Zum Inhalt der Seite

Es riecht nach Liebe

Schmeckst du's?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

2. Beachten

Hey ihr Lieben!

Jetzt hat's doch so lang gedauert! -_-

Tut mir total Leid, aber habs nu endlich geschafft! >.< *auf uhr starr* 4:52 Uhr! xD
 

Danke nochmal für den lieben Kommentar! ♥ Soo, ich hab wieder kleine Hinweise verstreut, Aufklärungen folgen noch in späteren Kapiteln! *lach*
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

_______________________
 

Der Schwarzhaarige musterte mich mit hochgezogenen Augenbrauen, ehe er voller Genugtuung grinste. Sein kleiner Freund legte währenddessen die Hände an die Brust des Grünäugigen, bettelte nahezu um dessen Aufmerksamkeit. Doch dieser starrte noch immer mich an. Mich. Er starrte mich an. Immer noch. Ehh?! Dumm! Steh da nicht mitten auf der Treppe herum!

Nur sehr schwer konnte ich meine Beine überreden, endlich mal weiterzulaufen. Starr, nahezu unbeholfen verließ ich das Schulgebäude, hatte dabei noch immer das Gefühl, dass sich der Blick zweier Augen in meinen Rücken bohrte, kurz zum Hintern wanderte und sich erneut in meinen Rücken einlaserte. Verfolgungswahn war schon was Tolles.

Der Typ war mir nicht geheuer. Auf unsere Schule ging er jedenfalls nicht, so einer wäre mir schon früher aufgefallen! Außerdem hätte mir das Maik gestern dann sicher gesagt. Verdammt! Was machte der Kerl hier? Warum knutschte er mit anderen Jungen herum? Was dachte der sich dabei, mich so anzustarren? Warum zum Teufel liege ich auf meinem Bett?

.....

Ups... Ich hatte es mal wieder geschafft, meinen Körper, Körper sein zu lassen und hatte nur noch nachgedacht. Das kann gefährlich sein! Zum Glück schien während des Nachhauseweges nichts passiert zu sein. Ich empfehle diese Art der mentalen Totalentspannung allerdings nicht bei unbekannten Wegen oder Dates. Sonst geht die potentielle Freundin kurz aufs Klo und wenn du das nächste Mal aufschaust, ist eine halbe Stunde herum und du sitzt alleine da. Das... Das kann einem wirklich passieren! Ja! ... Zweimal...
 

Murrend stand ich auf und ging nach unten, betrat dort die Küche und schob mir eine Fertiglasagne in die Mikrowelle. Während ich auf das 'Pling' wartete, setzte ich mich auf die Arbeitsfläche und ließ die Beine baumeln, stieß dabei immer wieder mit dumpfem Aufprall gegen die Schranktür. Also. Jetzt denkt das Tino mal logisch. Der Kerl ist nicht auf deiner Schule. Also hat er jemanden besucht, der auf deine Schule geht. Und wie man vorhin erkennen konnte, handelte es sich bei diesem jemand wohl um den kleinen Jungen, mit dem er rumgeknutscht hat. Also, kleines Tino, ist der böse, böse Kerl schwul. Oder bi. Wie dir Maik gestern schon sagte. Also hast du dir den Kopf umsonst zerbrochen, bravo.

Passend zu dieser Erkenntnis klingelte meine Mikrowelle und ich sprang von der Arbeitsfläche und nahm mir mein Mittagessen. Zusammen mit einem Löffel ging ich wieder hoch in mein Zimmer, machte es mir nun auf dem Bett gemütlich und schaltete den Fernseher ein. Ja, ich lebte sozusagen auf meinem Bett. Das Schmuckstück war mein Heiligtum! Es war 2.30 Meter lang und 1.90 Meter breit, hatte also echte King Size Maße. Und das für mich halbe Portion! Allerdings war die Hälfte sowieso immer durch Flaschen, Bücher, Kleidung, Geschirr, Kuscheltiere und sonstige Dinge besetzt. Eben alles, was man so brauchte! Am Kopfende war ein geschwungenes Metallgerüst mit zwei Kugeln an den Enden und vertikalen, schwarzen Gitterstäben, an denen ich Ketten und Fotos befestigt hatte.

