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Wenn aus Freundschaft Liebe wird

von

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Krisenintervention

Kapitel 20

Krisenintervention
 

Bevor die Anderen da waren, wollte ich noch eine letzte Frage an sie richten: „Wisst ihr warum wir zusammen berufen wurden?“

Sie schüttelten die Köpfe und Pain entgegnete: „Ich denke, es wird um die Ninjas, die uns in letzter Zeit schon öfters in die Quere gekommen sind.“

Grummelnd knirschte ich noch zusätzlich mit den Zähnen: „Konohagakure oder?“

„Nicht nur dieses Dorf ist unser Feind, Kindchen. Wie ich hörte, hattet ihr schon eine Begegnung mit Orochimaru“, bemerkte Konan.

Verärgert über meine Betitelung sah ich zur Seite, in die Richtung aus der die Anderen kamen. Es stimmte, dass ich mich nicht für immer hinter Itachi verstecken konnte. Es musste nun sein, dass ich alleine zu Recht kam und stärker werden würde um Anerkennung zu bekommen.

„Später kannst du ja mal zeigen, was du innerhalb der letzten paar Monate neues gelernt hast, Fakara-chan“, meinte Konan lächelnd.

„Hör auf! Ihr redet so mit mir, als wäre ich nicht so wie ihr ein vollwertiges Mitglied von Akatsuki. Als wäre ich nur ein Anhängsel und ein kleines Kind“, meckerte ich und ließ eine scharfe Windschneide an ihm vorbei ziehen, die aufgrund der Handzeichen, welche ich vorhin gemacht hatte, immer noch in der Luft gehangen hatte.

„Erstaunlich, dass du dein Chakra so lange konzentriert halten konntest. Normalerweise hätte es schon längst einfach verflogen sein müssen“, erkannte Pain meine Leistung wenn nur gering, aber er tat es, an.

„Weißt du eigentlich, was dir alles hätte passieren könne“, tippte Itachi mir mit seinem Zeigefinger an meine Stirn.

Verärgert schlug ich seine Hand weg: „Glaube ja nicht, dass ich den Streit einfach beiseite fegen würde und dir verzeihen könnte.“

„Eure beiden Hände?“, sprach Pain es nun endlich aus, was sie vorhin nur bei mir bemerkt hatten.

Keiner von uns beiden gab ihm hierauf eine Antwort und wir gingen sodann, auf Madaras Aufforderung in die Höhle.

„Du bist eine nervige Zicke“, bemerkte Itachi.

„Musst du jetzt darauf herumreiten?“, meckerte ich ihn an.

Böse sah er mich an: „Natürlich muss ich das. Nicht jeder akzeptiert dich in unseren Kreisen, aus gutem Grund. Also hör mir gut zu. Entweder du bleibst bei mir und genießt meinen Schutz oder du handelst auf eigene Faust und gehst drauf.“

„Ich werde nicht drauf gehen. Ich werde einfach stärker werden und mir damit meinen Respekt einhandeln, den ich auch verdiene“, ballte ich meine Hände zu Fäusten.

Obwohl er mir mit dem Packen meines Handgelenkes wohl bedeuten wollte, stehen zu bleiben gingen wir weiter: „Ich warne dich. Tu nichts Unüberlegtes.“

„Den Gefallen zu sterben, werde ich dir noch nicht tun, Schätzchen“, grummelte ich verstimmt.

„Du setzt auf die falschen Karten, mein Schatz. Ich habe dir bereits schon einmal gesagt, dass du deine Wut lieber für dein Training verwenden solltest.“

„Zur Abwechslung solltest du mal auf deinen Sensei hören“, bekräftigte Kisame ihn.

Auch wenn ich in diesem Moment schon zu einer Gegenargumentation ansetzen wollte, unterbrach auch Konan mich: „Mach dir keinen Kopf. Du bist zwar auch noch nicht so stark wie wir, allerdings bist du auch viel jünger.“

„Viele von uns waren in ihrem Alter schon viel stärker“, entkräftete Pain direkt die Worte der Frau.

