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Die neue Hüterin

von

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Dunkelheit

Hallöchen!!

So am Tag vor Weihnachten gibst als kleines Geschenk den nächsten Teil dieser Ff. Hoffe er gefällt.

Und weil ich meinen HappysoziTag habe wird der Teil sogar jemanden gewidmet und zwar*trommelwirbel* eulchen und yvonne1, wegen ihren netten Kommis. Danke schön!!!

Aber wieso hat niemand den riesen Schreibfehler im letzten Kapitel bemerkt? So genau wird diese Ff wohl doch nicht geschmökert. Naja ist ja auch nicht so schlimm. Werde mich gleich hinhocken und den ausbügeln, damit niemand etwas auffällt. ^______^
 

Sorry yvonne und eulchen, daß ihr solange warten mußtet, aber eigentlich hätte der Teil etwas länger werden sollen, doch irgendwie wurde er dann zulang, deshalb hab ich ihn ungefähr in der Mitte an einer weniger brisanten Stelle geteilt und jetzt freut euch schon mal, denn das nächste Kapitel ist beinahe fertig, und darin es gibt einen neuen Charakter, der unseren Seishi und Mai ziemlich auf den Senkel geht, außerdem gibt es etwas überraschendes für Romantiker, ach, was erzähle ich, das gehört nicht hier hin.
 

Dieser Teil ist ziemlich trübe, was der Titel ja schon aussagt, dennoch gibt es am Ende etwas zu grinsen und zu grübeln. Mai macht den Fehler ihres Lebens. Tja eulchen, so leid es mit tut, aber es klappt mal wieder nicht mit der Liebeserklärung. Und mach dir keine Hoffnungen, so schnell kommt die auch nicht, denn die ist schon für ein späteres..., viel späteres Kapitel verplant. Dieses Mal gibts sogar einen Tipp, weshalb ich Mai diese drei Worte nicht sagen lasse. Wer den findet und mir sagt, der kriegt 'nen Blumenstrauß.
 

Bei Rechstreibfehler schlagen sie ihren Arzt oder Apotheker, oder hängen sie Selbige als abschreckendes Beispiel an die Wand.
 

So, und jetzt ist schluß mit dem gequatsche.

Viel Spaß!!
 

Kapitel 13 +Dunkelheit+
 

Einige Sekunden bleib er noch wie angewurzelt stehen, doch dann rannte er auf das brennende Gebäude zu, aber bevor er hineineilen konnte um Mai und Tasuki zu helfen wurde er von einigen Männern des Dorfes festgehalten. "Ihr könnt da nicht rein, es ist zu gefährlich, außerdem kommt für die Menschen da drinnen jede Hilfe zu spät." Panisch blickte er die Männer an, bevor er ihnen widersprach. "Nein, das stimmt nicht. Loslassen, ich muss ihnen helfen." Kraftvoll riss er sich aus dem Griff los, und blieb wieder stehen. In ein rotes Licht getaucht kam Tasuki zusammen mit Mai und Ogawa-san heraus. Erschöpft schob Tasuki Mai in Chichiris Arm, und sackte auf die Knie zusammen. Mit Mai im Arm kniete sich Chichiri zu dem Banditen und nahm seine Hand. Dieser lächelte ihn schwach an. "Es tut mir leid, ich konnte sie nicht richtig beschützen. Es ging so schnell. Sie wurde verletzt." "Shhh, du siehst selbst ziemlich ramponiert aus. Immerhin seid ihr beide noch am Leben, und das ist alles was zählt." Ein weiteres Mal lächelte Tasuki den Seishi an, dann schloss er die Augen und schlief ein. Erleichterung trieb Chichiri eine Träne ins Auge, welche dann leise ihren Weg über seine Wange verfolgte, bis sie schnell von ihm weggewischt wurde. Ein älterer Mann drängelte sich durch die Menge, die sich vor dem brennenden Gebäude versammelt hatte. "Lasst mich durch. Bitte, lasst mich doch durch. Ich bin Arzt. Leute, lasst mich zu den Verletzten." Schnell untersuchte er die drei Verletzten. "Hhmm, es scheint, als währe der junge Mann am schwersten verletzt, während das junge Fräulein kaum sichtbare Verletzungen trägt. Wer seid ihr?" "Ich bin ihr Bruder und der Verletzte ist ein Freund unserer Familie, während dieser Herr unser Gastgeber ist." "Aha, dann helft mir die Drei zu dem Haus eures Gastgebers zu bringen." Bevor Chichiri zustimmend nicken konnte, kam Fumiko zu ihnen geeilt. "Vater, Vater. Was ist passiert? Oh mein Gott. Mai und Genrou sind ja auch verletzt." "Beruhige dich Fumiko, dein Vater ist nicht schwer verwundet, und auch der Frau geht es den Umständen entsprechend gut." "Aoki-sama, bringt bitte meinen Vater und unsere Gäste zu uns." "Gut." Der Arzt wandte sich an ein Paar Männer und gemeinsam brachten sie Tasuki, Mai und Ogawa-san zu dem Haus.

