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Abgekarterte Spiele

"Gets down to what it's all about, doesn't it? Making the wrong move at the right time."
von

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Verborgene Wahrheiten

Merci für die supertollen Kommis an dieser Stelle. Was mich besonders gefreut hat ist, dass ihr meinen Bakura anscheinend ins Herz geschlossen habt. Das ehrt mich wirklich sehr. Ich mag ihn nämlich augenblicklich mehr als gerne.
 

Eine Anmerkung vielleicht noch: Die Kapitel sind teilweise zeitversetzt, doch das müsste man eigentlich auch deutlich merken.
 

Viel Spaß beim Lesen und ich wünsche euch allen ein gutes neue Jahr!
 


 

Ich habe Kaiba´s Deck erstanden.
 

Ich, Joey Wheeler, bin nun Besitzer von Kaiba´s ultimativem Zerstörungs-Deck. Inklusive der drei weißen Drachen. Ich kann es noch immer nicht fassen, aber die Auktion ist beendet und ich habe es tatsächlich ersteigert. Ich. Gut, es hat mich eine hübsche Summe gekostet, auch wenn ich die Vermutung hege, dass ich es noch recht günstig bekommen habe, in Anbetracht der Tatsache, was es eigentlich wert ist.
 

Was es Kaiba wert ist.

Was es ihm bedeutet.
 

Wieder zieht sich mein Magen zusammen. Und wieder denke ich an ihn. Mokuba habe ich nichts von all dem erzählt. Der Kleine, verdammt, so klein ist er gar nicht mehr, scheint sich langsam einzuleben. Ich weiß, dass er in Gedanken stets bei seinem Bruder ist, aber inzwischen lächelt er wenigstens hin und wieder und ich wage zu behaupten, dass er die Zeit mit mir auch mehr als erträglich findet. Nein, ich kann ihm einfach nicht erzählen, dass ein Bruder das Deck verkauft hat. Es verkaufen musste.
 

Ich bin nicht einmal sicher, warum ich es gekauft habe. Ich spiele längst kein DuelMonster mehr. Ich werde wohl auch nie wieder spielen. Sicher, die Karten haben ihren Wert, aber deshalb habe ich sie nicht gekauft. Ein Teil von mir versucht mir einzureden, dass ich es getan habe, um Kaiba eins auszuwischen, aber ich glaube nicht so recht daran. Kaiba ohne sein Deck, ohne die Drachen... das wäre nicht mein Kaiba.
 

Mein Kaiba?
 

Verflucht noch einmal, was denke ich da überhaupt?
 

Aber so verhält es sich letztendlich.
 

Mein Erzfeind hat alles verloren, worum ich ihn einstmals beneidet habe. Seine Firma, seine Drachen, seinen Bruder... Ja, ich habe ihn auch um Mokuba beneidet. Nicht wegen Mokuba an sich, sondern weil er mit seinem Bruder zusammen sein konnte, während ich Serenity nur gelegentlich sehen konnte. Und jetzt... Er hat nichts mehr von alle dem. Seto Kaiba ist am Boden. Ein gesuchter mutmaßlicher Verbrecher. Er mag zwar noch über Geld und gewisse Mittel verfügen, aber sein Ansehen, sein Ruf, alles wofür er gearbeitet hat, ist dahin und ich glaube kaum, dass er das alles je zurück bekommen wird. Gleichgültig wie diese Sache enden wird. Er mag seinen Bruder wiederhaben, aber seine Firma? Sein Deck? Seine Würde? Seinen Stolz?
 

Ich hätte allen Grund zu frohlocken. Schadenfreude hin oder her. Ja, ich könnte wirklich lachen, auch wenn ich es im stillen für mich täte.
 

Wenn ich ihn jetzt fragen würde, wo wir stehen, wie die Positionen verteilt sind... Was würde er wohl antworten?
 

Dahin wäre seine Arroganz. Genau wie seine Selbstsicherheit.
 

