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You Always Meet Twice A Lifetime

Final Fantasy VII
von

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Force Your Way

"Endlich passiert wieder etwas!"
 

Die weniger begeisterte Reaktion seines Gegenüber blieb Sephiroth nicht verborgen.
 

"Was?", hakte er mit einem schiefen Lächeln nach. "Bist du besorgt um deine kleinen Freunde? Hast du kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten?"
 

"Doch, natürlich", antwortete Aeris bestimmt. "Allerdings haben sie starke Gegner. Es kann sein, dass wir ihnen beistehen müssen."
 

"Wir?"
 

"Allein wird es mir wahrscheinlich nicht gelingen."
 

Er brummte missmutig. "Warum sollte ich auch nur einem von ihnen helfen?"
 

Ein wissendes Lächeln umspielte Aeris' Lippen.
 

"Weil du Mishima nicht ausstehen kannst."
 

* * *
 

Elena und Jinua standen sich eine ganze Zeitlang gegenüber ohne auch nur einen Finger zu rühren. Die um Jinua kreisenden Feuerbälle waren der einzige Beweis dafür, dass die Zeit um die beiden Frauen herum nicht still stand. Dann schoss wie auf ein unsichtbares Signal hin die Hand der SOLDAT nach vorne und der erste Feuerball raste auf Elena zu. Die Turk hechtete rechtzeitig zur Seite, doch noch bevor die erste Flammenkugel neben ihr explodierte, flog auch schon die nächste auf sie zu. Abermals reagierte sie schnell genug, stieß sich mit ihrem künstlichen Bein vom Boden ab und katapultierte sich wieder in die Gegenrichtung zurück. Sie war hoch genug um der ersten Explosion zu entgehen und gerade tief genug um nicht von Jinuas drittem Feuerball in der Luft getroffen zu werden, der mit einem lauten Zischen über sie hinweg flog.
 

Sie prallte unsanft auf den Boden, nutzte den Schwung aber für eine kurze Rolle aus und begann auf die SOLDAT zu schießen. Die Pistolenkugel prallten jedoch abermals an Jinuas aufblitzendem Schild ab und pfiffen als wirkungslose Querschläger davon.
 

Unbeeindruckt ging Jinua zum nächsten Angriff über und ließ mehrere spitze, armdicke Eiszapfen in der Luft entstehen, die sie wie ein Salve Raketen auf die Turk abfeuerte. Elena wich erneut aus und startete anschließend ihren Gegenangriff, der aber ebenfalls vergeblich war. Doch sie ließ sich davon nicht entmutigen, sondern steckte ihre Waffe weg und beschloss ihre Taktik zu ändern. Sie wich auch den folgenden Attacken von Jinua aus, die abwechselnd aus Feuerbällen und Eiszapfen bestanden, und näherte sich dabei an die SOLDAT immer weiter an, bis sie in Sprungreichweite war.
 

Unterstützt von ihrem künstlichen Bein machte sie einen gewaltigen Satz auf Jinua zu und tauchte dabei durch eine weitere Salve der frostigen Torpedos, die sie an Bein und Schulter streiften. Elena ignorierte die Kratzer und ließ ihre Faust mit der vollen Geschwindigkeit ihres Fluges in Jinuas Gesicht krachen - oder hätte es getan, wenn nicht auch diese Attacke von dem Schutzschild der Hexe abgewehrt worden wäre. Immer noch nicht bereit aufzugeben, ließ Elena weitere Faustschläge aus unterschiedlichsten Richtungen auf die unnachgiebige Barriere prasseln, bevor sie einmal herumwirbelte und einen kräftigen Tritt ihrer Prothese anbrachte - mit demselben enttäuschenden Ergebnis. Da alle Mühe vergebens war zog sie schließlich wieder ihre Pistole und feuerte aus nächster Nähe auf das lästige Hindernis. Dass das ein Fehler war, wurde ihr in dem Moment klar, als der kreischende Querschläger haarscharf an ihrem Gesicht vorbei jagte.
 

Elena fletschte verärgert die Zähne. Irgendein Kraut musste gegen diese Hexe doch gewachsen sein!
 

Jinua hingegen blickte sie einfach nur genervt an. "Fertig?"
 

Die SOLDAT hob eine ihrer Hände leicht an, es gab ein kurzes Knistern, dann wurde Elena, der keine Zeit zum Reagieren geblieben war, von einem Blitzschlag weggeschleudert. Sie schlug ein paar Meter von Jinua entfernt auf dem Boden auf. Den beißenden Geruch von Ozon in der Nase, hatte sie gerade mal Sekunden um sich von dem Schock zu erholen, da bereits wieder ein Schwarm Feuerbälle auf sie zu raste.
 

Sie rollte über den Boden, entging dadurch knapp der ersten Explosion, schaffte es irgendwie auf die Beine und hechtete unter dem zweiten Feuerball hindurch, was sie jedoch zu einem leichten Ziel für den Dritten machte. Mehr aus Trotz feuerte sie einige ungezielte Schüsse auf Jinua ab und war umso überraschter, als die SOLDAT ihren Kopf getroffen herumriss, wodurch auch der letzte Feuerball sein Ziel deutlich verfehlte. Elena war einen Moment lang so perplex, dass sie erst nach ein paar Sekunden die ungewohnte Hitze bemerkte. Eine der Explosionen hatte den Ärmel ihrer Jacke in Brand gesteckt. Sie sprang auf und schälte sich hektisch aus dem brennenden Kleidungsstück, das sie anschließend weit von sich warf. Dann erst konzentrierte sie sich wieder auf ihre Gegnerin.
 

Jinua drehte ihren Kopf langsam wieder herum, unter der Hand an ihrer rechten Wange blitzte eine blutige Wunde durch. Als ihr zorniger Blick Elena traf, konnte sich die Turk ein Grinsen nicht verkneifen.
 

"Du bist ungeschützt, wenn du angreifst", stellte sie triumphierend fest.
 

Die Augen der SOLDAT verengten sich noch weiter, während sie die Hand runter nahm. "Denkst du, das hilft dir etwas? Denkst du, du bist die erste, die das herausfindet? Es hat noch nie jemanden etwas gebracht, das zu wissen. Denn DAS..." Sie fuhr sich mit der Hand, die nun grünlich schimmerte, über die Wange, worauf der tiefe Kratzer beinahe augenblicklich verschwunden war. "... bedeutet GAR NICHTS."
 

Unbeeindruckt richtete Elena ihre Waffe auf die SOLDAT. "DAS lässt sich gerne wiederholen."
 

"Elende Turk!" Jinuas Stimme grollte vor Zorn "Glaubst du ich bin so einfach zu besiegen."
 

"Werden wir sehen."
 

Die Materiafragmente in Jinuas silberner Bodysuit schienen noch intensiver zu leuchten als zuvor und ihr weißes Haar begann unheilvoll zu wehen, als die Luft um sie herum von immer mehr Blitzen durchschlagen wurde, die sich schließlich knisternd um ihre beiden Hände konzentrierten.
 

Fast eine Minute lang starrten sich die beiden Frauen bewegungslos an, dann brach die Energie aus Jinuas Händen hervor und beinahe gleichzeitig warf sich Elena zur Seite. Die Turk zog den Abzug durch, doch statt des erwarteten Knalls zusammen mit einem leichten Rückstoß, hörte sie nur ein müdes Klicken und verfluchte sich im selben Augenblick für ihren alten Fehler.
 

Jinuas gewaltiger Blitzschlag verfehlte sie, aber die SOLDAT hatte ihre Bredouille sofort erkannt und begann augenblicklich sie mit einem Bombardement von magischen Geschossen durch den Hangar zu jagen, so dass Elena ein Nachladen unmöglich war. Schließlich rettete sie sich mit einem Sprung hinter einige Kisten in der Nähe der Hubschrauber. Sie wollte gerade eine neues Magazin in ihre Waffe schieben, als ein Feuerball ihre Deckung zerfetzte. Irgendein schweres Fragment traf sie Arm, woraufhin ihr das Magazin aus der Hand geschleudert wurde und unter einem der Hubschrauber landete.
 

Elena stieß einen lauten Fluch aus und flüchtete vor weiteren Geschossen Schutz suchend tiefer in das Gewirr aus Kisten und Fässern. Schließlich stoppten die Angriffe, da Jinua sie wohl aus den Augen verloren hatte. Nach einigen weiteren Positionswechseln lugte Elena hinter einer Kiste hervor und erhaschte einen Blick auf die SOLDAT, die sie im Gegenzug nicht bemerkte.
 

Davon hatte Elena allerdings keinen weiteren Vorteil. Das Magazin unter dem Hubschrauber war ihr letztes gewesen - die anderen hatten sich in ihrer Jacke befunden. Und sie würde nicht daran herankommen, ohne dabei Jinuas Sichtfeld zu durchqueren. Nicht, dass ein Angriff aus dem Hinterhalt überhaupt etwas gebracht hätte.
 

"Wenn du denkst, ich habe Lust auf Versteckspielchen, dann irrst du dich gewaltig, Turk!", schrie Jinua hörbar genervt in den Hangar.
 

Elena, die aus Angst entdeckt worden zu sein, wieder abgetaucht war, sah abermals hinter ihrer Deckung hervor. Jinuas Anzug leuchtete an einigen Stellen kurzzeitig in einem unheimlichen rot auf, dann ging die SOLDAT in die Knie und presste beide Handflächen auf den Boden. Ein hellblau leuchtender Ritualkreis erschien vor ihr, aus dem sich langsam ein großer Eisblock erhob. Im Inneren war die zusammengekauerte Silhouette einer Frau zu erkennen, die sich ruckartig aufbäumte und dabei ihr eisiges Gefängnis zersprengte. Zum Vorschein kam eine zierliche Gestalt mit eisblauer Haut und langen, aufwendig geflochtenen und tiefblauen Haaren. Die beschworene Kreatur blinzelte kurz, dann wandte sie sich mit fragendem Blick an Jinua, die sich ebenfalls wieder erhoben hatte.
 

"Finde sie, Shiva-Darling", befahl die SOLDAT ungeduldig. "Schaff mir diese lästige Fliege vom Hals!"
 

Noch bevor Shiva sich in Bewegung setzte, verschwand Elena wieder hinter ihrer Deckung und setzte sich in Bewegung. Ihre Lage war noch einmal deutlich ernster geworden. Ihr musste etwas einfallen - dringend!
 

* * *
 

Die Wange reibend stand Tifa wieder auf. Der Treffer hatte ihr Ego mehr verletzt als alles andere. Ein weiteres Mal würde sie ihre Deckung nicht so vernachlässigen. Ajig vollführte währenddessen sorglos einige leichte Dehnungsübungen und grinste sie immer noch an. Tifa kam sich etwas veräppelt vor, hielt ihren Ärger allerdings im Zaum und zog ihre Handschuhe straff.
 

"Du bist also die Tifa Lockheart, Schönheit?", fragte er sie. "Von dir heißt es, du bist eine ganz passable Kämpferin. Wie lange gibst du dir?"
 

"Ich gebe dir fünf Minuten!"
 

"Na, dann streng dich mal an!"
 

Schneller als sie es erwartet hatte, schaltete Ajig auf ernst. Mit zwei raschen Schritten war er bei ihr und brachte den ersten Schlag an, den sie in ihrer Überraschung nur mit Müh und Not ablenken konnte. Tifa duckte sich unter dem darauf folgenden Tritt hindurch. Sie wehrte zwei weitere Schläge ab und hatte sich dann endlich genug gefasst, um zum Gegenangriff überzugehen.
 

Gegen ihre ersten Angriffe verteidigte sich der SOLDAT noch mühelos, doch Tifa erhöhte stetig das Tempo ihrer Attacken bis er scheinbar nicht mehr mithalten konnte. Sie landete einen ersten Treffer. Und einen zweiten. Erbarmungslos setzte sie dem bedrängten SOLDAT nach und ließ eine weitere noch schnellere Schlagkombo folgen, die er nur ungenügend abwehren konnte. Zwei harte Treffer gegen Gesicht und Schulter ließen ihn ohne Deckung zurücktaumeln und Tifa wirbelt herum um ihm mit einem verheerenden Rundumkick den Rest zu geben. Sie geriet ins Straucheln als sie nicht auf den erwarteten Widerstand traf. Der SOLDAT war blitzartig unter ihrem Tritt weggetaucht und schwang sich zu einem gekonnten Handstand hoch. Ehe sie sich versah, schlossen sich seine Beine wie eine Zange um ihren Hals.
 

Entsetzten stieg in Tifa hoch, als sie erkannte in welch tödlichen Griff sie sich befand. Er konnte ihr mit Leichtigkeit das Genick brechen! Noch bevor sie auch nur aus Reflex darauf reagieren konnte, löste Ajig die Umklammerung plötzlich wieder und brachte sich mit einem Flickflack außer Reichweite. Tifa betastete mit zittrigen Händen ungläubig ihren unversehrten Hals.
 

"Tut mir Leid, Schönheit", entschuldigte sich der SOLDAT mit einer unbeholfenen Geste. "Manchmal geht mein Temperament mit mir durch. Dabei hätte ich doch fast vergessen, dass es viel mehr Spaß macht, wenn du noch am Leben bist."
 

Tifa sparte sich eine Antwort und sah ihn grimmig an. Sie war zu leichtsinnig gewesen, das würde ihr nicht noch einmal passieren.
 

"Gibst du auf? Wir haben doch beide mehr davon, wenn dein hübsches Gesicht heil bleibt - und dafür kann ich nicht garantieren, wenn wir weitermachen."
 

"Du willst mich?", fragte Tifa herausfordernd ohne dem Blick des SOLDATs auszuweichen. Sie spannte ihre Muskeln an und begab sich wieder in Kampfposition. "Komm und hol mich!"
 

Ein erfreutes Grinsen zeigte sich auf Ajigs Gesicht. "Starrköpfig, hm? Die sind mir am liebsten!"
 

Ajig nahm die Fäuste wieder hoch, stürzte sich auf Tifa und eröffnete den Kampf aufs Neue. Diesmal gaukelte er ihr keine Schwäche vor, sondern hielt mit ihrem Tempo mit.
 