Ich zappte durch den Stuss und blieb an einer amerikanischen Sitcom hängen, während ich meine Lasagne in mich hineinschaufelte. Die anderen wollten sich nachher in der Stadt treffen, ich würde wohl mitkommen. Hatte ja sonst nichts besseres zu tun.
 

Um kurz nach 17 Uhr kam ich an der Grünfläche hinterm Dom an, sah dort meine Freunde schon auf Decken unter den Bäumen sitzen. Sonnenphobiker, allesamt! Augen verdrehend näherte ich mich ihnen und schmiss meine Tasche zu dem Haufen, ließ mich dann auf den Fitzel Decke fallen, der am nächsten am Sonnenlicht war.

„Zieh nicht so 'ne Fresse!“ wurde ich auch gleich liebevoll von Maik begrüßt. Ich konnte nur erneut die Augen verdrehen, beugte mich dann allerdings näher zu meinem Freund vor, konnte meine Neugierde leider nicht länger zurückhalten. „Sag mal, wie heißt der Kerl eigentlich?“

„Ohoho, Tino hat nen Lover!“ gröhlte Luke belustigt, klopfte mir 'anerkennend' auf die Schulter. Ich warf ihm nur einen bösen Blick zu und stieß die Hand weg, sah Maik nun unsicher an.

„Welcher Kerl?“ fragte dieser nun scheinbar unwissend nach. Heuchler! Seinem Gesicht konnte ich ansehen, dass er wusste, wen ich meinte und mir die Frage auch beantworten konnte, sich jedoch fragte, warum mich das eigentlich interessierte. Ja.... warum eigentlich?

„Maik, bitte!“ Der Angesprochene seufzte und fuhr sich durch die Haare, Chloe sah ihn fragend an und strich ihm über den Rücken.

Und endlich schien sich der Brünette durchgerungen zu haben. „Nick.“ Verständnislos sah ich ihn an. Nick. Nick? Das... hatte ich jetzt nicht erwartet. Der Name klang total langweilig! Hatte irgendwie überhaupt keine Aussagekraft. Nick, nichts, Nick, nichts, Nick, nichts. Und dieser Nick sollte also so ein Aufreißer sein? Na der Name passte mal gar nicht.

Man konnte mir die Enttäuschung wohl ansehen, woraufhin Maik mich besorgt musterte. „Ist alles okay? Warum wolltest du das wissen?“ Aber darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Ich zuckte nur mit den Schultern und ließ mich rücklings ins Gras fallen.
 

Mhmm... das Gras war warm und trocken. Die Sonne schien mir ins Gesicht und ab und an spürte ich eine leichte Brise. Ich hörte die Touristenfähren auf dem Kanal und viele Stimmen, am lautesten waren die meiner Freunde. Langsam schloss ich meine Augen, ließ die Eindrücke so stärker auf mich wirken. Meine Arme lagen ausgestreckt neben mir und ich strich mit den Finger beinahe wehmütig über die Grashalme. Schließlich sog ich tief die Luft ein. Wie enttäuschend...
 

Ich war mit den Gedanken wohl ziemlich abwesend, war vielleicht sogar ein wenig eingedöst, denn auf einmal spürte ich eine Hand an meiner Wange, riss nun ziemlich erschrocken die Augen auf. Sandy zog daraufhin seine Finger vorsichtig zurück, lächelte mich schief an.

„Die Sonne scheint ziemlich auf dich. Kein guter Platz zum Einschlafen.“ Ich nickte nur brummend und richtete mich auf, saß nun wieder im Schatten. Diese Aktion nahm der Größere lächelnd hin, zog mich nun etwas an sich. Huch?

„Sandy...?“ Unsicher sah ich zu dem Schwarzhaarigen hoch, welcher sich nun nahe an meinen Hals beugte und die Augen schloss. „Du riechst heute gut, Tinchen...“

Verärgert schob ich ihn von mir, strafte ihn mit bösen Blicken. „Kann ich nicht bestätigen...“ knirschte ich nun leise mit den Zähnen, ehe ich mir einen Lutscher in den Mund steckte. Die Dinger hatten wir irgendwie immer hier rumliegen.
 