Er könnte sich nicht mehr über mich erheben, sich über mich lustig machen und mich demütigen, denn er ist auf dem Boden der Tatsachen angelangt, aber ich empfinde keinerlei Freude darüber. Nein, ich bin nicht in der Lage diesen stillen Triumph zu genießen. Doch keineswegs aus Mitleid.
 

Nein, ich bin kein so guter Mensch wie Yugi. Natürlich verspüre ich ein klein wenig Mitgefühl für meinen gebeutelten Erzfeind, aber das ist nicht der Grund warum ich mich nicht freue über sein Unglück.
 

Warum also lache ich nicht aus vollem Halse?
 

Die Antwort ist ebenso einfach wie verstörend.
 

Weil mein Idol gestürzt wurde. Ein Gesetz wurde gebrochen. Eine feststehende Tatsache in ihren Grundfesten erschüttert. Meine Götze wurde niedergerissen und... ich verspüre so was wie bitteren Verlust. Ich weiß, dass kein Mensch das je verstehen könnte. Nicht einmal Tea oder Yugi und Tristan oder Duke. Keiner von ihnen. Sie würden mich nur ungläubig ansehen, wenn ich ihnen das sagen würde. Sie würden mich fragen, wie ich zum Geier behaupten könnte, dass Kaiba mein Idol wäre. Nun, er ist es nicht. Nicht im herkömmliche Sinne. Nicht so wie ein Idol sein sollte.
 

Kaiba ist viel mehr.
 

Er war viel mehr.
 

Mein Antrieb. Meine feste Konstante. In meiner chaotischen, unsteten Welt war Kaiba die feste Bank, auf die ich mich verlassen konnte. Ich wusste stets woran ich bei ihm bin. Dass er mich verachtet, auf mich hinab sieht. Genauso wie ich wusste, dass ich der Einzige bin, der es vermag an seiner Fassung zu rühren. Ja, ich, der dumme Köter, war der Einzige, der es sich wagte an dem hochwohlgeborenen Lack zu kratzen und ich habe es nicht nur überlebt. Ich habe es wieder und wieder getan und er hat mir gedroht. Jedes Mal auf´s Neue, doch nie hat er auch nur eine seiner Drohungen wahr gemacht. Er hat mich nie verklagt, mich nie verprügeln lassen, mich nie mit Betonklötzen an den Füßen entsorgt. Und er hätte es weiß Gott tun können. Das weiß ich.
 

Ich habe nie daran gezweifelt. Keine Minute.
 

Aber er hat es nie wahr gemacht. Nicht, dass ich mir dessen sicher gewesen wäre. Das war ich nie. Ich weiß noch, dass ich manch schlaflose Nacht wirklich gezittert habe, dass er einen seiner Handlanger los schickt und ich... Naja, dass ich nicht mehr die Augen öffnen würde danach. Ich bin zusammen gezuckt, wenn ich ein ungewohntes Geräusch vernommen habe und ich stand ein paar Mal mit dem Baseballschläger bewaffnet hinter meiner Tür.
 

Und trotzdem musste ich mich Tag für Tag auf´s Neue mit ihm anlegen. Es war wie ein innerer Zwang. Gleichgültig wer mich ermahnte. Ich konnte nicht anders. Kaiba war wie ein rotes Tuch für mich. Und er wusste es. Genauso wie ich sein rotes Tuch war.
 

In dem Punkt waren wir uns so ähnlich, dass es fast schon schmerzhafte Ironie war.
 

So verschieden unser Leben war, wir beide unterlagen dem Zwang, einander zu verabscheuen. Wir beide wurden angetrieben davon. Wir konnten uns einander nicht entziehen. Verrückt, ich weiß. Ich bin mir dessen mehr als bewusst. Aber so war es nun einmal. Wir wussten es beide, auch wenn wir wohl alle zwei nie verstanden warum und wieso sich das so verhielt.
 