„Viele?! Alle waren stärker“, lachte ein Mann, der drinnen auf uns gewartet hatte. Sein blondes Haar war zu einem Zopf hochgesteckt und eine breite Strähne fiel über sein linkes Auge. Sein anderes Auge hatte ein durchdringendes eisblau.

Ein weiterer junger Mann mit ebenfalls roten Haaren dessen Name Sasori war und durch sein Puppenspiel berühmt war, protestierte: „Deidara. Sie wollen ihr doch nur Mut zuflüstern, musst du das wieder kaputt machen?!“

Sehr wütend hatte ich die ganze Zeit still zugehört, wollte endlich wieder etwas sagen, jedoch hielt dir mir Itachi seinen Zeigefinger auf meine Lippen und lächelte mich aus welchen Gründen auch immer sehr freundlich an. Jedes Mitglied stellte sich wiederum auf eine Fingerkuppe, wie es schon beim ersten Mal gewesen war. Itachi bedeutete mir mit ihm auf eine zusammen zu springen, was ich sodann auch gehorsam tat. Da der Platz sehr begrenzt war, hatte er einen Arm um mich geschlungen und drückte mich an sich.

„Der Grund, weshalb ihr euch hier alle höchstpersönlich einfinden solltet, ist folgender. Wie viele von euch bemerkt haben, sind einige Ninjas hinter uns her und haben es speziell auch auf bestimmte Mitglieder von uns abgesehen. Bis wir herausgefunden haben weshalb das so ist und speziell welche Mitglieder hier betroffen sind, müssen wir zusammen arbeiten“, begann Madara seine Rede.

„Orochimaru ist, aus welchem Grund auch immer, hinter Fakara her“, bemerkte Kisame.

„Konohagakure ist hinter Itachi und Fakara her“, bemerkte Deidara.

„Ich wusste doch, dass dieses Mädchen nur Probleme bringen wird“, seufzte Sasori enttäuscht.

Itachi räusperte sich: „Ihr vergesst wohl, dass wir alle von unseren Heimatdörfern gesucht werden. Fast jeder möchte uns ausschalten, allem voran weil wir abtrünnige Ninjas sind.“

„Da fällt mir ein, ist nicht auch dein kleiner Bruder Sasuke hinter dir her, Itachi?!“, brummte Zetsu, ein Mann auf dessen Kopf etwas graues saß, dass an den Kopf einer fleischfressenden Pflanze erinnerte. Sein Gesicht war in schwarz und weiß geteilt.

„Sasuke soll momentan ja bei Orochimaru sein. Was uns wieder zu Fakara bringen würde“, argumentieret Hidan, ein Mann mit grauem Haar und einer dreiklingen Sense mit roten Klingen.

„Wollt ihr damit sagen, dass ihr mittlerweile auch Zweifel an mir hegt?“

„Wenn wir das tun würden, hätten wir dich schon längst ausgeschaltet“, meinte Madara kühl und sah allein mich forschend an.

„Mir ist egal, welche Ninjas hinter mir her sind oder gar wer etwas von mir abverlangt. Ich hätte schon damals die Chance gehabt zu Orochimaru zu gehen. Aber ich habe es nicht getan, weil ich zu Akatsuki gehöre. Dafür werde ich auch noch stärker werden, das schwöre ich“, ballte ich wiederum meine Hände zu Fäusten und knurrte leise, sodass es nur Itachi hören könnte. Dieser verstärkte nur seinen Griff um meinen Körper und schüttelte langsam den Kopf.

„Gut. Ich gebe dir eine Woche. Solltest du bis dahin das Kristall-Jutsu nicht drauf haben, werde ich dich töten. Nein. Dann wird dich Itachi töten.“

Geschockt stieß ich die Luft aus und krallte eine Hand in den Stoff von Itachis Mantel. Mit seiner verletzten Hand ergriff er meine verletzte um unsere Verbundenheit zu demonstrieren. Keiner der anderen Beteiligten konnte diese Geste sehen, aber für uns bedeutete es mehr als tausend Worte.