Das Duell der beiden lief einige Minuten lang völlig ausgeglichen ab. Jede noch so spektakuläre Attacke wurde abgewehrt oder ausgekontert und jeder Konter stieß wieder auf eine passende Antwort. Je länger der Kampf dauerte, umso nervöser wurde Tifa. Ihre Wunde machte sich bereits bemerkbar. Zwar noch nicht stark genug um sie zu beeinträchtigte, allerdings wusste sie, dass sie diesen Kampf wahrscheinlich nicht solange durchstehen würde wie der SOLDAT. Sie musste Ajig so schnell wie möglich ausschalten, am Besten mit ihrer kraftvollsten Attacke. Nur musste sie sicher gehen, dass sie auch traf.
 

Tifa begann sich darauf zu konzentrieren nur noch Ajigs Attacken auszuweichen beziehungsweise sie abzuwehren, auf eigene Angriffe verzichtete sie vollständig. Ihr Plan schien zu funktionierten, Ajig wurde unvorsichtiger und vernachlässigte seine Deckung. Gerade als sie ihren Gegenangriff starten wollte, durchdrang allerdings einer von Ajigs Schlägen ihre Abwehr und traf sie am Kopf.
 

Der Schlag war deutlich härter, als sie erwartet hatte und riss sie beinahe von den Beinen. Ihren Rücken entblößend taumelte Tifa von Ajig weg, worauf er ihr für einen finalen Angriff hinterher sprang.
 

"Und vorbei!", schrie der SOLDAT triumphierend, immer noch keinen Wert auf seine Deckung legend.
 

Der gleichen Ansicht war auch Tifa und drehte sich blitzschnell wieder um. Einen wütenden Schrei ausstoßend stieß sie seine Fäuste beiseite und ließ einen wahren Sturm ihrer stärksten Schläge auf ihn nieder regnen. Als Ajig benommen zurücktaumelte, setzte Tifa ihm einen Fuß auf die Brust, vollführte einen Salto rückwärts und traf dadurch ihn mit dem anderen am Kinn. Kaum gelandet wirbelte sie herum und fegte ihn mit einem Tritt von den Beinen. Tifa wollte ihn gerade wieder hochziehen, da packte Ajig sie mit einer Hand am Handgelenk und mit der anderen am Kragen und schleuderte sie krachend zu Boden. Benommen rollte Tifa gerade noch beiseite und wich einem Fußtritt aus. Sie vollführte zwei weitere Seitwärtsrollen um sich endgültig aus seiner Reichweite zu bringen, doch er setzte ihr gar nicht erst nach. Er stand in einigen Metern Abstand und ließ Tifa in aller Ruhe wieder auf die Beine kommen, während er selbst versuchte wieder zu Atem zu kommen.
 

"Das kenn' ich irgendwoher", meinte Ajig und leckte sich Blut von den Lippen. "Du bist einer von Zangans Schülern, nicht wahr, Schönheit?"
 

Tifa starrte den SOLDAT überrascht an, als sie den Namen ihres alten Lehrmeisters hörte. "Du kennst Zangan?"
 

Ihr Gegner lachte laut auf. "Mehr als das. Ich habe ihn besiegt, ihn vernichtet. Ich bin der Mann, der dem 'großen Meister' gezeigt hat, dass er und sein veralteter Stil nichts wert sind."
 

Es war für Tifa nicht schwer zu erkennen, worauf Ajig hinauswollte.
 

"Willst du sagen, dass du ihn umgebracht hast?", fragte sie nach einem schweren Schlucken.
 

"Das nicht", lächelte Ajig geschmeichelt, bevor sein Blick ins bösartige umschlug. "Aber bei unserer letzten Begegnung habe ich ihn so zugerichtet, dass er wohl nie wieder kämpfen konnte - oder richtig laufen."
 

Tifa spürte förmlich wie etwas in ihrem Inneren zersprang. Das konnte einfach nicht wahr sein! Angeekelt senkte sie ihren Blick. Zangan war ein tugendhafter Mann gewesen. Ihr Meister hatte für sie immer das Ideal eines Kampfsportlers dargestellt. Sie konnte - und wollte - einfach nicht akzeptieren, dass so ein widerlicher Kerl wie Ajig stärker sein sollte als Zangan.
 

Aber was, wenn es stimmte? Sie hatte Zangan seit beinahe zehn Jahren nicht mehr gesehen - das letzte Mal bei dem Vorfall in Nibelheim. Das letzte, das sie von ihm gehört hatte, war der Brief gewesen, den er zwischen den Klaviernoten in ihrem alten Haus versteckt hatte. Hatte er nicht geschrieben, dass er schwach geworden und nicht mehr in der Lage zu kämpfen war?
 

Ajig lachte hämisch und riss sie dadurch aus ihren Gedanken. "Allerdings hab ich seitdem nichts mehr von dem alten Narren gehört. Wahrscheinlich hat er sich anschließend tot gesoffen oder hat sonst irgendwie ins Gras gebissen."
 

Tifa ballte ihre Fäuste vor Zorn so stark, dass es weh tat. Verbissen sah sie auf.
 

"Ich glaub dir kein Wort."
 

Ajigs Grinsen wurde noch breiter, als er sich wieder in Angriffsposition begab. "Dich zu brechen wird wirklich ein gewaltiger Spaß."
 

Daraufhin sprintete er, die Fäuste zum nächste Angriff erhoben und schneller als zuvor, auf sie zu. Tifa machte sich ebenfalls bereit. Wahrscheinlich wollte er sie nur provozieren und aus dem Konzept bringen, aber das konnte er vergessen. Sie würde diesen dreisten SOLDAT seine Lüge bereuen lassen.
 

* * *
 

Mishimas erster Angriff erfolgte mit soviel Wucht, dass er Cloud beinahe von den Beinen fegte. Also wich er dem zweiten Schlag ganz aus um seine Balance wieder zu finden und seinerseits anzugreifen.
 

Der darauffolgende Schlagabtausch verlief absolut ausgeglichen, doch er zeigte Cloud, dass Mishima ein ausgezeichneter Kämpfer war. Seine Schläge waren erbarmungslos und präzise, seine Verteidigung nahezu perfekt und hinter jeder bisher ausgemachten Schwäche hatte sich ein gefährlicher Konterangriff verborgen. Cloud hielt mit ihm mit, jedoch nicht ohne Anstrengung. Dieses Duell war kein leichtes Geplänkel, es war ein verbissener Kampf auf Leben und Tod.
 

"Ist das alles?", forderte Mishima ihn heraus, als sie ein weiteres Mal die Klingen kreuzten und ihre Gesichter nur eine Handbreit auseinander lagen.
 

Cloud erhöhte daraufhin das Tempo und die Kraft hinter seinen Schlägen und schaffte es dadurch Mishima in die Defensive zu drängen. Dennoch wehrte der SOLDAT jeden Treffer erfolgreich ab bis Cloud beschloss es mit einer anderen Attacke zu versuchen. Er schaffte es Mishimas Klinge mit seiner eigenen gegen eine Wand zu pressen und dort festzuhalten. Blitzschnell griff er mit seiner linken Hand nach hinten, zog das Meisterschwert von seinem Rücken und ließ es in einer Bewegung auf seinen ungeschützten Gegner niederfahren.
 

Der sicher geglaubte Sieg verpuffte vor Clouds Augen als Mishima seinen rechten Arm in einer erwarteten Abwehrreaktion hochriss und den Schlag parierte.
 

Von diesem unerwarteten Manöver überrascht bemerkte Cloud zu spät, wie Mishima ihn am linken Handgelenk packte. Sein Griff war eisern und selbst für einen SOLDAT unnatürlich stark. Clouds Arm wurde nach unten gerissen und traf schmerzhaft auf Mishimas Knie, sein Halt löste sich und die Waffe fiel zu Boden. Er war geistesgegenwärtig genug seitlich auszuweichen, um dem folgenden Schlag von Mishimas wieder befreitem Schwert haarscharf zu entgehen. In einer Bewegung wehrte er einen weiteren Schlag mit Ultima ab und fegte Mishima mit einem gezielten Tritt von den Beinen, worauf der SOLDAT endlich sein Handgelenk loslassen musste.
 

Nun versuchte Cloud seinerseits den Überraschungsmoment zu seinem Vorteil zu nutzen und schlug - selbst noch am Boden liegend - nach Mishima, doch sein Gegner parierte den Hieb nur Millimeter von seinem Gesicht entfernt. Cloud ließ nicht locker, sondern setzte mit weiteren Schlägen nach, die Mishima alle abwehrte.
 

Dann plötzlich, als Cloud gerade am Ausholen war, schwang der SOLDAT herum und ging zum Gegenangriff über. Die Waffe schlug nur Funken sprühend auf den Boden, da Cloud sich gerade noch rechtzeitig zur Seite gerollt hatte. Mit einer weiteren Rolle entfernte er sich noch weiter von seinem Gegner und kam mit einem Schwung wieder auf die Füße. Mishima hatte ihm allerdings nachgesetzt und war ebenfalls schon wieder auf den Knien. Mit einem Sprung nach hinten versuchte er dem langen Schwertstoß des SOLDATs zu entgehen, aber er war zu langsam. Mishimas Klinge traf ihm am rechten Oberarm.
 

Ein schmerzerfülltes Zischen ausstoßend, schlug er Mishimas Schwert beiseite, machte einen kurzen Schritt zurück um das Gleichgewicht zu halten und griff wieder an. Die beiden Superkrieger kreuzten ein letztes Mal ihre Klingen, ihre verbissenen Gesichter nur wenige handbreit von einander entfernt. Dann jedoch, wie auf eine unausgesprochenen Vereinbarung hin, trennten sie sich voneinander und gingen mit je einem Satz rückwärts auf Abstand zueinander.
 

Warmes Blut lief an Clouds Arm herab, aber er würdigte die Wunde keines Blickes, sondern ließ Mishima nicht aus den Augen. Er bewegte das getroffene Glied nur kurz. Es handelte sich um definitiv mehr als ein Kratzer, aber zum Glück auch um nichts was ihn empfindlich behindern würde.
 

Mishima schien sich keine Mühe zu machen, das überlegene Grinsen zu verbergen, als er das Blut an seiner Klinge betrachtete und dann mit einer schnellen Bewegung abschüttelte. Mit einem abschätzigen Tritt beförderte er das zu seinen Füßen liegende Meisterschwert in Clouds Richtung.
 

"Ich sagte doch bereits, dieses unnütze Ding kannst du vergessen!"
 

Cloud stoppte die über den Boden schliddernde Waffe mit einem Fuß, hob sie allerdings nicht auf. Stattdessen betrachtete er ungläubig Mishimas rechten Arm. Das Meisterschwert war verglichen mit Ultima vielleicht ein Kinderspielzeug, aber es war nichts desto trotz eine Waffe - ein scharfe, schwere Waffe, die Mishimas rechten Unterarm hätte durchtrennen müssen.
 

"Überrascht, Strife?"
 

Der SOLDAT schien Clouds Blick bemerkt zu haben. Er krempelte seinen Ärmel zurück und präsentierte seinen unverletzten Arm. Die Haut wies einen tiefen Schnitt an der getroffenen Stelle auf, aber es fehlte jede Spur von Blut und was darunter aufblitzte waren weder Muskeln noch Adern oder Knochen.
 

"Ein kleines Geschenk des von uns gegangenen Doktor Beruga." Ehrfürchtig betrachtete Mishima das künstliche Glied. "Irgendwie schade. Der gute Mann verstand sein Handwerk wirklich meisterlich."
 

Mishimas Blick wanderte zurück zu Cloud. Die darin enthaltene Bewunderung wurde augenblicklich durch Verachtung ersetzt, als er seine Waffe wieder auf Cloud richtete.
 

"Das ist etwas, von dem DU mich erst noch überzeugen musst!"
 

Die Provokation ließ Cloud kalt. Ohne seine Wunde weiter zu beachten tat er es seinem Gegner gleich und ging zum nächsten Angriff über.
 

* * *
 

Reno ächzte gequält als er mit einem lauten Scheppern gegen einen weiteren Spind geworfen wurde. Er schaffte es gerade noch so sich auf den Beinen zu halten, als Lorgan auch schon wieder auf ihn zukam. Ein verzweifelter Reflex ließ den Turk den folgenden Faustschlag abblocken, hatte aber zur Folge, dass er daraufhin sämtliches Gefühl in seinem linken Arm verlor. Durch den Schmerz abgelenkt traf ihn Lorgans zweite Faust ungebremst im Gesicht und schmetterte seinen Hinterkopf auch gleich noch gegen die Metalltür des Spinds.
 

Bevor die letzten Schmerzsignale auch nur eine Chance hatten Renos Gehirn zu erreichen, schlossen sich die riesigen Pranken seines Gegners um seinen Hals und der Turk wurde ein weiteres Mal unsanft durch den Umkleideraum geschleudert. Er krachte durch eine hölzerne Sitzbank, die dadurch in ihre Einzelteile zersplitterte.
 

Ein Teil von ihm wünschte sich bereits, dass dieser Kampf bald vorbei war. Aber Lorgan hielt sich zurück und schien wirklich darauf erpicht zu sein ihn solange wie möglich zu foltern. Ein größerer, viel sturerer Teil von Reno weigerte sich allerdings aufzugeben und ließ den benommenen Turk wieder aufstehen. Obwohl er bereits Blut in seinem Mund schmeckte, schenkte er dem SOLDAT sein frechstes Lächeln.
 

"Du kannst aufhören, ich geb dir dein Geld ja zurück."
 

Lorgans einzige Reaktion bestand darin Reno ein Knie in den Magen zu rammen und, als der Turk sich zusammenkrümmte, ihn einfach zu Boden zu schubsen.
 

"Ich werd solange weitermachen, bis dir dein elendiges Grinsen endgültig vergangen ist", knurrte der SOLDAT wenig beeindruckt und hob seinen Fuß an um auf den am Boden liegenden einzutreten.
 