Selbst Yugi hat es nicht verstanden und der Kleine verstand echt eine Menge.
 

Und jetzt besitze ich sein Deck. Dass Deck mit dem er mich mehr als zehnmal geschlagen hat. Ich sehe förmlich sein Gesicht vor mir, wenn er das erfährt. Ja, ich kann es mir vorstellen. Ich sehe wie die eisige Maske Risse bekommt und ich wage zu behaupten, dass ihm diese Erkenntnis genau wie das Wissen, dass sein Bruder bei mir ist, die Fassung raubt. Die eiserne Selbstkontrolle wird von ihm abfallen. Er wird auf die Knie sinken, fassungslos keuchen und seine Augen werden weit aufgerissen sein. Saphiere, die verständnislos und matt glänzen. Es wird schlimmer sein als bei seiner Niederlage gegen Yugi.
 

Doch selbst bei diesem Gedanken verspüre ich keine Freude. Ich sehne mir den Moment nicht einmal herbei. Ich will ihn gar nicht. Verrückt. Duke würde mir den Vogel zeigen und Tris würde mich für bekloppt erklären. Sie hätten damit sogar Recht. Und doch... das ist es nicht was ich will. Ich wollte ihn schlagen. Immerzu. Aber unter fairen Bedingungen. Kaiba in einem fairen Kampf zu besiegen.
 

Das war mein Ziel.
 

Ich seufze und meine Finger gleiten fast schon liebevoll über das Bild des weißen Drachen. Wie albern ich doch bin. Jetzt betrachte ich schon ehrfürchtig eine virtuelle Abbildung von diesem Ding, dass mich wieder und wieder platt gemacht hat.
 

"Der Kleine schläft." vernehme ich die Stimme meines Vaters und ziehe fast schreckhaft meine Hand vom Bildschirm zurück.
 

"Du hast es also erstanden." Es ist keine Frage, doch ich nicke. "Ich dachte mir, dass du es tun würdest." meint Jack und lächelt. "Was wirst du damit machen?" Ich zucke mit den Schultern. Er nickt nur. "Also wirst du es ihm geben." Wieder ist es eine Feststellung und ich bin einen Augenblick erstaunt darüber, dass mich dieser Mann, der mich erst seit drei Jahren kennt, besser zu verstehen scheint als ich mich selbst. "Dieser Junge bedeutet dir viel." sind seine nächsten Worte und er nimmt mir gegenüber im Lehnsessel Platz. Ich erwidere nichts, komme aber nicht umhin ihn erstaunt anzusehen. Er schüttelt leicht den Kopf. "Sag nichts." meint er immer noch lächelnd. "Ich bin wirklich gespannt auf diesen Seto Kaiba."
 

Ich spüre wie meine Wangen sich röten und senke automatisch den Blick. Verflucht, was ist nur mit mir los? Sollte nicht Yugi derjenige sein, den ich so sehr mag?
 

Fuck.
 

Habe ich gerade eingeräumt, dass ich Seto Kaiba...
 

"Er ist... " Ich überlege kurz, suche nach der passenden Metapher. "Wie ein Mückenstich." Jack lacht. "Interessanter Vergleich." bemerkt er und meine Wangen fühlen sich an als würden sie brennen. "Er ist so verflucht stolz!"
 

Ich weiß nicht warum ich das sage. Ja, ich verstehe gerade meine eigenen Worte nicht, dabei habe ich in den letzten drei Jahren gelernt, mit Worten umzugenen. Ich plappere eigentlich nicht mehr unkontrolliert darauf los und doch... wenn ich an ihn denke, scheint mein Wissen wie weggefegt und unwillkürlich muss ich wieder an Lucy´s Worte denken.
 

