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Der letzte Kampf

Satans finaler Schlag
von

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Das Ende der beiden Kaitos

Hallo ihr Lieben!
 

Oh es rast auf das Ende zu! Gestern war mit meinem Abiball meine Schullaufbahn endgültig beendet, die Geschichte hier mit nur noch 2 ausstehenden Kapitel auch langsam!!

Traaaaurig -,-

Auf der anderen Seite freue ich mich aber auch, ich bin ein Mensch, der Happy Ends mag ^^

Vielen Dank für eure Kommentare, ich habe mich sehr gefreut, wisst ihr doch! ;-)

Jetzt viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!!
 

Euch ein schönes Wochenende
 

Lisa-Marie91
 


 

Kapitel 16: Das Ende der beiden Kaitos
 

Die Sonne strahlte auf Momokuri hinab, als Maron und Chiaki an den Teich traten.

„Es ist endlich alles vorbei… Ich kann es kaum glauben!“, sagte Maron und schaute auf das Wasser hinaus, wo sich ein paar Enten um einen Brocken Brot stritten.

„Es ist nur ein Jahr vergangen, seit wir erfahren haben, dass wir Kaitos sind“, erinnerte sich Chiaki.

„Es wird Zeit, dass wir zurückkehren! Das, was geschehen ist, können wir nicht mehr ändern“, sagte die Braunhaarige und Chiaki nickte. Die Enten hatten sich schließlich darauf geeinigt, sich das Brot zu teilen und quakten vergnügt.

„Du hast recht. Gehen wir in unser Wohnhaus zurück! Wobei… Willst du dich wirklich nicht nochmal von meinem Vater untersuchen lassen?“, fragte Chiaki und Maron sah ihn ernst an.

„Nein, ich glaube aber eher, dass nun du eine Behandlung bei ihm nötig hättest“, sagte sie und deutete auf seinen verletzten Arm.

Chiaki winkte ab.

„Oh nein, das ist nicht nötig, wirklich… Mir geht es gut! Glaub mir! Außerdem wirst du dann auch untersucht, wenn du mit mir hingehst!“

„Das nehme ich in Kauf! Komm!“ Maron zog an Chiakis gesunden Arm, bis zum Nagoya Hospital war es nicht weit.

Als die beiden in das Krankenhaus eintraten, wurden sie schon von einer aufgebrachten Schwester empfangen: „Fräulein Kusakabe! Wo waren Sie bloß? Und Sie!“ Anklagend deutete sie auf Chiaki.

„Wir haben stundenlang versucht, Sie zu erreichen! Wo haben Sie bloß gesteckt?“

Chiaki, der nicht mit einer Standpauke gerechnet hatte, schluckte erst einmal.

„Ach wissen Sie… das ist eine wirklich lange Geschichte…“, versuchte er die aufgebrachte Schwester zu beruhigen.

„Lassen Sie uns das bitte mit Dr. Nagoya klären!“, bat Maron freundlich, ihr Lächeln stimmte die Schwester augenblicklich um.

„Also gut. Zu seinem Büro geht es dort hinauf!“, sagte sie und deutete auf eine Treppe.

„Aber das weiß ich doch! Ich bin ja schließlich sein…“

„Vielen Dank!“, unterbrach Maron den zeternden Chiaki und schleifte ihn mit sich.

„Warte, Maron! Was wollen wir ihm sagen, wenn ihr ihm gegenübertreten? Dass dich ein böser Engel entführt hat? Oder wie hast du dir das vorgestellt?“, fragte der Nagoya Sprössling.

„Eine Ausrede erfinden?“, sagte Maron und blickte ihn mit großen Augen an, sie tippte ihre Zeigefinger aneinander.

„Das zieht nicht. Ich habe mir schon bei unserem Erlebnis im Museum eine Ausrede einfallen lassen! Noch einmal fällt er nicht darauf hinein!“, sagte Chiaki bedauernd und schüttelte den Kopf.

Plötzlich strahlte Maron, Chiaki sah sie verdutzt an, wieso war er aber auch immer gleich fasziniert, wenn sie ihr strahlendes Lächeln aufsetzte?

„Das ist gut! Ich möchte nämlich nicht mehr lügen! Ich möchte den Personen, die mir nahe stehen, die Wahrheit sagen!“

„Du willst ihm… die Wahrheit sagen? Und er… steht dir nahe?“, fragte Chiaki nun völlig perplex und Maron nickte.

