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Der letzte Kampf

Satans finaler Schlag
von

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Das erste Date

Hallo ihr alle!!
 

Danke für eure lieben Kommis ich habe mich riesig gefreut! Das war die ideale Ablenkung für morgen (hüstel, ja dann ist es soweit!!): DEUTSCHABITUR... Da ich in den nächsten Tagen Abitur habe, werde ich euch das Kapitel heute reinstellen, damit ihr die Tage was zu lesen habt!!
 

Bis dann macht's gut und viel Spaß beim ersten Kapitel!!
 

Eure Lisa-Marie91
 


 

Kapitel 1: Das erste Date
 

Maron klingelte. Chiaki stand neben ihr und wartete ebenfalls neugierig.

Miyako öffnete und sah die beiden glücklich an.

„Maron! Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“, sagte sie überglücklich.

„Ja… Mir geht es auch sehr gut, danke der Nachfrage…“, fügte Chiaki ironisch an, doch die beiden Mädchen übergingen ihn.

„Wir wollten sehen, ob du gut nach Hause gekommen bist!“, lächelte Maron und Miyako schaute sie warmherzig an.

„Du hast überlebt. Du bist wahrlich eine Heldin, Jeanne!“, sagte Miyako, doch Maron schaute sie etwas vorwurfsvoll an, da sie ihre geheime Identität so laut an einem öffentlichen Ort herumposaunte.

„Es wäre schön, wenn das unter uns dreien bleiben könnte. Chiaki und ich wollen schließlich nicht ins Gefängnis…“, zwinkerte die Braunhaarige, Miyako grinste auf einmal.

„Geht klar. Wollen wir uns vielleicht morgen mal treffen? Du weißt doch, dass Ferien sind. Da können wir zu dritt noch einmal in Ruhe über die ganze Sache sprechen. Es ist viel passiert in letzter Zeit…“, setzte die Schwarzhaarige an und bekam prompt von ihrer Freundin eine Hand auf die Schulter gelegt. Als Miyako aufblickte, lächelte Maron sie an.

„Natürlich können wir das. Wie wär’s wir treffen uns um 14 Uhr bei mir?“, fragte die Brünette, ihre beste Freundin nickte, ebenso wie Chiaki.

„Geht klar!“, sagte der junge Mann augenzwinkernd.

„Bei mir auch!“, bestätigte Miyako und zog sich wieder in ihre Wohnung zurück.

Maron und Chiaki schlenderten auf die andere Seite des Hausgangs zu ihren Apartments.

„Und was ist mit uns?“, fragte Chiaki und Maron sah auf.

„Darf ich dich morgen um unser erstes Date bitten?“, fragte der Blauhaarige höflich, sodass Maron etwas rosa anlief.

„Also dann morgen um 18 Uhr am Haupteingang?“, fragte Chiaki fordernd und Maron nickte.

„Ja“, bestätigte sie hastig, bevor beide in ihre Wohnungen gingen, nun endlich alleine, um all die verwirrenden Gedanken und Gefühle sortieren zu können.

Maron lehnte sich an die geschlossene Tür und atmete mehrmals tief durch.

Chiaki war einfach zu süß...

Wie konnte sie das die ganze Zeit nicht gesehen haben? War sie wirklich so blind?

„Na, hat er dich um den Finger gewickelt?“, fragte eine forsche Stimme und Maron verdrehte die Augen. Fynn konnte Chiaki immer noch nicht leiden, es war so offensichtlich.

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wer wen um den Finger gewickelt hat“, gab Maron offen zu und zog sich nachdenklich die Schuhe aus, eine japanische Tradition, die sie schon immer automatisch ausführte, sobald sie ihre Wohnung betrat.

„Ich glaube, ich brauche frische Luft!“, sagte Maron und schlich durch ihre dunkle Wohnung zur Terrassentür, öffnete sie und trat hinaus.

