auf um aus dem Raum zu gehen.

„Das schaffe ich niemals in drei Tagen. Du sagtest doch, dass es eine Woche mindestens dauern wird!“

„Das ist mir gleichgültig.“

Daraufhin war er aus dem Raum verschwunden und lies mich mit Kisame alleine. Dieses Mal entrann meiner Kehle ein entnervtes Seufzen und ich sah in die entgegengesetzte Richtung von ihm, wo Fenster waren. Die linke Hand hatte ich immer noch auf meiner Stirn abgelegt. Der Fischmensch saß im Schneidersitz und hatte sein Schwert neben sich gelegt. Seine Augen waren mittlerweile auch geschlossen und ich ging davon aus, dass er schlief. Da mein Meister nicht mehr da war, wollte ich mich nun endlich einmal aufrichten.

„Das solltest du lieber sein lassen“, stoppten seine Worte mich.

„Man, Kisame. Hast du mich erschreckt! Musstest du so tun, als würdest du schlafen?!“

„Ich hab geschlafen, du einfältiges Frauenzimmer. Nur habe ich einen sehr leichten Schlaf. Du solltest auch lieber versuchen zu schlafen, dass deine Genesung schneller voran schreitet.“

„Leider kann ich es mir nicht leisten zu schlafen und nichts zu tun. Es ist schon schlimm genug, dass meine Muskeln immer mehr abnehmen, während ich hier nur rumliegen kann.“

Verächtlich schüttelte der Mann den Kopf und brummte: „Es ist schlimm genug, dass sich Itachi so um dich kümmert, obwohl du ihm ganz schön zugesetzt hast, mit dem was du gesagt hast. Eigentlich hätten wir dich irgendwo liegen lassen sollen und verrecken lassen.“

„Was ist denn falsch daran, nur weil ich nicht will, dass er stirbt. Auf eine Art und Weise kann ich ihn verstehen, aber andererseits…“

Kisame schien es nicht zu interessieren, welche Meinung ich vertrat, deshalb unterbrach er mich gereizt: „Hör zu, Püppchen. Lass die Finger von Sachen, die dich nichts angehen. Ich verstehe ja selbst nicht warum Itachi das mit sich machen lässt. Er hätte dich umbringen sollen, als er die Möglichkeit dazu hatte. Du hättest es verdient. Anstatt dessen dankst du es ihm, indem du auch noch sein Ziel infrage stellst und ihn davon abhalten willst? Du bist ein undankbares Dreckstück mehr aber auch nicht.“

„Das reicht Kisame!“, wurde nunmehr er von Itachi unterbrochen. Mich interessierte nicht, welche Blicke sie sich nun gegenseitig zuwarfen, deshalb lohnte es sich auch nicht für mich meinen Kopf zu drehen. Ich vernahm nur Schritte die fort gingen und wusste dass es nunmehr Itachi war, der sich neben mich setzte.

„Wolltest du dich etwa schon wieder bewegen, Fakara“, er zog mir den Mantel aus um darauf hin auch mein Kleid auszuziehen, damit er sich nunmehr meine Verletzungen am Oberkörper anzusehen. „Es sind nur ein paar Kratzer, aber ansonsten in Ordnung.“

Mein Körper begann wohlwollend zu kribbeln und Gänsehaut breitete sich überall auf, als ich seinen warmen Atem auf meinem Bauch spürte und er mich dort küsste.

„Was tust du…“, drehte ich mich zu ihm, wurde aber unterbrochen als er mit seinem Gesicht zu mir hoch wanderte und mich auf den Hals küsste. Meine Wangen erröteten und ich schloss die Augen. Seine Hand wanderte an meinem Oberkörper entlang und wollte mich noch mehr Kleidungsstücken entledigen, als ich scharf die Luft einsog, während er an meine Beine kam.

„Das scheint wohl wirklich die schlimmste Verbrennung zu sein“, war er vorsichtiger als vorher.