„Zeit für Uno!“ Wir alle stöhnten auf und sahen augenverdrehend zu Luke, welcher schon enthusiastisch die Karten mischte und verteilte. Es war seine Lieblingsbeschäftigung, keine Frage. Und das, obwohl er fast immer verlor! Und auch heute flog er als erstes heraus. Hibbelig saß er rum und sah uns beim Weiterspielen ungeduldig zu, beschwerte sich des Öfteren, wenn jemand zu lange für einen Zug brauchte. Diesen Jungen versteh einer!

Die Runden waren zwar immer von Glück bestimmt, aber im Großen und Ganzen liefen sie gleich ab. Luke flog als Erster oder Zweiter – ein einziges Mal erst als Dritter! - heraus. Dann gemischt Brian, Chloe oder ich und das Hauptduell lieferten sich Maik und Sandy. Die waren in dem Spiel echt nicht zu schlagen. Naja fast, ich hatte es mal geschafft zu gewinnen, aber ich hatte irgendwie das dumme Gefühl, dass sich Sandy nicht angestrengt hatte.
 

Und da war der Tag auch fast wieder vorbei. Ich hatte mir noch eine Riesenbrezel gekauft, hielt sie nun in den Händen. Mir war ein wenig kalt und das Gebäck war noch etwas warm, was mir gerade Recht kam!

Achtung! Essen! Gefahr! Lass niemals dein Essen unbeobachtet, wenn Luke in der Nähe ist, oder du wirst elendig verhungern!

Gerade wollte der lebhafte Junge nach der Brezel schnappen, doch ich konnte sie gerade noch wegziehen und vor ihm retten.

„Och Tino! Das kannst du mir doch nicht antun! Die riecht doch so gut!“ jammerte er mir nur die Ohren voll, bekam dafür von Brian einen Schlag gegen die Schulter. „Hör auf, dem Jungen immer sein Essen wegzufuttern!“ Strafend blickte er den Kleineren an, welcher mich noch immer mit Schmollmund und wehleidigem Blick ansah.

„... Sie riecht also so verführerisch und unwiderstehlich, dass du sofort tot umfallen würdest, wenn du nicht auf der Stelle etwas bekommst?“ fragte ich nun mit hochgezogenen Augenbrauen nach, woraufhin Luke nur ganz kläglich nickte. Seufzend hielt ich ihm das Teil hin – welches er sofort mit freudigem Aufschrei an sich riss. Brian stöhnte nur gequält.

„Hör auf, ihn immer so zu verwöhnen!“ „Tja... gegen seine Argumente komm ich einfach nicht an...“

Und da war er wieder. Maiks Blick. Bis eben war er noch mit Chloe beschäftigt, doch nun sah er mich besorgt an. Er ließ von seiner Freundin mit entschuldigendem Blick ab und krabbelte zu mir herüber. Der Brünette legte mir einen Arm um die Schultern und beugte sich ganz nah vor, ging sicher, dass auch wirklich nur ich ihn hören konnte.

„Alles okay? Isst du auch genug?“ Das hasste und liebte ich so sehr an ihm. Ich hasste einerseits diese Kontrolle und das Gefühl sich vor ihm rechtfertigen zu müssen, doch andererseits liebte ich das warme Gefühl, dass sich jemand um mich sorgte. Dass sich jemand um mich kümmerte. Das war schön.

„Natürlich. Erst vorhin 'ne fette Lasagne.“ Ich lächelte ihn vorsichtig an und er erwiderte die Geste, ließ seinen Blick dann zu Luke schweifen. Er hatte schon fast die gesamte Brezel verspeist.

„Und es stört dich nicht, wenn er so etwas sagt? Soll ich nochmal mit ihm reden?“ Vehement schüttelte ich den Kopf, sah nun doch etwas erschrocken drein.

„Bloß nicht! Nur meinetwegen muss er doch nicht sein Verhalten ändern!“ Maik sah mich zögernd an, nickte dann aber. „Okay... Wenn etwas ist, dann sag nur.“ Er grinste schief und drückte mich kurz an sich, ehe er wieder zu seiner Freundin krabbelte.

