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Es riecht nach Liebe

Schmeckst du's?
von

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Bonus-Chapter: Valentine's Day

Tut mir Leid, dass es wieder fast 2 Wochen gedauert hat! Aber ich muss grad' meine beiden Rollen für Darstellendes Spiel lernen und für meine Leistungskurs-Klausuren schreiben. *sfz *

Deshalb hier nur ein kleiner Happen für Zwischendurch! >.<
 

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„Es tut mir Leid, Sandy, aber ich mache Schluss. Es liegt nicht an dir, sondern an mir!“

Oh, wie ich diesen Spruch doch hasse... 'Es liegt zwar doch an dir, aber ich habe keine Lust auf lange Diskussionen und werde dir deshalb auch nicht sagen, was mich gestört hat und was du bei der nächsten Beziehung besser machen könntest.' So war das doch... Es war der 14. Februar. Er hat mit mir am Valentinstag Schluss gemacht. Mein Geschenk hatte er sich noch mitgenommen, doch abends wollte er sich wohl an den nächsten Typen ranschmeißen. Schade... Ich hatte ihn wirklich gern gehabt...

Ich war nicht der Typ, der weinte. Lieber kümmerte ich mich um andere und tröstete sie, half ihnen bei ihrem eigenen Kummer. Das konnte ich eigentlich ganz gut. Doch mit meiner eigenen Trauer fertig zu werden, das schaffte ich irgendwie nicht. Ich hatte den Kleinen echt gern gehabt... Ich verstand es nicht. Warum hatte er Schluss gemacht? Noch dazu in weniger als 5 Minuten. Er hatte heute bei mir geschlafen und ich habe ihm ein hübsches Frühstück gemacht und ihm dann die Kette umgelegt. Er hatte sich wahnsinnig gefreut, sich ganz normal fertig gemacht und mir dann an der Bushaltestelle gesagt, dass Schluss war. Dann hatte er mich regelrecht in meinen Bus abgeschoben und ein weiteres Gespräch unterbunden. Einfach so...

Meine Freunde hatten nichts von dieser Beziehung gewusst. Ich hatte Angst, sie würden es abnormal finden. Luke und Brian hatten zwar ein sehr vertrautes Verhältnis, doch die Beiden verstanden wohl auch noch nicht, dass sie ineinander verknallt waren. Und dann sollte ich ihnen aufbinden, dass ich schwul war? Ja, die Ausrede 'bi' funktionierte leider nicht. Frauen schätzte ich als Gesprächspartner, aber beziehungstechnisch waren sie für mich vollkommen uninteressant. Würden sie das verstehen? Ich hatte Angst. Sie waren meine beste Freunde. Doch würden sie es akzeptieren? Ich hatte Angst.
 

Den Valentinstag hatte ich noch nie mit einer geliebten Person verbracht. Bisher war ich immer alleine gewesen. Es schmerzte. Es schmerzte. Es war doch nur ein dummer kommerzieller Feiertag, damit die Karten- und Süßwarenfirmen ordentlich Geld verdienten. Warum also ging mir das so zu Herzen...?
 

In unserer Schule wurden Muffins, Rosen und Herzballons verkauft. Ich gab ordentlich Geld aus. 5 Muffins mit pinken Herzen wurden von mir zertrampelt, 10 rote Herzballons ließ ich zerplatzen und 10 Rosen wurden von mir zerrupft und zerknickt. Fragen wich ich aus. Ich wollte einfach mal zeigen, wie sehr mich dieser Feiertag doch ankotzte.
 

Ich besaß von meinen Freunden als Einziger bereits eine eigene Wohnung. Oftmals nahm ich Luke nach einer Sauftour hierhin mit und ließ ihn ausschlafen, damit seine Eltern nicht wütend wurden, oder kümmerte mich um Maiks zartes Gemüt, wenn er eine Beziehungskrise hatte. Ich mochte meine Wohnung eigentlich. Sie passte von den Farben und Möbeln her zu meinem Stil. Ich hatte sie selbst eingerichtet, hatte viel Planung gekostet.

Aber kennt ihr dieses Gefühl? Man schließt die Tür auf und betritt den Flur, wird von Stille empfangen. „Ich bin wieder da.“ Aber niemand antwortet dir. „Ich brauche jemanden zum Reden...“ Aber niemand hört dir zu. Sowieso erzählte ich nicht viel von meinen Sorgen, doch... manchmal brauchte ich einfach das Gefühl, dass jemand da war. Früher war ich manchmal einfach ins Wohnzimmer gegangen und hatte mich aufs Sofa gesetzt und meine Mutter beobachtet, wie sie einen Flyer an ihrem Laptop entwarf. Ich brauchte in solchen Momenten keine Gespräche. Auch keine Nachfragen. Sogar eine kleine Umarmung war nicht mal zwingend notwendig. Ich wollte einfach nur einen anderen Menschen sehen. Wissen, dass jemand da war.
 

Mit bedrücktem Lächeln zog ich Schuhe und Jacke aus und ging in mein Schlafzimmer, schmiss mich erschöpft auf mein Bett. Wenn ich doch wenigstens eine Katze hätte....! Aber Tiere waren hier nicht erlaubt...
 

Ahh... ich wollte das alles nicht sehen. Ich wollte meine Wohnung nicht sehen müssen. Ich hatte für heute Abend doch alles so schön geplant...