Schweigend warteten Fumiko und Chichiri in dem Gang, von dem die Zimmer der Verletzten abzweigten, darauf, dass der Arzt Aoki-san seine Untersuchungen beendete. Als es eine Stunde später soweit war, wurde er von zwei Paar nervösen Augen beobachtet. Zuerst ging er zu der jungen Frau, nahm ihre Hand in die seinige und lächelte ihr zu. "Fumiko, deinem Vater geht es gut. Er ist wieder bei Bewusstsein und außer einem gebrochenen Arm und einer harmlosen Wunde an der Stirn, geht es ihm ausgezeichnet. Wenn du möchtest kannst du zu ihm ins Zimmer. Deine Mutter ist auch schon dort." "Vielen Dank Aoki-sama. Ich würde gerne wissen, bevor ich zu meinem Vater gehe, wie es dem Jungen Mann geht." Der Arzt lächelte sie kurz an bevor er ihr darauf antwortete. "Ihm geht es nicht so gut, aber seine Verletzungen sind nicht tödlich, und nun geh zu deinem Vater." Fumiko nickte nur und eilte den Gang entlang zum Zimmer ihres Vaters. Schweigend blickten ihr die beiden Männer nach, bis sie in dem Raum verschwunden war, dann brach der Arzt die Stille. "Nun da sie nicht mehr zuhört kann ich euch ja sagen was mit eurem Freund und eurer Schwester ist. Folgt mir bitte, denn hier ist nicht der richtige Ort dafür." Ein ungutes Gefühl begann sich in Chichiri auszubreiten, dennoch folgte er dem Arzt in die Küche. Dort holte Aoki-san eine Flasche und zwei Schälchen aus einem Schränkchen, setzte sich an den großen Tisch und deutete auf den Platz ihm gegenüber. "Bitte setzt euch." Noch immer schweigend setzte sich der Seishi an den Tisch und beobachtete den Arzt, als der aus der Flasche Sake in die Schälchen goss. "Wie schon gesagt, eurem Freund geht es nicht so besonders, er hat etliche Brüche und Unmengen von offenen, mehr oder weniger tiefen Wunden. Er wird die nächsten beiden Monate das Bett hüten müssen, doch er ist zäh und wird es schaffen, obwohl es sein kann, dass er Probleme mit seinem Bein bekommen könnte, denn sein linkes Kniegelenk ist total zerschmettert. Dass er überhaupt noch aus dem Gebäude gehen konnte und dabei noch zwei Menschen mitschleppte grenzt beinahe an ein Wunder." "Wisst ihr was genau geschehen ist?" "Tja, Seishiro hat mir alles erzählt was er wusste. Der Wind hat Funken in das Gebäude geweht. Die haben das Feuerwerk entzündet. Noch bevor er etwas bemerkt hatte, wurde er von eurer Schwester zu Boden geworfen. Sie hat ihn mit ihrem Körper geschützt, dann fiel ein Querbalken auf sie nieder, und kurz bevor er auf sie fiel hat euer Freund eure Schwester zur Seite geschleudert und ihren Platz eingenommen, doch der Balken zerbrach auf seinem Rücken und ein großes Stück zerbrach die Knochen in Ogawa-sans Arm. Während er sich vor Schmerzen wand, zersplitterte das Fenster neben dem eure Schwester saß und hat sie verletzt. An mehr kann euer Gastgeber sich nicht erinnern, er glaubte zwar ein rotes Leuchten gesehen zu haben, bevor er die Besinnung verlor, doch sicher ist er sich dabei nicht." "Und was ist mit Mai?" "Eurer Schwester geht es gut. Euer Freund hat ihr das Leben gerettet indem er ihren Platz einnahm, dennoch...," Der Arzt schwieg und blickte seinen Gegenüber betreten ins Gesicht, was dem Seishi nicht entging, und trank einen kleinen Schluck Sake. "Was ist mit ihr? Irgendetwas ist doch?" Der Seishi schnauzte den schweigenden Arzt regelrecht an, was dieser aber nicht im Geringsten beachtete. Noch immer schwieg der Arzt und sah den ihm gegenüber sitzenden Mann musternd an. Er war sich nicht sicher, ob er es ihm jetzt sagen sollte, denn es schien ihm, als würde der Seishi unter Schock stehen, doch nachdem sich Chichiri bei ihm für seinen Gefühlsausbruch entschuldigt hatte, entschied er sich dafür, auch wenn er jetzt noch nicht genau wusste, wie er es ihm beibringen sollte. "Sie..., die Splitter des Fensters..., ihre Augen wurden verletzt, sie wird wahrscheinlich nicht mehr sehen können. Sie ist Blind." Langsam tropfte die Bedeutung von Aokis Worten in Chichiris Bewusstsein, und als er endlich begriff, was ihm der Mann soeben gesagt hatte, verbarg er sein Gesicht hinter den Händen, um seine Gefühle vor dem Arzt zu verbergen, denn diese waren deutlich auf seinem Gesicht abgebildet. Nach einigen Minuten, in denen er Seishi um Fassung rang, nahm er seine Hände wieder runter und blickte den Mann ruhig an. "Weis Mai es schon?" "Ich habe es ihr gesagt, und sie trägt es mit einer beinahe schon gespenstischer Fassung." "Kann ich zu ihr?" Der Arzt trank aus, erhob sich und wandte sich zur Tür um die Küche zu verlassen. "Natürlich. Sie braucht euch jetzt, auch wenn sie es nicht zugeben würde. Aber seid bitte leise falls sie schlafen sollte." "Ist gut. Danke Aoki-san." Der Arzt wandte sich zu dem Seishi um und blickte ihn fragend an. "Wofür denn?" "Für eure Offenheit und eure Hilfe." Schweigend verließ der Arzt das Zimmer, während Chichiri noch einige Augenblicke sitzen blieb, und schweigend auf seine Hände, die auf dem Tisch lagen und leicht zitterten, blickte, dann erhob auch er sich, und ging zu Mais Zimmer, wo er leise anklopfte. Als er keine Antwort erhielt öffnete er vorsichtig die Türe, und schlich leise durch das Zimmer, um Mai nicht zu wecken. Dann setzte er sich neben sie und nahm eine ihrer Hände in seine. Davon erwachte Mai, und da sie aufgrund der Verbände und wegen ihrer Verletzung nichts sehen konnte, konzentrierte sie sich auf ihre anderen Sinne. <Hhmm, kalte Hände, ein unbeschreibbarer aber bekannter Geruch, der mir Geborgenheit verspricht, ruhige Atmung, das kann eigentlich nur Chichiri sein. Oh je. Er wird sich wieder Vorwürfe machen, weil er mich nicht beschützen konnte.> "Chichiri, machst du dir Vorwürfe?" "Woher weißt du, dass ich es bin?" "Wegen deinen Händen, und deinem Geruch. Ich bin nämlich bis jetzt noch nicht dahinter gekommen wonach du riechst. Es erinnert mich irgendwie an Shotaro." Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schüttelte Chichiri den Kopf. "Du hast vielleicht Sorgen." Kurzes Schweigen erfüllte den Raum. "Chichiri, wieso machst du dir wieder Vorwürfe? Du hättest es auch nicht verhindern können." "Wie kommst du darauf, dass ich mir...," "Ganz einfach, weil es immer so ist, außerdem hast du immer eiskalte Hände wenn du Sorgen hast." Nichts erwidernd blickte Chichiri zerknirscht auf Mais Verband. Das Schweigen zerrte sehr stark an Mais Nerven, deshalb brach sie es. "Chichiri, sag mir bitte, wie geht es Tasuki? Aoki-san wollte mir einfach nichts sagen. Ist es denn so schlimm?" "Es ist ziemlich ernst, er hat einige Knochenbrüche, und Verletzungen, doch die sind nebensächlich. Sein Knie ist zerschmettert und wird wahrscheinlich nicht mehr richtig heilen." "Das..., das ist ja schrecklich. Und das alles nur wegen mir. Hätte ich mir nicht eingebildet, das Feuerwerk anzusehen, währe nichts passiert." "Mach dir keine Sorgen. Bald kommt Mitsukake, und schon ist alles wieder in Ordnung." Schweigend saß Mai im Bett und rieb sich mit einer Hand über den Verband, da ihre Augen schmerzten. "Was hast du? Hast du Schmerzen?" "Ja. Ein bisschen tut's schon weh, aber es ist zum aushalten." Sie schwieg und Chichiri beobachtete sie einige Augenblicke. "Du scheinst nachdenklich zu sein." Mai überlegte ob sie Chichiri ihre Gedanken mitteilen sollte, doch sie entschied sich dazu ihm nur einen Teil zu eröffnen. "Chichiri, ich würde heute gerne weiterreisen. Wenn wir zulange auf Mitsukake warten, dann verlieren wir noch Nurikos Spur. Wir müssen ihn unbedingt finden, und dann nach Kounan zurückkehren." Chichiri sah sie verwirrt an, er kam einfach nicht darauf, wieso Mai es jetzt plötzlich so eilig hatte. Deshalb versuchte er es Mai auszureden, obwohl er nicht sicher war, ob er es schaffen würde. "Aber Mai wie willst du ohne etwas sehen zu können reiten?" "Da fällt uns schon etwas ein. Wir sind ja beide nicht doof." "Du Sturkopf hast dir also wirklich in den Kopf gesetzt, dass wir noch heute aufbrechen." "Ja, das habe ich, und wenn du mich nicht begleiten willst, dann reite ich alleine weiter." Chichiri gab es auf. Egal was er jetzt sagen würde, Mai würde auf stur schalten, und bevor sie sich wirklich noch allein auf den Weg machen würde, blieb ihm nur eines über. Ihren Wunsch zu erfüllen, damit er auch sie achten konnte. "Nun gut, aber dann reitest du bei mir mit. Es ist zu gefährlich für dich alleine auf einem Pferd zu sitzen." "Das soll mir Recht sein. Hauptsachen wir brechen so schnell es geht auf." "Dann schlaf die restliche Nacht, ich kümmere mich um alles, und in vier Stunden brechen wir dann auf." Er erhob sich von ihrer Seite und wandte sich ab um das Zimmer zu verlassen, als Mai ihn noch mal aufhielt. "Chichiri, wieso widersprichst du mir nicht?" Einige Sekunden schwieg er bevor er mit einem gequälten lächeln antwortete. "Ich bin momentan nicht in der Stimmung mich mit dir zu streiten, außerdem bin ich sicher, dass du einen Grund hast so schnell aufzubrechen, auch wenn ich ihn nicht kenne." Mit diesen Worten verließ er ungehindert das Zimmer. Verwirrt versuchte sie ihn zu verstehen, während er die Tür hinter sich schloss und sie alleine ließ. "Aber..., Was hat er den jetzt? Habe ich ihn irgendwie beleidigt?" Noch einige Male lies Mai das Gespräch zwischen ihnen in ihren Gedanken Revue passieren, doch sie kam einfach nicht darauf bei welcher Gelegenheit sie etwas so gravierendes gesagt haben könnte, dass er einen Grund hatte sich so zu benehmen. Es klopfte an der Tür und Mai wurde dadurch aus ihren trüben Gedanken gerissen. "Ja herein." "Hallo Mai. Wie geht es dir?" "Es geht schon Fumiko. Und was ist mit deinem Vater?" "Vater geht es gut. Er hat nur einen gebrochenen Arm. Du und dein Freund ihr habt ihm das Leben gerettet. Dafür möchte ich mich bei dir bedanken." "Das brauchst du nicht. War doch kein Problem." "Mai, wie ist denn das mit dem Fenster eigentlich passiert?" "So genau weiß ich es auch nicht, es ging so schnell. Ich hörte ein knacken, wandte mich um und schon zersprang die Scheibe. Wahrscheinlich wegen der Hitze. Mehr weiß ich auch nicht mehr, außer dass mir die Augen und das Gesicht schrecklich wehgetan haben." "Ich lass dich jetzt wieder allein. Du musst etwas schlafen, wenn ihr später weiterreisen wollt." "Woher...," "Dein Bruder war eben bei mir und hat mich um Proviant gebeten. Er wollte mir sogar Geld dafür geben, doch ich habe abgelehnt. Schließlich ist er ein Mönch, und dein Bruder." "Du bist sehr freundlich zu uns. Würdest du meinem Bruder etwas ausrichten?" "Natürlich, was denn?" "Er soll sich auch noch etwas ausruhen. Wie ich ihn kenne hat er noch nichtmal eine Minute geschlafen." "Du machst dir ja sehr viele Sorgen um deinen Bruder." "Ja, er geht mit seiner Gesundheit sehr unvernünftig um. Wenn ich mich nicht um ihn kümmere wird er noch vor Erschöpfung zusammenbrechen." Mai lächelte erst, und begann dann zu lachen, in das Fumiko mit einfiel. "Ich werde es ihm ausrichten. Doch nun leg dich hin und ruhe dich aus. Ich werde dich dann, wenn es soweit ist, verabschieden." Mai hörte die leisen trippelnden Schritte der jungen Frau, und wie sich die Tür schloss, dann drehte Mai dieser den Rücken zu und schlief nach einigen Augenblicken ein. Währenddessen suchte Fumiko nach Chichiri und fand ihm in seinem Zimmer. "Houjun-san, eure Schwester bat mich euch etwas auszurichten." "Ach Fumiko-san, um was geht es denn." "Mai scheint sich Sorgen um euch zu machen, sie möchte, dass ihr euch etwas hinlegt und ausruht." "Wenn das so ist, dann werde ich mich ihren Wünschen fügen. Aber Fumiko, könntet ihr mir bitte auch einen Gefallen tun?" "Gerne. Was soll ich tun?" "Könntet ihr euch während unserer Abwesenheit um Genrou kümmern?" "Natürlich sehr gerne." "In wenigen Tagen kommen zwei Freunde von uns, würdet ihr sie dann zu Genrou führen." "Werde ich machen, aber woran werde ich eure Freunde erkennen?" " Einer hat dunkles Haar und ist sehr groß, während der andere noch ziemlich jung und klein ist." "So ein Paar wird mir schon auffallen. Habt ihr eueren Proviant schon eingepackt?" "Ja, und nochmals danke, dass ihr es mir ohne Bezahlung überlassen habt." "Dann lasse ich euch nun allein, damit ihr euch ein wenig ausruhen könnt." Und schon verließ Fumiko das Zimmer und ließ den Seishi allein zurück. Schweigend stand Chichiri noch einige Minuten mitten in seinem Zimmer und blickte die Tür an, in der die junge Frau soeben verschwunden war. Er versuchte noch immer den Grund für Mais plötzlichen Aufbruchswunsch zu ergründen, und dabei kam ihm jetzt nur ein Grund logisch vor. <Vielleicht will sie unbedingt weiter, damit Mitsukake sich zuerst um Tasuki kümmert, sonst würde er in eine große Zwickmühle geraten, denn Beide würden es nicht zulassen geheilt zu werden, bevor nicht der andere wieder vollkommen gesund ist.> Leise ging er, nachdem er die Vorbereitungen abgeschlossen hatte, den Gang entlang und blieb einige Augenblicke unentschlossen vor der Tür zu Mais Zimmer stehen. Als er sich durchgerungen hatte zu klopfen, tat er dies, erhielt aber wieder keine Antwort. Eigentlich wollte er sich für die verbleibenden zwei Stunden wieder in sein Zimmer begeben, doch nachdem er einige Schritte zurückgelegt hatte wandte er sich wieder um und betrat dann doch den Raum. Chichiri vermutete, dass Mai schlief und setzte sich schweigend an die Bettkante, und sah sie einfach nur an. Nach über einer Stunde, in der er nicht einen Muskel bewegt hatte, damit Mai nicht geweckt wurde, stand er auf, streckte sich, nahm sich einen der beiden Stühle, die an dem Tisch standen, stellte ihn neben Mais Bett und setzte sich darauf. Es vergingen nur wenige Minuten und der Seishi sackte nach vorn, bettete sein Haupt auf Mais Decke und schlief erschöpft ein.