„Aber natürlich, er hat mir das Leben gerettet als ich im Sterben lag! Und er ist der Vater des Mannes, den ich liebe! Da sollte ich mich doch ehrlich ihm gegenüber verhalten, oder? Außerdem… hat mich Satan gelehrt, dass lügen schlecht ist. Egal ob man jemandem falsche Gefühle entlockt oder lügt - es ist schlecht. Ich habe mir geschworen, nie wieder zu lügen!“

„Na das nenne ich mal ein Wort“, sagte Chiaki beeindruckt.

„Dennoch, ich wünsche dir viel Spaß mit Vaters Reaktion auf dein Geständnis… Das wird kein Zuckerschlecken, das sag ich dir!“
 

1 Stunde später:
 

Kaiki Nagoya hielt sich krampfhaft an den Lehnen seines Schreibtischstuhls fest, um nicht vor Lachen vom Stuhl zu kippen.

Chiaki fielen fast die Augen raus, als er die Reaktion seines Vaters sah. Er hatte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit!

„Das passt zu dir mein Sohn, wirklich!“, merkte Kaiki Nagoya amüsiert an.

„Was passt zu mir? Dass ich gestohlen habe oder wie?“, fragte Chiaki leicht gereizt, die Reaktion seines Vaters verwirrte ihn gründlich.

„Ja. Du hast das Zeug dazu, eine so große Aufgabe zu bewältigen. Ich bin sehr stolz auf dich, wirklich!“

Chiaki stockte verdutzt und Maron klopfte ihm freudig auf die Schulter.

„Jetzt verstehe ich auch, warum Maron aus dem Krankenhaus verschwunden ist… Von einem Engel entführt… Das glaubt wahrhaftig niemand, aber da ihr euch vor meinen Augen verwandelt habt, muss ich eure Geschichte ja glauben.

Aber es war sehr nett von euch, beinahe sofort wieder zu dem Chiaki und der Maron zu werden, die ich kenne. Ich denke, es hätte ziemliche Probleme gegeben, wenn mein Sekretär Kagura hier hereingeplatzt wäre und Jeanne und Sindbad hier in meinem Büro gestanden hätten. Dann wäre ich nämlich leicht in Erklärungsnot gekommen!

So, und jetzt kommen wir aber zu eurer notwendigen Untersuchung, ihr beide! Komm her mein Sohn.“ Kaiki winkte Chiaki zu sich auf den Behandlungstisch, wo dieser sich verlegen draufsetzte.

„Na dann zeig mal deinen Arm her, mein Junge.“

Chiaki streckte seinen linken Arm aus und krempelte seine Ärmel hoch.

„Ah, welch ein Glück, sie ist nicht tief, das müsste schnell heilen. Ein bisschen desinfizieren sollten wir sie dennoch. Einen Moment…“

Kaiki kramte in seinem Schrank nach dem Desinfektionsmittel.

Maron war in der Zwischenzeit neben Chiaki getreten und streichelte ihm sanft mit der linken Hand über die linke Wange.

Sie beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich bin stolz auf dich!“

Noch ehe Chiaki zu einer Gegenfrage kam, stand Maron schon wieder einen Schritt von ihm entfernt und Kaiki tupfte seinem Sohn mit einem desinfektionsmittelgetränkten Wattebausch die Wunde ab.

Der junge Nagoya knirschte vor Schmerz mit den Zähnen, ließ jedoch keinen Laut über seine Lippen kommen.

„So, du bist fertig. Überanstrenge den Arm nicht zu sehr in den nächsten Tagen und hebe nichts Schweres!“

„Ich werde darauf achten, dass er sich nicht allzu sehr überanstrengt Dr. Nagoya, nur keine Sorge!“, sagte Maron augenzwinkernd.

„Na dann komm mal her, Kamikazediebin“, sagte Dr. Nagoya und die Brünette trat lächelnd näher und legte sich entspannt auf den Behandlungstisch.

„Nach diesem schweren Kampf, wie ihr ihn mir beschrieben habt, war dein Schutzschild tatsächlich sehr nützlich. Du bist absolut unverletzt, Maron. Deine Lunge…“ Dr. Nagoya verstummte, um die Atmung besser zu hören.

„… klingt absolut gesund! Als ob du dir deine Rippen vor 6 Monaten gebrochen hättest! Wahnsinn! Wirklich sehr erstaunlich… Dein Blutdruck… ist etwas hoch, aber das kann auch von der Anwesenheit meines Sohnes herrühren.“

Chiaki lief ein wenig rot an und Maron kicherte.

„Dein Puls ist stark, so soll es sein. Du bist kerngesund, meine Maron.“

„Meine Maron?“, wiederholte Chiaki mit leicht gehobenen Augenbrauen.