In der Nachttischschublade befand sich Rosenöl für eine entspannende Massage. Im Kühlschrank war ein Beutel mit gekühlten Rosenblättern, die ich nachher auf dem Bett verteilt hätte. Ihm Wohnzimmer hatte ich zwei Filme und was zu Knabbern bereit gelegt. Und... im Schrank hing etwas Süßes, was ich meinem Exfreund heute nur zu gerne An- und Ausgezogen hätte. Hahh... Das gab's doch nicht. „Du bist so dumm...“ Ich musste über mich selbst lachen. Langsam müsste ich doch verstehen, dass der 14.02. und ich keine guten Freunde waren! Warum hatte ich diese ganzen Vorbereitungen getroffen? Hätte... ich nicht ahnen können, dass mir mein Glück wieder zerstört wurde?

Verzweifelt krallte ich mich im Bettlaken fest, zitterte, schluchzte schließlich doch leise. Mann, wie jämmerlich! Was machte ich nur immer wieder falsch? Warum wurde ich denn nur immer wieder verlassen? Es schmerzte! Es schmerzte! Warum war der Kleine auf einmal so unsensibel gewesen? Wieso hatte ich mich nur wieder so getäuscht? War ich zu langweilig? 'Weißt du Sandy.' hatte mir mal einer gesagt. 'Weißt du Sandy, du bist zu rücksichtsvoll. Das ist für einen festen Freund ziemlich unattraktiv. Ich will begehrt werden, ich will wissen, dass du verrückt nach mir bist und bei anderen Kerlen in meiner Nähe eifersüchtig wirst!' Ich war ja eifersüchtig. Aber ich wollte keinen zu großen Besitzanspruch signalisieren... Aber vielleicht war das ja mein Fehler gewesen? Bei meinem nächsten Freund würde ich es besser machen! Meine Begierde deutlicher zeigen!

'Weißt du Sandy.' meinte der Nächste. 'Du klebst viel zu sehr an mir dran. Wenn ich auch nur einen anderen Kerl anschaue, fragst du schon nach, ob ich ihn kenne und wie wir zueinander stehen. Deine Eifersucht macht mich echt noch verrückt!' Ich verstand es einfach nicht. Machte ich denn immer alles falsch? Gab es denn keinen richtigen Weg, meine Liebe auszudrücken? Verstand denn keiner von ihnen, wie viel sie mir bedeuteten?
 

Irgendwann nach diesem Valentinstag bemerkte ich, dass diese Affären wohl von vornherein zum Scheitern verurteilt waren. Warum ich sie nun Affären nenne? Es ist einfach keine Beziehung, wenn nur einer liebt. Und das glaubte ich mittlerweile. Ich war ein Abenteuer für zwischendurch. Wohnung, Essen, Sex. Das konnte ich bieten und das schien Ihnen zu reichen. Mir aber nicht. Meine Gesprächsversuche wurden abgeblockt oder mit einsilbigen Antworten abgewürgt, wenn ich ausgehen wollte, dann 'doch bitte als normale Freunde', damit ich mir Fremdgeflirte ansehen konnte. Liebe machte blind? Anscheinend schien sie mir auch das Gehirn zu rauben. Ihr mögt mich dumm und naiv nennen. Ja jetzt. Hinterher betrachtet ist man doch immer schlauer... Aber wenn man glaubt sein Glück gefunden zu haben, von seiner Liebe zurückgeliebt zu werden, dann... genießt man doch einfach nur die Nähe des Anderen und freut sich über jede Form der Beachtung. Wie hätte ich es zu diesem Zeitpunkt ahnen können...? Ich konnte nicht. Ich wollte vertrauen. Ich wollte lieben.

Ich wollte geliebt werden.
 

__________________________________
 

Jaaa, ist mein Großer nicht schnuffig? =3 *patta*
 

Ich hoffe, es hat euch wenigstens etwas gefallen und ihr verzeiht mir die Kürze und die Schreibpause >.<

*muss schreiben...* *muss... leser.... befriedigen...*
 

Ich hoffe, wenigstens ihr hattet einen schönen Valentinstag.

x.x *nix bekommen hat* q.q
 

alles liebe java
 

P.S.: Ich habe heute ununterbrochen Valentine's Day von Linkin Park gehört. Passt zum kappi und zu meiner stimmung '-_-



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yeliz
2011-07-12T10:45:25+00:00 12.07.2011 12:45
Oohh man, dieses Kapitel fang ich mit 'ner richtigen Vorfreude an zu lesen !! wuuhuu
Es ist zwar ein wenig kurz, aber verdammt schoen und waaaahh !!
Du machst mich wahnsinnig, diese Gedanken, solche Gefuehle. >_<
Ernsthaft ich bin echt geruehrt und got Sandy ist ja so ein lieber Kerl. Unglaublich schade, dass er es bis jetzt noch nciht geschafft hat den Richtigen zu finden... Vor ein paar Monaten haben ein paar der Sachen sehr zu mir gepasst.. Ich wuerde ihn nur zu gerne umarmen und knuddeln.
Ich schenke ihm ein ganz groszen Keks mit Herzem, kommt schlieszlich von Herzen.

Und fuer dieses Kapitel bekommst du von mir 'nen schoenen Kuchen mit Bluemchen ! *__*
Ganz schoene Gruesze. Das seltsame, vertraeumte Maedchen.
PS: Der Song hat auch zu mener Situation und Stimmung am Valentinstag gepasst. Schoenes Lied. (;
Von:  Cthugha
2011-02-14T21:21:31+00:00 14.02.2011 22:21
Q_Q
Ouuuh...
*ihm knuffl*
>_<
soo... süß.. >_>
wie n großer.. Teddy.. >w<
:3
Schönes Kapi.. bringt gut gefühle rüber.. :'O


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