„Ha! Von wegen! Als ob sie nicht gerade von der frischen Luft gekommen wäre! Die will doch nur wieder ihren Verehrer auf dem Balkon sehen!“, zischte Fynn und flog ihr hinterher. Sie musste schließlich die Gelegenheit abpassen, Chiaki fertig zu machen, sollte er irgendetwas Ungehobeltes tun!

„Die Sterne sind wunderschön. Doch der Stern von Jeanne, der Kamikaze Diebin, leuchtet am hellsten. Kannst du ihn sehen?“, wurde Maron von Chiaki empfangen, sobald sie neben ihn an das Geländer getreten war.

Maron lächelte verlegen und blickte zum Himmel empor. Ihr Nachbar hatte recht: Die Sterne waren wirklich wunderschön.

„Oh Mann! Fällt dir etwa nichts Besseres ein, um sie zu beeindrucken?!“, fragte da auf einmal eine spöttische Stimme.

„Fynn! Sei doch nicht immer so mies zu ihm!“, verteidigte Maron Chiaki, der auf Fynns Worte hin nur lächeln konnte.

„Es ist doch so! Wenn Access das bei mir versuchen würde, dann...“

„Fynn-Schätzchen!! Hast du gerade meinen Namen genannt? Ich bin schon zur Stelle! Meine Fynn, Fynn, Fynn!“

„Access! Lass mich sofort los!”, rief Fynn und versuchte, die Hände des schwarzen Engels von ihrer Taille zu bekommen, da er sich verliebt an sie geschmiegt hatte.

Maron kicherte, als die beiden Engel wegflogen, Fynn auf der Flucht und Access hinterher.

„Sie haben sich nicht verändert, aber die beiden sind süß. Sie würden so ein tolles Paar abgeben!“, sagte Maron verträumt.

„Wir geben auch ein tolles Paar ab. Das finde ich zumindest. Du nicht?“, fragte Chiaki und sah zu der Braunhaarigen hinüber, die immer noch die Sterne betrachtete, ihr Blick war sanft und in ihren Augen spiegelte sich das Licht der Sterne.

Plötzlich senkte sie den Kopf, sie wurde ein wenig rot, lächelte und wandte sich ihrem Gesprächspartner zu:

„Das kommt ganz auf das Date morgen an!

Gute Nacht Chiaki!“, strahlte sie und ging in die Wohnung hinein, der verduzte Chiaki starrte ihrer zierlichen Gestalt hinterher, bevor sie hinter dem Vorhang vollständig verschwand.

Der junge Mann seufzte. Maron brachte ihn mit ihrer Art noch um den Verstand!

Maron richtete am nächsten Tag ein paar Kekse und Tee für sie alle auf den Wohnzimmertisch, damit Chiaki und Miyako sich bedienen konnten.

Es klingelte an der Tür.

Maron, etwas aufgeschreckt, rannte zum Eingang und öffnete ihrer Freundin Miyako, die wie immer überpünktlich war.

„Hallo Maron!“, begrüßte diese ihre Freundin und zog sich die Schuhe aus.

Miyako setzte sich in Marons Lieblingssessel und ließ das bequeme Sofa für Chiaki und ihre Freundin übrig.

Gerade als Maron auf halbem Weg ins Wohnzimmer war, klingelte es erneut, der zweite Gast war nun eingetroffen.

„Hallo Chiaki!“, begrüßte Maron ihren Freund, er schaute sie warm an.

„Hallo liebste Maron!“, lächelte er sie an und zog sie in eine Umarmung.

Maron merkte sofort, wie sie sich fallen ließ.

Sie vertraute ihm sehr, sie konnte sich bei ihm geborgen fühlen.

Er schenkte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

Maron hätte sich mehr gewünscht, aber schließlich war noch Miyako da...

Chiaki zog sich ebenfalls die Schuhe aus, dann nahm er Marons Hand und sie gingen gemeinsam in das Wohnzimmer.

„Soso, dann ist es nun also offiziell?“, fragte Miyako spitz und schaute auf das händchenhaltenden Paar.

Die beiden liefen etwas rot an.

„So sieht es wohl aus“, meinte Chiaki mit einer Spur von Stolz in der Stimme, was Maron nicht verborgen blieb.

