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Ehre und Stärke IV: Thors Hammer

Gundam Wing goes ancient Rome
von

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Disclaimer: Gundam Wing und die Charaktere gehören nicht mir sondern Sunrise und Bandai. Ich verdiene auch kein Geld mit dieser Geschichte.
 

Kapitel XVI
 

Die Stimmung auf dem Landsitz von Treize Khushrenada war wohl schon seit etlichen Jahren nicht mehr so ausgelassen und unbeschwert gewesen. Treizes heitere Gelassenheit übertrug sich regelrecht auf die Sklaven und sogar Duos Laune, der sich noch immer über Heeros merkwürdiges Verhalten den Kopf zerbrach, besserte sich ein wenig.

Und für Zechs waren es wohl die glücklichsten Tage, die er je in seinem römischen Exil erlebt hatte. Zunächst hatte er sich große Sorgen gemacht, wie wohl Wufei die Liaison zwischen Zechs und Treize aufnehmen würde. Immerhin hatten Wufei und Treize auch einmal das Lager geteilt. Als Zechs den Konsul darauf angesprochen hatte, wurde dieser verlegen – was nun mal nicht oft vorkam – und gestand, dass Wufei schon damals vermutet hatte, dass Treize etwas für Zechs übrig hatte und ihn gerne in seinem Bett sehen würde. Diese Aussage hatte wiederum bei Zechs für rote Wangen gesorgt. Wufei leistete ihnen oft Gesellschaft, wenn sie zusammen auf die Jagd gingen oder ausritten. Treize hatte einen besondere Vorliebe für Zechs‘ zahmen Falken entwickelt und hatte innerhalb kürzester Zeit diese hohe Kunst der Jagd gemeistert.

Wufei war da noch etwas skeptischer, wenn er auch berichtet hatte, dass ihm auf seiner Reise nach Osten Volksstämme begegnet waren, die auf genau jene Art und Weise gejagt hatten.
 

„Wann wirst du wieder nach Rom zurückkehren?“ Zechs hatte seit mindestens zwei Tagen und Nächten damit gerungen diese Frage zu stellen. Auch wenn es ihm in der Regel leichter fiel direkt nachdem er und Treize ihre Leidenschaft gestillt hatten über seine Gefühle zu reden, diese Frage hatte er nicht über die Lippen gebracht.
 

Die Antwort fiel als gedämpftes Knurren aus, was Zechs zumindest so viel sagte, dass auch Treize dieser Gedanke nicht behagte. Sie lagen unter einer der mächtigen Platane im hinteren Teil des Parks, wo sie zum einen ungestört, zum anderen nicht so leicht zu entdecken waren. Denn unter der Dienerschaft war es zur beliebten Freizeitbeschäftigung geworden sich mit Treizes und Zechs‘ Liebesleben zu befassen. Die Blicke allein, wenn sie morgens zum Frühstück zusammensaßen. Als ob Duo und die anderen jedes freigelegte Stückchen Haut nach verräterischen Flecken untersuchen würden. Aber es war nun einmal auch für die Sklaven etwas völlig Neues, dass sich ihr Herr so offen mit einem Geliebten zeigte.

Treize setzte sich auf und stützte sein Kinn auf die angezogenen Knie. „Ich hätte schon längst wieder in Rom sein sollen.“
 

Zechs drehte sich auf den Bauch und schielte zu Treize hoch: „Was hält dich noch auf?“ Er tat überrascht und erntete prompt einen Schlag auf den Allerwertesten.
 

„Wir könnten doch auch in Rom in deiner Stadtvilla wohnen... Oh“, Zechs erkannte das Dilemma. Bei den Griechen hatte es beinahe schon zum guten Ton gehört, dass sich einflussreiche Männer junge Geliebte genommen hatten. Die Römer sahen es nicht so offen. Es wurde in der Regel toleriert, wenn sich ein Römer in einem Bordell mit einem Lustknaben vergnügte oder seine eigenen Haussklaven für solche Absichten herhalten mussten. Aber einen männlichen Geliebten, ganz so wie eine Kurtisane, das war undenkbar.