Mit einer letzten Kraftreserve schaffte es Reno den Fuß mit beiden Händen zu stoppen, auch wenn dabei ein stechender Schmerz seine Handgelenke durchfuhr. Noch bevor Lorgan Zeit hatte darauf zu reagieren, richtete Reno sich auf und biss dem SOLDAT mit aller Kraft durch seine Hose in die Wade. Lorgan stieß einen überraschten Schmerzensschrei aus und versuchte den Rotschopf abzuschütteln, wobei er leicht aus dem Gleichgewicht geriet. Der Turk zögerte nicht lange, sondern nutzte die Gelegenheit um den Riesen mit einem Hebelgriff zu Fall zu bringen. Dann schnappte er sich einen Teil der zerstörten Bank und zog sie Lorgan mehrfach über den Schädel, doch nur der letzte Treffer, bei dem seine improvisierte Waffe zerbrach, schien wirklich Wirkung zu zeigen und sorgte dafür, dass der SOLDAT stöhnend am Boden liegen blieb.
 

Von seinem Erfolg beflügelt rappelte sich Reno wieder auf und trat dem SOLDAT mit aller Wucht gegen den kahlen Kopf. Er wiederholte den Angriff noch zweimal, dann sah er sich - dabei das aus seiner Nase rinnende Blut mit einem lauten Schniefen hochziehend - nach seinem Schockstab um. Er hob die defekte Waffe auf, versuchte ein weiteres Mal vergebens sie zu aktiveren und beschloss sie zumindest als gewöhnlichen Schlagstock zu verwenden.
 

Reno verzog verbissen sein Gesicht, als er bemerkte, dass Lorgan bereits wieder dabei war auf die Beine zu kommen. Der Turk verschwendete keine weitere Zeit, sondern stürzte mit erhobener Waffe auf ihn zu und zielte dabei auf den Kopf. Doch der SOLDAT fing seinen Schlag einfach mit einer Hand ab und übte dabei soviel Druck auf Renos Finger aus, dass diesem der Schockstab nicht mehr festhalten konnte. Im Gegenzug verpasste Lorgan Reno einen harten Kopfstoß gegen die Brust. Um Luft ringend taumelte Reno einige Schritte zurück. Unfähig irgendetwas zu tun, sah er zu wie Lorgan sich wieder erhob und seinen nächsten Angriff einleitete.
 

In diesem Moment sprang Cait Sith dem überraschten SOLDAT von hinten auf die Schulter und brüllte aus nächster Nähe einen künstlichen, markerschütternden Schrei in das Ohr des Riesen. Lorgan hielt sich eine Hand über das geschundene Hörorgan und presste schmerzerfüllt seinen Augen zusammen. Cait war jedoch noch nicht fertig, stattdessen stürzte er sich auf das Gesicht des SOLDATs und begann ihn wild geworden zu kratzen und zu beißen.
 

"Wird auch verdammte Zeit, dass du mir mal hilfst", keuchte Reno angestrengt nachdem er wieder zu etwas Atem gefunden hatte.
 

Er wollte jedoch Caits Ablenkung ausnutzen und stürmte - den Schockstab wieder in seiner Hand - auf Lorgan zu. Jedoch blieb auch dieser Angriff nur ein Versuch, als er gegen etwas rannte, was seiner Meinung nach auch ein Stahlträger gewesen sein könnte. Der SOLDAT hatte ihn wohl trotz des rasenden Angreifers in seinem Gesicht auf sich zu kommen sehen, war ihm einen Schritt entgegen gekommen und hatte sein Stiefel soweit nach oben gerissen, dass dieser Reno direkt im Gesicht getroffen hatte. Unvorbereitet krachte der Turk von dem Treffer gefällt zu Boden und blieb - alle Viere von sich gestreckt - dort liegen.
 

Lorgan pflückte indessen Cait aus seinem Gesicht, ignorierte wie dieser ihn weiter in die Hand biss und schmetterte den kleinen Katzenroboter mit alle Wucht gegen einen bereits recht verbeulten Spind. Der harte Aufprall tat Cait alles andere als gut. Er verlor einen Arm, sein Kopf sprang aus seiner Halterung und wurde nur noch von einigen Kabeln am Rumpf gehalten. Anschließend wurde von dem Riesen gegen die nächste Wand geworfen, wo er in weitere Einzelteile zersprang.
 

Reno lag immer noch bewegungslos da, als Lorgan über ihn trat. Diesmal hatte er wirklich nicht mehr die Kraft noch etwas zu unternehmen und spürte eine erlösende Bewusstlosigkeit immer näher kommen.
 

Lorgan packte ihn an seinem roten Haarschopf und zog ihn auf die Beine. Der SOLDAT musste ihn jedoch festhalten, da er sonst einfach wieder umgefallen wäre.
 

"Du... hast meinen Boss kaputt gemacht", brachte Reno mit letzter Kraft hervor und zwang sich zu einem letzten Lächeln.
 

"Dir wird bald dasselbe passieren", sagte ihm Lorgan trocken ins Gesicht und nahm ihn dann in eine eiserne Umarmung. Reno schrie vor Schmerzen laut auf, als sich Lorgans Arme wie ein gewaltiger Schraubstock um seine Rippen schlossen.
 

"Na, wie lange hältst du das noch durch, Turk?", fragte Lorgan, während er kurz wieder lockerer ließ. Renos Antwort war nur ein weiteres Schreien, als der SOLDAT seinen Griff wieder verstärkte.
 

* * *
 

Gebückt und vorsichtig darauf bedacht kein Geräusch zu verursachen, schlich Elena durch die Kistenstapel des Hangars. Nicht nur dass aus ihrem Duell ein Kampf 'Zwei gegen Eine' geworden war, sie hatte auch keine effektive Waffe mehr zu Hand um sich sinnvoll zur Wehr zu setzen. Also hatte sie die vergangenen paar Minuten versucht ihren Kopf unten zu halten und ihren Gegnerinnen aus dem Weg zu gehen. Jedoch waren durch Shivas Attacken mittlerweile etliche Eisflächen zwischen den Kisten entstanden, so dass sie bei jedem zweiten Schritt auch noch aufpassen musste nicht auszurutschen. Noch viel schlimmer war allerdings, dass Shiva nicht das geringste Geräusch von sich gab, wenn sie sich bewegte. Sie musste die Eiskreatur also sehen, um ihr wirkungsvoll auszuweichen. Und sehen bedeutete meistens auch gesehen werden.
 

Während Elena versuchte zusammenzureimen, was sie noch an Ausrüstung bei sich trug und was in der verbrannten Jacke gewesen war, bemerkte sie plötzlich, dass sie ihren Atem sehen konnten. Erschrocken ruckte ihr Blick an ihrer Deckung entlang nach oben und sie hechtete sofort beiseite, als sie Shiva dort erblickte. Keine Sekunde später schoss dort, wo sie eben noch gestanden hatte, ein ganzer Wald an scharfkantigen Eiskristallen empor.
 

Shiva schien so etwas wie Enttäuschung oder Ärger über einen gescheiterten Angriff nicht zu kennen und sandte ihr unbeeindruckt ihren arktisch kalten Nebel aus winzigen Eiskristallen hinterher. Elena konnte der Attacke nur durch einen Sprung entgehen, worauf Jinua nur gewartet hatte. Drei spitze Lanzen aus Eis hielten direkt auf die Turk zu, während diese sich noch in der Luft befand. Elena schaffte es gerade so einer davon auszuweichen und die zweite mit einem Arm abzuwehren, aber der dritte Eiszapfen fügte ihr einen tiefen Schnitt am Oberschenkel zu. Wie schmerzhaft die Wunde tatsächlich war bemerkte sie erst, als sie landete. Nichtsdestotrotz verschwendete sie keine Zeit und verschwand erneut zwischen einigen Kisten und Fässern.
 

Elena fluchte innerlich und presste eine Hand auf die blutige Wunde. So konnte es nicht mehr lange weitergehen.
 

Wenn es ihr nur irgendwie gelänge Jinua auszuschalten, würde auch Shiva verschwinden. Aber selbst um nur eine Chance darauf zu bekommen, brauchte sie dringend Munition. Aus einigen der zerstörten Kisten waren zwar Gewehrkugeln gerollt, aber die konnte sie weder für ihre Pistole gebrauchen, noch hatte sie eine dazu passende Waffe entdeckt. Die einzige Lösung war ihr verlorenes Magazin, jedoch musste sie, um es von ihrer jetzigen Position zu erreichen, eine größere freie Fläche überqueren und dabei zur gleichen Zeit den Attacken ihrer beiden Gegnerinnen ausweichen.
 

Ihre Suche nach einem sinnvollen Plan wurde jäh unterbrochen, als Shiva sie ein weiteres Mal aufspürte. Die Eislady startete augenblicklich ihren nächsten Angriff und eine Phalanx aus spitzen Eiszapfen raste den Boden entlang auf Elena zu, die sich mit einem gewagten Sprung in Sicherheit brachte, bevor die Kisten zwischen denen sie sich gerade noch befunden hatte von der rohen Gewalt der Attacke zerrissen wurden.
 

Wie erwartet schaltete sich auch Jinua mit einer weiteren Salve ihrer eigenen Eisdolche wieder ein. Elena wich dem erwarteten Angriff ebenfalls aus, widerstand dem brennenden Drang sich auf die seelenruhig im Offenen stehende SOLDAT zu stürzen, sondern brachte die nächste Deckung zwischen sich und die Hexe. An Verschnaufen war allerdings nicht zu denken. Shiva war schon wieder auf ihrer Spur und näherte sich ihr mit grazilen Sprüngen durch das vereiste Chaos aus zerstörtem Transportgut.
 

Die Turk war die ewige Hetzjagd endgültig Leid und beschloss alles auf ihre letzten Trümpfe in ihrer Ausrüstung zu setzen. Statt sich ein weiteres Mal zu verstecken, zog sie einen länglichen Gegenstand aus einer Beintasche und trat die Flucht nach vorne an. Sie sprinte auf Shiva zu, die abrupt stehenblieb und in Vorbereitung eines weiteren Angriffs ihre Hände hoch nahm, zwischen denen sich ein leuchtender Nebel bildete. Innerlich sah Elena sich bereits von einer Wolke kleinster Eisscherben zerfetzt werden, doch sie hielt an ihrem wahnwitzigen Plan fest. Sie entzündete die Magnesiumfackel in ihrer Hand und stieß sich mit ihrem künstlichen Bein vom Boden ab. Ihr Timing war genau richtig. Mit dem spektakulärem Sprung überwand sie die Distanz zwischen ihr und Shiva gerade rechtzeitig, um ihr die Fackel ins Gesicht zu rammen, bevor diese ihren Angriff ausführen konnte. Shiva warf ihren Kopf in den Nacken und übertönte das laute Zischen mit einem grellen, kristallklaren Schrei, der nicht einmal ansatzweise menschlich klang.
 

Elena verschwendete keine Zeit damit, sich über diesen kleinen Triumph zu freuen, sondern machte auf dem Absatz kehrt und sprang in Jinuas Richtung. Noch bevor sie landete löste sie die beiden Handgranaten an ihrem Gürtel und stürmte weiter auf die SOLDAT zu. Jinua - sichtlich verärgert - hatte indes über ein Dutzend ihrer Eiszapfen beschworen, die bedrohlich in ihrer Nähe schwebten und feuerte sie nun in zwei Staffeln und über eine große Fläche verteilt auf die Turk ab. Elena blieb so lange es ging auf den Beinen und warf sich erst im letzten Moment auf den Boden. Unter den spitzen Geschossen hindurch rollend entsicherte sie eine der Granaten und schleuderte sie auf Jinua. Sie nahm gar nicht erst an, dass sie Jinua etwas anhaben würde, aber wenn die Explosion sie für einige Sekunden ablenkte, war das schon genug.
 

Als Jinua hinter der Detonation verschwand und dadurch kurz die Sicht verlor, rappelte Elena sich wieder auf und sprintete nun auf den Hubschrauber zu, unter dem vorhin ihr letztes Magazin verschwunden war. Dabei versperrte ihr eine erzürnte aber bereits wieder genesene Shiva den Weg, doch damit hatte die Turk gerechnet. Sie ließ sich fallen und rutschte die Beine voraus über den spiegelglatten, vereisten Untergrund und entging dadurch dem tödlichen Griff Shivas nur um Haaresbreite.
 

Unter dem Hubschrauber platzierte sie sich von ihrer zweiten Granate und schnappte sich stattdessen das dort liegen Magazin. Da sie die Eisfläche verlassen hatte rollte sie sich nun weiter vorwärts und kam auf der anderen Seite des Hubschraubers wieder zum Vorschein. Sie rammte das Magazin in ihre Pistole, sprang auf und wollte sich gerade davon machen, als Shiva, die mit einem weiten Satz über den Helikopter gesprungen war, geräuschlos auf einigen Fässern vor ihr landete. Erschrocken sah Elena auf, als die Göttin der Kälte zu einem weiteren Angriff ausholte. Der eingeschüchterter Blick wich jedoch fast augenblicklich einem siegessicheren Grinsen.
 

"Weißt du was? Du bist ganz schön heiß!" meinte sie spöttisch und suchte anschließend mit einem gewaltigen Sprung das Weite.
 

Shiva, deren Angriff Elena problemlos aus der Luft geholt hätte, verschwand in einem gewaltigen Feuerball, als die Granate samt Tank des Hubschraubers explodierte und die Maschine sowie die umstehenden Treibstofffässer zerriss.
 

Von der Druckwelle getragen landete Elena in sicherer Entfernung und beobachtete ihr Feuerwerk und die entstandenen dicken Rauchschwaden, bis sie überzeugt war die Eisfrau tatsächlich ausgeschaltet zu haben. Das hatte sogar besser funktioniert als erwartet, stellte sie zufrieden fest.
 

Ihr triumphierendes Lächeln verschwand jedoch sofort wieder von ihrem Gesicht. Sie wollte sich gerade umdrehen und sich um ihr zweites Problem kümmern, da wurde ihr Körper von einer unsichtbaren Macht gepackt und einige Zentimeter in die Luft gehoben.
 

"Für wen hältst du dich eigentlich, dreckige Turk-Schlampe?!", kreischte Jinua wütend, die unbemerkt hinter sie gelangt war.
 