„Endlich. Hat aber lange gedauert!“, merkte Miyako an und nahm sich einen Keks.

„Wusstet ihr eigentlich schon von Anfang an von euren zweiten Identitäten?“, fragte sie interessiert.

„Ja, ich wusste es von Anfang an, seit ich euch beiden damals im Hausflur begegnet bin, als ihr über meine Kartons geflogen seid“, sagte Chiaki ehrlich, Maron und er hatten sich mittlerweile auf das Sofa gesetzt.

„Ich habe es die ganze Zeit über nicht gewusst“, gestand Maron.

„Ich habe es erst sehr spät herausgefunden, aber auch nur durch einen Zufall. Es war an dem Tag, als wir die Kirche sauber gemacht hatten, erinnerst du dich Miyako?“, fragte Maron.

„Ja, ich erinnere mich. Stimmt. Seitdem hast du auch behauptet, dass Chiaki ein Lügner sei. Jetzt verstehe ich das. Du meintest das auf seine zweite Identität bezogen!“

Miyako wedelte mit einem Keks in der Hand herum, während sie sich die rätselhafte Lage selbst erklärte, die ermittelnde Polizistin ging wieder mit ihr durch.

„Ja, richtig. Aber ich konnte es dir zu diesem Zeitpunkt schlecht sagen, wie du jetzt sicherlich verstehen kannst?“ Maron nippte an ihrem Tee.

„Ja, natürlich. Soso, es sitzen also gerade die beiden Meisterdiebe vor mir, Kaito Jeanne und Kaito Sindbad. Die beiden, die ich schon so lange fassen wollte wart von Anfang an ihr zwei. Wer hätte das gedacht... Also ich muss ehrlich sagen, dass zwar alle um mich herum gesagt haben, dass sie sich ähnlich sehen, Jeanne und Maron, aber ich konnte es nicht glauben. Ich konnte nicht glauben, dass mir meine beste Freundin nachts immer durch die Lappen ging!“, sagte Miyako kopfschüttelnd.

„Aber genau so war es!“, bestätigte Sindbad.

„Und ihr habt Dämonen gejagt?“, hakte Miyako nach.

„Dämonen sind für Menschen unsichtbar, weißt du Miyako? Ebenso sind unsere beiden Engel für dich unsichtbar, mit deren Hilfe wir uns verwandeln“, erklärte Maron.

„Engel? Ach, stimmt, da war ein großer Engel, der mir das alles eingeredet hat, dass ich Jeanne vernichten soll, um Maron zu retten!“, erinnerte sich Miyako.

Maron senkte den Kopf.

„Das war mein Engel. Fynn. Sie war böse, wie sich am Ende herausgestellt hat. Chiaki konnte sich in Sindbad verwandeln, da es seine Aufgabe war, mich vor Fynn zu beschützen. Fynn war früher ein guter Engel, doch sie wurde von Satan einer Gehirnwäsche unterzogen und somit böse. Da ich die Wiedergeburt von Jeanne D’arc bin, wurde ihr aufgetragen, mich von innen heraus zu vernichten, meine Seele zu verletzen und somit meinen göttlichen Schutzschild zu schwächen. Du musst wissen, dass Jeanne D’arc ein Mädchen war, das von Gott Macht bekommen hat. Sie war Gottes Schützling, er hat sehr viel von ihr gehalten. Das Ziel von Satan war es, Jeanne zu vernichten um Gott zu schwächen. Er hat Fynn auf seine Seite gezogen, um sie als Werkzeug für seine Pläne zu benutzen. Verstehst du?“, hakte Maron nach, sie wusste, die ganze Sache war unglaublich kompliziert.

„Ja, ja, ich verstehe es...“, sagte Miyako, sie nahm alle Informationen in sich auf und sortierte sie gedanklich.

„Satan hat Dämonen auf die Welt geschickt, um mich zu vernichten, doch alle sind gescheitert. Teilweise dank Chiakis Hilfe. Ohne ihn wäre ich bereits... tot.“

Chiaki drückte Maron an sich und gab ihr einen liebevollen Kuss auf den Kopf.