Am nächsten Morgen, drei Stunden nach der geplanten Zeit für den Aufbruch, wachte Mai aus einem ruhigen traumlosen Schlaf auf. Sie wollte eigentlich die Augen öffnen, doch es gelang ihr nicht, und erst da fiel ihr wieder ein, dass sie sich verletzt hatte. Deshalb konzentrierte sie sich wieder auf ihre unversehrten Sinne. Augenblicklich stieg ihr der vertraute Geruch in die Nase. <Chichiri, was tust du denn schon wieder hier? Wenn du dir keine Sorgen machen kannst, dann fehlt dir etwas.> Sie spürte, dass ein leichter Druck auf ihre Decke ausgeübt wurde, und tastete nach dem Grund, bis sie unter ihren Fingern etwas Weiches spürte. Zuerst dachte sie es währe Mitsukakes Katze Tama, die dort schlief, doch als sie einen geflochtenen Zopf spürte, begann sie zu lächeln. <Das ist nicht Tama. Das ist Chichiri. Er muss eingeschlafen sein. Armer Kerl, bestimmt ist er bis zur Erschöpfung an meinem Bett gesessen. Soll ich ihn mal fragen, ob er sich die Haare öfters flechten würde? Das sah einfach zu niedlich aus. Schade..., nein eigentlich Gott sei Dank, dass ich ihn jetzt nicht sehen kann. Denn er ist einfach unwiderstehlich wenn er schläft. Wirklich zuschade, dass ich das bisher noch nicht oft zu Gesicht bekommen habe. Er kommt mit so wenig Schlaf aus, das ist einfach nicht normal. Ob er während der Meditation schläft. Nee, das kann nicht sein, aber vielleicht hilft meditieren auch gegen Müdigkeit.> Eine Bewegung riss sie aus ihren Gedanken. Mai lächelte als sie ein unterdrücktes Gähnen hörte. "Guten Morgen Chichiri. Kann es sein, dass dir jetzt alles weh tut?" "Guten Morgen Mai, es hält sich in Grenzen." Mai schlug die Decke zurück, schwang die Beine aus dem Bett und blieb einige Augenblicke still sitzen, dann rieb sie mit beiden Händen über den Verband. "Was hast du? Schmerzen deine Augen?" "Ein wenig, vor allem aber brennen und jucken sie ungemein." Es klopfte an die Tür und Aoki betrat das Zimmer. "Guten Morgen. Wie geht es dem Jungen Fräulein heute? Habt ihr Schmerzen?" "Guten Morgen Aoki-san. Die Schmerzen sind minimal, aber meine Augen jucken fürchterlich." "Dagegen hab ich etwas. Einen Moment." Der Arzt verließ das Zimmer und kam wenige Minuten später wieder mit einer Schüssel Suppe zurück. "So, hier hab ich etwas Suppe." Verwirrung macht sich in Mai breit. Denn sie verstand nicht wie ihr Suppe helfen sollte, deshalb fragte sie den Arzt. "Und wie soll die gegen meine Schmerzen helfen?" "Ich mische dir etwas Houkyakusou darunter. Das ist ein Kraut, das unser Dorfzauberer zubereitet. Es lässt euch eure Schmerzen einfach vergessen." "Das ist ja ganz was Tolles." "Ja, aber es ist auch ziemlich gefährlich, denn nimmt man zuviel davon ein, kann man daran sterben." Schweigen breitete sich in dem Zimmer aus, welches der Arzt lachend brach. "Keine Angst, bisher ist noch keiner meiner Patienten, die ich damit behandelt habe gestorben. So ich mische nun eine Priese unter die Suppe. Hier bitte schön, und alles aufessen." Aoki gab Mai die Schüssel in die Hand, und führte die ersten Male ihre Hand, damit sie wusste wie sie die Hand bewegen musste um mit dem Löffel in den Mund zu treffen, während Chichiri schweigend die Schiebe Türen öffnete um die schon wärmenden Strahlen der Sonne hineinzulassen und blickte verträumt in den Garten hinaus. Nachdem Mai den letzten Löffel gegessen hatte, schwieg Aoki wenige Minuten. "Und wie geht es euch nun?" "Weder Schmerzen, noch Juckreiz. Mir geht's phantastisch." "Schön das zu hören." Er nahm Mai die Schüssel ab und wandte sich dann an Chichiri, der noch immer an der offenen Türe stand und einem Vogelpaarchen bei ihrem gemeinsamen Flug beobachtete. "Houjun-san, kann ich mit euch sprechen?" Der Seishi wandte dem Garten den Rücken zu und nickte dem Arzt zu. "Natürlich Aoki-san." Der Arzt drückte dem Seishi einen kleinen, blauen Lederbeutel in die Hand, welchen dieser fragend musterte. "In diesen Beutel befindet sich Houkyakusou. Ich habe eurer Schwester nur eine minimale Dosis verabreicht, und diese wirkt nicht lange. Sollte sie wieder Schmerzen verspüren, dann gebt ihr eine kleine Priese davon in einen Teller mit Suppe." Chichiri hörte den Erklärungen des Arztes schweigend und aufmerksam zu. "Die Dosis ist genau Richtig, denn sobald ihre Wunden verheilt sind, und sie ohne den Genuss dieses Krauts keinen Schmerz mehr empfindet, können die Verbände abgenommen werden. Das dürfte in ungefähr einer Woche sein." Dann drückte der Arzt dem Seishi einen weiteren Beutel, diesmal einen grünen, in die Hand. "Dies sind Kräuter. Ihr müsst einmal am Tag vier Blätter davon mit heißem Wasser aufgießen, abkühlen lassen und dann mit einem Sauberen Tuch ihre Augen abwaschen. Dabei soll eure Schwester aber ihre Augen geschlossen halten, damit nichts wieder aufreißt. Hier sind Verbände, ihr müsst den Verband täglich wechseln. Ihr wisst ja selbst wie wichtig Hygiene und das tägliche Verbände wechseln bei Augenverletzungen ist." Chichiri nickte wieder und legte die Sachen, die er von dem Arzt bekommen hatte auf den Tisch, holte den Beutel in denen die letzten Mon leise klingelten aus seiner Kesa hervor, schüttete die Münzen auf seine Hand und hielt sie dem Arzt hin. "Bitte nehmt das. Ich weiß, es ist nicht viel, doch mehr besitzen wir nicht." Der Arzt lächelte den Seishi freundlich an, und schloss dessen Hand mit seiniger, und ließ diese dann auf Chichiris geschlossener Faust liegen. Um den Seishi zu überzeugen, entschied sich der Arzt dazu alle Höflichkeit unter den Tisch fallen zu lassen, und mit ihm, wie mit einem alten Freund zu sprechen. "Lass gut sein Houjun. Ich bin kein Arzt geworden um in Reichtum zu schwelgen, sondern um kranken und verletzen Menschen zu helfen. Behalte das Geld, und gib es für etwas Wichtigeres aus." Aoki wandte sich von Chichiri ab und verlies, nachdem er Mai noch einen °schönen Tag und gute Reise° gewünscht hatte, das Zimmer. Schweigend blickte Chichiri erst die Münzen in seiner Hand an, dann wanderte sein Blick zu den Sachen, die auf dem Tisch lagen, um dann an Mai hängen zu bleiben, die sich soeben von Bett erhoben hatte und mit einer Hand nach Vorne tastend auf ihn zukam. "Mai, was machst du denn wieder?" "Ich wollte nur zu dir. Du bist den ganzen Tag schon so schweigsam. Was hast du? Machst du dir Sorgen?" "Nein, ich mache mir keine Sorgen." Mai tastete nach Chichiris Hand und drückte sie leicht. "Was ist es dann? Du hast doch irgendetwas." "Können wir später darüber reden?" "Von mir aus, aber glaub ja nicht, dass ich es zwischendurch vergesse." Sie lachte den Seishi gutgelaunt an, was ihre Worte nur halb so barsch klingen lies als es von ihr eigentlich geplant gewesen war. "Chichiri, hilfst du mir beim umziehen?" "Ich..., vielleicht sollte ich dafür Fumiko holen?" "Nein, tu das nicht. Sie hat schon soviel für uns getan. Ich will sie nicht mit so einer Kleinigkeit belästigen." Rot bis über beide Ohren begann Chichiri Mai frische Kleidung herauszusuchen und half ihr dabei diese anzuziehen. Kaum waren sei fertig, als Mai wieder seine Hand in die ihrige nahm. "Und jetzt komm, wir wollen los." Auffordernd zog sie an seiner Hand und ging mit der anderen Tastend einige Schritte. "Warte, ich zeige dir den Weg." Chichiri nahm nun beide Hände in seinige und führte sie, während sie ihm langsam und stockend folgte. "Mai, vertrau mir. Du brauchst keine Angst zu haben." Tief atmete sie durch und versuchte die Angst vor dem Ungewissen zu überwinden, was ihr auch während der nächsten Schritte gelang, denn das Vertrauen zu ihm wurde so stark, dass es ihr schien als könne nichts und niemand es brechen.