Eine nachtschwarze, wabernde Masse hüllte die ausgestreckte Hand der SOLDAT ein, die nur noch wenige Meter von Elena entfernt stand und nun ganz an sie herantrat.
 

"Was fällt dir ein meinem Baby weh zu tun?" Jinua hielt Elena in ihrer Position fest und ging langsam um sie herum, bis sich ihre Blicke trafen. Die violetten Makoaugen der SOLDAT loderten förmlich vor Zorn. "Vergiss, was ich vorhin gesagt habe. Die letzten Momente deines Lebens werden gleichzeitig auch die schmerzhaftesten sein."
 

Jinuas Finger schlossen sich langsam zu einer Faust, worauf Elena das Gefühl hatte unsichtbare Ketten legten sich um sie und wurden dabei immer enger gezogen. Zuerst hatte sie nur Schwierigkeiten zu atmen, dann litt schließlich ihr ganzer Körper unter der zunehmenden Kraft. Die Pistole glitt aus ihren kraftlosen Fingern und fiel klappernd zu Boden. Sie biss so lange wie möglich die Zähne zusammen, doch irgendwann konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und ihr entwich ein kehliger Schmerzensschrei.
 

Dann war mit einem Mal der Druck verschwunden und Elena sank wieder auf den Boden. Sie strauchelte kurz, schaffte es aber auf den Beinen zu blieben. Hektisch schnappte sie nach Luft.
 

"Machst du schon schlapp?", fragte Jinua verachtungsvoll. "Das war erst ein Viertel von dem, was dich erwartet."
 

Das Geschwätz ihrer Gegnerin war Elena egal. Mit einem entschlossenen Knurren stürzte sie sich auf Jinua. Doch die SOLDAT reagierte schneller. Ihre Augen färbten sich kurzzeitig pechschwarz und worauf abermals die dunkle Masse um ihre Hand erschien. Elenas Angriff wurde abrupt unterbrochen und sie hing wieder hilflos in der Luft, als der Schwerkraftzauber einen noch stärkeren Druck auf sie ausübte als vorhin. Ihre Arme wurden an ihren Körper gepresste, ihr Rücken schmerzhaft durchgebogen und ihr Kopf unsanft in den Nacken gedrückt. Nur mehr ein gepeinigtes Krächzen drang aus ihrer Kehle, als ihr Brustkorb zusammen gequetscht und sämtliche Luft aus ihren Lungen gepresst wurde. Ein trockenes Knacken durchfuhr ihren Körper. Die ersten Rippen hatten unter der unnatürlichen Last nachgegeben. In ihren Ohren begann es zu pfeifen und ihr Mund füllte sich mit dem Geschmack von Blut.
 

Eine Ewigkeit schien zu vergehen bis plötzlich wieder erlösende Luft in ihre Lungen strömte. Jinua hatte den Zauber ein zweites Mal aufgehoben. Elena fiel röchelnd und hustend auf ihre Knie. Diesmal war nicht mal mehr an einen weiteren Angriffsversuch zu denken. Schon jeder Atemzug bereitete ihr unsägliche Schmerzen. Vor ihren Augen tanzten helle Lichter, Blut, Schweiß und Tränen sammelten sich in kleinen Pfützen unter ihr und sie hatte das Gefühl ihre zittrigen Gliedmaßen würden jeden Moment abfallen.
 

"Das war doppelt soviel Kraft wie gerade eben. Bereit für die letzte Dosis?"
 

Jinuas Stimme hallte in ihrem Kopf. Verzweiflung machte sich in Elena breit. Sie war Jinua so nah und konnte ihr dennoch nichts antun. Gegen diese verheerende Attacke war sie machtlos. Gerade als ihr letzte Funken Hoffnung erlöschen wollte, erblickte sie ihre fallengelassene Waffe.
 

"Hier kommt dein Ende, Turk!"
 

Elena schnappte sich im letzten Moment die Waffe, bevor Jinuas Zauber sie nochmals erfasste und in die Luft hob. Krampfhaft hielt sie daran fest, während die unsichtbare Kraft sie einhüllte und drohte ihren Körper nun endgültig zu zerquetschen. Als Jinua sie wieder auf Augenhöhe hob, nahm Elena ihre letzte Kraft zusammen, hob ihren scheinbar tonnenschweren Arm hoch und zielte auf den Kopf der überraschten SOLDAT. Sie spürte wie ihre Glieder schlagartig wieder leichter wurden und sie zurück auf den Boden sackte, als sie endlich den Abzug durchdrückte. Der Schuss prallte wirkungslos an dem vor ihrem verschwommenen Blick aufblitzenden Schutzschild ab.
 

Sie war zu langsam gewesen!
 

Aber das war ihr jetzt egal, sie wollte weg von Jinua, einfach nur weg. In dem Moment als ihr linkes Bein auf dem Boden aufsetzte katapultierte sie sich so weit es ging von der SOLDAT weg in die Tiefe des Hangars. Doch ihr Fluchtversuch wurde jäh beendet, noch ehe er richtig begonnen hatte. Noch während sie sich in der Luft befand durchschlug ein Eiszapfen Elenas linke Schulter. Die Turk stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus, der nur mehr noch ein Gurgeln war, und prallte dann unsanft auf den harten Betonboden, wo sie regungslos liegen blieb.
 

* * *
 

So sehr Tifa es auch hasste es zugeben zu müssen, Ajig war ein erstklassiger Kämpfer. Ihr Kampf zwischen den verschiedenen Trainingsgeräten tobte nun schon einige Minuten, und egal mit was für einer Technik sie ihn auch attackierte, er wusste praktisch immer eine passende Antwort darauf. Sie hatte ihn zwar durchaus schon mehrfach getroffen, aber sie hatte auch mindestens genauso viel einstecken müssen. Sowohl auf seiner wie auch auf ihrer Stirn klaffte bereits eine blutige Platzwunde, und auch sonst sah man ihnen die Spuren des Kampfes an.
 

Was Tifa allerdings verunsicherte war die Tatsache, dass er ein einfach nicht schwächer zu werden schien, egal wie oft sie ihn traf - im Gegensatz zu ihr. Ihre Arme waren mittlerweile schwer wie Blei und jeder seiner Treffer raubte ihr mehr Kraft.
 

Die beiden stürzten sich ein weiteres Mal aufeinander und tauschten ein weiteres Mal eine Vielzahl von Schlägen und Tritten aus. Die wenigstens davon fanden ihr Ziel, bis Tifa auf eine Finte des SOLDAT hereinfiel und ihr Schlag an ihm vorbei ins Leere ging. Ajig packte sie als sie die Balance verlor am Handgelenk, drehte ihr im Bruchteil einer Sekunde den Arm auf den Rücken und schlang ihr seinen freien Arm von hinten um den Hals. Tifa unterdrückte eine aufsteigende Panik, als er ihr die Luft abdrückte.
 

"Du beginnst zu schwächeln, Schönheit", hörte sie seine Stimme dicht neben ihrem Ohr und bekam plötzlich wieder Luft. "Liegt es daran?"
 

Tifa versuchte seine Unvorsichtigkeit zu nutzen und sich aus dem Griff zu befreien, aber sie erstarrte vor Schmerz als Ajig ihr plötzlich seine Faust in die verletzte Seite rammte.
 

"Dachtest du ich hab nicht bemerkt, dass du hier ein kleines Problem hast?"
 

Er ließ zwei weitere Schläge folgen und presste dann mit seinen Knöcheln wie mit einem Mörser auf ihrer Wunde herum, worauf Tifa gepeinigt aufschrie.
 

"Sag, wenn du genug hast", hauchte er ihr ins Ohr. "Dann kann der richtige Spaß beginnen."
 

Tifa erschauderte, als sie Ajigs feuchte Zunge spürte, die sich langsam an ihrem Hals nach oben bewegte. Angewidert schaffte sie es sich soweit aus seinem Griff zu lösen, um ihm einen Ellenbogen in den Magen zu rammen, worauf er locker ließ. Sie krallte sich mit einer Hand in seinem Gesicht fest und schnappte sich mit der anderen das bisschen Haar, das sein Haupt zierte und riss ihn zu Boden.
 

Sie sprang Ajig Knie voran in den Magen, doch bevor sie eine weitere Attacke anbringen konnte, stieß er sie von sich runter. Tifa war allerdings zuerst wieder auf den Beinen und verpasste ihrem angeschlagenen Gegner einen krachenden Rundumkick, der seine Stirn ein weiteres Mal aufriss und ihn abermals zu Boden schickte. Sie wollte ihm einen weiteren Tritt verpassen, aber er rollte außer Reichweite und rappelte sich wieder auf.
 

Kaum stand Ajig wieder, empfing ihn Tifa mit einem wahren Sturm aus Schlägen und ließ dann abermals eine Kombination ihrer kraftvollsten Techniken auf ihn niederregnen. Diesmal war er allerdings zu geschwächt, um zu kontern. Schlag um Schlag prasselte auf ihren taumelnden Gegner hernieder bis sie ihn schließlich packte sie und mit aller Kraft begleitet von einem zornigem Schrei Kopf voran gegen die Wand warf, wo er einen blutigen Abdruck hinterließ und dann zu Boden fiel. Bewegungslos blieb er liegen.
 

Erschöpft aber erleichtert ging Tifa in die Knie und stütze sich mit ihren blutverschmierten Händen am Boden ab. Sie versuchte wieder zu Atem zu kommen. Das war mit Abstand der härteste Kampf gewesen, den sie in den letzen Jahren bestritten hatte und sie war froh, dass er vorbei war. Vor allem war es viel zu knapp gewesen. Sie sollte ihr Training wieder ernster nehmen.
 

Ein Ächzen riss sie aus ihren Gedanken. Langsam sah sie zu Ajig auf und musste mit einem Schrecken erkennen, dass der SOLDAT sich wieder aufrichtete.
 

"Unser Date ist noch nicht vorbei, Schönheit", grinste er bösartig, ungeachtet der Tatsache, dass sein Gesicht aufgrund seiner Wunden nur noch eine einzige blutrote Maske war.
 

Das durfte einfach nicht wahr sein! Wie viel hielt dieses Monster noch aus? Und wie viel würde sie noch aushalten? Ihre Verletzung an der Rippe war bei weitem nicht mehr das einzige was ihr im Moment weh tat. Sich ihrem Schicksal ergebend mühte sich Tifa wieder auf die Beine.
 

Der Kampf ging in eine neue Runde.
 

* * *
 

Die Schlacht im Heizraum tobte immer noch unerbittlich. Schlag um Schlag tauschten die beiden Krieger aus. Dabei legten sie ein Tempo und eine Kraft an den Tag bei jeder Kämpfer ohne Makoverbesserungen längst schlapp gemacht hätte. Auch ihre Umgebung litt unter dem erbarmungslosen Kampf. Mehrere der Rohre waren bereits durch fehlgeleitete oder einfach nur unachtsame Schwerthiebe aufgerissen worden, wodurch ein unregelmäßiger Nebel aus Wasserdampf sich in dem Raum ausgebreitet hatte.
 

Aber die Luftfeuchtigkeit war nicht das einzige, was Cloud Schweißperlen auf die Stirn trieb. Mishima war ein Gegner von einer Klasse, mit der Cloud es seit Jahren nicht zu tun gehabt hatte. Bisher war er mit keinem seiner Angriffe zu ihm durchgedrungen. Auch fiel der SOLDAT nicht leicht auf Finten herein oder war sonstwie in Bedrängnis zu bringen.
 

Er selbst hingegen spürte wie er langsam Schwierigkeiten bekam mit Mishima mitzuhalten. Noch konnte er sich auf seine Kräfte verlassen, aber ihm musste irgendetwas einfallen, wie er die Deckung des SOLDATs durchbrechen konnte, denn er befürchtete, dass Mishima seine Unsicherheit ebenfalls bemerkt hatte.
 

"Warum gibst du deine Lüge nicht einfach auf, Strife?", schrie der SOLDAT und ließ darauf einen wahren Hagel aus groben Schlägen auf Cloud niederregnen. Die Angriffe waren zwar wenig elegant, aber von solcher Kraft und Geschwindigkeit, dass Cloud nichts anderes übrig blieb als sie abzuwehren und dabei immer weiter zurückzuweichen.
 

Gerade als er mit dem nächsten Hieb rechnete, änderte Mishima sein Taktik und verpasste ihm einen kräftigen Tritt in den ungeschützten Bauch. Cloud wurde von der Wucht des Treffers nach hinten umgeworfen, nutzte den Schwung allerdings zu einer Rückwärtsrolle aus und kam so wieder auf die Beine. In Erwartung des nächsten Angriffs riss er sein Schwert hoch. Mishima hatte ihm jedoch nicht nachgesetzt, sondern ließ stattdessen sein Schwert sinken und sah Cloud zornig an.
 

"Ich will wissen wie er umgekommen ist. Niemals im Leben hat jemand wie du Sephiroth bezwungen!"
 

Cloud erwiderte den unerbittlichen Blick des älteren Kämpfers, ohne seine Waffe runter zu nehmen. "Du kannst in deinem Wahn glauben, was du willst."
 

"Wahnsinn? Das ist deine Ausrede für alle Dinge die du nicht verstehst, was Strife?"
 

"Wenn, dann verstehe ich eines", antwortete Cloud und senkte Ultima nun doch etwas ab. "Nur ein Wahnsinniger kann Sephiroths Tod rächen wollen."
 

Mishima stieß ein kurzes Lachen aus, das mehr wie ein Schnauben klang. "Dir ist noch nicht einmal im Ansatz klar worum es hier geht."
 

"Erklär's mir!", verlangte Cloud, der langsam genug hatte von den undurchsichtigen Anschuldigen des SOLDATs.
 

Mishima blickte einen Moment nachdenklich zu Boden, dann sah er Cloud wieder an und begann zu erzählen.
 

"Ich war der Beste. Der absolut Beste! Ich habe auf jedem verdammten Schlachtfeld dieser Erde gekämpft. Die Einigungskriege, die Rebellen im Norden, Wutai, die Kartelle von Mideel. Nimm nur einen der Kriege aus den letzten drei Jahrzehnten, du kannst davon ausgehen, dass ich daran teilgenommen habe. Daran änderte sich auch nichts, als ich in Shinras Dienste trat. Zuerst jedenfalls."
 