Maik war manchmal wirklich zu nett... Wenn er an die falschen Leute geriet, könnte er so schnell ausgenutzt werden... Ich seufzte leise und hob meinen Kopf. Ups? Verwirrt sah ich Sandy an, welcher mich nachdenklich musterte.

„Ehh... Ist irgendetwas?“ Der Schwarzhaarige starrte mich weiter an, ehe er kurz blinzelte und hochsah, dann langsam den Kopf schüttelte und seinen Blick abwandt. ... Hatte er eben etwas mitgehört? Oder was war auf einmal los?

Ich wurde aus meinen Freunden manchmal einfach nicht schlau.
 

Gegen 20 Uhr verabschiedete ich mich von allen, wurde dabei wie immer fest umarmt und auch meine armen Haare mussten wieder leiden. Böser Sandy, böse!

Ich machte mich gerade auf den Weg zur U-Bahn, als sich jemand mittlerweile leider Bekanntes in mein Blickfeld schob. Nick. Willkürlich schlich sich ein spöttisches Grinsen auf mein Gesicht, dieser Name war einfach zu bescheuert! Naja, meiner war nicht besser, aber wozu gab es Spitznamen? ... Okay, 'Tinchen' konnte man auch vergessen. Ach verdammt, ich machte mich schon wieder mit meinen eigenen Argumenten fertig!

Das bis eben so amüsierte Grinsen verblasste jedoch schnell und ich wurde bleicher, als ich sah... was besagter Nick tat! Seine Hände lagen an der Hüfte eines blondhaarigen Jungen, dieser krallte sich leicht in das Shirt des Grünäugigen fest, während sie sich stürmisch küssten. Mir blieb die Spucke weg. Ich meine, klar, Luke und Brian sehe ich oft knutschen und das waren auch zwei Kerle, nur... bei ihnen hatte das Ganze etwas Freundschaftliches und in gewissem Maße Unschuldiges, doch was diese Beiden da gerade taten...! Voller Energie und Leidenschaft, voller... Sex. Anders konnte man diese dargebotene Show gar nicht beschreiben.

Die Beiden lösten sich nur schwer voneinander, der Blonde keuchte schwer auf, das sah man ja bis hier. Und dann... sah Nick hoch, begegnete meinem Blick. Er wirkte kurz verwirrt, ehe er mich wie schon vorhin in der Schule belustigt ansah. Ich konnte es nicht richtig deuten, aber in seiner Art mich anzusehen, lag irgendetwas Herausforderndes.

Endlich löste ich mich aus meiner Starre und schüttelte vehement den Kopf, ging hastig in die U-Bahn. Mann! Dieser Typ! Da fühlte sich mein Verfolgungswahn ja mal wieder vollstens bestätigt. Das gab's doch nicht. Und auch noch mitten in der Öffentlichkeit! Unerhört! Knutschte der einfach mit diesem blonden Jung- eh? Blond? Ich ließ mich auf einen freien Sitzplatz fallen, während mein Gehirn diese Information verarbeitete und sie mit einer anderen Information verglich. Der Junge eben war blond. Aber in der Schule hatte ich ganz sicher einen Jungen mit nussbraunen Haaren gesehen. Blond. Braun. Blond. Braun. Blond. Braun. ...
 

„Heilige Scheiße, der treibts gleich mit Zweien!“
 

Über meinen eigenen Ausruf erschrocken, sah ich mich nun aufgescheucht um, blickte in die amüsierten und empörten Gesicht der anderen Anwesenden. Hörte ich da gar ein gemurmeltes 'Die Jugend von heute'? Ja, die Jugend von heute musste halt über viel Kompliziertes nachdenken!
 

Gedankenversunken kam ich zu Hause an. Ich ging hoch in mein Zimmer und schmiss Schuhe und Jacke in die Ecke, ließ mich dann auf mein Bett fallen. Ich spürte ein Ziehen in meinem Magen, gefolgt von einem leisen, aufforderndem Grummeln. Ich ignorierte es. Ich hatte gerade wirklich keinen Appetit.
 