„Deswegen mussten wir stehlen und die Polizei ein bisschen ärgern“, sagte Maron und lächelte gequält.

„Und warum habt ihr Warnungen geschickt? Es wäre doch für euch viel einfacher gewesen, wenn die Polizei nicht gewusst hätte, wann ihr zuschlagt!“, fragte sich Miyako, sie war eben eine echte Strategin.

„Das hätte uns zu gewöhnlichen Dieben gemacht. Aber wir wollen den Menschen helfen und sie nicht ihrer wertvollsten Gegenstände berauben. Aber weißt du Miyako, nur sehr reine Menschen können von einem Dämon besessen werden“, erklärte Chiaki und drückte Maron etwas näher an sich, die sich entspannt gegen seine Brust lehnte, ihr Kopf ruhte auf seiner rechten Schulter.

„Aber konnte Maron denn nicht befallen werden, oder du Chiaki?“, fragte Miyako weiter.

„Ich kann nicht von einem Dämon befallen werden, da ich einen Teil von Gottes Macht in mir trage und durch ihn und seine Kraft geschützt bin. Mmh, ob Chiaki besessen werden kann? Also die Frage habe ich mir ehrlich gesagt noch gar nicht gestellt...“, gab Maron zu, doch Chiaki schüttelte den Kopf.

„Ich glaube nicht, dass ich befallen werden könnte. Schließlich wurde ich zu Marons Schutz zu Sindbad. Ich liebe sie, ich könnte ihr nie etwas antun“, sagte Chiaki und war sich dessen sicher.

„Sag niemals nie!“, prophezeite Maron, doch Chiaki schnaubte auf.

„So ein Quatsch. Das kann gar nicht passieren. Es besteht doch gar keinen Grund mehr, uns zu verwandeln. Also. Die Welt ist gerettet und das Böse besiegt!“, sagte Chiaki und seufzte entspannt.

„Na dann bin ich ja froh!“, sagte Miyako und stand auf.

„Jetzt kann ich beruhigt wieder nach Hause gehen und äh... euch nicht weiter stören!“, sagte die Schwarzhaarige und Maron stand hastig auf, was Chiaki so gar nicht gefiel.

„Du musst nicht gehen! Ich freue mich doch immer, wenn du mich besuchst!“, erwiderte Maron und ihre Freundin sah sie an.

„Nein, das ist schon in Ordnung, Maron. Ihr habt viel durchgemacht, wenn ich das richtig verstanden habe. Dann genießt jetzt eure Zeit! Ich muss eh noch meinem Vater helfen!“, sagte Miyako und Marons Gesichtszüge froren augenblicklich ein.

Ihr Vater war für die Soku Jeanne eingeteilt, also war er verantwortlich für ihre Verfolgung!

„Keine Angst, ich werde ihm nichts sagen! Wir arbeiten an einem anderen Fall! Es gilt, einen Bücherdieb zu fassen! Er klaut aus einem Museum regelmäßig wertvolle antike Bücher!

So was Unverschämtes! Bis bald Maron! Tschüss Chiaki!“, rief sie und stürmte zur Tür hinaus.

„Tschüss!“, rief er ihr hinterher, er war in der Zwischenzeit hinter Maron getreten.

„Und, was machen wir jetzt?“, fragte er und schlang seine Arme um sie und legte seinen Kopf auf ihrer rechten Schulter ab, Maron musste lächeln.

„Wir? Freuen uns auf unser Date nachher!“, antwortete sie und drehte sich zu ihm um.

„Okay. Ich freue mich auch!“, sagte Chiaki und schaute Maron in die Augen.

Ihre Gesichter kamen langsam aufeinander zu, beide hatten schon sehnsüchtig die Augen geschlossen und es waren gerade noch zwei Zentimeter Weg, bis sich ihre Lippen berührten, als ein Hurrikan durch ihre Gesichter fegte.