„Ich bin Einverstanden, Madara. Eine Woche!“, verkündete ich siegessicher.

Allgemeines Geflüster breitete sich in diesem Raum aus und ich stoppte es mit einem lauten Schrei: „Hört auf! Ich weiß, dass ihr mich alle nur für ein lächerliches kleines Kind haltet und das ich ohnehin nur eine Last für jeden hier darstelle und wenn schon! Ich werde es schaffen auch eine Bereicherung für Akatsuki zu sein und dann könnt ihr tuscheln über wen ihr wollt, aber nicht mehr über mich!“

„Gut. Der Rest von euch beschafft Informationen über Orochimaru und die Konohaninjas und schaltet jeden aus, der euch zu nahe kommt. Wir können uns es nicht leisten, dass uns jetzt schon mehr als nötig auf die Schliche gekommen sind. Damit ist die Sitzung geschlossen.“

Jeder verzog sich in eine andere Richtung und auch Itachi sah zu, dass er zusammen mit mir ganz schnell das weite suchte.

„Warte! Was ist mit Kisame?!“, wollte ich ihn stoppen und von seiner Hand losreißen, welche mich fest umklammert hielt. Es war immer noch die verletzte Hand, die meine nunmehr gesunde Hand hielt.

„Der ist jetzt erst mal nicht wichtig. Wir müssen uns um dein Training kümmern. Eine Woche ist nicht viel Zeit, Fakara. Du musst jede einzelne Sekunde verbringen Handzeichen zu machen, neue Attacken zu lernen und dein Chakra zu kontrollieren.“

In einem Reisfeld blieben wir stehen und er lies mir keine Zeit zu verschnaufen und schubste mich: „Los, leg los!“

So machte ich die Fingerzeichen und übte den ganzen restlichen Tag Windjutsus. Wenn ich mir die Zeit einteilen wollte, musste ich die nächsten zwei Tage das Element Wind, die darauf folgenden Tage Erde und zum Schluss drei Tagelang Kristall trainieren. Denn das letzte war das wichtigste von allen.

„Streng dich an, ich habe keine Lust dich umzubringen!“, feuerte mein Meister mich an.

Ein Tornado, Wind, der sich wie eine zweite Klinge um meine Waffen legt, eine Rüstung, welche mir Schutz bietet aber auch gleich zurückschlagen kann.

„Das müsste schon reichen für Wind, lass mich mit Erde weiter machen, Itachi“, bettelte ich.

„Nein! Perfektioniere es!“, meckerte er mich böse an.

Seufzend ließ ich mich ins Gras fallen, während meine Brust sich hektisch hob und sank.

„Damit habe ich nicht gemeint, dass du nun Faulenzen sollst!“, packte er mich grob am Arm, um mich dazu animieren weiter zu machen.

Ich schlug seine Hand weg und stand wacklig auf den Beinen: „Gönn mir doch auch einmal eine Pause! Es bringt mir überhaupt nichts wenn ich mich überanstrenge!“

Es ließ ihn kalt, wie grob ich mit ihm umsprang, so packte er mich einfach wieder am Arm und raunte mir ins Ohr: „Beweg deinen Hintern, mach weiter die Jutsus und zwar besser! Es war noch nicht gut genug. Damit wirst du die Elemente nicht miteinander verbinden können. Du musst besser werden!“

„Nur eine kleine Pause, Itachi. Ich kann nicht mehr“, keuchte ich völlig außer Atem und sank wieder in die Knie.

„3 Minuten, länger werde ich dir nicht geben.“

Die würden mir schon voll und ganz genügen fürs Erste. So ließ ich mich wieder in das Gras fallen um einfach zu verschnaufen und gar nichts zu tun. Dies hatte ich in diesem Moment auch mehr als benötigt. Nunmehr war schon die Hälfte meiner Zeit um und ich konnte nur ein paar Erd-Jutsus. Das Windversteck hatte mir mehr gelegen. Zwar wollte ich frustriert aufgeben, wobei mein Meister mich immer wieder ermutigte und mich wohl bemerkt dazu zwang weiterzumachen. Mir blieben sodann nur n och zwei Tage das Kristallversteck zu erlernen. Mein Pech war es, dass es über dieses keinerlei Lektüre gab. Also musste ich mir selbst irgendetwas zusammen reimen. So stellte ich mir vor, dass ich mit meiner rechten Hand Wind und mit der linken Erde kontrollierte und indem ich sie zusammen führte, wenn ich Fingerzeichen machte, würde eventuell Kristall heraus entstehen.