„Entschuldige. Ich möchte mich nur näher mit meiner zukünftigen Schwiegertochter anfreunden, verstehst du?“, fragte Kaiki lächelnd und räumte seine Instrumente weg.

„Zukünftige Schwieger… Was spinnst du schon wieder herum, Vater? Das hat niemand gesagt!“, sagte Chiaki leicht verärgert, doch Maron hing sich an seinem linken Arm ein und strich ihm eine Haarsträhne hinter sein Ohr.

„Lass ihn doch. Er ist doch goldig!“, meinte sie und Chiaki war entsetzt.

Mein Vater? Goldig? Du machst Witze, Maron! Oder?“

„Nein, mache ich nicht!“, sagte Maron und Kaiki lachte schallend.

„Ich glaube, wir verstehen uns immer mehr, Maron! Ich denke du bist für meinen Sohn genau die Richtige!“

„Das glaube ich auch!“, sagte Maron und strahlte.

„Na ihr seid euch ja einig!“, sagte Chiaki schmunzelnd.

„Siehst du das etwa nicht so?“, fragte Maron und sah ihm forsch in die Augen.

„Oh… doch! DOCH!“, winkte Chiaki ab und seine Freundin lachte.

„Also ihr beiden, es war schön, von euch endlich die Wahrheit zu erfahren, aber ich muss zurück an die Arbeit, da hilft alles nichts. Ich weiß ja, wo ich euch beide finden kann!“, sagte Kaiki augenzwinkernd und verließ sein Büro.

„Und was jetzt?“, fragte Chiaki.

„Wir gehen nach Hause und erzählen Miyako alles. Sie hat sich bestimmt Sorgen gemacht!“

„Garantiert. Das ist eine gute Idee!“, stimmte er zu, beide verließen das Krankenhaus und liefen ins Orléans.

Gerade, als sich die Glastüren öffneten, sah Maron noch wie schwarze Haare vor ihrem Gesicht waren, dann hielt sie Miyako in den Armen.

Sie schluchzte und war völlig außer sich.

„Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Was fällt euch nur ein? Mir zuerst euer Geheimnis zu verraten und mich dann so allein im Regen stehen zu lassen? Mir hat niemand gesagt, was mit dir ist und warum du im Krankenhaus lagst… Dann warst du auf einmal weg und ich habe meinen Vater eingeheizt euch zu suchen aber ihr wart nirgends! Wisst ihr überhaupt, wie ich mich dabei gefühlt habe? Oh Maron ich bin so froh, dass du noch am Leben bist!“

„Oh Miyako…“ Maron drückte ihre Freundin fest an sich, selbst Chiaki legte ihr seine Hand auf die Schulter.

„Lasst uns hochgehen, dann erklären wir dir alles, okay?“, sagte Chiaki, als gerade eine Frau an ihm vorbeilief, welche ebenfalls im Orléans wohnte.

„Okay…“

Die Fahrstuhlfahrt verlief relativ schweigend, wie gesagt: relativ.

„Ich hoffe ihr wisst, was euer Fehlen für die Schule bedeutet!“, fing Miyako klagend an.

„Wir befinden uns in unserem Abschlussjahr! Da dürfen wir uns so gut wie keine Fehlstunden erlauben! Und ihr wart jetzt beide mehrere Tage nicht in der Schule!“

„Miyako… wir hätten auch in die Schule gehen können, aber dann würdest du jetzt nicht mehr leben, um dich an deinem Abschlussjahr zu erfreuen!“, meinte Chiaki trocken und Miyako bekam große Augen.

„Das heißt… ihr wart wieder in einen übernatürlichen Kampf verwickelt?“, hakte sie nach und beide Kaitos nickten.

„Oh ja. Und ob wir das waren“, bestätigte Maron und der Fahrstuhl kam im siebten Stock an.

Alle drei stiegen aus und gingen in Chiakis Wohnung.

Als Maron eintrat bewunderte sie wie immer die Sauberkeit in seinem Reich.

Doch etwas fehlte: Etwas Kleines, Verspieltes… Es fehlte Access.

Maron schluckte den Kloß in ihrem Hals herunter und setzte sich auf Chiakis Sofa.

Wieder erzählten sie ihre Geschichte, immerhin war sie etwas kürzer, da sie Miyako schon von ihren wahren Identitäten erzählt hatten.

„Ihr habt tatsächlich gegen Satan gekämpft?“, fragte Miyako verblüfft und Maron und Chiaki nickten.

„Wow. Und ihr habt ihn besiegt! Ich habe die besten Freunde der Welt!“, sagte sie stolz und fiel Chiaki und Maron in die Arme.