„Lässt du wohl die Finger von Maron!“ Fynn war wütend und sah Chiaki mit einem Blick an, der ungefähr zehn Legionen auf einen Schlag getötet hätte.

Maron seufzte.

„Was hast du nur gegen ihn?

Ich dachte, du hättest ihn nur gehasst, als du böse warst?“, fragte Maron und sah Chiakis enttäuschte Miene.

Mit einer Handbewegung scheuchte sie Fynn aus ihrer Reichweite und legte die rechte Hand in Chiakis Nacken, um seinen Kopf zu ihren Lippen zu führen und ihn schlussendlich doch zu küssen.

„Maron! Mir gefällt er nicht! Das ist einfach ein Gefühl! Kannst du dich nicht in jemand anderen verlieben?“, fragte sie flehend.

Marons Lippen zogen sich von Chiakis zurück und sie lächelte.

„Keine Chance Fynn…“, lächelte sie und Chiaki kicherte.

„Ich glaube, du bist in mich verliebt!“, flüsterte er in ihr Ohr, Maron lachte auf.

„Sagt wer?“, hakte sie nach, Chiaki stand bereits an der Tür, beide überhörten Fynns Flüche.

„Das sage ich!“, neckte er sie, doch sein Blick wurde besorgt, als er Fynn beobachtete, die beleidigt von dannen flog.

„Das wird schon wieder!“, meinte Maron und lächelte aufmunternd.

„So ist sie eben, meine Fynn! Nie kann sie sich beruhigen!! Wir sehen uns heute Abend?“, fragte Maron und Chiaki nickte.

„Bis dann!“, sagte er und schloss die Tür hinter sich.

„Fynn! Was soll der Quatsch? Warum hasst du ihn so sehr? Du wirst dich an ihn gewöhnen müssen, er wird ab jetzt öfter hier sein! Er ist mein Freund!“, verteidigte ihn Maron, Fynn sah sie sehnsüchtig an.

„Aber... aber... dann muss ich mich ja auch an Access gewöhnen...“, kam die verzweifelte Antwort, Maron begriff auf einmal.

„Ach daher weht der Wind! Du hast gar nichts gegen Chiaki, sondern gegen Access! Und da die beiden zwangsweise verbunden sind, passt dir meine Beziehung zu ihm nicht! Aha! Erwischt Fynn!“

Der Engel hatte eine gewisse Röte auf den Wangen, die Augen waren geweitet und Maron konnte sehen, dass sich Tränen darin gebildet hatten. Ihr Mundwinkel war nach unten gezogen und sie sah verzweifelt aus.

„Access ist immer so gemein zu mir!“, schluchzte sie, Maron versuchte, hart zu bleiben und ihren Standpunkt auch weiterhin zu vertreten, doch bei diesem Engelsblick war es einfach unmöglich.

„Fynn! Er liebt dich! Ebenso wie Chiaki mich liebt! Ihr solltet euch auch zusammentun, dann wären wir alle glücklich!“, sagte Maron sanft und nahm ihre weinende Freundin in den Arm.

„Aber ich mag ihn nicht!“, sagte sie verbittert und ihr Schützling seufzte.

„Aber warum, was hat er dir denn getan, dass du ihn so hasst?“, fragte sie ihren Engel.

„Es reicht schon seine Anwesenheit! Auch seine dummen Sprüche tragen etwas dazu bei!“

„Fynn, du nimmst das zu ernst. Du musst dich mit ihm beschäftigen, dann werdet ihr schon zueinander finden!“, sagte Maron und schaute in den Spiegel.

„Maron? Du bist zu sehr verliebt! Du siehst die Dinge nicht mehr realistisch!“, schimpfte Fynn, ihre Freundin seufzte.

„Wahrscheinlich hast du sogar Recht. Aber weißt du was? Ich bin glücklich! So und jetzt muss ich mich für mein Date mit Chiaki fertig machen!“, sagte Maron und ging summend ins Badezimmer, um sich frisch zu machen.