Mishimas Stirn legte sich in zornige Falten. Sein Blicke ruhte auf Cloud, aber in Gedanken schien der SOLDAT ganz woanders zu sein.
 

"Aber dann machten sie einen Lehrer aus mir. Ich hatte meinen Zenit noch lange nicht überschritten und sie setzten mir diesen Bengel, dieses Gezücht zweier Giftmischer, vor die Füße. Er sollte mein Schüler sein."
 

Cloud konnte sich ausmalen von wem die Rede war.
 

"Loyaler Soldat, der ich war, erfüllte ich meine Pflicht. Über ein Jahrzehnt nahm ich ihn unter meine Fittiche. Ich gab mein gesamtes Wissen und meine Erfahrung an ihn weiter.
 

"Dann, in Wutai, am Vorabend der letzten Schlacht um die Kaiserstadt - meinem großen Triumph - fiel er mir in den Rücken." Mishimas Stimme wurde lauter. "Er nahm mir meinen Arm, meine Karriere, meinen Stolz! Der Sieg über Wutai wurde ihm zugesprochen. Dieser dreckige, hinterhältige Bastard!"
 

Mishima schrie und spuckte mittlerweile vor Zorn. Schließlich zerschlug er in seiner Wut ein nahes Heizungsrohr und wurde von einer Säule aus frischen Wasserdampf eingehüllt. Das erste was Cloud zu Gesicht bekam, als der Nebel sich wieder lichtete, waren Mishimas rot leuchtende Klinge und seine lodernden Mako-Augen, die nun Cloud wieder anstarrten.
 

"Als Krüppel war ich für Shinra natürlich nicht mehr zu gebrauchen. Aber irgendeinem verweichlichten Bürokraten musste ich wohl Leid getan habe, also stellten sie mich als militärischen Berater ein und sandten mich zu den Belagerungstruppen nach Fort Condor."
 

Etwas in Mishimas Blick veränderte sich.
 

"Warst du einmal dort, Strife? Hast du gesehen mit welchen Waffen diese Hundesöhne kämpfen? Weißt du, was eines dieser Feuerkatapulte mit einem menschlichen Körper anstellt. Kannst du dir vorstellen, wie das ist über Jahre dahin zu siechen, mehr tot als lebendig, von nicht nachlassenden Schmerzen geplagt?"
 

Zu seinem Bedauern konnte Cloud das tatsächlich, wenn auch auf eine etwas andere Art als Mishima es erlebt haben musste. Mit gemischten Gefühlen betrachtete er den Veteran. Ihm war immer noch nicht ganz klar, worauf der SOLDAT eigentlich hinaus wollte. Es hörte sich immer weniger danach an, als wolle er den Tod seines Schülers rächen.
 

"Der Firma war es egal, die war froh mich los zu sein. Ich wurde einfach vergessen. Doktor Sarcone war es der mich schließlich ins Leben zurückholte. Er machte mich wieder zu dem was ich einst war."
 

Sein Blick wurde wieder zornig.
 

"Aber anstatt meinen verdienten Lohn zu bekommen, musste ich erfahren, dass Sephiroth - der große Sephiroth - von einem lächerlichen Möchtegern-SOLDAT besiegt wurde."
 

Er richtete seine Klinge auf Cloud.
 

"DU hast mir meine Rache gestohlen, Strife!"
 

"Ich verstehe", meinte Cloud knapp. Er hob sein Schwert an und machte sich wieder kampfbereit. "Du bist also tatsächlich komplett wahnsinnig."
 

Mishima gab einen Laut von sich der halb Knurren und halb Lachen war."Es ist vollkommen egal, was du denkst, Strife. Wenn diese Nacht vorüber ist, stehe ich endlich wieder an der Spitze!"
 

Einen tosenden Kampfschrei ausstoßend stürzte sich Mishima, das Schwert mit beiden Händen hochgerissen, wieder auf Cloud. Die nächste Runde ihres Duells hatte begonnen.
 

* * *
 

Reno hatte nicht mehr die Kraft zu schreien. Jedesmal wenn Lorgan seinen stählernen Griff um ihn verstärkte, brachte er nur noch ein gequältes Stöhnen hervor, dann sackte sein Kopf wieder zurück auf die Schulter des SOLDATs. Er bekam kaum noch Luft und es fühlte sich so an als würden ihm jeden Moment die ersten Rippen brechen - oder es war längst geschehen. Er hatte kein rechtes Gefühl mehr in seinem Körper.
 

"Es war schon längst überfällig, dass dir jemand dein freches Maul stopft, Turk!", knurrte Lorgan ihn an.
 

Reno hob seinen Kopf an so gut es ihm noch gelang und versuchte den Blick des Riesen zu erhaschen. Auch wenn er am Ende war, er hatte immer noch keinen Bock aufzugeben.
 

"Ach, wirklich?" keuchte er mit letzter Kraft. "Und dir... Argh!"
 

Der Turk bäumte sich schmerzverzerrt auf, als Lorgan seine Armmuskeln ein weiteres Mal anspannte. Als der Schmerz dann wieder nachließ, schoss Renos Kopf vor und seine Zähne gruben sich schonungslos in Lorgans Nasenrücken.
 

Nun war es der überraschte SOLDAT der gepeinigt schrie. Trotzdem hielt er Reno immer noch in seinem eisernen Griff gefangen, aber der Turk ließ nicht locker. Als Lorgans Blut bereits über sein Kinn floss schaffte er es endlich seine Arme zu befreien und stieß auch sofort seine Finger in die zusammengepresste Augen seines Gegners. Nach dieser Attacke musste Lorgan, der nun noch lauter schrie, ihn endlich loslassen.
 

Als Renos Füße nach scheinbar unendlich langer Zeit wieder Bodenkontakt hatten, brauchte er einen Moment um sein Gleichgewicht zu halten, dann aber stürzte er sich auf den immer noch geblendeten SOLDAT und trat ihm mit voller Kraft zwischen die Beine, worauf dieser endlich mit einem lauten Röcheln in die Knie ging.
 

"Du könntest mich mal ausreden lassen, du Riesenaffe", keuchte Reno mehr als das er schrie. "Jetzt hab ich meine schlagfertige Antwort vergessen... oh Mann!"
 

Erschrocken wich Reno auf seinen wackeligen Beinen zurück, als er sah wie Lorgan mit zornigen Geifer vorm Mund und einem wütenden Grunzen wieder drauf und dran war aufzustehen. Dann jedoch entschied sich der Turk für die Fluch nach vorne und verpasste Lorgan einen weiteren Tritt in die Weichteile.
 

Der SOLDAT ging abermals mit einem schmerzverzerrtem Gesicht in die Knie. Reno nahm kurz Anlauf und verpasste ihm gleich darauf einen saftigen Kniestoß gegen seinen Kopf, der Lorgan vollständig zu Boden schickte.
 

Reno nahm sich einem kurzen Moment um zu verschnaufen und sich etwas Blut aus dem Gesicht zu wischen, dann aber stellte er fest, dass sich sein Gegner für seinen Geschmack immer noch zuviel bewegte. Er sah sich kurz um und fand ein weiteres Mal seinen Schockstab. Mit zweifelndem Gesichtsausdruck hob er das widerspenstige Instrument auf und schaltete es ein, worauf sich wieder nichts tat.
 

"Komm schon!", knurrte er ungeduldig und schüttelt die Waffe zweimal, bevor er sie gegen den nächsten Spind drosch. Die grobe Behandlung zeigte ihre Wirkung und der Stab gab endlich wieder das gewohntes Summen und Knistern von sich.
 

"Geht doch!", triumphierte der Turk bis er sah, dass Lorgan sich wieder auf alle Viere hochgestemmt hatte, wenn auch mit sichtbar viel Mühe.
 

"Du bist echt der größte Freak, den ich kenne", kommentierte er die dargebotene Zähigkeit Lorgans.
 

Es war besser keine Zeit mehr zu verlieren. Mit zurückkehrendem Grinsen im Gesicht stellte Reno seinen Schockstab auf die höchste Stufe, worauf sich das leise Knistern an der Spitze in einen Funken sprühenden Ball gleißender Elektrizität verwandelte, und rammte es Lorgan in den Nacken.
 

Der SOLDAT schrie laut auf, hielt dem Angriff aber mehrere Sekunden lang stand, worauf sich bereits wieder etwas Sorge auf Renos Gesicht ausbreitete. Der Turk stemmte sich mit seinem vollen Gewicht in die Attacke, dann endlich sackte der Riese zusammen und blieb reglos liegen. Der Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft.
 

Reno fiel der heiß gewordene Stab aus der Hand und die ganzen Erschöpfung des Kampfes holte ihn ein. Er taumelte einige Schritte zurück bis schließlich seine Beine unter ihm nachgaben. Kraftlos lehnte er an einem Spind und genoss das kühle Metall an seinem Rücken.
 

"Ich will eine verdammte Gehaltserhöhung!", stöhnte er nach längeren Pause laut.
 

"Sag bloß, du hast tatsächlich gewonnen?", piepste Caits etwas verrauschte Stimme aus der Ecke, wo sein zerstörter Körper lag.
 

Verwundert starrte Reno in Richtung der Überreste des Roboters, dann mühte er sich mit einem Ächzen auf die Beine und schlurfte langsam dorthin. Etwas ungläubig hob er Caits losen Kopf auf und starrte in die bewegungslosen Augen von Reeves Avatar.
 

"Hätt' ja nicht gedacht, dass du noch funktionierst, Katerchen."
 

"Tu ich auch kaum noch", rauschte die Stimme aus dem Kopf. "Ich kann keine Bewegungen mehr steuern und die Kamera ist auch hinüber. Aber das Funkgerät funktioniert noch."
 

"Reicht's also wenn ich einfach nur deinen Kopf mitnehme?", fragte Reno und fuhr gleich darauf erschrocken herum, als Lorgan ein lautes Husten ausstieß und dann mit großen Mühen begann sich aufzurichten.
 

"Kranker Freak! Das hätte ausgereicht um einen Behemoth zu grillen", schimpfte Reno, stecke Caits Kopf in eine Tasche und hastete erneut zu seinem Schockstab. "Na warte!"
 

"Lass gut sein", keuchte Lorgan, der sich kaum auf allen Vieren halten konnte. "Du hast gewonnen."
 

Der Turk beobachtete den SOLDAT misstrauisch, als dieser langsam zu einer Spindwand kroch, sich dort umdrehte und schließlich erschöpft dagegen lehnte. Erst als er davon überzeugt war, dass Lorgan nicht gleich wieder aufspringen würde, um den Kampf fortzuführen, klappte Reno seinen Schockstab zusammen und steckte ihn weg. Stattdessen lehnte er sich ebenfalls gegenüber von Lorgan an und ließ sich unelegant zu Boden plumpsen. Beide Männer saßen lange nur da, atmeten schwer und ließen sich doch kaum aus den Augen.
 

"Warum hast du mich nicht getötet?", fragte Lorgan nachdem einige stille Minuten vergangen waren.
 

"Ehrlich gesagt, ich dachte, dass hätte ich getan", erklärte Reno mit einem schwachen Grinsen.
 

"Warum tust du's dann jetzt nicht einfach?"
 

Reno musterte den SOLDAT kurz und spuckte verächtlich einen Batzen blutigen Speichels aus. "Weil das ganz sicher irgendwie rauskommt und ich keine Lust habe, mir das Gezeter von zwei Weibern und das Geheule der Kleinen anzuhören."
 

Das Grinsen wurde breiter, als Reno sah wie sich Lorgans Augen überrascht weiteten.
 

"Wa-Was willst du damit sagen? Lebt Raika etwas noch?"
 

"Ja, tut sie. Euer Attentäter hat ihr zwar ein paar Kratzer verpasst, aber ansonsten ist sie wohl auf und lästig."
 

Lorgans Augen verengten sich misstrauisch. "Habt ihr sie gefoltert?"
 

"Nein, bevor's dazu kam, war sie ohnehin schon davon überzeugt, dass ihr die Bösen seid und hat uns so geholfen. Das hatte glaub ich auch was mit dem Attentäter und den Kratzern zu tun." Der SOLDAT blickte ihn eindringlich an. "Wirklich, glaub mir! Es hat auch fast niemand versucht sie aus dem Fenster zu werfen."
 

Lorgan musste schmunzeln, was ihm jedoch auch schon Schmerzen zu bereiten schien. Dennoch war deutlich Erleichterung in seinem Gesicht zu erkennen. "Hört sich so an, als ging es ihr gut." Sein Gesichtsausdruck wurde wieder ernster. "Und wie soll es nun weitergehen?"
 

Reno zuckte vielsagend mit den Schulter und mühte sich dann langsam wieder auf die Beine.
 

"Keine Ahnung. Ich könnt ein gutes Wort für euch einlegen und wenn ihr euch ein bisschen kooperativ zeigt, lässt man euch vielleicht zusammen laufen. Natürlich nicht bevor du mir eine Chance gegeben hast meine hundert Gil zurückzugewinnen."
 

Die Augen des erschöpften Riesen schlossen sich. "Das klingt ganz fair." Ein böses Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. "Und es waren zweihundert Gil."
 

"Wer hat hier denn den Schockstab, du oder ich?"
 

"Reno!", piepste es plötzlich aus der Tasche des Turks, worauf dieser Caits Kopf wieder ans Tageslicht brachte. "Ich störe dich ja nur ungern bei der Verbrüderung mit dem Feind, aber wir haben eine sehr wichtige Mission..."
 

"Jaja", wimmelte Reno ihn ab und ließ die Reste von Cait wieder in seiner Weste verschwinden, bevor er sich wieder an Lorgan wandte. "Wie wär's jetzt gleich mit ein bisschen Kooperation, Großer?"
 

Lorgan schüttelte nur den Kopf. "Ich steh dir zwar nicht mehr im Weg, aber habe gegenüber dem Kommandanten noch immer so etwas wie Loyalität. Außerdem kann ich mich so schnell ohnehin nicht sehr weit bewegen. Aber ich verrate dir, wie du von hier aus am schnellsten zu Sarcone kommst."
 