„Und jetzt ist es vorbei? Ich meine ihr müsst euch jetzt nicht mehr verwandeln?“, hakte sie nach und Maron schüttelte den Kopf.

„Nein, wir… müssen uns nicht mehr verwandeln“, sagte sie und Miyako schaute etwas traurig.

„Wie schade… Dann hat die SOKO Jeanne ja gar nichts mehr zu tun! Dabei hat es so Spaß gemacht, dieser Diebin Steine in den Weg zu legen… Jetzt kann ich mir ja gar nichts mehr ausdenken!“, bedauerte das Mädchen und Maron haute ihr auf den Oberarm.

„Hey! Was sollte das denn heißen, du hast das gern gemacht? Ich dachte nachdem du jetzt weißt, wer Jeanne wirklich ist, änderst du deine Meinung!“, protestierte Maron, aber Miyako lächelte.

„Oh nein. Das bestätigt sie nur noch. Es hat mir wahrlich Spaß gemacht, dich zu jagen und dir auf den Zahn zu fühlen. Ich konnte mir immer wieder neue Fallen ausdenken! Das war lustig!“

„Na vielen Dank auch!“, sagte Maron und Miyako lachte.

„Ich hab dich doch lieb, beste Freundin!“, sagte sie und knuffte dieses Mal Maron in die Seite.

„Ihr beide versteht euch wirklich gut!“, merkte Chiaki an und Miyako erhob sich.

„Ich muss noch Hausaufgaben machen, ich lasse euch beide das erst einmal alles verarbeiten, in Ordnung? Aber wehe ihr kommt morgen nicht zur Schule! Das wäre unverzeihlich!“, sagte Miyako und Maron erhob sich ebenfalls.

„Das ist okay. Ich begleite dich noch bis daheim!“, sagte sie und ging mit ihrer Freundin zur Tür.

„Als ob es so weit wäre! Ich muss doch nur den Gang überqueren Maron, das ist doch echt kein Problem!“, winkte die Schwarzhaarige ab, aber Maron folgte ihr.

„Keine Widerrede!“, sagte die Kamikazediebin und begleitete ihre Freundin wahrhaftig noch bis zur Tür.

Miyako öffnete die Haustür, drehte sich gerade herum, um sich von Maron zu verabschieden, auf einmal hörten die beiden Stimmen in der Todaiji Wohnung:

„Und Sie wissen auch nicht, wo Maron sein könnte? Wir machen uns wirklich Sorgen um sie!“

Maron erstarrte. Diese Stimme kannte sie… Lange war es her, seit sie diese Stimme gehört hatte.

„Sie ist wirklich aus dem Krankenhaus verschwunden? Wir machen uns Vorwürfe, dass wir nicht früher da waren!“

Miyakos Augen weiteten sich, als sie die Gäste sah.

Ein hochgewachsener Mann und eine zierliche Frau standen direkt vor Sakura, Miyakos Mutter.

„Vater… Mutter?“

„Maron, wo bleibst du denn?“, kam der Ruf von Chiaki vom Flur und die Brünette wirbelte mit Tränen in den Augen herum.

„Aber Maron… was ist denn los?“, fragte Chiaki, besorgt über ihren Gesichtsausdruck, und trat näher.

„Maron?“, fragte Korron überrascht.

„Da bist du ja mein Schatz!“, sagte die Frau und Maron rannte in ihre Arme, die Tränen liefen über ihre Wangen.

„Ihr seid es wirklich, oder?“, fragte Maron schluchzend und ihre Mutter nickte.

„Wir sind wieder da, mein Engel. So, wie wir es versprochen haben, erinnerst du dich?“

„Du hast den Brief doch bekommen, oder, Maron?“, fragte Takumi seine Tochter und sie sah ihn an und nickte warm.

„Na dann ist ja alles gut, wenn ihr eure Tochter wiederhabt! Ich denke ihr solltet erst einmal in Ruhe alles besprechen!“, sagte Sakura und alle Beteiligten nickten. Maron ging mit ihren Eltern in ihre Wohnung, Chiaki war an ihrer Seite. Sie wollte ihn unbedingt dabeihaben, auch, wenn er sich anfangs gewehrt hatte.

„Hier hast du also gewohnt“, sagte Takumi und sah sich in der Wohnung um.

„Hier wohne ich immer noch“, korrigierte ihn Maron und Korron sah sie erstaunt an.

„Wohnst du noch nicht bei deinem Freund?“, fragte sie und ihre Tochter lief rot an.

„Noch… noch nicht“, antwortete sie wahrheitsgemäß.