Wollte Treize sein Gesicht nicht verlieren, dann müsste er Zechs zu seinem Sklaven machen und selbst dann, würde es zu Naserümpfen und übler Nachrede kommen.
 

Doch bevor sie sich weiter diesem heiklen Thema widmen konnten, sahen sie Trowa, der durch den Park rannte und sie augenscheinlich hektisch suchte.

Sowohl Treize als auch Zechs sprangen auf, dass Trowa sich so gebärdete konnte nur bedeuten, dass etwas geschehen war.
 

Treize rief den Pferdeknecht zu sich und der musste erst einmal wieder zu Atem kommen bevor er berichtete: „Eine Brieftaube aus Rom von Quatre und Une...“ Trowa richtete sich auf. „Der Kaiser ist tot.“
 

Zechs glaubte sich verhört zu haben, das konnte doch nicht sein. Sicher war der Kaiser schon ein alter Mann und gerade über den Sommer hatte er kaum an den Regierungsgeschäften teilgenommen, aber dass er nun tot sein sollte. Er wollte gerade nachfragen, aber da kam ihm bereits Treize zuvor.
 

„Wer weiß davon? Wissen die Bürger darüber Bescheid?“
 

Treize setzte sich in Richtung Villa in Bewegung und notgedrungen folgte Zechs. Als Trowa nicht antwortete, formulierte Treize seine Frage anders: „Was stand genau in der Nachricht?“
 

Trowa reichte ihm einen kleinen Zettel.

„Ich verstehe“, Treize steckte den Zettel weg. „Ich reite sofort los. Trowa, du kommst mit. Zechs kannst du eine Taube zurückschicken, dass ich unterwegs bin?“
 

„Ja. Das heißt, nein! Ich komme selbstverständlich mit.“
 

„Nein, es könnte sehr gefährlich werden. Noch weiß es das Volk nicht, aber sobald die Kunde den Palast verlässt, wird es wahrscheinlich Ausschreitungen geben. Verdammt, dass meine Legion zu weit weg lagert. So können nur die Prätorianer für Ordnung sorgen.“
 

„Die Prätorianer stehen unter dem Befehl des Kaisers, aber wenn er tot ist...“
 

„Ich fürchte, die Prätorianer stehen unter Marcus‘ Einfluss.“
 

„Verdammt“, stimmte nun Zechs aus vollstem Herzen zu und gemeinsam betraten sie das Atrium. Duo rannte bereits die Stufen zum Schlafgemach empor, um dort eilig die nötigsten Dinge zusammenzupacken. Die heitere Stimmung im Haushalt war mit einem Mal verflogen.
 

„Une und Quatre werden bereits meine Verbündeten informieren, aber ich fürchte, dass Marcus und mein Onkel Dermail schneller sind.“
 

„Ein Grund mehr, dass ich mitkomme!“
 

„Nein“, Treize packte ihn bei den Armen und sah ihm ins Gesicht. „Bitte, bleib hier. Hier bist du sicher und kannst schnell flüchten, falls...“ Hier schluckte Treize. „Falls es zum Äußersten kommen sollte.“
 

„Das Äußerste?“
 

„Ein Bürgerkrieg zwischen meinen und Marcus‘ Leuten.“
 

„Aber wir sind...“
 

Bevor Zechs weiter protestieren konnte, legte ihm Treize einen Finger auf die Lippen. „Ich kann leichter denken, wenn ich dich nicht in diesem Vipernnest weiß. Bitte bleib hier. Ich lasse dich holen, wenn die Gefahr vorüber ist.“
 

Zechs kam sich so machtlos vor als er Treize dabei beobachtete wie dieser in eine schlichte Tunica schlüpfte und eine Lederrüstung darüber anzog. Duo half dem Konsul beim Ankleiden, holte die Reitstiefel, reichte ihm die Armschienen und schlussendlich sein Schwert. Es wirkte beinahe wie in Tanz so wie Duo um den Konsul herumschwirrte. Sie waren aber auch schon jahrelang aufeinander eingespielt.

