Zum Inhalt der Seite

Merlins Erbe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Merlin

Als Harry erwachte blickte er auf einen strahlendblauen Himmel. Leise fragte er sich, wie er denn nach draußen gekommen war, eben war er jedenfalls noch in seinem Haus in Paris gewesen. Er richtete sich langsam auf und sah sich um. Er lag auf einer Lichtung, mitten in einem dicht bewachsenen Wald. Als er genauer hinsah, sah er ihm gegenüber eine kleine Holzhütte, aus der in eben jenem Moment eine Person trat. Ein Mann mit Bart, so wie es aussah.

„Ah, Harry, da bist du ja! Ich hatte später mit dir gerechnet.“

„Wer sind sie? Und woher kennen sie meinen Namen? Überhaupt, wo bin ich hier eigentlich?“

„So viele Fragen, doch auf alle werde ich dir eine Antwort geben. Komm doch mit ins Haus und setzt dich, dann kann man viel besser erzählen.“

Harry trat auf den Mann zu und folgte ihm in die kleine Hütte, die im Inneren gar nicht mehr so klein war. Der Mann bedeute Harry sich zu setzten und stellte vor ihn dann eine dampfende Tasse Tee.

„Du willst also wissen, wer ich bin. Nun, das ist einfach. Ich bin Emrys oder auch Merlin genannt. Deinen Namen kenne ich, weil ich dafür gesorgt habe, dass du hier her kommst, schließlich bist du mein Erbe und wo du bist? Nun, du bist in einem kleinen Hain in Avalon, nicht weit von dem Kloster entfernt.“

„Merlin? Avalon? Ich glaub ich spinne! Sie sind tot und das seit ungefähr 1000 Jahren. Avalon ist nur eine Legende, im Nebel der Zeit verschwunden!“

„Nun, eigentlich, wirst du erst in gut 1000 Jahren geboren und Avalon ist also doch noch recht nah, an der englischen Küste, aber du hast Recht, es wird im Nebel verschwinden, vertrieben durch das Christentum. Wir Keltischen Druiden können die Insel nicht mehr lange hier belassen. Aber aus diesem Grund bist du nicht hier. Du bist hier um zu lernen. Zu lernen, wie du mit deinen Kräften umgehen musst. Vielleicht schaffst du es sogar, dass ich dich zum Erzmagier ausbilden kann.“

„Ausbildung? Aber ich muss zurück! Voldemort wird nicht verborgen bleiben, dass ich weg bin! Ich kann schlecht länger als ein paar Tage wegbleiben.“

„Das ist kein Problem. Hier läuft die Zeit etwas anderes. Ein Tag in deiner Welt, ist ein Jahr in der Vergangenheit. Auch wenn wir England betreten sollten, wird sich dass nicht ändern. Ich kann dich immer zu dem Zeitpunkt zurückschicken, an dem ich es will. Aber ein Jahr wirst du mindestens hier bleiben und die Magie erlernen.“