„Aber wir könnten das durchaus mal in Erwägung ziehen finde ich. Da hat sie recht“, sagte Chiaki und erntete dafür einen Seitenhieb von Maron.

„Wir wussten Bescheid, Maron“, sagte Korron und lächelte ihre Tochter an.

„Ihr… wusstet Bescheid?“, fragte die Brünette erstaunt und ihre Eltern nickten.

„Uns wurde alles erklärt. Wir sind beide so stolz auf dich. Du hast dich in so große Gefahr begeben, um die Welt zu retten. Und unsere gemeinsame Beziehung musste darunter leiden. Es tut uns so leid, Maron“, sagte Takumi und seine Tochter schloss auch ihn in die Arme.

„Ich bin so froh, dass ihr wieder hier seid, Mama und Papa. So unendlich froh.“

„Wir auch, Schatz.

Können wir vielleicht bei dir übernachten?

Wir würden gern ein wenig in der Stadt bleiben.

Wenn du das nicht möchtest, können wir uns natürlich auch ein Hotelzimmer nehmen!“, sagte Korron und Maron war ein wenig mit der Situation überfordert.

„Naja… als Schlafgelegenheit habe ich eigentlich nur mein Bett und die Couch, aber wir sind 3 Personen…“

„Wie wär’s deine Eltern schlafen in deiner Wohnung und ich entführe dich heute Abend, Maron?“, klinkte sich Chiaki ein und Maron sah ihn mit geröteten Wangen an.

„Okay“, sagte sie schüchtern und bekam prompt von Chiaki einen Kuss auf den Kopf gedrückt.

„Das ist schön, wenn das klappen würde!“, sagte Takumi und Maron nickte.

„Wir müssen noch eine Menge bereden, ich hoffe das geht in Ordnung, wenn wir Sie jetzt allein lassen? Sie verstehen sicher, dass wir nach diesem Tag ganz schön durch den Wind sind…“, sagte Chiaki und Marons Eltern nickten verständnisvoll.

„Natürlich. Morgen ist auch noch ein Tag, um sich zu unterhalten.“

„Dann… gehe ich jetzt meine nötigsten Sachen holen und bin dann weg…“

Maron ging in ihr Schlafzimmer und richtete sich die nötigsten Dinge zusammen.

Als alles in einer Tasche verstaut war, verließ sie mit Chiaki zusammen ihre Wohnung.

„Na wenn das jetzt mal nicht eine Überraschung war, findest du nicht auch? Deine Eltern stehen auf einmal vor der Haustür, echt nicht schlecht, oh nein…“

Chiaki schloss die Tür und Maron stand in seinem Wohnzimmer.

Endlich waren sie allein.

„Ich hätte nicht gedacht, dass sie auf einmal hier sind“, gab Maron zu.

„Aber ist doch klar, jetzt, wo Satan nicht mehr da ist, gab es auch keinen Grund mehr, den Kontakt zu dir weiterhin abzubrechen. Zumal sie dir ja schon einen Brief geschrieben hatten“, merkte Chiaki an und Maron nickte.

„Ja… der Brief. Es kommt mir vor, als wäre es schon Wochen her, wo ich ihn bekommen habe, dabei waren es nur wenige Tage. Wahnsinn“

Der Himmel wurde langsam dunkler, die Sterne waren zu sehen.

Maron trat auf den Balkon hinaus. Drüben in ihrer Wohnung war bereits das Licht ausgegangen, ihre Eltern schienen schon zu schlafen.

Die Brünette sah in die Sterne und dachte nach.

Chiaki trat von hinten an sie heran und schlang seine Arme um sie.

„Woran denkst du?“, fragte er und Maron seufzte.

„Sie fehlen mir. Es ist so still, seit sie nicht mehr da sind.“

„Ja. Auch ich merke es. Es ist etwas, das fehlt. Auch wenn wir wissen, dass sie bei Gott sind, versetzt es einem doch irgendwie einen Stich ins Herz, findest du nicht auch?“, fragte Chiaki und Maron nickte.

„Oh ja. Ein Stich im Herzen. Sie fehlen. Sie fehlen so gewaltig.“

„Vergiss nicht, dass sie immer in unseren Herzen bleiben werden. Und von da kann sie uns auch niemand wegnehmen“, sagte Chiaki und Maron lächelte.

„Chiaki?“

„Ja?“

„Am Anfang habe ich dich für einen herzlosen Playboy gehalten, der keinerlei Gefühle besitzt. Jetzt sehe ich das anders. Du besitzt in der Tat welche, sogar sehr starke und schöne Gefühle, die ich gerne mit dir teilen würde“, sagte sie und drehte sich zu ihrem Freund um, der nun lächelte.