Mit meiner gesunden linken Hand stoppte ich seine Bewegung, als ich bemerkte, dass er auch nur seine linke Hand benutzte, also nahm ich seine rechte Hand, welche verbunden war: „Was hast du getan?!“

Er blockte meine Hand ab und brummte: „Ich habe das getan was nötig war, damit du begreifst, dass nicht nur dir schlimme Dinge wiederfahren und das es an dir liegt, was du aus deinem Schicksal machst, Fakara. Du kannst auch Jutsus ohne deine rechte Hand anwenden!“

„Du Dummkopf! Das kann ich nicht! Ich besitze nicht das Sharingan so wie du, was mir die übermächtige Kraft verleiht alles ohne Handzeichen zu machen und jeden in ein Genjutsu zu stecken ohne das dieser es merkt nur weil er mir in die Augen sieht!“

„Das Sharingan ist nicht nur eine super tolle Waffe, du Närrin! Mit jedem Mal, wenn ich das Mangekyo-Sharingan einsetze wird mein Augenlicht schwächer. Wenn das so weiter geht bin ich bald schon blind! Deshalb muss Sasuke meine Augen bekommen, bevor es soweit ist!“

Verblüfft zuckte ich vor Schreck zusammen. Er nahm meine rechte Hand mit seiner rechten und kniff für den Hauch einer Sekunde genauso schmerzerfüllt wie ich ein Auge zu, danach konnten wir uns wieder normal in die Augen sehen und er fuhr ruhiger fort: „Ich hatte eigentlich gehofft, dass du mir diese Verbrennung zufügen könntest, nachdem ich dich so zugerichtet habe, aber du bist zu lange außer Gefecht gesetzt. Damit wollte ich dir beweisen, dass man auch anders kann.“

„Du… wirst erblinden?“, stotterte ich traurig und umkreiste mit der linken Hand seine Augenränder.

„Noch sehe ich dich klar und deutlich vor mir, Fakara. Und ich möchte diesen Anblick behalten solange es geht. Ich hoffe Sasuke wird dich genauso ansehen können wie ich, wenn ich nicht mehr…“

„Hör auf!“, hämmerte ich gegen seine Brust und augenblicklich wurden wieder meine Augen mit Tränen gefüllt. „Hör auf! Zumindest solange wie es noch nicht soweit ist, Itachi. Ich will es solange genießen können, wie es geht…“

Sein Lächeln beruhigte mich wieder und seine Lippen legten sich auf meine. Er zog mich weiter aus. Er wollte sich zumindest das holen, was ihm seiner Meinung nach zustand, meinen Körper, obwohl er schon so geschunden war. Doch dass er seinen auch geschändet hatte, zeigte mir, dass ich ihm doch etwas bedeutete.

„Bist du in Ordnung?“, fragte er, als er auf mir liegen blieb und mich vorsichtig wieder anzog, danach sich selbst.

Ich nickte vorsichtig und er gab mir einen Kuss auf die Wange. „Würdest du…“

„Würde ich?“, hakte er nach, als ich stockte.

„Ich meine… würde es dir etwas ausmachen, mich noch einmal auf den Mund zu küssen? Ich darf mich ja nicht bewegen“, röte verzierte meine Wangen und ich konnte ihn derweil nicht ansehen. Er nahm mich am Kinn und flüsterte: „Das hättest du auch normal fragen können und ich hätte es trotzdem nicht gemacht.“ Es war nur ein lächerlicher Kuss auf die Stirn. Wieder stupste ich ihn mit meiner gesunden Hand an, drückte ich daraufhin zu mir herunter, bereute dies aber sogleich, weil ich schmerzerfüllt aufstöhnte. Dabei hatte sich meine Hand in seinen Rücken gekrallt, was wiederum Itachi scharf die Luft einsaugen ließ.

„E.. Es tut mir Leid! Das wollte ich nicht“, entfernte ich meine Hand, vergrub mein Gesicht unter dieser und war schon wieder kurz vorm Weinen.