Harry war ziemlich verwirrt, als er das hörte, doch er konnte ja ohnehin nichts daran ändern. Doch jetzt machte sich sein Magen bemerkbar und knurrte lautstark nach etwas zu essen. Merlin lächelte dabei und nahm Harry mit in seine Hütte, wo er schnell etwas zu essen auf den Holztisch stellte. Schweigend nahmen sie den Eintopf zu sich, dann zeigte Merlin Harry die Gegend und erzählte ihm etwas über den Wald in dem sie sich befanden.
 

~~~~~Zeitwechsel~~~~~
 

Sieben Monate befand Harry sich nun schon in Merlins Obhut. Sein Tag bestand nur aus Training, Schlafen und Essen. Doch langsam machte es ihm nichts mehr aus. Noch vor dem Frühstück lief er mehrmals um die Lichtung, dann frühstückte er mit Merlin, bis zum Mittagessen trainierte Harry seinen Geist mit Meditation und Okklumentik, danach brachte Merlin ihm neue Zauber bei. Nach dem Abendessen ging er wieder laufen und trainierte seine Muskeln, die doch schon beträchtlich angewachsen waren. Außerdem hatte er einen Wachstumsschub hingelegt und war jetzt an die 1,90 m groß. Seine Haare waren etwas mehr als schulterlang, so dass er sie zusammenbinden konnte.

Harry kam gerade vom laufen, als Merlin aus der Hütte trat.

„Harry, heute werden wir mal Zaubertränke brauen. Ich bräuchte ein paar neue Heiltränke und dir könnte es auch nicht schaden.“

„Emrys, ich bin eine totale Niete im Brauen von Zaubertränken! Das kannst du wirklich nicht von mir erwarten!“

„Harry, kann es nicht sein, dass deine Tränke einfach immer sabotiert wurden? Ich meine, deine Mutter hatte ein ausgesprochen großes Talent dafür, wie du mir erzählt hast, also musst du zumindest etwas begabt sein. Dein Vater war ja auch nicht ganz katastrophal.“

„Auf deine Verantwortung, Emrys.“

Doch zu Harrys Überraschung klappte der Trank perfekt.

„Na siehst du Harry, es klappt doch!“ Der alte Man legte Harry noch mehr Rezepte vor, die dieser Brauen sollte. Harry, der gar nicht mehr darauf achtete, was er überhaupt braute, stand schon bald über drei verschiedene Kessel gebeugt da, in denen sich Wolfbanntrank, Veritaserum und Der Trank der lebenden Toten befanden. die Schwersten Tränke seiner Zeit.

„Harry, weißt du eigentlich, was genau du gerade braust?“

„Äh nein, hab nicht so drauf geachtet.“

„Dann mach das mal lieber! Beim nächsten Mal mache ich Fehler in die Rezepte, die du ausbessern musst, damit du nichts Schädliches braust.“

„Merlin?“

„Ja, Harry?“

„Du hast mir doch nicht gerade wirklich den Wolfsbann, Verita und den Trank der lebenden Toten zum brauen gegeben, oder?“

„Doch warum?“

„Und die sind richtig gebraut?“

„Ja... Worauf willst du hinaus Harry?“

„Ich bring Ron, Hermine, Snape und Malfoy um! Die haben mir die Tränke sabotiert!“

„Na, endlich wird dir das auch mal klar! Obwohl ich glaube, das Ron und Hermine nichts damit zu tun haben.“

„Doch, den beiden würde ich das auch zutrauen. Hermine, weil sie niemanden will, der besser ist als sie und Ron es nicht ausstehen kann, wenn ich wieder Mal beachtet werde und er nicht.“

„Das stimmt schon, aber ich denke nicht, das Hermine und Ron dir die Tränke sabotieren würden. Sie haben doch auch am Anfang nicht geklappt oder? Wo du noch nicht mit Hermine befreundet warst. Ich denke eher, das Snape das macht, weil er dich nicht leiden kann und Malfoy weil du seine Freundschaft ausgeschlagen hast.“

„Ich hab die Freundschaft nicht ausgeschlagen, sondern nur gesagt, dass ich es selbst entscheiden möchte! Hätte er sich richtig verhalten, hätte ich mich auch mit ihm angefreundet.“

„Dann solltest du dich mal mit ihm aussprechen, vielleicht werdet ihr ja doch noch Freunde. So, aber jetzt gibt es erst mal Mittagessen!“
 

„Merlin? Was machen wir jetzt eigentlich noch?“, fragte Harry eine Woche später, als sie wieder beim Mittagessen saßen. Die letzte Zeit hatte Harry nur in Merlins Büchern gelesen, weil dieser nicht mit ihm trainiert hatte.

„Eigentlich kann ich dir nichts mehr beibringen. Doch eines musst du noch tun. Ich habe dich zum Erzmagier ausgebildet, jetzt fehlt aber noch dein Stab. Du weißt wie du ihn herstellen musst, also kannst du eigentlich gleich damit anfangen.“