Danach widmete sich Duo wieder dem Packen doch bald nickte er Treize zu und trug das Bündel nach unten.

Ihr letzter ungestörter Moment, wenn sie voneinander richtig Abschied nehmen wollten, dann jetzt. Treize und Zechs sahen sich in die Augen. Keiner wollte etwas sagen, doch irgendetwas musste gesagt werden.

Schnell murmelte Zechs einen alten Segen, dessen Worte nicht einmal er verstand. Seine Mutter hatte ihn so stets gesegnet, das wusste er noch. Treize erahnte wohl, was hinter der geflüsterten Beschwörung steckte und dankte ihm förmlich.
 

„Ich weiß nicht, was nun alles in der Hauptstadt passieren wird, aber falls mir etwas zustößt...“
 

Zechs schüttelte den Kopf. Nein, er wollte nicht, dass Treize von solch schrecklichen Szenarien sprach.
 

„... dann geh nach Germanien!“
 

Er musste zustimmen, Treize würde sich mit nichts Geringerem zufrieden geben. Also nickte er. Doch Zechs schwor sich, er würde seinen Geliebten nicht alleine lassen. Er hatte einmal seine Gefährtin verloren, es würde ihm mit Treize nicht genau so ergehen. Notfalls kämpfte er um Treize und wenn es zum Äußersten kam, dann war er auch bereit mit ihm ins Jenseits und vor die Götter zu treten.
 

Am Abend hielt es Zechs nicht mehr länger aus. Es war unerträglich ruhig in der Villa. Selbst die Sklaven huschten nur so durch die Gänge und vermieden jedes Wort. Zechs durchschritt nun das Atrium zum wiederholten Male. Warum kam keine Brieftaube aus Rom? Hätte ihn Treize nicht informieren können, dass er gut in Rom angekommen war. Aber auf der anderen Seite, es war nicht gerade vernünftig eine der wertvollen Tauben für solch eine Nachricht zu opfern. Die Tiere waren die einzige schnelle Möglichkeit Neuigkeiten oder Befehle zu verbreiten.

Und selbst wenn Zechs jetzt sofort losreiten würde, es dämmerte bereits und vielleicht hätte er noch eine Stunde Licht. Zechs war sich zwar sicher, dass er den Weg nach Rom finden würde. Zu diesem Zweck gab es ja auch Fackeln, aber ratsam war es auf keinen Fall alleine zu reiten. Niemand hier auf dem Land wusste, wie sich die Lage in der Stadt entwickelt hatte. Womöglich war es bereits zu den gefürchteten Ausschreitungen gekommen?

Zechs widerstand nur mit Mühe dem Drang mit seiner Faust die Wand zu malträtieren. Aber etwas musste er doch tun! Er hätte Treize nicht alleine losziehen lassen sollen.

Auch so ein unlogischer Gedanke. Treize war nicht allein. Quatre und Trowa waren in Rom an seiner Seite. Ebenso Une. Und dann gab es noch Heero. Der ja auch immer noch einer von Treizes Offizieren und ihm treu war, wenn er sich auch in den letzten Wochen kaum bei Treize gezeigt hatte.
 

Sollte Zechs meditieren? Versuchen sich in Trance zu versetzen und zu sehen, ob Treize in Gefahr schwebte. Aber Zechs wusste auch, dass solch erzwungenen Visionen selten der Wirklichkeit entsprachen. Außerdem war die Zukunft immer in Bewegung und es war sehr schwer zu bestimmen, was in der Tat eintreffen würde und was nur Spinnerei gewesen war.
 

Hinter seinem Rücken hörte er Sallys Schritte. Die Heilerin trug ihren Korb unter dem Arm, den sie stets mit auf Schlachtfelder zu nehmen pflegte. Außerdem trug sie eine Herrentunica und Stiefel. Ihre Haare hatte sie unter einer Lederkappe verborgen.