Als sie das Gebäude verließen, war Mai schon so sicher auf den Beinen, dass sie in normaler Schrittgeschwindigkeit von dem Seishi geführt ging. Fumiko stand wartend bei den Ställen und war ziemlich überrascht darüber dass es Mai keinerlei Probleme bereitete mit ihrem Bruder schritt zu halten. Während Chichiri die letzten Handgriffe erledigte, und alle Riemen an den Zaumzeugen und Sätteln kontrollierte, sprach Fumiko mit Mai. "Du kannst aber gut gehen." "Kein Wunder, das mache ich doch schon lange genug." "So meine ich das nicht. Wenn ich im Dunkeln nichts sehe, dann stolpere ich über alles, sogar über meine eigenen Füße. Aber du gehst ganz sicher und fest." "Das ist doch nichts Besonderes. Ich habe den besten und vertrauenswürdigsten Führer der Welt." Sie lächelte noch immer als Chichiri sich zu ihnen gesellte. "Na, ihr beiden scheint euch ja nett zu unterhalten." "Ja, wir haben ja auch ein nettes Thema." "Dürfte ich wissen welches oder ist das ein Geheimnis?" "Geheimnis? Nein. Wie haben uns über den Besten Menschen auf der Welt unterhalten." "Und wer ist der Glückliche? Der Kaiser?" "Nein, der Mensch steht hier bei uns. Denn wir haben uns über dich unterhalten." Die Schamesröte stieg Chichiri in die Wangen, während Mai lachte. "Fumiko, sag mir, ist er jetzt rot geworden?" "Frag nicht, ich möchte deinen Bruder nicht in Verlegenheit bringen." "Na gut, dann weiß ich es halt nicht, ich kann's mir ja eh schon denken." Bevor sich Mai noch weiter über ihn lustig machen konnte, wechselte Chichiri prompt das Thema. "Mai, wir können los." "Schön. Also Fumiko, danke für alles. Und pass bitte gut auf Genrou auf." "Werde ich, und du passt gut auf dich auf. Ja?" "Natürlich. Außerdem habe ich ja noch Houjun, er bringt mir Glück." Chichiri band das Packpferd und das Tier von Mai mit einem langen Seil zusammen, welches er dann an seinem Reitpferd Befestigte. Dann stieg er auf und half Mai vor sich auf den Sattel, damit er sie mit einem Arm festhalten konnte. Schweigend ritten sie los, doch kurz bevor sie an dem Tor, das nach Westen führte ankamen wurden sie von Aoki-san angehalten. "Ach Houjun-san, ich hätte noch ein kleines Geschenk für euch. Der Sohn eines guten Freundes kennt sich fabelhaft in Sairou aus. Er wird euch den Weg zeigen. Kaika, kommst du bitte." Ein junger Mann, von etwa 20 Jahren, der im Schatten eines Baumes gesessen war, kam sein Pferd am Zügel führend, auf die beiden Pseudogeschwister zu. " Mein Name ist Kaika. Es währe mir eine große Ehre euch zu führen." Chichiri wurde leichenblass, als er den Jungen sah, und murmelte leise einen Namen. "Amiboshi. Das ist doch Amiboshi." Aoki blickte den Seishi fragend an. "Ist etwas mit euch? Ihr seid so blass geworden. Ist euch nicht gut Houjun-san?" "Nein, mir fehlt nichts. Vielen Dank dass ihr uns einen Führer zur Seite stellt. Mein Orientierungssinn ist wirklich miserabel." Perplex blickte der Arzt den Seishi an. Auf die Idee, dass sein Geschenk ihn beleidigen könnte war er nie gekommen, deshalb begann er sofort eine Begründung hervor zu bringen. "Nein, das wollte ich damit nicht sagen. Ihr versteht das ganz falsch. Ich bin mir sicher ihr würdet euren Weg auch ohne Führer finden, aber es erleichtert euch die Sache. Ich könnt euch voll und ganz auf eure Schwester konzentrieren." Nun mischte sich Mai in das Gespräch ein. "Ich danke euch, und wir werden die Hilfe von Kaika gerne annehmen. Nicht wahr." "Natürlich. Kaika, bist du bereit zum aufbrechen?" "Ja, ich habe alles was ich brauche dabei." Mai und Chichiri verabschiedeten sich von Aoki und ritten zusammen mit ihrem Führer aus Makan heraus. Kaika ritt etwas voraus und Chichiri stellte Mai eine Frage, die ihm schon seit ihrem Aufbruch nicht mehr aus dem Kopf gegangen war. "Sag mal Mai, was meintest du damit, ich würde dir Glück bringen?" "Genau das was ich gesagt habe. Solange du in meiner Nähe bist, passiert nichts, doch kaum lässt du mich alleine, werde ich von Pech regelrecht verfolgt. Denk doch mal an den Tag am Mount Reikaku, an dem mich Tasuki gerettet hat. Danach bist du mir nur ganz selten von der Seite gewichen, und schon ist nichts mehr geschehen, und als Tasuki mir seine Freundschaft gestanden hat, kaum warst du weg um ihn zu retten, schon wurde ich von diesem Irren angegriffen. Und so geht es immer weiter, unsere ganze Reise lang. Also solange du bei mir bist, solange kann einfach nichts passieren." Auch wenn er fand, dass sie eine seltsame Logik hatte fühlte er sich etwas besser, zumindest solange, bis sie nun ihm eine Frage stellte. "Du Chichiri, als uns Kaika vorgestellt wurde, hast du ganz leise einen Namen vor dich hin genuschelt. Was sollte das? Du warst total verkrampft. Ich hab mir schon Sorgen gemacht." "Du brauchst dir doch keine Sorgen machen. Ich kenne Kaika besser als er sich selber kennt. Soll ich dir die Vorgeschichte dieses jungen Mannes erzählen?" "Klar. Ich will alles wissen." "Es begann zu der Zeit als Miaka auf der Suche nach den sieben Seishi war. Du weißt doch noch, dass wir damals von einem Seiryuu-Seishi getäuscht wurden." "Ja, das hast du mir mal erzählt. Er wollte euch während ihr Suzaku beschworen habt töten, ist aber von dem Richtigen Chiriko daran gehindert worden und bei der Verfolgungsjagd in den vom Regen in eine reißende Bestie verwandelten Fluss gestürzt." "Genau so war es. Wir dachten alle er währe ertrunken und haben uns dann auf den Weg gemacht die beiden Shinzahou zu finden. Na ja, zwischendurch wurden wir getrennt und Miaka wurde von eben diesem Seiryuu-Seishi vor einem riesen Wiesel gerettet. Sein Name war Amiboshi und er konnte sein KI durch den Mund abgeben und verstärkte dies dann mithilfe einer Flöte. Entschuldige, ich weiche vom Thema ab. Miaka wurde von Tomo in eine Illusion gesperrt, doch Amiboshi riskierte sein Leben um ihres zu retten. Tomo wollte ihn töten, doch sein Zwillingsbruder rettete ihn. Eigentlich wollte Amiboshi, dass sein Bruder etwas von einem Kräutertrunk zu sich nimmt um seine Vergangenheit zu vergessen, doch Suboshi täuschte ihn und flösste es ihm selbst ein." "Warte mal, ein Kräutertrunk, der vergessen lässt? Etwas das Zeug, dass dir Aoki-san mitgegeben hat dieses Houkyakusou." "Genau dies meine ich. Wir ließen die Beiden ziehen, da sie ja unsere Miko gerettet hatten. Suboshi brachte seinen Bruder zu dem Dorf zurück, in dem dieser damals von einem Ehepaar aus dem Fluss gerettet wurde. Sie nahmen sich seiner an und behandelten ihn wie ihren eigenen Sohn. Kaika ist kein geringerer als der Seiryuu-Seishi Amiboshi." "Das gibt's doch gar nicht. Du willst mich nur ärgern." "Du weißt, dass ich sowas nie tun würde." "Tsss, dann lassen wir uns wirklich von einem ehemaligen Seiryuu-Seishi durch die Pampas führen." Schweigen bereitete sich über die beiden aus und Mai wurde langsam wieder müde. Sie kuschelte sich an den Seishi, und legte ihren Kopf auf seine Brust, wo sie seinem regelmäßigen Herzschlag lauschte, bis sie eingeschlafen war. Kaum war sie im Land der Träume angekommen als Chichiri ihrem Führer anzuhalten hieß. Mit wenigen Handgriffen richtete Kaika ein Lager her und nahm Chichiri die Schlafende ab, welche dabei leise °Geh nicht. Bleib bei mir.° flüsterte. Verwirrt blickte der Seishi die junge Frau an, setzte sich dann neben sie und nahm ihre Hand in die seinige, bis sie wieder ruhig schlief. Dann bereitete er etwas essbares, das er nicht kochen brauchte, her und den Kräutersud, den ihm der Arzt mitgegeben hatte um ihre verletzten Augen zu säubern. Er versuchte dabei nicht daran zu denken, wie sie unter den Verbänden aussah, denn immer wenn er es nicht verhindern konnte blitzte die Erinnerung an seine eigene Verletzung, die jetzt schon solange zurück lag, auf.