„In Ordnung. Aber ich kann gar nicht glauben, das du mir schon alles beigebracht hast.“

„Doch es ist so! Das einzige was du noch ein bisschen üben musst ist Zaubertränke bzw. Kräuterkunde, da du da noch ein paar Schwachstellen hast, aber das kannst du mit Büchern genauso gut machen. So jetzt mach aber mal! Es kann ziemlich lange dauern bis der Stab fertig ist. Ich habe zum Beispiel eine ganze Woche gebraucht.“

Lächelnd erhob sich Harry und setzte sich im Schneidersitz auf die Wiese. Er atmete tief durch und versetzte sich in Trance.

„Magie der Erde, erhöre mich!

Magie des Wassers, erhöre mich!

Magie der Luft, erhöre mich!

Magie des Feuers, erhöre mich!“, murmelte Harry. Die Augen hatte er geschlossen und so merkte er nicht, wie ein Wirbel aus allen vier Elementen ihn einschloss. Merlin dagegen beobachtete das ganze verblüfft. Er hatte allein dafür schon ziemlich lange gebraucht.

„Magie, erhöre mein Flehen!

Meine Ausbildung ist beendet,

Du siehst meine Kraft!

Schenke mir einen Stab,

einen Stab der mir hilft

die Zaubererwelt zu retten,

vor dem Untergang!“

Seine Stimme war nur ein Flüstern, doch hallte sie über die Lichtung, als hätte er geschrieen. Die vier Elemente vereinigten sich und aus dem Wirbel wurde langsam aber sicher ein Stab, wie ihn wohl noch niemand gesehen hatte. Über eine Stunde saß Harry so da, während sich der Stab formte. Merlin stand immer noch in der Tür seiner Hütte und starrte ungläubig auf seinen ehemaligen Schüler. Als schließlich der Wirbel verschwand schlug Harry die Augen auf streckte seine Hand aus und fing den Stab auf, der aus der Luft direkt in seine Hand fiel. Harry erhob sich und blickte auf den Stab der in seiner Hand lag. Tief schwarz war er. Auf der Spitze befand sich ein Smaragd, geformt wie ein Phönix und der Griff war durchzogen von einem Feuerroten und einem eisblauen Strang. Als Harry den Stab neben sich stellte, war dieser fast so groß wie der Teenager in dessen Hand er lag.

„Harry das... ich hätte nie gedacht, dass ich mal jemanden treffe, bei dem der Stab schneller fertig ist als bei mir. Die Magie, warum auch immer, aber sie gehorcht dir. Das ist unglaublich!“

„Die Magie gehorcht mir nicht, Emrys. Die Magie gehorcht niemandem“, erwiderte Harry dazu nur, dann verschwand er in der Hütte. Er wusste selbst nicht, was da gerade geschehen war und jetzt brauchte er erst mal Ruhe um darüber nachzudenken.
 

Erst am nächsten Morgen verließ Harry die Hütte wieder und blickte in Merlins lächelndes Gesicht.

„Harry, wir werden jetzt nach England gehen. Der König, Artus, verlangt nach mir und ich als sein Berater werde dem Ruf folgen. Du wirst die restlichen drei Monate dort verbringen und den Schwertkampf lernen, dann wirst du in deine Zeit zurückkehren. Pack jetzt deine Sachen zusammen. Wir werden gleich aufbrechen.“

Eine viertel Stunde später stand Harry bepackt mit all seinen Sachen auf der Lichtung und wartete auf seinen Lehrmeister, der kurz darauf auch aus der Hütte trat. Zusammen erschafften sie ein Portal direkt in den Innenhof von Camelot.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  natakuProjekt
2011-02-25T23:07:24+00:00 26.02.2011 00:07
schöne ff bin gespannt was passier wenn er in seiner zeit wieder ist *gg*
Von:  CecilliaMilano
2011-02-23T16:53:18+00:00 23.02.2011 17:53
ist schon viel was harry da bei merlin gelernt hat, bin gespannt ob es wirklich nur snape und draco waren die die tränke sabotiert haben. oder auch eher einer von harrys freunden auf jeden fall mach weiter so.mir gefalleb sie.LG
Von:  InaBau
2011-02-23T15:40:16+00:00 23.02.2011 16:40
Was Harry wohl an Arthurs Hof erwartet? Wird die Insel wirklich im Nichts verschwinden? Und was wird aus Merlin selbst, wenn das passiert? Und manipulieren wirklich nicht Harrys Freunde seine Tränke? Ich könnte es mir bei ihnen sehr gut vorstellen. Bei Snape und Draco hingegen denke ich nicht so. Hoffentlich geht es schnell weiter!


Zurück