"Er ist so verflucht stolz. So arrogant und gleichgültig, das kannst du dir nicht vorstellen. Mokuba sieht es natürlich anders und bei ihm ist er auch anders, nehme ich an, aber im Grunde ist er... Nun, ich weiß nicht, wie er jetzt ist, aber wie ich ihn kenne, hat er sich nicht geändert." Ich lache trocken auf und bemerke, dass mein Vater mich ganz genau beobachtet.
 

"Aller Stolz ist defensiv, ein Verteidiger der Stelle, die leer ist." sagt er im nächsten Moment. "Das hat Karl Ludwig von Knebel gesagt." Er bedenkt mich mit einem vielsagenden Blick. "Ist es nicht so, dass du ihm seinen Stolz vergeben könntest, wenn er deinen nicht angeriffen hätte, Joey?"
 

So habe ich es noch nie betrachtet. Ehrlich gesagt, ich habe noch nie tiefergehend darüber nachgedacht, was es eigentlich mit dieser obskuren Sache auf sich hat, die sich zwischen ihm und mir abspielt. Nachdem ich Japan verlassen hatte, schien das Kapitel geschlossen und jetzt... Es ist als würde mich meine Vergangenheit einholen. Als wäre da noch etwas, dass ich nicht erledigt habe. Ich weiß wie verrückt das klingt. Nach all der Zeit sollte dieser Unsinn hinter mir liegen. Ich habe ein neues Leben begonnen. Ich solle frei sein von Seto Kaiba und seinem eiskalten Blick. Ich sollte über all dem stehen und doch... die letzten Tage belegen es, ich tue es nicht.
 

Aber warum?
 

Es war Ehrensache, Mokuba zu helfen. Zweifelsohne. Keiner von uns hätte ihn hängen lassen. Weder Duke, noch Tristan oder Tea, schon gar nicht Yugi.
 

Unwillkürlich verspüre ich den Wunsch mit einem von ihnen zu reden. Einfach nur ihre Stimme zu hören. Mit Duke habe ich schon ewig nicht mehr gesprochen. Noch länger nicht als mit Tristan. Was der Verrückte wohl treibt? Ein Teil von mir wünschte, ich könnte mit dem Pharao reden. Atemu schien immer den Durchblick zu haben. Selbst bei Kaiba.
 

Kaiba.
 

"Mach dir nicht so viele Gedanken, Joey." meint Jack und erhebt sich langsam. "Je mehr man sich den Kopf zerbricht, desto weniger erfährt man was man wissen will. Dein Freund und du, ihr werdet euch früh genug gegenüber stehen und dann wirst du wissen, was du zu tun oder zu sagen hast und wie ich die Dinge sehe, wird er dir dankbar sein. Er wird in deiner Schuld stehen, was immer das für jemanden wie ihn heißen mag. Aber ich wage zu behaupten, dass es die Dinge zwischen euch grundlegend verändern wird. Und vergiss nicht... du bist ein anderer geworden, auch wenn du immer noch der Gleiche bist." Er lächelt mich an.
 

"Gute Nacht, mein Sohn."
 

Ich lächele ebenfalls. "Gute Nacht, Dad."
 

Dann bin ich alleine und verspüre den Impuls mir noch einmal den Drachen anzusehen. Doch ich klappe den Laptop nicht mehr auf. Nein, genug Kaiba für heute. Es reicht.
 

Ich werfe einen Blick auf die Uhr und es ist tatsächlich eigentlich Zeit ins Bett zu gehen. Nur bin ich nicht müde. In meinem Kopf schwirren so viele Gedanken umher, dass ich bezweifle, dass es etwa bringen wird sich hinzulegen. Einen Moment denke ich darüber nach was ich stattdessen tun könnte, ob ich mir noch einen Drink genehmigen sollte oder ein wenig an die frische Luft gehe.
 

Ich entscheide mich für letzteres.
 