"Das hört sich doch schon mal sehr kooperativ an. Wie steht's mit noch ein paar mehr Informationen? Wer ist euer Geldgeber?"
 

"Da muss ich passen. Das wussten bisher nur der Kommandant und die Doktoren. Ich habe nur meine Vermutungen."
 

"Wie jeder andere auch. Vermutungen helfen mir nichts, raten kann jeder. Katerchen und die Chefetage wollen Beweise sehen." Er zuckte ungerührt mit den Schultern. "Egal, verrat mir einfach den Weg zum Doc. Das - und der Erlass von hundert Gil - reichen für den Anfang."
 

* * *
 

Der beißende Benzingeruch in ihrer Nase und der metallische Geschmack von Blut in ihrem Mund, sagten Elena, dass sie noch bei Bewusstsein und am Leben war. Sehr gut! Allerdings fühlte es sich nicht so an, als wäre dies noch lange der Fall. Der schmelzende Keil in ihrer Schulter brannte trotz seiner Kälte wie Feuer. Sie bekam kaum noch Luft und ihrer Glieder gehorchten nur mit äußerster Anstrengung.
 

Elena war am Ende.
 

"Hilf... mir!", keuchte sie leise.
 

Sie erhielt keine Antwort. Mühsam rollte Elena sich auf den Rücken und starrte zur weit entfernten Decke unter der sich mittlerweile eine dicke Rauchwolke gebildet hatte.
 

"Hilf mir...", wiederholte sie ihre flehende Bitte. Tränen des Schmerzes und der Frustration begannen über ihre Wangen zu rollen. Sie hätte es niemals für möglich gehalten, aber nun tat sie es doch: Sie verfluchte Arculas Gegenmittel!
 

"HILF MIR!", schrie sie ein drittes Mal voller Verzweiflung und mit aller ihr verbliebener Kraft.
 

"Lass das Geschrei, Miststück", ertönte Jinuas Antwort. "Dir kann niemand mehr helfen."
 

Elena hob ihren Kopf leicht an und erblickte die SOLDAT wie sie langsamen Schrittes auf sie zu kam, einen langen, wie ein Schwert geformten Eiszapfen in ihrer rechten Hand. Auch sie wirkte etwas erschöpfter als zuvor, die viele Zauberei musste sie geschwächt haben. Aber was machte das noch für einen Unterschied. Diese Hexe würde ihr den Garaus machen. Sie würde sterben.
 

Kraftlos schloss sie ihre Augen und spürte wie ein Zittern durch ihren Körper ging. Sie wollte nicht sterben. Nicht so, nicht hier und nicht jetzt. Niemals! Und dieses Miststück würde ihr dabei nicht in die Quere kommen. Unbändiger Zorn kroch in ihre Glieder, als ihre müden Hände sich zu Fäusten ballten. Sie spürte wie ihr Herz zu rasen begann.
 

Sie wollte nicht sterben. Nicht durch Jinuas Hand. Und auch sonst nicht. Sie. Wollte. Nicht. Sterben.
 

Irgendwo in in weiter Ferne vernahm sie ein unheimliches Lachen. Ein Kribbeln erfasste ihren Körper. Und Kraft. Plötzlich hatte sie wieder Kraft.
 

Sie würde nicht sterben!
 

"TÖTE SIE!", hallte es durch ihr Unterbewusstsein.
 

Von einem rasenden Impuls getrieben riss Elena ihre Augen wieder auf. Sie erblickte Jinua, ihr Schwert zum Todesstoß erhoben. Doch die Turk war schneller. Mit einem kräftigen Tritt ihres künstlichen Beines zerschmetterte sie das rechte Knie der SOLDAT, die lauthals aufschreiend nach vorne stürzte. Elena begrüßte sie mit einem weiteren Kniestoß und zwang sie dann unter sich. Mühelos drückte sie Jinuas Hände zu Boden.
 

"Du willst ein SOLDAT sein?", knurrte sie die geschockte SOLDAT an. "Ich kannte KINDER, die waren stärker als du!"
 

Jinua wollte etwas erwidern, aber bevor es dazu kam donnerte ihr die Turk ihre Stirn ins Gesicht. Die SOLDAT schrie abermals laut auf als ihre Nase brach und ein Schwall Blut daraus sich über ihr Gesicht ergoss. Elena setzte noch einen zweiten Kopfstoß nach. Und einen dritten. Erst nach dem vierten ließ sie Jinuas Handgelenke los und packte stattdessen ihren Hals. Sie drückte ihr beide Daumen in Kehle und begann ihr die Luft abzuschnüren. Jinua strampelte und wand sich panisch unter ihr, jedoch ohne etwas auszurichten.
 

Erbarmungslos verstärkte Elena ihren Würgegriff und spürte wie die andere Frau immer schwächer wurde. In einem letzten Versuch sich zu retten packte die SOLDAT sie am Arm und aktivierte einen Blitzzauber, der beide Kontrahentinnen erfasste. Elena schrie vor Schmerz, als die Elektrizität durch ihren Körper jagte, weigerte sich aber verbissen loszulassen und verkrampfte ihre Hände nur noch stärker um Jinuas Hals. Dann allerdings ließ die SOLDAT einen kleinen Feuerball vor ihrer Brust explodieren, wodurch die Turk doch noch von ihrer Gegnerin geschleudert wurde.
 

Beide Frauen lagen nur wenige Meter von einander entfernt. Elena atmete schwer und versuchte ihren schmerzenden Körper irgendwie zu bewegen. Der letzte Zauber hatte ihrem plötzlichen Kraftausbruch von gerade eben wieder einen Dämpfer verpasst. Jinua hingegen schnappte würgend und hustend nach soviel Luft wie sie nur konnte. Für mehrere Minuten vermochte es keine der beiden sich auch nur aufzurichten.
 

Schließlich schaffte Elena es mit viel Anstrengung wieder auf ihre Knie, doch bevor sie aufstehen konnte, setzte Jinua sich halb auf und holte mit einer Hand aus. Eine weiße Wolke schoss auf Elena zu, die zu langsam war um ganz aus dem Weg zu springen. Die Wolke erfasste ihr linkes Bein und verwandelte sich in eine dicke Eisschicht, die sie am Boden festfror.
 

"Du... du... DU MISTSTÜCK!", röchelte Jinua erstickt und rieb sich den Hals. Purer, unverhüllter Hass kochte in ihrer Stimme und ihrem Blick. "Ich... ich werde dir zeigen, wie schwach ich bin! Dafür wirst du... dafür wirst du bezahlen! Ich werde dich nicht einfach nur umbringen. Ich werde dich auslöschen!"
 

Die SOLDAT löste eine kleine Phiole aus einem Armreif, deren Inhalt sie auf einen Zug hinunter schluckte. Sie warf das kleine Gefäß beiseite und kroch langsam zu einer Ansammlung von Kisten in ihrer Nähe. Sie zog sich mit größter Mühe an einer davon hoch und lehnte sich dagegen um ihr verwundetes Bein zu entlasten.
 

Elena zerrte währenddessen mehrmals an ihrem gefangenem Bein, jedoch ohne sichtbaren Erfolg.
 

"Gib schon auf. Keine Katz-und-Maus-Spielchen mehr. Kein Wegrennen mehr." Sie bildete anschließend eine Schale mit ihren zitternden Händen und zielt damit auf Elena. "Das ist dein Ende!"
 

Die Luft vor Jinua begann zu flimmern, kurz darauf explodierte mit lautem Kreischen ein greller Funken zwischen Jinuas Händen und eine lodernde Säule aus grün-weißem Licht schoss auf Elena zu.
 

"Falsches Bein, Miststück", murmelte die Turk verbissen und ging kurz in die Knie um Jinuas Eisklinge aufzuheben, die neben ihr am Boden lag, dann stieß sie sich mit aller Kraft vom Boden ab.
 

Wie sie erwartet hatte zersprang das Eis in tausend Splitter als sie ihr künstliches Bein mit einem kräftigen Ruck daraus befreite und sich gleichzeitig in die Luft katapultierte. Sie schaffte es gerade so über die gleißenden Attacke hinweg zu springen. Hinter ihr ertönte ein lautes Krachen, als der Ultimazauber den zweiten Hubschrauber zerriss und die bisher noch heil gebliebenen Reste des Hangars verwüstete. Elena landete direkt neben Jinua, die erschrocken ihren Kopf herumriss. Die SOLDAT war zu überrascht um den Angriff noch rechtzeitig zu beenden und konnte nichts mehr unternehmen. Mit Mordlust in den Augen rammte Elena ihr den Eiszapfen mit beiden Händen durch den Hals.
 

Die Getroffene taumelte mit ungläubigem Entsetzen in den Augen einen Schritt von Elena weg, worauf deren Finger von der frostigen Klinge glitten. Jinua umfasste mit zittrigen Händen die eiskalte Waffe, hatte aber nicht mehr die Kraft sie herauszuziehen und ging röchelnd in die Knie. Ihre Hände leuchten kurz auf, als sie scheinbar einen letzten Zauber wirken wollte, aber es gelang ihr nicht mehr. Die SOLDAT warf Elena einen letzten hasserfüllten Blick zu, dann fiel sie zu Boden. Eine schnell größer werdende Blutlache bildete sich unter ihr. Sie rang ein letztes Mal vergeblich um Atem und blieb schließlich leblos liegen.
 

Erst nachdem sie sicher war, dass Jinua wirklich tot war, erlaubte Elena ihrer Erschöpfung sie zu überwältigen. Kraftlos aber erleichtert kippte sie nach vorne und knallte ungebremst auf den harten Boden. Schwer atmend schloss sie die Augen und presste ihre Stirn gegen den kalten, nassen Beton in der Hoffnung die zahllosen Schmerzen irgendwie zu ignorieren und nicht das Bewusstsein zu verlieren.
 

"GUt gEmAcHt, KiLLeR!"
 

Ihr entwich ein ungläubiges Stöhnen. Das konnte einfach nicht wahr sein!
 

"Halt die Klappe...", murmelte Elena schwach. Sie wälzte sich mühevoll und unter großen Schmerzen auf den Rücken und zog mit zittrigen Händen einen stabilen, kleinen Kasten aus einer ihrer Beintaschen.
 

"WaS deNKsT dU, wAs dU Da tUSt?"
 

"Das einzig Richtige."
 

Sie klappte den Kasten auf und stellte erleichtert fest, dass der Injektor mit ihrem Gegenmittel den Kampf darin unbeschadet überstanden hatte.
 

"DaS ZEUg iST DeIn TOd."
 

"Nein, das Zeug ist DEIN Tod. Und ich brauch dich nicht!"
 

Entschlossen nahm Elena den Injektor aus dem Kasten, betätigten den kleinen Hebel der die Ampulle im Inneren aufbrach und setzte ihn sich an den Hals.
 

"NatÜrLIcH bRAuCHst dU MiCh. ODeR häLtSt dU dAS geRAdE eBeN füR eInEN SIeG? DU bIsT PRakTiScH sCHoN tOT!"
 

"Du redest Blödsinn, du willst doch nur..."
 

"Du kAnNsT diCH kAUm nOcH bEwEgEn", fiel ihr die Stimme ins Wort. "Du HAst GeBRoChEnE KnOcHEn. DU bLuTESt InNeN NocH meHR aLs AUßEn. NiCHt mEHr lAnGe uNd dU bISt TOT!"
 

Verunsichert hielt sie inne. "Ich..."
 

"WiLLSt dU stERbEn, ElEnA?"
 

Nachdenklich ließ sie die Hand mit dem Injektor sinken. Sie musste der Stimme zum Teil Recht geben: Sie konnte keine Stelle an ihrem Körper benennen, die ihr nicht weh tat. Und um ihren Brustkorb herum war es nahezu unerträglich, sie bekam kaum noch Luft.
 

Aber war es wirklich so schlimm wie ihr die Stimme weiß machen wollte? Vielleicht...
 

"Du wIlLST nIcHt sTerBeN, NiCHt waHr? WiR wOlLEn bEiDE niChT, dASs dU StiRbST."
 

Sie hatte es satt sich von irgendwelchen Fremdzellen ihr Handeln diktieren zu lassen. Aber die Stimme hatte mit einem Recht. Sie wollte nicht sterben. Um keinen Preis.
 

"IcH KAnn dIR HeLfEN. Du wEißT, wAS dU DaFÜr tUn mUSst."
 

Elena starrte den Injektor noch eine ganze Weile unentschlossen an. Es musste doch noch einen anderen Ausweg geben! Aber sie fand ihn einfach nicht. Schließlich seufzte sie resignierend und zerschmetterte das Gegenmittel auf dem harten Boden. Nur Sekunden später erfüllte ein bekanntes Kribbeln ihren Körper, das schnell unangenehmer wurde. Ergeben schloss sie die feuchten Augen und ließ es über sich ergehen.
 

"BrAveS MäDChEn!"
 

* * *
 

Tifa war in arger Bedrängnis. Sie hatte beinahe keine Kraftreserven mehr und Ajig schien trotz seiner Verletzungen noch ewig weiter machen zu können. Attacke um Attacke warf er ihr entgegen und sie konnte den meisten davon gerade noch so ausweichen. Anfangs hatte sie es noch mit eigenen Angriffen und Kontern versucht, aber was sie auch anstellte, Ajig hatte meist eine Antwort darauf und am Ende hatte er sie wieder ein Stück mehr geschwächt. Schaffte sie es ihrer schwindenden Kraft zum Trotz doch einmal ihn zu Boden befördern, stand er wieder auf als sei nichts gewesen.
 

Tifa war klar, dass sie alles andere als in Topform war, aber dass ihr dieses Monster von SOLDAT so überlegen sein sollte, wollte sie einfach nicht wahrhaben.
 

Als sie ein weiteres Mal einen Lücke in seiner Verteidigung ausnutzen konnte und ihn mit einer Schlag- und Trittkombo, die ihr nach eigenem Ermessen viel zu kraftlos gelang, zu Boden schickte, nutzte sie die Gelegenheit etwas Abstand zwischen sich und Ajig zu bringen, statt ihm nachzusetzen.
 