Ich kramte meinen geliebten MP3-Player aus der Hosentasche und steckte mir die Kopfhörer ins Ohr, schloss dann entspannt meine Augen, während die Musik meinen Kopf betäubte.

Ich fühlte mich so komisch... Mir war eigentlich ganz leicht, aber irgendetwas Schweres hatte sich in meine Brust und meinen Bauch gebohrt und hielt mich nach unten, ich fühlte mich wie ein aufgespießter Schmetterling. Ich wollte frei sein und das leichte Gefühl genießen, doch wusste, dass selbst dann der bittere Nachgeschmack bleiben würden, ich immer an die Nadeln erinnert werden würde. Würde es sich dann überhaupt lohnen, sich zu befreien? Oder riss man dadurch gar noch größere Wunden?
 

Ich öffnete verwirrt meine Augen und blinzelte in die Dunkelheit. 3:37 Uhr. Ich war eingeschlafen. Ich richtete mich auf und legte den MP3-Player zur Seite, stand dann auf und ging ins Bad, ging dort auf Toilette, putzte mir die Zähne und kämmte kurz meine Haare, ehe ich wieder ins Zimmer schlurfte und das Licht ausschaltete. Mittlerweile gluggerte mein Bauch ziemlich. War wohl unterfordert, hmm?
 

Auf meinem Fensterbrett angekommen zog ich die Beine hoch, starrte in den nächtlichen Himmel. Ich fühlte mich komisch. Mein Kopf war leer und für jeglichen logischen Gedanken unfähig und dennoch herrschte eine Unruhe, ein Sturm, den ich nicht zu deuten wusste. Mein Bauch zog unangenehm und verkrampfte sich immer wieder, doch das lag wohl am Hunger. Und meine Brust? Die hob und senkte sich rasch unter dem schnellen Herzschlag und meinem schweren Atmen. Hach... Was war denn jetzt kaputt mit mir? Wurde ich krank? Konnte nicht sein. Moment mal... Heute war Donnerstag. Also war gestern Mittwoch und morgen Freitag. Ich musste die Dinger doch erst morgen wieder einwerfen? Na das versteh mal einer... Wenn ich also nicht krank wurde... Was war dann mit meinem Körper los? Hatte ich Schüttelfrost? Meine Wangen und Lippen fühlten sich verdammt heiß an, aber... mir war schrecklich kalt!

Unsicher schlang ich die Arme um mich selbst, rubbelte diese leicht warm, biss mir auf die Lippe. Was war denn nur los? Hach...

Ich stand auf und zog mich aus. Meine Hände fuhren tastend über meinen Körper strichen die Konturen nach. Eigentlich doch gar nicht so abstoßend, oder? Naja, vielleicht ein wenig dünn. Aber hübsch war ich doch. Oder? Hach. Bis auf diese scheiß Nase...!

Wütend schmiss ich mich auf mein Bett und vergrub mich unter der Decke, schnappte mir mein Lieblingskuschelkissen und drückte mich an dieses. Beim Schlafen brauchte ich halt einfach irgendetwas, das ich Festhalten konnte. Umarmen... Ich wollte auch umarmt werden...
 

Mein Wecker klingelte nach meinem Geschmack viel zu früh, aber nach so einer Nacht war das ja kein Wunder. Murrend stand ich also auf und machte mich für die Schule fertig. Schnell warf ich noch dir 3 Tabletten ein, verließ dann das Haus.

Der heutige Tag verlief ähnlich wie der Gestrige, nur vermied ich dieses mal einen Machtkampf mit Sandy. Kluge Entscheidung! Nach Schulschluss zog mich Maik dann noch einmal zur Seite, sah mich eindringlich an. „Vergiss nicht, du hast mir versprochen, heute mit uns auf die Party zu gehen!“ Mist! Ich hatte gehofft, dass er sich nicht mehr daran erinnerte!

„Ehh... ich... muss das sein? Du weißt doch, dass ich das nicht mag.“murmelte ich leise und betreten. „Ach komm, Tino, mit der Mitleidsnummer kommst du heute nicht durch!“ Mist! Das war eigentlich mein letzter Trumpf gewesen! Brummelnd biss ich mir auf die Lippe, seufzte schließlich leise.