Bevor ich die Wohnung verlasse, werfe ich noch einen Blick in Mokuba´s Zimmer. Der Kleine schläft ruhig und friedlich und ich muss unwillkürlich lächeln. Das Zimmer wirkt nicht länger so unpersönlich wie ein einfaches Gästezimmer. Es war eine gute Idee, es etwas wohnlicher einzurichten und ich muss sagen, Mokuba Kaiba hat einen interessanten Geschmack. Im Gegensatz zu seinem Bruder mag er es wohl nicht spartanisch. Mein Blick wandert über den lilanen Sessel, den er unbedingt haben wollte, auch wenn ich keine Ahnung habe wieso. Wahrscheinlich eine Teenager-Sache, die ich längst nicht mehr so wirklich verstehen kann.
 

Sachte schließe ich wieder die Tür, greife nach Jacke und schlüssel und gehe über den Flur zum Fahrstuhl. Zu meiner Überraschung kommt mir Victor entgegen.
 

"Guten Abend, Sir." begrüßt er mich. "Hallo Victor." erwidere ich seinen Gruß und sehe ihn wohl einen Moment fragend an, denn im nächsten Augenblick scheint er sich berufen zu fühlen, mir sein Tun hier zu erklären. "Ich habe noch einen kleinen Rundgang gemacht." meint er und ich nicke nur. "So was ähnliches habe ich auch vor." erwidere ich mit einem Lächeln. "Soll ich sie begleiten, Sir?" will er wissen, aber ich schüttele den Kopf. "Nein, danke. Ich gehe nur ein wenig spazieren." entgegne ich und habe für einen Moment den Eindruck, dass er leicht die Stirn runzelt. Vermutlich gehen nicht viele Leute um die Zeit spazieren in New York und wohl auch sicher kaum einer aus meiner Klasse. Aber das kümmert mich nicht.
 

"Dann gute Nacht, Victor." sage ich als der Fahrstuhl sich öffnet und ich mich bereits abgewandt habe. "Gute Nacht, Sir."
 

Die Tür schließt sich hinter mir und einen Moment lehne ich mich an die Wand. Früher musste ich Treppen steigen, in unserem alten Haus gab es keinen Fahrstuhl. Seltsamerweise muss ich immer wieder daran denken, wenn ich mit dem Ding fahre.
 

Der Nachtportier nickt mir kurz zu und ich erwidere den Gruß mit einem Lächeln, dann bin ich auch schon auf der Straße und stelle wieder einmal fest, dass diese Stadt wirklich nie schläft. Hier kann man tatsächlich noch um drei Uhr früh in einen Supermarkt gehen. Irgendwie verrückt und ganz anders als Domino. Gut, in Tokio ist es ähnlich, aber Domino war dagegen wirklich nur ein kleines Kaff. Ich krame meine Zigaretten aus meiner Manteltasche und zünde mir eine an. Eigentlich eine nicht gern gesehene und stellenweise auch verbotene Sache, aber hier auf der Straße darf ich noch rauchen und ich rechne auch nicht damit, dass mir ein Polizist jetzt und hier über den Weg laufen wird. Ich inhaliere tief, gehe ein paar Schritte und wäge dann ab welche Richtung ich einschlagen soll. Doch dann laufe ich einfach nach rechts und schlender den Gehweg entlang. Die Nacht ist kühl und vom Himmel kaum etwas zu sehen. Auch etwas, dass in Domino anders war.
 

"Buona sera." vernehme ich plötzlich eine Stimme hinter mir und bleibe unwillkürlich stehen, um mich umzudrehen. Es kommt selten vor, dass man hier auf der Straße einfach so gegrüßt wird und das auch noch von einem Fremden. Ich wüsste zumindest nicht, wer mich um diese Zeit auf italienisch ansprechen sollte. Ich blicke mich um und sehe in ein paar dunkle Augen. Das Gesicht des Mannes liegt im Halbschatten, seine Züge kommen mir keineswegs vertraut vor. "Buona sera. Cosa posso fare per loro?" frage ich etwas irritert, aber keineswegs beunruhigt. Immerhin könnte es sich um einen Touristen handeln, der sich verlaufen hat. Der Fremde lächelt.
 