„Das ist aber nett von dir. Da freue ich mich doch! Ich will sie auch mit dir teilen, aber… sollen wir es wirklich tun?“, fragte er sanft und zog Maron an sich.

„Du weißt, wir werden uns nie wieder verwandeln können. Nie wieder werden wir gemeinsam über die Dächer streifen und nie wieder etwas stehlen“, sagte Chiaki und Maron merkte, was für eine Last von ihr fiele, wenn sie ihre Gabe endlich verlieren würde .

„Wir sollten es tun. Heute Abend. Wir müssen einen endgültigen Schlussstrich ziehen. Noch heute“, sagte Maron entschlossen.

„Aber erst… würde ich mir gerne den ganzen Schmutz des Tages von meiner Haut waschen. Und all diesen Krankenhausgeruch, den muss ich unbedingt loswerden. Darf ich bei dir duschen?“, fragte Maron und Chiaki nickte.

„Aber klar doch. Ich würde mich auch gerne noch duschen, mir geht es so ähnlich wie dir: Blut, Dreck und Tränen kleben an mir. Das muss wirklich nicht sein“

„Ganz meiner Meinung. Gut, dann gehe ich zuerst. Bis gleich! Und wehe du überfällst mich in der Dusche!“

„Ja, bis gleich! Würde mir nicht im Traum einfallen, dich zu überfallen, kleine Diebin!“

Maron streckte ihm die Zunge raus, bevor sie sich mit Shampoo und frischen Kleidern bewaffnet ins Bad begab.

Maron seufzte wohlwollend, als ein wenig später das warme Wasser auf ihre Haut traf.

Es tat so gut, sich sauber zu machen. Damit wischte sie die Spuren ihrer letzten harten Tage von sich.

Als sich die junge Frau genügend im warmen Wasser aufgewärmt und gesäubert hatte, drehte sie das Wasser ab und tastete nach dem Handtuch… Mist! Wo war denn das Handtuch?

Das hatte sie doch glatt vergessen mitzunehmen!

„Chiaki? Kommst du mal bitte?“, rief Maron und wrang sich das Wasser aus den Haaren.

„Was ist denn? Ich dachte, ich sollte dich nicht überfallen?“, kam die Stimme von der Tür her.

„Wärst du so lieb und könntest du mir ein Handtuch geben? Ich hab‘s vergessen mir hinzulegen!“

„Ja, mach ich, ich hole es dir!“

Maron wartete einen Moment und strich sich erneut das Wasser aus den Haaren, dabei arbeitete sie mit beiden Händen und machte ein leichtes Hohlkreuz.

Sie hörte gar nicht wie die Tür aufging und Chiaki hineintrat.

Dem jungen Mann blieb beinahe die Luft weg, als er seine Freundin so dastehen sah, als wolle sie das männliche Geschlecht nur geradezu anlocken.

„Das machst du mit Absicht, oder?“, fragte er laut und Maron zuckte zusammen.

„Chiaki! Was tust du da?“, sagte sie und ihre Haltung änderte sich schlagartig.

Sie streckte ihren nassen Kopf aus dem Duschvorhang und schnappte sich das Handtuch aus Chiakis Händen.

„Du bist so ein Spanner!“, sagte sie, gab ihm eine Kopfnuss und befehligte ihn zur Tür hinaus.

„Jaja, ich bin der Spanner, aber was zum Schauen hast du mir gegeben! Und zu mir sagen, ich soll dich nicht überfallen, aber dann so in der Dusche stehen! Da vergeht einem ja sämtliche Zurückhaltung…“, sagte Chiaki und von diesem Anblick noch lange betört, stapfte er zur Badezimmertür hinaus.

Maron hatte ihr Lieblingskleid angezogen und ihre Haare in das Handtuch gewickelt, als sie in Chiakis Schlafzimmer kam.

„Du kannst ins Bad“, sagte sie und sofort hing ein Chiaki an ihr, der sie von oben bis unten abknutschte.

„Chiaki! Lass das! Aus! Geh duschen, auf! Ich will mir jetzt die Haare föhnen!“

„Du hast mich eben gerade scharf gemacht…“

„Du Witzbold! Jetzt lass die Scherze und geh dich duschen! Sonst werde ich durch dich Dreckspatz nur wieder schmutzig…“

„Okay, okay. Ist ja gut. Aber ich beeile mich! Dann bin ich sofort wieder bei dir!“

Maron musste jetzt doch lachen.

„Tu das!“, sagte sie amüsiert und steckte den Fön in die Steckdose.