„Ich gehe nach Rom“, stellte sie mit einer Bestimmtheit in der Stimme fest, dass Zechs reflexartig nickte.
 

„Ich auch!“, meldete sich Duo. Ganz in schwarzes Tuch gekleidet. Die Waffe, die man ihm in Ägypten anvertraut hatte und an eine Sense erinnerte, trug er auf dem Rücken. „Kommst du mit?“
 

Selten war sich Zechs einer Entscheidung so sicher gewesen. So schnell es ging hatte auch er seine Kleidung gewechselt und sich auf eines der Pferde geschwungen, die man im Hof schon für sie bereit hielt.
 

Sie erreichten Rom mitten in der Nacht. Keine Räuberbande oder sonstige Zwischenfälle hatten ihren Gewaltritt verlangsamt. Sie hatten Glück, dass Vollmond war und die Straße einigermaßen gut zu erkennen gewesen war.

Natürlich waren die Stadttore bereits verschlossen. Doch Sally und Duo wussten von einer Pforte, die stets von Soldaten besetzt war, die zu Treizes Truppen gehörten. So verschafften sie sich ohne eine größere Summe an Bestechungsgeld auszugeben Zutritt. Auf den Straßen war nicht mehr viel los und doch meinte Zechs zu spüren, dass eine merkwürdige Stimmung vorherrschte. Als ob die Menschen ahnten, dass es bald zu gravierenden Änderungen kommen würde. Doch anscheinend hatte man den Tod des Kaisers noch nicht offiziell verlautbaren lassen.

Aber Treize war wohl auch nicht der einzige Adlige am heutigen Tag gewesen sein, der völlig überstürzt nach Rom zurückgekehrt war. So etwas fiel zwangsläufig auf und mit Sicherheit gab es schon die ersten Gerüchte, warum sich die Adligen hier einfanden.

In den besseren Vierteln, dort wo die besagten Adligen residierten, fiel Zechs auf, dass manche Eingangspforten bereits verrammelt oder zumindest verstärkt worden waren. Also wussten sie schon Bescheid und fürchteten die Randale, die der Tod des Kaisers mit sich führen würde.
 

Treizes Stadtvilla lag gänzlich im Dunkeln. Die Eingangstür war fest verschlossen, doch ein Sklave öffnete ihnen sofort, nachdem er die Neuankömmlinge einer kritischen Musterung unterzogen hatte. Quatre, Trowa und Une saßen schweigend in einem der Gästezimmer. Auch Wufei war anwesend. Er hatte sich seit drei Tagen in Rom aufgehalten, um seine Landsleute bei ihren Geschäftsverhandlungen zu unterstützen. Was für eine glückliche Fügung, dass er nun hier war.
 

„Wo ist Treize?“, hielt sich Zechs gar nicht erst mit Begrüßungen auf und sein schwungvolles Eintreten schreckte die übrigen regelrecht in die Höhe. Da Heero nicht hier war, hoffte Zechs, dass der Offizier sich bei Treize aufhielt.
 

„Er ist noch im Palast“, Une erhob sich und schloss Sally in ihre Arme. „Wir wissen nicht, was los ist. Es gibt keinerlei Neuigkeiten aus dem Palast.“
 

„Wo ist Heero? Ist er bei Treize?“
 

„Nein, wir wissen nicht wo sich Heero aufhält. Er ist hier nicht aufgetaucht.“
 

Bei diesen Worte sah Zechs wie Duo die Lippen aufeinanderpresste und die Augen schloss. Interessant! Wusste Duo etwa mehr als Zechs? Aber das war jetzt erst einmal egal.
 