„Sie ist wie ausgewechselt! Vielleicht hat Chiaki doch einen guten Einfluss auf sie?“, fragte sich Fynn und gähnte. Sie war wirklich müde. Sie würde sich schlafen legen, denn sie glaubte kaum, dass Maron sie nachher dabei haben wollte.

Als die Brünette ihre Wohnung verließ, fühlte sie sich ein bisschen aufgeregt.

Fynn hatte sich zurückgezogen, denn es herrschte nun „Engelverbot“ bei dem ersten gemeinsamen Date.

Maron trug ein dunkelblaues Sommerkleid, das ihr bis über die Knie ging.

Sie hatte sich ein Tuch um die Schultern gelegt und hatte eine schwarze Handtasche bei sich.

Ungeduldig wartete sie auf den Fahrstuhl und ging hinein.

Es schien endlos lange zu dauern, bis sich die Türen öffneten, sie war nun im Erdgeschoss angekommen.

Als Maron einen Schritt in die Eingangshalle tat, hatte Chiaki, der am Eingang wartete, schon leicht die Augen aufgerissen.

„Hallo Chiaki“, begrüßte ihn Maron, er lächelte sie leicht verwirrt an.

„Hallo Schönheit“, grüßte er zurück, seine Freundin lächelte.

„Du siehst... einfach bezaubernd aus!“, brachte Chiaki mühsam heraus.

‚Oh Gott, sie raubt mir den Verstand...’, dachte er sich und sie hakte sich bei ihm ein, als sie aus dem Gebäude gingen.

„Schau, die Sonne ist noch nicht untergegangen. Das trifft sich gut. Ich dachte mir, da wir gestern so viel von Zen gesprochen haben, dass wir noch einmal bei seinem Grab vorbeigehen könnten und ihm diese Blumen hier vorbeibringen“, schlug Chiaki vor und holte einen Strauß mit weißen Blumen hinter seinem Rücken hervor.

Maron sah ihn an und lächelte.

„Das ist eine wundervolle Idee“, sagte sie und küsste Chiaki kurz, der auf die glorreiche Idee kam, noch mehr solcher Gedankenblitze in Zukunft zu haben, nur, um von Maron einen Kuss zu ergattern und sei dieser noch so kurz.

Zen war am Meer begraben worden, Maron war schon einmal dort gewesen.

Es dauerte eine Viertelstunde, bis sie an ihrem Ziel angekommen waren.

Maron und Chiaki blieben nicht lange bei Zens Grab, nur solange, um die Blumen abzulegen und noch ein paar tröstende Worte dazulassen.

Schließlich nagte der Hunger doch an ihnen und sie gingen gemeinsam an den Strand, wo Maron hingeflüchtet war, nachdem sie herausgefunden hatte, dass Sindbad die ganze Zeit Chiaki gewesen war.

Chiaki hatte ein wunderschönes Restaurant in der Nähe gefunden und sie gingen dort essen, mit Blick auf das Meer und die dort untergehende Sonne.

„Es ist wirklich wunderschön!“, sagte Maron, als auch schon ihre Pasta kam.

Chiaki hatte sich eine Portion gebratene Nudel bestellt.

Als Gentleman durch und durch lud er Maron natürlich ein.

Die Beiden gingen noch etwas zusammen am Strand spazieren, der ganz am Rande von ihrem Heimatort Momokuri lag.

„Chiaki?“

„Ja, Maron?“

„Das war ein wunderschöner Abend. Und ich bedanke mich noch einmal herzlich für die Einladung!“

„Das fand ich auch. Ich habe mir schon immer gewünscht, einmal mit dir essen zu gehen. Und der Strandspaziergang hat dem Abend einen schönen Abschluss gegeben.“

„Wie? Willst du mich schon wieder alleine lassen?“, protestierte Maron sofort, Chiaki lächelte und küsste sie kurz.

„Du kannst ja noch ein bisschen zu mir kommen, Access schläft gerade“, schlug Chiaki vor, Maron lächelte.

„Meine Fynn auch. Okay. Ich gehe noch ein bisschen zu dir..“, willigte Maron ein und sie gingen gemeinsam in das „Orleans“ zurück.