Als sie wieder erwachte, saß Chichiri wieder neben ihr und unterhielt sich mit Kaika.

"Meine Eltern haben wirklich nichts dagegen. Es erfüllt sie ebenso wie mich mit Freude euch zu helfen." "Nun gut. Würdest du dich bitte um meine Schwester kümmern? Ich lege nur meine Kleidung an." "Eure Kleidung?" "Ja, diese hier sind nur geliehen. Da ich sonst zuviel Aufsehen erregt hätte." Schnell packte Chichiri seine Sachen aus und zog sich um. Schweigend saß Kaika neben Mai und sah sie an. Als Chichiri fertig war, hob Kaika den Blick und seine Augen wurden groß vor Überraschung. "Ihr..., ihr seid ja ein Mönch." Chichiri öffnete den Zopf und fuhr einige Male mit einem Kamm durch sein Haar, und band es wie gewohnt zusammen, während er versuchte Kaika die Flausen auszutreiben. "Bitte Kaika, behandle mich jetzt nicht anders wie vorher. Ich bin ein einfacher Reisender und nicht der Kaiser." "Aber...," "Wir sind nicht mehr in Makan. Ich bin jetzt endlich wieder ein einfacher Mensch und so wirst du mich auch behandeln." "Nun gut, wenn ihr es wünscht." "Ja, das tu ich." "Houjun, sei doch nicht so streng mit ihm." "Mai? Seit wann bist du denn wieder wach?" "Einige Minuten." "Und weshalb hast du dich nicht bemerkbar gemacht?" "Jetzt sei nicht böse. Ich wollte euch nur nicht stören." Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und Chichiri bemerkte ein weiteres Mal wie ihr Lächeln ihn verzauberte. Er wurde sich nun bewusst, dass sie ihn um den Finger gewickelt hatte und dass es ihm nichts ausmachte, solange sie ihm dieses Lächeln schenkte. Eigentlich wollte er ihr eine Predigt halten, von wegen man belauscht nicht das Gespräch anderer, doch er ließ es bleiben und setzte sich neben sie. "Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?" "Nein, mit geht's gut, aber etwas zu essen währe nicht verkehrt." "Ich habe schon eine Kleinigkeit vorbereitet, aber bevor wir essen, behandle ich deine Augen." Mai nickte und Chichiri begann den Verband abzunehmen. Bevor er die letzte Lage entfernte, holte er tief Luft und nahm sie langsam weg. Alles Blut wich aus seinem Gesicht und er wandte den Blick kurz ab, wobei er beobachtete, wie Kaika sich mit ihren Wasserbehältern entfernte, dann betrachtete er die Verletzungen genauer, während Mai sich sehr zusammen nehmen musste, um ihre Augen geschlossen zu halten. Der Seishi tauchte ein sauberes Tuch in den mittlerweile abgekühlten Kräutersud und wischte so vorsichtig er konnte getrocknetes Blut und Eiter von ihren geröteten und stark geschwollenen Augen. "Chichiri, sieht es sehr schlimm aus?" "Es..., es sieht nicht so schlimm aus wie ich gedacht hatte." "Lüg mich nicht an. Es sieht also schrecklich aus." "Und wenn schon." "Was soll das wieder heißen?" "Das was ich soeben gesagt habe. Die Verletzung mag vielleicht schlimm aussehen, aber du bist und bleibst Mai." Einige Minuten, in denen Chichiri ihre Augen frisch verband, und als sie nachdem er fertig war noch immer schwieg, gab er ihr einen leichten Kuss auf die Wange. "Ich liebe dich noch immer. Und jetzt lächle wieder. Es wird alles wieder gut." "Meinst du?" "Ich weiß es. Sobald Mitsukake uns eingeholt hat, wird alles sein wie zuvor." Noch immer schwieg Mai, doch diesmal nicht vor Sorge, sondern aus Rührung, dann schlang sie ihre Arme um seinen Hals und wisperte ihre nächsten Worte. "Ich danke dir Chichiri, ich..., ich...," Ihr wurde bewusst, dass sie soeben kurz davor war ihm ihre Liebe zu gestehen, als sie sich das Schweigen, das sich ausbreitete aufzwang. "Na was denn?" "Ich kann es dir nicht sagen." "Warum? Du weißt, dass du mir alles sagen kannst." "Natürlich weiß ich das, aber ich kann es nicht sagen. Es tut mir leid." "Dir muss nichts Leid tun, und jetzt sei wieder fröhlich, Kaika kommt wieder." Sie lächelte, doch dieses Lächeln wirkte noch trauriger als ihr ernstes Gesicht, und während sie begann ihre Gedanken zu ordnen, aß sie eine Kleinigkeit und schwieg vor sich hin. Auch Chichiri und Kaika schwiegen, während ihres Mahls und wenige Minuten, nachdem Sie alles weggepackt hatten, half Kaika Mai zu Chichiri aufs Pferd und schon ging ihre Reise weiter. Als sie ihr Abendlager aufschlugen, war Mai wieder ziemlich müde, und so kam es dass sie sich, nachdem Kaika ein Feuer entfacht hatte und etwas Obst als Abendmahlzeit hergerichtet hatte, an Chichiri kuschelte und mit ihrem Kopf auf seiner Schulter einschlief. Leise unterhielten sich Kaika und der Seishi über die weitere Reiseroute, bis sich Kaika auf seine Schlafstätte legte und bald darauf einschlief. Währenddessen blieb Chichiri weiter sitzen und starrte in die Flammen, welche immer kleiner worden und langsam verschwanden und nur noch einen Haufen roter Glut zurück ließen. Vorsichtig um die junge Frau nicht zu wecken bettete er sie auf ihrer Schlafstätte, deckte sie sorgfältig zu und wollte sich eigentlich auf seinem Platz zur Ruhe begeben, als Mai aufwachte und leise seinen Namen flüsterte. "Chichiri? Wo bist du?" Sofort ging er zu ihr zurück und setzte sich neben sie, nahm ihre Hand in seine und strich beruhigend über ihre Wange. "Ich bin hier. Was hast du?" "Ich..., ich habe Angst. Bitte geh nicht weg. Bleib bei mir." "Natürlich. Alles was du willst. Ich hole nur meinen Futon und dann bin ich nur noch für dich da." Schnell packte Chichiri seine Sachen und legte den Futon neben den von Mai, machte es sich darauf bequem und nahm ihre Hand in die seinige. Was er nicht wusste, Mai hatte sich den ganzen Nachmittag schon etwas ausgedacht. Sie wollte überprüfen, ob Chichiri seine Worte wirklich ernst gemeint hatte und nun sollte die Prüfung stattfinden. Kurz nachdem Chichiri sich neben sie gelegt hatte, tat sie so als würde sie schlafen. Es musste ein ziemlich unruhiger Schlaf sein, denn der Seishi machte sich Sorgen um sie und rutschte etwas näher, um sie in seine Arme zu nehmen, damit seine Nähe sie beruhigte, was auch ziemlich gut funktionierte. Ruhig lag sie mit dem Kopf an seiner Brust, lauschte seinem regelmäßigen Herzschlag und den ebenso regelmäßigen Atemzügen, während ihre Hände auf seinem Bauch lagen. Nach einigen Minuten zog sie eine Hand weg, wobei ihre Finger noch ganz zart über seinen Körper fuhren. Der Seishi hielt kurz die Luft an, während sich sein Herzschlag ein kleinwenig beschleunigte. In Gedanken schallt er sich einen Mistkerl. Wie konnte er nur in einer solchen Situation so die Kontrolle über sich verlieren. Das Blut schoss ihm ins Gesicht und färbte seine Wangen dunkelrot. <Verdammt. Ich muss mich zusammen reißen. Ich darf nicht die Kontrolle verlieren. Wie soll es nur weiter gehen? Ich sehne mich so nach ihrer Wärme und ihrer Berührung, dass mich selbst ihr warmer Atem um den Verstand bringt. Ich muss mich von ihr entfernen. Vielleicht ist es das Beste, wenn ich mich sobald Tasuki und die anderen da sind von der Gruppe verabschiede und nach einer kurzen Auszeit wieder zu ihnen stoße.>

Ohne irgendwelche Besonderheiten vergingen die nächsten fünf Tage, an denen sich Chichiri aufopfernd um Mai kümmerte. Er wusch und kämmte ihr täglich das Haar, behandelte ihre Augen, half ihr beim umziehen, was ihm jedes Mal mehr als nur peinlich war und kochte nach ihrer Anleitung die Mahlzeiten. Dabei gab er ihr, sobald sie ihre Laune verschlechterte und sie an der ewigen Dunkelheit zu leiden begann, einen leichten Kuss auf die Wange, um ihr zu beweisen, dass er sie trotzdem liebte, was sie auch immer mit einem Lächeln quittierte. Abends wurde er lange durch seine Gedanken vom Schlaf gehindert. Dennoch hatte er nun einen Vorsatz, an den er sich halten würde.