„Es klappt nicht, Itachi!“, sank ich frustriert auf den Boden und schlug mit der Faust auf den matschigen Untergrund. Es regnete in Strömen und ich war schon bis auf die Knochen durchnässt. Mir kam der Gedanke, dass Kristall vielleicht aus anderen Elementen erschaffen wurde, als aus Erde und Wind. Verwirrt grub ich meine Finger in meine Haare und krallte mich an ihnen fest, dabei schrie ich verzweifelt gen Himmel. Es war eine harte Ohrfeige, die mich wieder zur Besinnung rief.

„Reiß dich zusammen! Wir haben keine Zeit dafür die Nerven zu verlieren! Mach die Jutsus. Stell dir nicht nur vor, dass da die Elemente wären, sondern vereinige auch die Fingerzeichen miteinander. Los jetzt!“, griff mich Itachi grob am Unterarm und zog mich so auf die Beine. Außer Kraft wollte ich gerade die entsprechenden Handbewegungen machen, jedoch zitterten meine Hände derart, dass es unmöglich war, sie auch nur ineinander zu legen. So nahm er meine Finger mit seinen kalten Händen und kreuzte sie. Hiernach sah er mich erwartungsvoll an. Seufzend ließ ich die Hände fallen: „Es wird nicht funktionieren, Itachi. Mein Chakralimit ist erreicht.“ Er legte mir eine Hand auf die Schulter, schloss die Augen. Mit der anderen Hand hob er Zeige- und Mittelfinger, winkelte die übrigen Finger an und ich spürte wie sein Chakra mich durchströmte, dabei auch neue Kraft in meine Gliedmaßen ging. Jedoch kribbelte es nun überall unangenehm warm.

„Akzeptier mein Chakra, Fakara.“

Es war nicht nur dieses seltsame Gefühl in mir, sondern bebte mein ganzer Körper und zitterte unkontrolliert.

„Hilf mir, Itachi“, flehte ich verzweifelt und ängstlich.

Seine Hand, welche gerade die Berührung beendet hatte, legte sich nun wieder auf mich und ich sank ausgelaugt in die Knie. Unweigerlich war er neben mir und machte mit ein Fingerzeichen vor: „So. Und dann versuchst du, indem du dich konzentrierst wieder Chakra zu sammeln.“

Ich tat es nach und schloss meine Augen, konzentrierte mich auf meine Handinnenflächen, welche zunehmend wärmer wurden, was an sich ein gutes Zeichen war.

„Au!“, schrie ich aus und löste schnell das Fingerzeichen.

„Was ist?“

„Meine Hände…“, begutachtete ich sie und meine gesunde Hand hatte nun einen zartrosa Ton, was bedeutete, dass ich mir wohl die oberste Hautschicht irgendwie abgebrannt haben musste. Die Bandage meiner rechten Hand war in einer Art und Weise etwas angekohlt. Da der Verband ohnehin sehr lädiert war, beschloss ich ihn kurzerhand zu wechseln. Enttäuscht schüttelte mein Meister den Kopf und setzte sich im Schneidersitz neben mich. er schloss die Augen und machte das Fingerzeichen, was er mir soeben gezeigt hatte, damit ich mein Chakra sammeln konnte. Stumm saßen wir so mehrere Augenblicke nebeneinander, was eigentlich nicht schlecht war, da ich sowieso damit beschäftigt war meine Hand neu zu verbinden. Einige Zeit später öffnete er wieder die Augen.