Chiaki hatte sich wirklich beeilt. Als er nur in einer Boxershorts bekleidet sein Schlafzimmer betrat, sah er Jeanne vor sich.

„Du… hast dich wieder verwandelt?“, fragte er und Maron löste sich vom Fenster, durch welches sie geschaut hatte. Sie machte die Vorhänge vor und nickte.

„Ja. Ich dachte mir, wir haben uns das erste Mal geküsst als wir Jeanne und Sindbad waren und ich finde, wir sollten so auch unser erstes Mal haben“, sagte sie.

„Außerdem… möchte ich mich vergewissern, dass wir unsere Macht auch wirklich verlieren.“

„Kein schlechter Vorschlag.“ Chiaki holte sein Holzkreuz hervor und verwandelte sich mit ein wenig Konzentration in Sindbad.

Jeanne nahm ihren Rosenkranz in die Hand und wiegte ihn bedächtig in ihren Händen.

„Auf Wiedersehen… vielen Dank für deine Hilfe!“, flüsterte sie und legte das wertvolle Artefakt auf Chiakis Nachttisch.

Auch Sindbad verabschiedete sich von seinem Holzkreuz und legte es neben den Rosenkranz.

Dann standen er und Jeanne sich gegenüber.

Maron trat näher, entfernte vorsichtig Sindbads Mundlappen und ließ ihn zu Boden segeln.

Sie erinnerte sich daran, dass ihr diese Geste vertraut vorkam, so hatte sie Sindbad als Chiaki Nagoya entlarvt.

Chiakis blaue Augen verengten sich, beinahe so als ob er Schmerzen empfinden würde.

„Ich liebe dich“, sagte er und Jeanne musste lächeln.

„Warum eigentlich?“, fragte sie und er schaute verdutzt in ihre violetten Augen.

„Warum liebst du mich eigentlich?“, fragte Maron und meinte es ernst.

„Weil ich… weil du einfach umwerfend bist! Deine sanfte Art… du willst niemandem wehtun und willst nur das Beste für die Menschen um dich herum… Du kannst dich wunderschön bewegen. Ich mag deine Haare, wie sie sich sanft wiegen, wenn du rhythmische Gymnastik machst. Ich liebe deine Ausstrahlung, deine Schönheit, und dein reines Herz“, sagte Chiaki und lächelte.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich jemandem begegnen würde, der so vollkommen ist wie du“, gestand er und legte seine Hände um ihre schlanken Hüften.

Maron lächelte und hatte Tränen in den Augen.

Langsam näherte sich Chiakis Gesicht dem ihren und beide versanken in einem langen Kuss.

Jeanne schnappte nach Luft.

„Und ich liebe dich weil… du der erste Mensch warst, der mich wirklich verstanden hat. Zuerst hast du mich belogen, aber ich weiß, dass es zu meinem eigenen Schutz war. Du hast mich immer nur beschützen wollen und ohne dich stünde ich jetzt nicht mehr hier.

Ich habe dir so viel zu verdanken. Du hast mich aufgefangen, als es mir schlecht ging und ich habe gelernt, dir zu vertrauen. Ich habe gelernt, wie es ist, jemand anderen zu lieben, einfach so, ohne eine Gegenleistung zu verlangen oder dir irgendetwas dafür zu geben. Durch dich erfahre ich, was es heißt, jemanden wirklich zu lieben…“

„Oh Maron!“ Chiaki war gerührt und Jeanne nahm ihm seinen weißen Umhang ab, während Sindbad ihr die weichen Stiefel von ihren Füßen zog und ihr schlankes Schienbein küsste.

Maron durchlief ein Schauer und sie bekam Gänsehaut.

Sie schloss genießend die Augen und spürte, wie Chiakis warmer Mund und seine beiden weichen Hände immer höher wanderten.

Er streifte seine Stiefel ab, Jeanne zog ihm danach sein blaues Hemd aus und entledigte ihn seiner Kette.

Sindbad versuchte währenddessen verzweifelt, Jeannes Kordel um ihre Taille aufzubekommen, doch die Perlenkette wehrte sich.

„Das ist geschickt gemacht…“, hauchte Sindbad.

„Damit niemand an dich herankommt…“

Jeanne kicherte und half ihm, gemeinsam schafften sie es, das Kostüm zu lockern.

Dadurch musste Sindbad nur noch darunter greifen und es Maron über den Kopf ziehen, was sich durch ihre langen blonden Zöpfe als ebenfalls schwierig erwies.

Sindbad hob die halb entblößte Jeanne in seine Arme und trug sie zum Bett.

Chiaki kniete über ihr und küsste ihren Hals, während sich Maron an seiner Hose zu schaffen machte.