„Du Heulsuse, wegen solcher Kratzer spring ich doch nicht gleich an die Decke“, er legte meine Hand zur Seite und küsste mich nun, wie erhofft auf den Mund. Mein Herz machte einen Freudensprung und ich genoss die Zuneigung voll und ganz.

Daraufhin stand er auf und setzte sich neben mich: „Und jetzt, du kleiner Dummkopf, machst du mit deinem Training weiter.“

„Wenn du die Güte besitzen könntest, mir eines der Bücher zu geben, liebend gerne.“

Er reichte mir eines und ich las es mit einer Hand über meinem Kopf. Es war echt kompliziert, was in den Büchern stand. Das Problem war, dass ich noch nicht einmal die Möglichkeit hatte etwas davon auszuprobieren, sonst wäre es mir bestimmt leichter gefallen es zu verstehen. Entnervt legte ich es also nach ein paar Stunden wieder neben mich.

„Und hast du irgendetwas nicht verstanden was darin stand?“

„Ich hab alles nicht verstanden, was da drin steht“, seufzte ich frustriert.

Sein Lachen erhellte den Raum: „Das ist mal wieder typisch.“

„Wenn ich es ausprobieren könnte, würde es mir bestimmt um einiges leichter fallen“, blaffte ich ihn gereizt an, ohne dass er überhaupt etwas dafür konnte.

Dennoch reagierte er gelassen, denn er war es ja nicht anders von mir gewohnt, dass ich so reagierte: „Erst kommt die Arbeit dann das Vergnügen, mein Schatz.“

Zu meinem Erstaunen half er mir nun mich aufzusetzen. Da ich zu schwach war alleine sitzen zu können, lehnte ich mich mit seinem Rücken an seinen Oberkörper, sodass er hinter mir saß.

„So dann schauen wir mal“, blätterte er das Buch auf meinem Schoß auf und sah sich die Fingerzeichen an. Da er alle Fingerzeichen beherrschte, machte er mir sie langsam vor, sodass ich eine bessere Ansicht hatte, wie sie funktionierten.

Erst langsam, dann schnell und wieder langsam. Derweil konzentrierte ich das Chakra, wie in dem Buch stand in meiner Handfläche und so gelang es mir einen Tropfen kleinen Windstoß zu produzieren.

„Oh man.. das ist doch ein Scherz oder“, fluchte ich und lies den Kopf hängen.

„Gleich nochmal!“, motivierte mein Hintermann mich.

„Kann ich nicht direkt die Kristalljutsus lernen? Dann hab ich mir 2/3 der Arbeit gespart“, fragte ich niedergeschlagen.

„Nein, du musst erst mal Erde und Luft beherrschen um überhaupt Kristall produzieren zu können, Kleines. Wenn das so einfach wäre, dann könnte es ja jeder“, lachte Itachi und strich mir durch mein Haar.

Also wiederholte ich mehrmals die Fingerzeichen, bis mir ein halbwegs guter Wind gelang. „Als nächstes sollst du wohl Wind um dein Kunai spannen um es schärfer zu machen.“

„Scharfer Wind? Wollen die mich eigentlich veräppeln? Oh mann…“, ich holte ein Kunai aus Itachis Tasche, da meine zu weit entfernt lag. Dafür musste man keine Handzeichen machen, wie es schien. Nur sein Chakra konzentrieren. Aus irgendeinem Grund war ich mir sicher, dass ich es auf keinen Fall hinbekommen würde oder es bestimmt voll nach hinten losgehen würde.

„Natürlich solltest du dein Chakra von deiner Hand an das Kunai weitergeben. Wer lesen kann ist klar im Vorteil“, meckerte mein Meister.

So verging noch eine ganze Weile, in der ich Fingerzeichen machte und immer größere erfolge mit dem Wind-Element erzielte. Erst wenn ich diese gut beherrschen würde, würde ich mich an das der Erde herantrauen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-06-18T22:12:17+00:00 19.06.2012 00:12
Klasse Kapi^^


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