„Um 6 an der Bushaltestelle, richtig?“ Mein Freund strahlte mich an und drückte mich kurz, verschwand dann Hand in Hand mit Chloe. Muss Liebe schön sein!

Erschrocken zuckte ich zusammen. Ich verstand es selbst nicht, aber während dieses kurzen Gedankens... hatte ich mich auf einmal richtig scheiße gefühlt. Aber so richtig! Als ich ihnen gestern beim Küssen zugesehen habe, war doch auch noch alles in Ordnung? Warum der plözliche Umschwung? Nun gut, meine Stimmungsschwankungen kannte ich derweil, aber...? Hach! Ich wurde wohl wirklich krank.
 

Meine Gedanken hatten mich mal wieder völlig in Anspruch genommen und so sah ich nun reichlich verwirrt hoch, als ich merkte, dass es im Foyer schon ziemlich leer geworden war! Ich sah mich bedröppelt um und... natürlich! War ja klar gewesen, mit dem blieb ich wohl wirklich keinen einzigen Tag verschont!
 

Nick. Stand dort rum, bei ihm wieder der Junge mit den nussbraunen Haaren. Auch diese Zwei waren erneut in einen heftigen Kuss verwickelt, würden sich so schnell wohl von nichts stören lassen. Der Schwarzhaarige fuhr mit seinen Händen unter den Pullover des Kleineren, fuhr über dessen Rücken, wodurch der Junge mit einem Seufzen erschauerte und den Kuss kurz unterbrach um verliebt hochzusehen, ehe sich ihre Zungen auch schon wieder trafen. Dieser... Anblick hatte etwas vollkommen Abstoßendes, bei dem sich in mir alles sträubte, doch gleichzeitig etwas so Anziehendes, dass ich nur mit trockener Kehle zusehen konnte. Und dann... sah ich ihn. Nein, mehrere. Knutschflecke, auf dem Rücken des Jungen verteilt. Und... Bissspuren? Das bildete ich mir doch ein? Das...!
 

Völlig verwirrt erwachte ich aus meiner Starre und lief schleunigst nach draußen.
 

______________________
 

Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat! >.<

Rede ich zu sehr um den heißen Brei rum, oder gar zu undetailliert oder ist das so in Ordnung? ö.ö Und habt ihr irgendwelche 'Wünsche'? Oder Fragen bezüglich ungelöster Rätsel? xD Ich würde mich sehr über Rückmeldung freuen ♥
 

*mittlerweile 5:15 Uhr* xDD
 

Gute Nacht, datt Java



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yeliz
2011-07-12T10:31:34+00:00 12.07.2011 12:31
Herrlich, bin schon von den ersten paar Zeilen eingenommen (: !
Wuhuu.. *__* das Bett ist cool. Ich glaube in die Gruppe Sonnenphobiker pass ich rein x'D
Nick. hmm.. njaaaor passt (: scheint ja trotz seines eher weniger aussagekraeftigem Namen recht gut in seinem Aufreisser dasein zu spielen ^^.
Uno, wie knuffig x'D Luke scheint ja ein echt interessanter Typ zu sein, wuuii bin ganz gespannt auf mehr.
Ach ich finde sie ja alle schon ganz bezaubernd ;D
Jaaa diese Gefuehle kenn ich nur zu gut.. 'seufz' Mensch, ich liebe es wie du schreibst, da seh ich mich schon selbst in der Geschichte.. >w< Wuuui.
Ey Nick ist echt goettlich x'D Tschuldige, aber der Junge hat's drauf ^^ .. guter Charakter, mit ihm muss ich immer grinsen x'D !

Sop tschuldige hab mal wieder zu viel geschrieben, aber es war wirklich schoen das Kapitel zu lesen "grins" *__*
Liebe Gruesze, kleine Traeumerin (;
Von:  Cthugha
2011-02-14T18:14:32+00:00 14.02.2011 19:14
Waaah..
nick diese sau.. xD
Klingt ja irgendwie verlockend.. so aufreißer..
wobei.
ich sammy auch ziehmlich toll finde.. >w<
*hibbel*
schreib weiteeeer <3
*keks geb*


Zurück