Am Morgen des sechsten Tages wachte Mai als erste auf. Sie lauschte ob sie irgendetwas hören konnte, doch nur das rascheln der Blätter, die sich in dem sanften Wind wiegten, das schnauben und scharren der Pferde und das regelmäßige Atmen ihrer Begleiter, die neben ihr schliefen, war zu hören. Leise tapste Mai zu den Pferden, und tastete diese ab, bis sie das Packpferd entdeckte. Leise band sie den Beutel mit ihrem Proviant ab und schlich zurück, wobei sie über einen Stein stolperte und dabei nur knapp einem Sturz entging. <Puh, das war knapp. Beinahe währe ich auf der Nase gelandet, und hätte dabei wahrscheinlich Chichiri und Kaika geweckt, dabei will ich sie doch überraschen.> Ein knacksen ließ sie wie erstarrt stehen bleiben. Sie lauschte ein weiteres Mal, konnte aber immer noch nichts Verdächtiges hören. Vorsichtig ging sie in die Hocke und tastete den Boden ab und erspürte einen Haufen mit mehr oder weniger großen Ästen. Sie ging auf die Knie und tastete auf allen vieren den Boden in ihrer näheren Umgebung ab, bis sie einen Steinkreis entdeckte. <Ah, hier ist es ja. Ich muss das Holz etwas näher heranziehen. Hoffentlich schaffe ich es ein Feuer zu entfachen.> Es glückte ihr, und der wärmende Schein der Flammen schien sie in ihrem Vorhaben zu bestätigen. Sie öffnete den Beutel, kruschte darin herum und zog etwas rundliches heraus. Sie hielt es an die Nase und roch daran, was sie aber gleich darauf wieder bereute. <Bäh, das ist das Richtige. Jetzt muss ich noch eine zweite Zwiebel finden, und ein paar Karotten, und was noch?> Sie kramte wieder in dem Beutel. >Ah, Lauch ist auch gut, und das dürfte...> Sie schnupperte wieder an dem Gemüse. <...genau. Sellerie. Super, aber wo hat Chichiri nur das Fleisch versteckt? Hier im Beutel ist nichts. Haben wir vielleicht keines mehr?> Mai legte gerade noch etwas Holz ins Feuer, als ihr etwas Weiches unter die Finger kam. "Was ist denn das?" "Miau." "Ach Tama, du hast mich erschreckt. Was ist denn? Hast du Hunger?" Die Katze schnurrte und rieb ihren Kopf an Mais Hand. "Ach du Armer. Ich würde dir gern etwas geben, aber ich weiß nicht wo Chichiri das Fleisch verstaut hat." "Miau." "Hhmm, vielleicht in einem anderen Beutel am Packpferd. Ich schau... na ja, ich such mal." Vorsichtig immer die Umgebung abtastend und auf alles hörend, ging sie den Weg zu den Pferden zurück. Sie tastete wieder jedes ab, bis sie das Packpferd fand und nach einigen Minuten, in denen sie jeden Beutel geöffnet hatte und vorsichtig hineingefasst hatte, fand sie den mit dem getrockneten Fleisch. <Hhmm, frisches währe mir zwar lieber, aber hier kann man halt nicht täglich in einen Supermarkt. Es wird auch damit gehen.> Schweigend ging sie zum Feuer zurück, als sie sich an die Stirn fasste und losmaulte. "Verdammt noch mal. Jetzt ist es so schwer den richtigen Weg zu finden, und trotzdem vergesse ich immer die Hälfte. Wie soll ich denn anständig kochen wenn ich kein Messer und keinen Topf dabei habe? Ich bin einfach selten dämlich. Tja, was man nicht im Kopf hat muss man halt in den Beinen haben." Also ging sie wieder zu den Pferden und suchte, diesmal nicht so vorsichtig, in den Beuteln, als sie plötzlich leise fluchend die Hand aus einem herauszog und den Finger, in den sie sich geschnitten hatte in den Mund steckte, damit die Blutung so schnell es ging stoppte. <Verflucht. Heute ist nicht mein Tag. Aber zumindest weiß ich jetzt wo die Messer drin sind.> Eines nahm sie heraus und bepackt mit Kessel, Fleisch, Messer und einem Kochlöffel ging sie vorsichtig den Weg zum Feuer zurück. Alles in allem hatte es ziemlich lange gedauert und das Feuer war beinahe ganz runter gebrannt, als sie sich wieder setzte. "Was? Das Feuer ist nur ganz leicht zu spüren. Habe ich solange gebraucht um das Zeugs hier zu holen?" Schlechte Laune breitete sich in Mai aus, während sie kleine Holzer in die Überreste des Feuers warf. Sie hatte Glück, und die Flammen fraßen sich in das frische Holz und wurden größer, bis sie Mai wieder anständig wärmten. <Na also, geht doch.> Nun begann Mai das Gemüse zu putzen und klein zu schneiden, wobei sie sich ganz auf ihren Tastsinn konzentrierte, um sich nicht ein weiteres Mal zu schneiden, und so ging alles gut. Ohne Verletzung schnitt sie Gemüse und Fleisch in die passende Größe. Kaum hatte sie damit geendet, als sie ein ihr mittlerweile sehr bekannt gewordenes Geräusch vernahm. <Ahh, Chichiri ist wach. Das war eindeutig das Geräusch, das seine Kesa macht, wenn er sie sich umlegt. Dieses..., ich weiß nicht, als wenn man eine Decke ausschüttelt.> Sie horchte auf die Schritte die schneller als sonst näher kamen. "Einen wunderschönen Guten Morgen Chichiri." "Mai, kannst du mir erklären, was du hier schon wieder machst?" "Klar, Frühstück. Sieht man das nicht?" Sie lächelte ihn frech an, während er sich das Lächeln verkniff. <Diesesmal wirst du mich mit deinem zauberhaften Lächeln nicht einwickeln.> "Du hast wirklich nur Unfug im Kopf. Dich scheint es nicht zu interessieren, dass du dich dabei verletzen könntest." "Du kennst mich doch, Unfug ist mein zweiter Vorname. Außerdem, es ist doch nichts passiert. Also reg dich nicht unnötig auf. Ich weiß dass du dir Sorgen machst, aber das musst du nicht immer. Ich bin alt genug um mir mein Frühstück selber zu machen, und es ist auch nicht das erste Mal, dass ich dabei nichts sehe." Noch immer lächelte Mai ihm am, während sich ein Fragender Ausdruck auf sein Gesicht legte. "Ist das so?" "Klar. Immer wenn ich anfange Zwiebeln zu schneiden muss ich so kräftig heulen, dass ich nichts mehr erkenne, aber um schnell fertig zu werden schneide ich trotzdem weiter. Ich muss mich halt auf meine Finger konzentrieren und schon klappt alles wie am Schnürchen." Nun begann Chichiri zu lachen, nahm sie in den Arm, küsste sie leicht auf die Wange und sah sie einige Augenblicke nur an. "Ich gebe es auf. Ich werde mir keine Sorgen mehr machen, und sollte ich es doch tun werde ich nichts sagen, denn bei dir ist jedes Wort umsonst." An seiner Stimme erkannte Mai dass er es nicht ernst meinte, außerdem war er immer noch am kichern. <Verdammt, sie hat es wieder geschafft. Ich kann mich ihr nicht widersetzten. Egal was sie auch tut, egal wie unvernünftig sie auch ist. Ich kann ihr nicht böse sein. Sie hat sich seit ihrer Ankunft sehr verändert, aber nicht zu ihrem Nachteil. Sie ist viel ungezwungener und auch optimistischer. Es ist schön, sie sooft lächeln zu sehen. Und doch muss ich auf Abstand gehen. Es tut mir leid, dass ich dich alleine lassen werde.> "Was ist los?" "Los? Was soll schon los sein?" "Du musst sehr in Gedanken gewesen sein." "Warum?" "Weil ich dir eine Frage gestellt habe und du zweimal nicht darauf geantwortet hast." "Entschuldige. Ich war wirklich in Gedanken. Was wolltest du denn?" "Ich fragte, ob wir das Houkyakusou heute weglassen könnten." "Hast du denn keine Schmerzen mehr?" "Momentan nicht. Deshalb würde ich es heute gerne ohne Versuchen. Wenn es später doch noch weh tut, werde ich es dir sagen." "Na gut. Wie du willst." "Würdest du jetzt bitte Kaika wecken? Sonst wird das essen kalt und ich habe umsonst solche Mühen auf mich genommen." Sie lächelte ihn an und er lächelte zurück, und obwohl Mai nichts sah wusste sie dass er es tat. "Natürlich."