„Wie lange ist er schon fort?“
 

„Er ist gleich nach seiner Ankunft in den Palast gegangen; hat sich nicht einmal mehr umgezogen. Das war noch weit vor dem Abendessen.“
 

Zechs schritt schon wieder das Zimmer auf und ab. „Wir müssen in den Palast.“
 

Une lachte nervös auf: „Und wie stellst du dir das vor? Wir können da nicht einfach so hereinspazieren und Treize suchen.“
 

„Es muss doch eine Möglichkeit geben. Ein Weg über die Gärten oder...“
 

„Zechs, das ist nicht irgendein Herrenhaus in der Provinz. Wir reden hier vom Palast des Kaisers! Glaubst du, da kann man irgendwie durch den Garten schleichen und schon steht man im Gemach des mächtigsten Mannes Roms?“
 

Sally legte ihrer Freundin beschwichtigend eine Hand auf das Knie. „Er macht sich nur Sorgen.“
 

„Das tun wir alle“, gab Une zurück. „Aber diese kopflosen Vorschläge nützen uns rein gar nichts.“
 

Bevor Zechs hierauf etwas erwidern konnte, meldete sich jemand gänzlich anderes zu Wort: „Ich kann in den Palast.“
 

Zechs wirbelte herum, aber nein, seine Sinne hatten ihn nicht getäuscht. Dort stand Mariemaia, Treizes illegitime Tochter, leibhaftig unter der Tür. Hatte sie etwa ihr Gespräch belauscht?

Treize hatte ihm noch gerade gestern erzählt, wie stolz er auf seine Tochter war. Sie hatte es schon längst geahnt, dass er ihr leiblicher Vater wäre und sie hatten sich nach Bartons Tod ausgesprochen. Mariemaia lebte zurzeit bei Une. Wahrscheinlich hatte sie Une einfach mitgenommen als sie hierher gekommen war. Es war auch unverantwortlich gewesen die Kleine unbeaufsichtigt in Unes Villa zu lassen.
 

„Mariemaia, du sollst doch nicht lauschen. Das gehört sich nicht.“
 

„Mein Vater würde sagen, dass man solche Regeln der Etikette durchaus brechen muss, wenn es einem höheren Ziele gereicht.“
 

Ihre Intonation, ihre Mimik. Es war als ob Treize diese Worte gesprochen hätte. Dabei imitierte sie ihn sicherlich nicht bewusst. Doch es war so absurd, dass sie alle auflachten und Mariemaia verwirrt stehen blieb. Genau wie Treize runzelte die Stirn und legte den Kopf schräg.

Es war verblüffend. Dabei kannte sie ihren Vater kaum und doch war ihr Gebaren ihm so ähnlich, dass es einem Angst einjagte.
 

„Wie willst du uns in den Palast bringen?“, fragte Quatre als sie sich alle wieder etwas beruhigt hatten. Es war die pure Nervosität und auch ein bisschen Panik, die sie alle so überspannt und reizbar machten.
 

Mariemaia zog eine Rolle Pergament hervor und las ihnen vor: Es war ein Passierschein der sie in die innersten Gemächer der Kaiserfamilie bringen konnte.
 

Zechs war verblüfft und da war er sicher nicht der Einzige: „Woher hast du das?“
 

Sie zog eine Grimasse: „Marcus hat es mir gegeben. Er schätzt meine Gesellschaft.“
 

Bei diesen Worten drehte es Zechs regelrecht den Magen um. Was hatte Marcus mit diesem Mädchen zu schaffen?

Doch das war ihm jetzt in diesem Augenblick alles gleichgültig. Er streckte die Hand aus und ohne zu zögern übergab ihm Mariemaia das Pergament. Es war für keine bestimmte Person ausgestellt, doch das Siegel des Kaisersohns war unübersehbar. Es könnte funktionieren.
 

„Aber ich gehe auch mit!“, verlangte Mariemaia und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Nein, das ist viel zu gefährlich“, wehrte Quatre ab.
 

„Ohne mich könntet ihr nicht in den Palast, also verlange ich, dass ich mitkomme!“
 

„Junge Dame, das steht hier nicht zur Debatte“, wies sie Zechs scharf zurecht. „Du bleibst hier!“
 

Da streckte sie ihm doch tatsächlich die Zunge heraus: „Du Germane, wirst mir keine Befehle erteilen!“

Treizes Tochter durch und durch. Wer wollte jetzt noch daran zweifeln?



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