Schwer atmend wischte Tifa sich das Gemisch aus Schweiß und Blut aus dem Gesicht, das ihr langsam die Sicht schwer machte. Sie schüttelte ihre Handgelenke und versuchte wieder etwas Gefühl in ihre fast tauben Arme und Hände zu bekommen. Auch ihre verfluchte Wunde machte sich wieder mit einen schmerzvollen Stechen in ihrer Seite bemerkbar. Kein Wunder, seit ihr Handicap bemerkt hatte, hatte er ständig versucht sie dort zu treffen.
 

Verärgert, aber nicht wirklich überrascht, sah sie Ajig dabei zu, wie er mit aller Ruhe wieder aufstand und dann mit einem bedrohlichen Grinsen auf sie zuschritt. Ihr musste endlich etwas einfallen um diesen Kampf zu gewinnen. Sie wollte auf keinen Fall gegen einen Kerl wie ihn verlieren. Tifas Blick fiel zu Boden.
 

"Warum gibst du's nicht endlich auf, Schönheit?", fragte Ajig als er langsam näher kam. "Ich würde dich gerne an einem Stück behalten, aber wenn du so weiter machst kann ich für nichts garantieren."
 

Tifa sah den SOLDAT wieder an und zwang sich ein zuversichtliches Lächeln auf ihre Lippen. "Was tun, wenn man's versucht und unterliegt?"
 

Ajig verzog verwundert das Gesicht.
 

"Man betrügt!", schrie Tifa und verpasste einem Boxsack in ihrer Nähe ein so harten Kick, dass er aufplatzte und ihrem Gegner eine Sandwolke ins Gesicht blies. Anschließend rammte sie ihren Fuß in den vom Kampf traktierten Holzboden, worauf ein lose gewordenes Brett hochsprang, das sie in einer Bewegung packte und dem überraschten Ajig gegen den Schädel schlug. Daraufhin nahm sie das Brett in beide Hände und ließ es krachend auf den Kopf des SOLDATs niederfahren, wo es zwar zerbarst, aber seine Wirkung nicht verfehlte: Benommen ging Ajig zu Boden.
 

Keine Sekunde verschwendend stürzte sich Tifa auf ihn, pinnte ihn mit den Knie auf den Boden ließ ihre Faust immer und immer wieder auf sein Gesicht niederfahren. Als sie dachte, sie hatte ihn endlich, schoss plötzlich seine Hand hoch, packte sie am Hals und drückte zu. Gleich darauf traf sie ein enorm harter Schlag genau auf ihre angeschlagene Rippe und ließ sie vor Schmerz in ihrer Bewegung erstarren. Dann riss Ajig sie herum und zwang sie unter sich, ihren Hals immer noch umklammert, während sein Blut auf sie herab tropfte.
 

"Du kannst gerne oben liegen, sobald du gelernt hast brav zu sein, Schönheit."
 

Tifa ersparte sich eine Antwort und rammte ihm stattdessen ein Knie in den Magen, was Ajig dazu brachte seinen Griff zu lockern. Sie ergriff an den Schulter zog ihn zu sich herab und rammte ihm ihren Kopf in das Gesicht. Ajig bäumte sich vor Schmerzen schreiend auf, wodurch es Tifa gelang ihn mit beiden Beinen von ihr weg zu katapultieren.
 

So schnell es ihr noch möglich war sprang Tifa auf und ließ den nächsten Angriff folgen. Aber auch Ajig war schon wieder auf den Beinen und wich ihrem ersten Schlag aus, während er ihr gleichzeitig einen Ellenbogen gegen ihren Solarplexus stieß. Benommen und unfähig noch irgendwie zu reagieren, musste sie sich von Ajig an Arm und Kragen packen lassen, wurde dann mit aller Wucht durch den Raum geschleudert und prallte ungebremste gegen die harte Wand. Ein ungeheuerlicher Schmerz fuhr durch ihre linke Schulter als ihr Gelenk auskugelte. Einen lauten, gequälten Schrei ausstoßend sank Tifa zu Boden und blieb zitternd liegen.
 

"Reicht es dir jetzt? Wir sollten langsam zum spaßigen Teil des Abends kommen. So ein langes Vorspiel hat mir noch keine abgerungen", meinte Ajig außer Atem. "Kannst stolz sein. Du Machst deinem Meisterchen alle Ehre"
 

Zangan. Tifa wollte immer noch nicht glauben, dass ihr großartiger Lehrer einem solch ekelhaften Arschloch unterlegen war. Sie würde Ajig nicht mit dieser Lüge davonkommen lassen. Und Zangan hatte ihr das Mittel hinterlassen, diesen elenden SOLDAT endlich seine Schranken aufzuzeigen.
 

So gut es ging versuchte sie die höllischen Schmerzen, die die ausgekugelte Schulter ihr bescherte, zu ignorieren und setzte sich wieder auf. Kniend lehnte sie sich mit ihrer blutigen Stirn gegen die kalte Wand, da sie anders keinen Halt mehr fand und versuchte ihren Atem zu beruhigen.
 

"Ich hör nicht auf, bis du liegen bleibst", ertönte Ajigs Stimme hinter ihr. Er machte einen Schritt auf sie zu.
 

Tifa versuchte währenddessen alles um sie herum zu verdrängen. Die Schmerzen, das Blut, die stickige Luft, Ajigs Schnauben, von dem sie gar nicht wissen wollte, ob es nur ein Anzeichen von Erschöpfung oder sonst etwas war.
 

"Oder bist du am heulen? Fein, ich mag Tränen..." Noch ein Schritt.
 

Sie hob ihr rechte Hand in ihr Blickfeld und spürte langsam wie sich ihre Kräfte zu sammeln begannen. Sie ballte sie zur Faust. Ein bläuliches Flackern zeigte sich, erst nur schwach, dann jedoch gewann es immer mehr an Intensität, bis eine helle Flamme ihre Faust einhüllte.
 

"Hey Schönheit, ich hab's gar nicht gern, wenn jemand so still leidet." Er kam näher.
 

Ihr ganzer Unterarm bebte bereits vor angestauter Energie, die losgelassen werden wollte, aber Tifa wartete noch ab. Mit dieser Technik würde sie ihm endlich das Licht ausblasen, sie durfte ihn nur nicht verfehlen.
 

"Die Schreie sind es doch, was das alles erst interessant macht."
 

Ajig machte seinen letzten Schritt. Als er schließlich direkt hinter ihr stand sprang sie - sämtliche Schmerzen ignorierend - auf, wirbelte herum, setzte die angestaute Energie frei und ließ mit einem lauten Schrei und zusammengekniffenen Augen der vernichtenden Attacke ihren Lauf. Erleichterung machte sich breit, als sie spürte wie ihr Schlag in das Ziel einschlug. Erleichterung, die sogleich wieder verschwand.
 

Etwas stimmte nicht.
 

Geschockt riss Tifa die Augen auf und wurde von Ajigs überlegenem Grinsen begrüßt. Er hatte ihre Faust mit seiner linken Hand aufgefangen und hielt sie nun in einem eisernen Griff fest, der ihr fast die Finger brach. Das schlimmste allerdings war: Seine beiden Hände wurden ebenfalls von einem bläulichem Leuchten umgeben.
 

"Nett. Hätte nie gedacht, dass er das jemanden beibringen konnte", sagte der SOLDAT beinahe anerkennend, dann hob er seine rechte Faust. "Aber so macht man das richtig!"
 

Tifa konnte nicht mehr reagieren, sie war wie versteinert, ihr Körper wollte nicht mehr. Sie wollte nicht mehr. Das letzte was sie sah war Ajigs glühende Faust, die auf sie zuschoss. Dann wurde alles schwarz.
 

* * *
 

Schwer atmend stand Ajig über seiner besiegten Gegnerin und wischte sich mit einer Hand so gut es ging das Blut aus dem Gesicht, die Platzwunden an seiner Stirn lieferten jedoch sofort Nachschub.
 

"Alle Achtung, Schönheit. Du bist echt ein zähes Stück", meinte er, als er sich zu Tifa niederkniete. "Es ist lange her, dass ich so einen aufregenden Kampf hatte."
 

Er beugte sich weiter über sie herab und strich ihr einige blutverklebte Strähnen aus dem Gesicht, bevor er dann beinahe zärtlich mit einer Hand ihre Wange entlang bis zum Halsansatz herab fuhr. Ein breites Grinsen breite sich auf seinem Gesicht aus.
 

"Aber der richte Spaß kommt erst noch", hauchte Ajig Tifa ins Ohr und zog den Reißverschluss ihrer Jacke auf. Dann richtete er sich wieder auf und begann die Bandagen an seinen Händen zu entfernen, während er seine Beute vorfreudig betrachtete. "Du könntest eine sein, die endlich mal länger als ein paar Stunden hält."
 

"Ähm, Mister Xunja", ertönte Sarcones Stimme plötzlich aus der Sprechanlage. "Ich unterbreche Sie ja nur ungern beim Ernten Ihrer Lorbeeren, aber könnten Sie bitte in den Brückenraum kommen. Und bringen Sie das Mädchen mit."
 

Ajig drehte sich herum und warf der Überwachungskamera, die in der Ecke knapp unter der Decke des Raumes angebracht war, einen grimmigen Blick zu. Verärgert spuckte er ein Gemisch aus Speichel und Blut aus. Er warf einen längeren Blick auf sein Opfer, stand dann aber trotzdem auf und zog Tifa an den Haaren hoch. Ajig legte sie über seine Schulter und ließ dabei seine Hand über ihren ganzen Körper wandern.
 

"Keine Sorge, Schönheit. Unsere Siegesfeier findet schon noch statt."
 

* * *
 

"So das hat keinen Sinn mehr", stellte Mishima nüchtern fest, nachdem sich die beiden Duellanten ein weiteres Mal getrennt hatten.
 

Cloud sah ihn nur fragend an, war aber insgeheim froh über die kurze Verschnaufpause. Der Kampf forderte wirklich alles von ihm. Mishima hatte noch zwei weitere leichte Verletzungen zugefügt. Dazu die Geschwindigkeit und die Kraft mit der ihre Schlagabtausche geführt wurden. All das zerrte an seinen Kräfte. Mishima hingegen wirkte noch kein bisschen erschöpft.
 

"Du bist ganz passable", fuhr der SOLDAT fort. "Vor allem wenn man bedenkt, dass du nie ein echtes Training als SOLDAT erhalten habe sollst. Dennoch, das war nie und nimmer genug. Also..." Er machte eine dramatische Pause. "Zeig es mir!" Er richtete die Klinge drohend auf Cloud. "Zeig mir, wie du Sephiroth besiegt hast."
 

"Nimm dir nicht zuviel vor", entgegnete Cloud.
 

"Ich hab deine Lügen leid, Strife. Beweis mir endlich, dass du es warst oder geh unter!"
 

"Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt."
 

Cloud überlegte kurz, ob er hier in eine Falle lief, aber der alte SOLDAT schien wirklich darauf aus zu sein sich seiner stärksten Technik zu stellen. Wenn ihm Mishima aber tatsächlich die Zeit zur Vorbereitung ließe, wäre das wohl die beste Möglichkeit den Kräfte raubende Kampf endlich zu beenden.
 

Entschlossen hielt Cloud Ultima vor sein Gesicht und begann sich konzentrieren. Seit damals hatte er nie wieder einen Angriff wie diesen ausgeführt. Trotzdem fühlte er bald das vertraute Kribbeln als er seinen Geist öffnete und die seltsamen Kräfte entfesselte die seiner einzigartigen Waffe innewohnten. Bald schon erschien ein pulsierendes, weißes Licht im Inneren Ulitmas, das stetig an Intensität dazu gewann. Er spürte wie neu Energie seinen Körper durchdrang. Schließlich schwang er sein Schwert einmal herum und machte sich Angriffsbereit, er bebte förmlich vor Anspannung.
 

"Bereit für den zweiten Ruhestand?"
 

Mishima hob seine Waffe ebenfalls an und machte sich bereit.
 

"Du wirst deine Lügen bereuen, Strife."
 

Seine ganze Kraft, seinen Zorn und Siegeswillen in seinen Angriff legend stürzte sich Cloud mit einem martialischem Brüllen auf Mishima. Krachenden Schlag auf Schlag ließ er auf den SOLDAT in unglaublicher Geschwindigkeit niederfahren. Jeder einzelne davon hätten einen Drachen in zwei Hälften geteilt.
 

Und trotzdem war es nicht genug.
 

Mishima wehrte jeden einzelnen Angriff mit seiner eigenen Superwaffe ab. Zwar kostete es ihm sichtbar Anstrengungen, aber nichts desto trotz blieb er unverletzt.
 

Cloud holte zum finalen Schlag aus. Ultima glühte in gleißenden Weiß als die Energie ihres Trägers die Waffe durchströmte. Mit einem Zischen traf sie auf Mishimas rote Klinge, der mit aller Kraft einen Gegenangriff ausführte. Funken sprühten als die beiden Schwerter sich trafen, dann entluden sich die aufeinander prallenden Energie. Für einen Moment schienen beide gleich stark, dann konnte Cloud sich nicht mehr halten und taumelte zurück.
 

Mishima setzte sofort mit einem weiteren Schlag nach, den Cloud nicht mehr richtig parieren konnte. Er spürte wie die Spitze von Mishimas Klinge durch seine Kleidung drang und seine Brust aufschlitzte. Die Wucht des nächsten Schlages, den er glücklicherweise durch reinen Instinkt mit Utlima abwehrte, fegte ihn endgültig von den Beinen.
 

Er tat sein Möglichstes um durch einige Rollen Abstand zu Mishima zu gewinnen. Doch der SOLDAT folgte ihm nicht. Cloud versuchte sich wieder aufzurichten, doch er war zu erschöpft. Schwer atmend ging er in die Knie und stützte sich auf Ulitma ab.
 

"War es das?", fragte Mishima, der sich kein Stückchen mehr bewegte.
 