Chiaki schloss die Haustür auf und trat ein, Maron folgte ihm zögernd. Sie gab zu, noch nie bei ihm in der Wohnung gewesen zu sein.

Und doch überraschte sie die Ordnung, die sie hier vorfand. Ihr gefiel Chiaki immer mehr, er selbst, seine Angewohnheiten und seine Fähigkeiten.

Chiaki ließ sich auf der Couch nieder und legte sofort einen Arm um Maron, welche sich sofort an ihn kuschelte.

„So einen Abend müssen wir unbedingt wiederholen...“, seufzte Maron wohlig und kuschelte sich näher an ihren Freund, sie hörte seinen ruhigen Atem, obwohl sein Herz etwas schneller schlug als gewöhnlich.

„Ja, sollten wir wirklich. Aber Maron, ich muss dich noch etwas fragen, was mich in den letzten Tagen sehr beschäftigt. Kurz nachdem du Fynn wieder in einen guten Engel verwandelt hast, habe ich dich gefragt, ob der böse König, also Satan, nun besiegt sei oder nicht. Du hast mir keine Antwort darauf gegeben! Ich habe Miyako vorhin zwar die Sorge genommen, dass noch das Böse auf dieser Welt wandeln könnte, aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob wir durch Fynns Rückverwandlung auch Satan geschlagen haben. Vergiss nicht, Fynn war nur die Königin von ihm. Und nicht er selbst. Haben wir ihn nun besiegt oder nicht?“, fragte Chiaki und Maron richtete sich mit einem Ruck auf, sie sah nachdenklich aus.

„Mmh, ich weiß es nicht. Ich werde Fynn wohl nachher fragen. Sie wird es mir bestimmt sagen können!“, sagte Maron und kuschelte sich wieder an Chiakis Brust.

Die Zeit verging und die beiden Verliebten schmusten wohl etwas zu lange, da Maron langsam in den Schlaf glitt, während Chiaki sie im Arm hielt.

Aus lauter Angst, er könnte sie auf dem Weg in ihre eigene Wohnung aufwecken, nahm er sie in seine Arme und trug sie zu sich ins Bett, da der Weg eindeutig kürzer war und es hier immer noch bequemer war als auf dem Sofa.

Er legte sich neben sie und mit Maron im Arm schlief schlussendlich auch er ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  bakhira
2011-05-28T18:29:33+00:00 28.05.2011 20:29
und wieder is es dir super gut gelungen dein schreibstil ist echt verblüffend^^

Lg Bakhira
Von: abgemeldet
2011-03-28T18:07:56+00:00 28.03.2011 20:07
Fynn und Access sind doch einfach immer wieder klasse! Super Kapitel!
Tja, ob Satan besiegt ist? Das ist so die Frage, denn wie heißt es doch so schön: Wo Licht ist, ist auch Schatten... Und das Böse ruht bekanntlich nie...

Bis zum nächsten Kapitel!
Von:  EL-CK
2011-03-16T19:17:31+00:00 16.03.2011 20:17
ich weiß ich bin zu spät..... *sich duck* srry*

das kapi ist wirklich gut gewroden...
ich freu mich schon auf mehr von dir...


*dir wegen Abi noch immer die daumen drück*
Von: abgemeldet
2011-03-14T18:31:42+00:00 14.03.2011 19:31
Schöne Story ich bin echt gespannt wie es weiter geht und ob die zwei Engeln nich doch noch zueinander finden :D
Von:  -YuSa-
2011-03-14T14:39:35+00:00 14.03.2011 15:39
*____* Zusammen in einem Bett *______*
Genau wie im Manga...nur das es eine andere Situation war^^;
Dieses Kapitel ist voll schön geschrieben.
Ich hoffe doch, dass die zwei Engeln sich zueinander finden^^
Von: Maryhase
2011-03-14T14:27:05+00:00 14.03.2011 15:27
gute nacht, ihr zwei! ^^
ja, ja...
ob sich unsere zwei engel wohl jemals verstehen werden?
ich bin sehr gespannt!!


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