Sindbad entledigte sie nun ihrer kompletten Unterwäsche und bestaunte ihren Körper.

„Du bist einfach wunderschön, Maron…“, hauchte Chiaki und spürte, wie seine Erregung wuchs, was musste sie aber auch so anziehend auf ihn wirken?

Nachdem auch Jeanne ihren Partner von dem letzten Rest seiner Kleidung befreit hatte, konnte sie nichts Anderes als er erwidern:

„Du auch… einfach Wahnsinn… Ich bin… verzaubert!“

Beide versanken in einen erneuten Kuss.

Chiaki breitete die Decke über ihnen aus, aus Angst, seine Maron könnte frieren.

In einem liebevollen Vorspiel testeten die beiden Kaitos ihre Vorlieben aus und gaben sich völlig ihren Gefühlen hin.

Als Sindbad in sie eindrang spürte Maron bereits, wie die Hülle Jeannes um sie herum zerfiel und Chiakis Haare dunkler wurden.

Beiden entging jedoch, dass der Rosenkranz und das Holzkreuz hell zu leuchten anfingen.

Sie waren viel zu sehr in ihre Gefühle vertieft, um sich in diesem Moment solch „unwichtigen“ Sachen zu widmen.

Sie genossen den nahen Körperkontakt zum jeweils anderen und waren nun wieder endgültig zu Maron und Chiaki geworden.

Jeanne und Sindbad waren seit diesem Augenblick an für immer verschwunden.

Als Maron und Chiaki eingeschlafen waren, hatten sich der Rosenkranz und das Holzkreuz in zwei Engelsfedern und in einen Fotorahmen verwandelt. Auf dem Foto waren Fynn und Access abgebildet. Sie saßen auf einem Ast, hielten einander in den Armen und lächelten strahlend und glücklich in die Kamera.
 

Was mir am meisten Spaß gemacht hat zu schreiben, war in diesem Kapitel die Szene mit Kaiki Nagoya und die Duschszene... Naja... Sagen wir mal Code Geass hat mich dazu inspiriert ^^

Und die Schlussszene hat mir auch besonderen Spaß gemacht...

Und, wie hat euch das Treffen mit Marons Eltern gefallen? Wart ihr überrascht?? ^^

Bis zum nächsten Kapitel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  bakhira
2011-06-18T12:20:30+00:00 18.06.2011 14:20
sehr schönes kapitel war richtig vertieft und hab ärger bekommen von meinen chef^^, weil ichs während der arbeit gelesen habe^^
Von:  -YuSa-
2011-06-15T13:33:59+00:00 15.06.2011 15:33
mein lieblings kapi...mehr brauch ich ja nicht zusagen oder????
nein nicht wegen der vereinigung soder das gefühl was da rüber kommt und wenn die musik dazu läuft...dann nuuuur perfekt


tolles kapi lisa


hdl
Von:  EL-CK
2011-06-11T14:52:36+00:00 11.06.2011 16:52
schönes Kapi....
von dem Treffen mit Marons Eltern,
über die Dusch-szene
bishin zu ihren ersten mal
und natürlich die Verwandlung von Rosenkranz und Holzkreuz ^^

Von: Maryhase
2011-06-11T12:35:27+00:00 11.06.2011 14:35
da kannst du danke zu mir sagen, dass ich dir code geass näher
gebracht hab ^^
kleiner scherz... >///<
das kapitel ist einfach toll...
das hörst du wahrscheinlich andauernd von mir, aber egal... X3

das gespräch mit kaiki war wirklich lustig ^///^
sich vorzustellen, wie sein stuhl nach hinten neigt und er womöglich noch mit den füßen ausschlagen könnte, vor lachen....
das war genial...

das maron eltern wieder da sind... war zu erwarten, da du geschrieben
hast, dass du happy ends magst...
aber das sie so gut informiert waren... o.o
super!!!

das ende der beiden kaitos...
es war zu erwarten, dass dies in diesem kapitel geschieht...
sonst würde es ja nicht so heißen, ne?

hach ja... es war wirklich toll...

mir fällt gerade wieder auf...
das ich am 1. kommi schreib...
dabei hab ich deine ens um 11.03 bekommen...
und die vom mexx, du glaubst es kaum, schon um 11:07:50!!!!
ich dachte, da wäre schon ein kommi da!!!
egal, ich freu mich...
außer ich hab schon wieder zu viel und ein anderer war schneller....

und deine angst, dass du es adult setzen musst, war auch zum wegwerfen...

naja... ich wünsch dir noch einen schönen tag ^^^
liebe grüße!!!


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