"Joseph Wheeler?" fragt er und ich nicke, was ich in der nächsten Sekunde auch schon bereue, denn mit einem Mal kommt mir die Sache dann doch komisch vor. Ich weiche unwillkürlich ein Stück zurück, ohne den Mann aus den Augen zu lassen, aber er rührt sich auch nicht und macht auch keinerlei Anstalten auf mich zu zu kommen. Ich höre noch wie er etwas sagt, dann durchzuckt mich heftiger Schmerz und alles um mich wird schwarz. Ich keuche auf und gerate ins Taumeln, hebe noch die Hände um meinen Sturz abzufangen, doch den Boden bekomme ich nicht mehr zu fühlen. Stattdessen nehme ich wahr, dass starke Arme mich umfassen und dann ist alles weg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jyorie
2013-01-13T20:47:29+00:00 13.01.2013 21:47
Hi^^

Joeys Vater gibt sich sehr sympathisch und lässt seinem Sohn auch viel Freiraum, das ist schön. Wer hat Joey auf der Straße angesprochen?? Und wieso kippt er jetzt weg und woher kann er spanisch? Hat Bakura ihn jetzt gekidnappt??

Liebe Grüße Jyorie

Von:  Yoyo
2010-12-31T16:06:37+00:00 31.12.2010 17:06
*hibbel*
Jetzt aber...kommt dieses Jahr noch ein Kapitel....DAS Kapitel wo sie sich endlich treffen?
Hach~
Ich bin so gespannt...aber muss auch los....feiern und so.
*g*

*auf nächstes Kapitel freu*
Von:  Jackie20
2010-12-31T15:13:23+00:00 31.12.2010 16:13
ich finde deine story super
alle kapitels durchgelesen und es hat
mich echt gefesselt
was passiert jetzt mit joseph eigentlich
freu mich schon auf das neue kapitel
schönen rutsch in neue jahr
bye
Von: abgemeldet
2010-12-31T12:57:30+00:00 31.12.2010 13:57
Das Kappi war klasse!
Ich hätte nicht gedacht, dass ich je wieder von Karl Ludwig von Knebel lesen würde XD Und das ich Italienisch in der Uni lerne hat wieder etwas gebracht, macht Joey auch einen Italienischkurs aufm College?
Ich mag übrigens die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Joey und Jack, ich finde es sehr toll, dass Jack jetzt die Rolle übernimmt, die Joey in seinem Leben eigentlich immer gebraucht hätte.

Nah~ ich kann gar nicht erwarten bis es weiter geht ^^

LG Perpendikel
Von:  CherryKiss
2010-12-31T12:48:34+00:00 31.12.2010 13:48
Oh mein Gott. Ich liebe liebe liebe diese Story.
Sie ist so ergreifend und verzweifelt... andererseits so perfekt durchgeplant^^
Du hast das wirklich sehr gut gemacht. Ich freue mich auf die Auseinandersetzung und die Erkenntnis Kaibas!
Wow. Ich warte mit großer Spannung auf die nächsten Kapitel.
Ach und ich muss sagen, ich mag Joeys Vater sehr. Er klingt so klug und väterlich! Toll...
Lg
Kisu!
Von:  DarkTiger
2010-12-31T12:44:24+00:00 31.12.2010 13:44
oh das war so klar das sowas kommt
jetzt ist nur noch die frage ob seto schon weiß wer der sohn ist oder nicht
zum glück hab ich mal wieder 1000 mal nachgesehen bis das kapi endlich on war
jetzt muss ich mich aber sputen
hatte eientglich gar keine zeit das kapi zu lesen
aber ich konnte einfach nicht wiederstehen
*seufz*
schönen rutsch und feier schön!
lass es krachen! XD


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