„Naja. Ich habe gute, aber auch gleichzeitig schlechte Neuigkeiten.“

„Total abgefahren! Hast du dich so gerade eben mit den anderen Akatsukimitgliedern in Verbindung gesetzt?!“

Er gab mir einen leichten Klaps auf den Hinterkopf um mich wieder zur Ernsthaftigkeit zu ermahnen: „Orochimaru ist tot.“

„Tot?! Wie jetzt?! Ernsthaft? Dann ist Guren ja…“

„Es sieht so aus, als hätte Sasuke ihn getötet. Das bedeutet…“

„Er ist jetzt wieder hinter dir her“, vollendete ich seinen Satz in einem krächzenden Tonfall.

Dies durfte nicht schon jetzt passieren. Erst musste ich so stark sein, dass ich Sasuke töten kann, bevor er kommt. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und schlossen ein Stück Stoff meines Kleides zwischen sich ein. Schwer schluckend sah ich in seine Augen und den ernsten Ausdruck, womit er sagte: „Du musst Guren suchen.“

„Nein! Ich lasse dich jetzt nicht alleine, wo ich weiß, dass er bald kommt!“, widersetzte ich mich lautstark. Ein kehliges Lachen entrann ihm: „Mir passiert schon nichts. Immerhin bin ich um längen stärker als er. Wir beide sollten uns lieber Sorgen um dich machen, Nesthäkchen.“

„Unterschätz ihn nicht! Es spielt ohnehin keine Rolle mehr, da du dich eh von ihm töten lassen willst“, zitterte ich nunmehr vor Zorn auf ihn und seine Pläne mich hier alleine zu lassen.

„Deine einzige Möglichkeit weiter zu leben ist es diese Jutsus zu lernen bevor die Frist abgelaufen ist.“

„Lieber bleibe ich den Rest meines Lebens bei dir!“

„Dein Tod wäre völlig sinnlos!“, schrie er mich wutentbrannt an.

„Und deiner etwa nicht oder was!?“, krisch ich zurück.

Schnell drückte er mich an seine Brust und behielt eine Hand an meinem Kopf, während er den anderen Arm um meinen Oberkörper legte.

„Sasuke soll dich nicht töten, Itachi. Ich will, dass du bei mir bleibst. Mir ist egal, ob das egoistisch ist“, murmelte ich benommen von seiner Nähe.

„Ich verspreche dir am Leben zu bleiben bis Guren dir die Jutsus beigebracht hat.“

„Die zwei Tage…“, schnaubte ich verächtlich zugleich empört.

Er drückte mich noch enger an sich und brummte: „Dir wurde ein Fristaufschub von einem Monat gewährt. Die Dinge haben sich verändert, dadurch das Orochimaru tot ist.“

Ein kleinen wenig entfernte ich mich von ihm um ihm in die Augen sehen zu können: „Wieso kommst du nicht mit mir?“

Er strich mich über die Wange und säuselte: „Weil Kisame mein Begleiter ist. Geh und finde Guren. Das ist deine einzige Chance.“

Wie eine Klette klammerte ich mich ein letztes Mal an ihm: „Versprich mir noch so zu sein, wie jetzt, wenn ich wieder komme. Lebendig.“

„Ich verspreche es dir.“ Ein letztes Mal küsste ich ihn sehnsüchtig auf die Lippen. Es entsprach ganz und gar nicht meinem Willen ihn nun alleine zu lassen, doch ich musste es wohl oder übel.

„Viel Glück“, wünschte er mir und ich schnellte voran, von ihm weg in Richtung Nordosten, in den Wald. Meine Hoffnung war es, dass Madara auch keine falschen Informationen geliefert hatte und das Guren überhaupt noch lebte. Sasuke war unberechenbar geworden. Ein skrupelloser Mörder. Obwohl er mir einen großen Dienst erwiesen hatte, indem er Orochimaru getötet hat. Als die Nacht so langsam herein brach und das nächste Dorf bestimmt noch einen Tagesmarsch entfernt lag, zog ich mich in einer Baumkrone zurück um zumindest ein wenig Schlaf abzubekommen. So war ich geschützt vor wilden Tieren und auch andere Ninja würden mich zumindest nicht sofort entdecken. Trotzdem fang ich nicht so viel Schlaf, wie erhofft. Es wäre egal gewesen, wie viel beruhigende Worte er mir zugeflüstert hatte, das Misstrauen wäre immer noch da.