Nachdem Chichiri den jungen Mann geweckt hatte, begaben sie sich zu Mai um zu frühstücken. Danach bereitete Chichiri alles vor, so wie es Aoki-san es ihm gesagt hatte, um Mai die Verbände ganz abzunehmen, da sie ja Schmerzfrei war, während Kaika sich auf den Weg zum nahe gelegenen Fluss machte und frisches Wasser für die weitere Reise zu besorgen. Nachdem Chichiri die letzte Lage entfernt hatte, wischte er ihr noch mal mit dem schon vorbereiteten Kräutersud über ihre Augen. Diese waren weder angeschwollen noch gerötet. "So, du kannst sie jetzt öffnen." "Ich kann nicht." "Warum? Hast du Schmerzen?" "Nein, das nicht, aber..., ich habe Angst." "Du brauchst keine Angst haben. Das einzige was jetzt anders sein wird als die letzten Tage ist dass du die Augen offen hast." "Und dass du was siehst." Erschrocken wandten sich Chichiri und Mai zu dem Sprecher um. Beide waren erstaunt diese Person zu sehen, beziehungsweise zu hören.

"Fumiko? Was machst du denn hier?" "Ich begleite Tasuki-kun. Er wollte nachdem Mitsukake-san ihm geheilt hat unbedingt sofort hinter euch her. Es scheint als würde er sich große Sorgen um dich machen." "Dieser Idiot. Er soll sich doch nicht sorgen..., wie hast du ihn genannt?" "Tasuki-kun." "Woher..., woher kennst du seinen Seishi-Namen?" "Er hat ihn mir selber verraten. Wir hatten, nachdem Mitsukake-san und Chiriko-kun in Makan angekommen waren ein etwas längeres Gespräch, wobei auch herauskam, dass du die Suzaku no Miko bist, und dein sogenannter Bruder der Suzaku-Seishi Chichiri. Außerdem kenne ich den Grund, weshalb ihr mich getäuscht habt." "Und, bist du jetzt sauer?" "Weshalb sollte ich?" "Na ja, weil wir dich belogen haben, obwohl du und deine Familie so freundlich und hilfsbereit wart." "Ach, ihr hattet doch einen guten Grund. Außerdem sehe ich in dir eine Freundin, und Freunden vergibt man solche Kleinigkeiten." Um die Tränen der Reue und der Rührung zu unterdrücken wechselte Mai schnell das Thema und sprach Fumiko mit einer gespielt fröhlichen Stimme an. "Sag mal Fumiko, wo ist eigentlich Tasuki?" "Oh, er war sich sicher irgendetwas durch einige Hecken schleichen gesehen zu haben. Und da er schon seit unserem Aufbruch ein schlechtes Gefühl hatte, ist er mit den anderen Beiden auf der Suche nach diesem etwas und hat mich vorgeschickt." "Ach so ist das. Würdest du jetzt über Chichiri reden, würde ich sagen, er hört die Flöhe husten, aber dass Tasuki ein schlechtes Gefühl hat. Das scheint etwas Ernstes zu sein." "Aber Mai, das ist doch kein Grund Chichiri-san zu beleidigen." "Beleidigen? Was hab ich denn so beleidigendes gesagt?" "Na das mit den Flöhen. Er macht sich doch nur um dich Sorgen." "Ups. Chichiri, es tut mir leid, wenn ich beleidigt haben sollte. Kannst du mir noch einmal meine vorlaute Klappe verzeihen?" Ein ziemlich zerknirschtes Lächeln ließ den Seishi wieder weich werden, während er ihre Hände in seine nahm und beruhigend drüber strich. "Natürlich. Wie sollte ich dir denn schon böse sein. Du kennst meine Gefühle." Das trappeln von Pferdehufen beendete ihr Gespräch und schweigend erwarteten Mai, Fumiko und Chichiri die drei Reiter. "Hey Mai, wie geht's dir? Hast du noch Schmerzen?" "Nö habe ich nicht. Ich bin noch gar nicht dazugekommen dir zu danken." Danken? Wofür?" "Dass du mir das Leben gerettet hast. Währst du nicht gewesen, währe ich unter den Balken gelegen und bei lebendigem Leib Verbrannt. Igitt, was für ein ekliger Gedanke." Mai lief ein kalter Schauer über den Rücken während sie angewidert das Gesicht verzog, worüber Tasuki in schallendes Gelächter ausbrach. "Was gibt's denn da zu lachen? Du Hornochse." "Dein dämliches Gesicht. Du Doofkuh." Ohne es zu merken, öffnete Mai während sie Tasuki die schrecklichsten Schimpfnamen an den Kopf warf, ihre Augen und Chichiri blickte in ihre Augen. Sosehr sie sich jetzt auch über den Banditen aufregte, ihre Augen blieben leer. Außerdem war nichts mehr von dem intensiven, dunklen Braun, dass Chichiri immer in den Bann gezogen hatte zu sehen. Schweigend erhob er sich, legte ein Blatt Papier, dass er schon am Vortag vorbereitet hatte, neben Mai und verließ die kleine Gruppe. Auch er hatte seit er erwacht war ein komisches Gefühl gespürt, was er aber unterdrückt, und während er sich um Mai kümmerte, einfach verdrängt hatte. Ohne dass jemand sein Verschwinden bemerkt hatte ging der Seishi auf den nahe gelegenen Wald zu. Er fand, dass es jetzt Zeit war etwas abstand zwischen sich und Mai zu bringen. Dennoch würde er in ihrer Nähe bleiben um ihr im Notfall helfen zu können.
 

Oh je, was hat Chichiri denn vor?

Ach, bevor ichs vergesse. Ich freu mich über jedes noch so kleine Kommi. ^_____^
 

Bis denne

FY



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Red_Ops
2004-01-03T18:02:55+00:00 03.01.2004 19:02
Hmmm ich kann dir leider net sagen warum Mai ihre Gefühle für Chichiri nicht zugibt oder so in der Richtung.
Aufjedenfall war das wieder einmalige spitze.
Und deswegen sag ich das du schleunigst weiter schreiben sollst ich werde jetzt wieder von anfang an lesen weil ich mir wieder in erinnerung holen will ob Chichiri Mai geküsst hat oder nicht.
Habs nämlich voll vergessen hab schon so viele geschichten gelesen da kann ich mich nicht mehr so erinnern was wo geschieht GOMEN.
Ok jetzt fang ich lieber an sonst werde ich erst um Mitternacht fertig!!! ^^


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