„Meinst du nicht auch, dass du zu lange schläfst für das was du vor hast?“

Allein von dieser schrecklichen Stimme schreckte ich auf und sah den Mann böse an, welcher wenige Meter von mir entfernt auf einem Ast saß. Meine Ninjasinne ließen sehr stark zu wünschen übrig und der Instinkt, den ich haben sollte, war so gut wie nicht vorhanden, sonst hätte ich ihn schnell bemerkt.

Gähnend streckte ich mich und brummte hiernach mürrisch: „Und wenn schon. Ich werde es schaffen sie rechtzeitig zu finden oder gar die Jutsus zu lernen.“

„Ich bin aus einem anderen Grund hier“, verkündete er und sofort wurde ich hellhörig.

„Bist du nicht auch hinter dem Sharingan her?“

Meine Augen verengten sich zu Schlitzen: „Wieso willst du das wissen?“

Er lachte äußerst gehässig: „Ich mache dir ein Angebot. Wenn alles nach Plan verläuft, wirst du das bekommen. Dein Kekkeigenkai und das Sharingan.“

„Was meinst du damit? Was hast du vor, Madara?!“, raunte ich ihn miesgelaunt an und war schon in einer aufrechten Position, um mich jede Sekunde auf ihn stürzen zu können.

„Wie du es bekommst, kann dir auch egal sein. Reicht es dir nicht am Leben zu bleiben?“

„Itachi würde es nicht gefallen. Wieso will ein Uchiha, das ein Nicht-Uchiha das Sharingan besitzt? Das ist äußerst untypisch.“

„Einer von beiden wird ohnehin sterben und der andere wird dessen Augen verlangen. Dessen Augen könntest du dann haben.“

„Soll das heißen, dir ist es egal, wer stirbt?! Itachi ist ein Mitglied deiner Organisation, Madara!“

Blitzschnell war er direkt vor mir und sein Gesicht neben meinem und er raunte mir ins Ohr: „Du bist nur eine Schachfigur und zumal das schwächste Bindeglied von Akatsuki. Du bist für Niemanden von Bedeutung selbst für Itachi nicht. Rufe dir das immer wieder in Erinnerung, meine Liebe. Es ist ein Kampf zwischen den Brüdern, in den du dich besser nicht einmischen solltest.“

Böse knurrend wahrte er nun wieder Abstand vor mir.

„Und du willst mich also daran hindern?“, raunte ich böse, dennoch sehr leise, damit es bedrohlicher wirkte.

„Ich will nicht, ich werde.“

Meine Hände ballten sich zu Fäusten, sodass meine verbrannte bandagierte Hand unweigerlich schmerzhaft zu pulsieren begann und ich konnte ein Grummeln nicht unterlassen.

„Lass gut sein. Nimmst du mein Angebot an?“

Egal, wie sehr ich es wollte, da mir alles widerstrebte, weil ich damit Itachi hinterging. Außerdem wollte ich weder Itachis noch Sasukes Augen haben. Es sollte auch noch einen anderen Weg oder Möglichkeit geben, wie ich da rankommen konnte.

„Wenn es sie nicht betreffen würde, wäre es mir egal und ich würde annehmen.“

„Du wirst es dir noch anders überlegen, da bin ich mir sicher. Übrigens läufst du in die falsche Richtung. Zurzeit ist Guren in Hishigakure. Zeig mir endlich wie du alleine zurecht kommst, dann darfst du bei Akatsuki bleiben und ferner am Leben bleiben, selbst wenn er tot ist.“

„Itachi wird nicht sterben!“, fauchte ich böse.

„Rede dir das nur weiter ein. Ich dachte du weißt, was er vor hat. Du bist wohl naiv genug zu glauben, dass er alles für dich aufgeben wird, Kleine.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-06-21T19:44:02+00:00 21.06.2012 21:44
Super Kapi^^


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