Cloud betrachtete kurz die Hand mit der er seine Brust abgetastet hatte. Sie war Blut rot. Er spürte auch wie der warme Lebenssaft an ihm herunterlief. Die Situation wirkte auf ihn so unwirklich. Wie konnte dieses Monster nach dieser Attacke immer noch aufrecht stehen? Damit hatte er Jenova erledigt.
 

"Ich hab dich gefragt, ob das Alles war", schrie Mishima zornig und einem unbeschreiblichen Wahnsinn in den Augen. "Das soll für Sephiroth gereicht haben?"
 

Cloud ersparte sich eine Antwort, sondern versuchte wieder genug Kräfte zu sammeln um aufzustehen. Er hatte nicht vor diese Welt auf Knien zu verlassen.
 

"Ich gebe dir eine letzte Chance. Gib zu, dass es eine Lüge war und sag mir, wer Sephiroth wirklich getötet hat. Dann lass ich dich vielleicht laufen."
 

Cloud sah auf zu Mishima. Der bohrende Blick des SOLDAT ruhte auf ihm, seine freie Hand ballte ungeduldig sich immer wieder zur Faust. Ein trotziges Lächeln umspielte Clouds Mundwinkel. Zumindest diesen Triumph wollte er dem Veteranen nicht überlassen.
 

"Ich war's. Ich hab ihn besiegt."
 

Er konnte den Zorn in Mishima förmlich brodeln sehen, als der SOLDAT den Griff seines Schwertes wieder mit beiden Händen umfasste.
 

"Deine letzten Worte?"
 

Cloud nickte nur stumm und versuchte seine letzten Kraftreserven zu sammeln. Er glaubte nicht, dass es ihm noch viel bringen würde, aber er würde ganz sicher nicht aufgeben.
 

"Wie du willst, sturer Bengel."
 

Mishima hob seine Klinge auf Augenhöhe, gerade nach vorne auf Cloud gerichtet. Sephiroths klassische Angriffshaltung. Er konnte ihn förmlich vor sich sehen, die langen, silbernen Haare, die bohrenden, grünen Augen und seine jeder Beschreibung spottende, endlos lange Masamune.
 

Cloud blinzelte verwirrt.
 

Er sah ihn tatsächlich vor sich, wo eben noch Mishima gestanden hatte, stand nun Sephiroth in voller Kampfmontur, bereit zum Angriff.
 

"Was ist los mit dir, Cloud?", fragte sein alter Feind herausfordernd. "Bist du in den paar Jahren derart eingerostet, dass du nicht einmal diesen alten Tölpel packst? Damit beleidigst du mich geradezu. Aber lass dich von dem Krüppel nur umbringen, ich warte hier im Lebensstrom auf dich. Dann bekommst du endlich was du verdienst! Und glaub mir, ich werde es nicht kurz machen."
 

Sephiroth stieß ein bösartiges Lachen aus, dass sich in einen lauten Kampfschrei verwandelte als er sich auf Cloud stürzte, das Schwert zum Todesstoß erhoben.
 

Cloud Blick verengte sich. Voller Entschlossenheit umfasste den Griff Ultimas. Egal ob Sephiroth oder Mishima. Er hatte es einmal geschafft, wer würde es wieder schaffen. So einfach ergab er sich nicht. Niemals!
 

Wie Nebelschwaden fiel Sephiroths Gestalt von Mishima ab und gab den Blick auf den älteren SOLDAT wieder frei, der sich in der exakt selben Position befand wie das Phantombild gerade eben.
 

"Fahr zur Hölle, STRIFE!", schrie Mishima kurz bevor er zustieß.
 

Cloud parierte nicht. Stattdessen duckte er sich in letzter Sekunde darunter hinweg. Mishimas Klinge streifte ihn an der Schulter, aber er ließ sich davon nicht ablenken. Er rollte an Mishima vorbei über den Boden, fuhr herum und blockte den nächsten Schlag des SOLDATs ab. Da er Ultima nur noch mit einer Hand führte, stoppten die Klingen beider Schwerter nur Millimeter vor seinem Gesicht. Im selben Moment jedoch schloss sich seine freie Hand um den Griff des Meisterschwerts. Mit aller Kraft rammte er Mishima die bis gerade eben noch nutzlos am Boden liegende Waffe in den ungeschützten Bauch.
 

Der SOLDAT zuckte zusammen und blickte entsetzt an sich herab. Sein rot leuchtendes Schwert fiel klirrenden zu Boden, als Cloud seine Waffe kurz drehte und dann mit einem Ruck wieder herauszog. Cloud legte das blutige Schwert beiseite und stand auf während Mishima in die Knie ging, die Hände an der blutigen Wunde.
 

Mishimas Unglaube wandelte sich zu unverhohlenem Zorn, als er zu Cloud aufsah.
 

"Das... das ist un... Du kannst mich nicht... Nicht du!"
 

Schwer atmend trat Cloud hinter den geschlagenen SOLDAT und hob Ultima an.
 

"Du willst wissen, wie ich Sephiroth besiegt habe?", fragte er den am Boden knienden Mishima, der immer noch die Hände auf seine Bauchwunde gepresst hatte. "Nicht die Marionette, das Monster? Den wahren Sephiroth, den Kriegshelden, der seinen Verstand verloren hatte? Deinen Schüler?" Er verstärkte seinen Griff um Ultima. "Ich war ein sechzehnjähriges Kind. Ich hatte Glück. Er war abgelenkt und ich hab ihm ein Schwert in Rücken gerammt."
 

Mit diesen Worten trieb er das Schwert von hinten durch Mishimas Brust. Der SOLDAT gab kein Geräusch von sich und stürzte leblos zu Boden.
 

"Das ist alles. Aber frag mich das nächste Mal wegen Jenova."
 

Cloud versicherte sich mit einem letzten Ruck an seiner Klinge von Mishimas Tod und zog Ultima aus dem Körper des besiegten Gegners. Anschließend hob er das Meisterschwert auf und betrachtete es kurz. Er wusste, dass es nicht mehr das von Zack war, aber er würde diese Waffe weiter in Ehren seines gefallenen Freundes halten. Schließlich hatte sie ihm auch in diesem Kampf zum Sieg verholfen.
 

Er reinigte beide Schwert behelfsmäßig von Mishimas Blut, dann brachte das gewöhnliche Schwert wieder an seinem Rücken an und zog mit Ultima in der Hand los, um Tifa und Elena einzuholen.
 

* * *
 

Einige Minuten nach dem Cloud verschwunden war, schlug Mishima plötzlich wieder die Augen auf. Sein Blick wanderte kurz umher, dann stemmte er sich vom Boden hoch und richtete sich wieder zu voller Größer auf. Von dem Blut auf seiner Kleidung und dem Untergrund abgesehen gab es keine Anzeichen mehr für die tödlichen Wunden, die ihm gerade erst zugefügt worden waren. Mit Blutdurst in den Augen starrte er zu der Tür, durch die Cloud verschwunden war, dann verzog er verärgert das Gesicht.
 

"Ich weiß", sagte er in den leeren Raum hinein. Plötzlich drückte er den Kopf zur Seite und kniff wie von Kopfschmerzen geplagt die Augen zusammen.
 

"ICH WEISS!" schrie er wütend. "Verdammt..."
 

Mishima hob sein Schwert auf und schloss seine Hand so fest darum, dass die Knöchel weiß hervortraten. Dann folgte er Cloud langsamen Schrittes aus dem Heizungsraum.
 

"Keine Sorge, ich regle das."
 

---------- Ende Kapitel 17 ----------
 

Anmerkungen des Autors:

Hah! Fertig endlich! Gott, hab ich mich lange von diesem Kapitel aufhalten lassen. Um genau zu sein von den Cloud/Mishima-Szenen. Die wollten mir einfach nicht gefallen. Die ersten Ideen zu dem Kapitel entstanden in den ersten zwei Wochen als ich mit YAMTAL begonnen hab. Tifas Kampf hab ich schon 2005 geschrieben, Elenas Kampf irgendwann 2006. Den Rest letzten Sommer, als dann nur noch eineinhalb Cloud/Mishima-Szenen übrig waren und ab da schlug die Blockade zu. Naja jetzt hab ich's ja geschafft :)
 

Actionmässig hat das Kapitel hoffentlich für jeden was geboten, es gab schließlich eine wüste Schlägerei, ein Martial Arts-Feuerwerk, eine Special Effect-Schlacht und ein Schwertduell. Noch Wünsche offen?
 

Tifas Attacke am Ende ihre Kampfes war natürlich die Prosa-Version ihrer letzten Limitattacke, "Final Heaven" und das bei Cloud sollte den "Omni-Slash" darstellen. Und Renos Tritt unter die Gürtellinie kann man glaub als seine Limitattacke betrachten ;) Genauso gabs bei Jinua eine Demi- (bzw Gravitas-) sowie Ulitmazauber zu sehen. Ich hoffe ihr empfandet die Prosa-Darstellungen als gelungen.
 

Wenn's noch Fragen oder Anregungen gibt, meldet euch einfach bei mir. Ansonsten freu ich mich natürlich auch immer über eure Kommentare. Bis zum nächsten Kapitel!
 

Nguyen Tran Loc, 17. Mai 2008 (<- Zu dem Datum war der Text eigentlich fertig... keine Ahnung warum die Edits ne halbe Ewigkeit gedauert haben -_- )



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-09-17T08:07:31+00:00 17.09.2008 10:07
Hallo^^
Ich habe erst heute dieses neue Kapitel gesehen und es mir sofort durchgelesen. Du bist Fan von Action oder?^^
Man merkt, mit wie viel Eifer die vielen Kämpfe dargestellt sind. Besonders die Darstellung. Das bekommt keiner so gut hin, dass man es sich vorstellen kann wie in einem Film.
*lächelt*
Bei Tifa hatte ich wirklich gedacht, dass sie siegt^^
Jetzt mach ich mir richtig Sorgen um sie, ebenso um Katerchen. Reno oder Reeve flicken den doch zusammen oder? XD
Interessant, ob Lorgan und Raika aufeinander treffen. Sie mscht den Anschein, als ob sie etwas für ihn empfinden würde und umgekehrt.

Ich danke dir vielmals für dieses schöne, actionreiche Kapitel und freue mich sehr darauf, das Nächste zu lesen!

Sara
Von: abgemeldet
2008-08-31T12:58:00+00:00 31.08.2008 14:58
Tut mir leid, dass ich erst jetzt das neue Kapitel gelesen habe und dir einen Kommentar dazu hinterlasse, aber ich kam irgendwie nie dazu.
Danke, dass du mir wegen dem neuen Kapitel Bescheid gegeben hast, ich hätte es wohl übersehen, da ich erst vor kurzem einmal rein gesehen habe, aber das Kapitel zu dem Zeitpunkt noch nicht hochgeladen war :)

Schön zu sehen, dass deine Story weitergeht und sie trotz der langen Pause nichts an Qualität eingebüßt hat. Mir gefällt dein Schreibstil nach wie vor sehr und deine Art Kämpfe zu beschreiben ist einfach nur klasse. Ich musste fast nie einen Absatz zweimal lesen um alles mitzubekommen.
Von den Kämpfen haben mir vor allem die Eisattacken Jinuas/Shivas am besten gefallen :) Und dafür, dass du bei den Cloud VS Mishima Szenen deine Probleme hattest, sind sie dir sehr gut gelungen.
Es gibt nur eine Sache die mir beim Durchlesen dieses Kapitels etwas negativ aufgefallen ist: Jedes Mal wenn die Szene zu Tifa und Ajig umschaltete, stand meist ziemlich am Anfang ein: „[…] eine passende Antwort.“, in Bezug auf Ajigs Kontern/Abwehren/Angreifen. Ich glaube das war dreimal der Fall. Aber das war auch schon alles, ansonsten ist deine Story wirklich top =) (ganz ganz selten kamen mir kleine Tippfehler unter, die aber auch nicht weiter schlimm sind)
Am meisten gefällt mir einfach die Idee deiner Geschichte, wie du Puzzleteile einbaust, zusammenfügst und geschickt alles passend zur Story des originalen Spiels schreibst, sodass es keine Ungereimtheiten gibt. Zumindest sind mir keine aufgefallen :)
Gott sei dank war es nicht so schwer sich nach der langen Zeit wieder in die Story hineinzuversetzen, ich fand schon nach der ersten Seite wieder Anschluss zu den Geschehnissen und Charakteren. ^^
Wobei ich sagen muss, dass ich alle Charaktere irgendwie mag, selbst wenn sie noch so grausam sind XD“ Sie haben alle ihre Tiefe und haben einfach irgendetwas, was ich mag ^^

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel! Und lass dir beim Schreiben alle Zeit die du brauchst, sich beeilen obwohl man keine Lust zum Weiterschreiben hat, bringt sich ja nichts, das wirkt sich nur negativ aus. ^^
Bin ja mal gespannt was es mit Mishima auf sich hat … (Kurze Anmerkung: Die Idee, dass Cloud in Mishima für den „finalen“ Schlag Sephiroth gesehen hat, war wirklich genial und toll umgesetzt! :D)
Und irre ich mich, oder wird auch bald etwas von Vincent zu lesen sein? ^^ Ich frag mich wie es dem Armen geht.

Ciao!
Shirayuki :)

PS: Diese Prosa-Darstellungen der verschiedenen Limitattacken bzw. Zauber sind dir gelungen ;) Ich fand sie toll!
Von:  -Lesca-
2008-08-26T20:25:38+00:00 26.08.2008 22:25
Wow war das ein langes Kapitel .... Respekt !
Habe mich aber riesig gefreut, dass wir nach 1 1/2 Jahren endlich mal wieder ein Lebenszeichen von dir hören ^^
Hoffentlich dauert es bis zum nächsten Kapitel nicht so lange, schon alleine deshalb, weil ich arge Probleme hatte mich an die letzten Ereignisse zu erinnern. (Vielleicht sollte ich die Fanfic nochmal durchlesen xD)
Naja, von vier Gegnern ist eine also Tod, einer hat die Seiten gewechselt, einer scheint unsterblich zu schein und der letzte ein absolutes Aschloch !!!
Man irgendwer soll Tifa befreien !!!! Seis Cloud oder Elena, oder sonstwer, mir egal, aber die soll diesem perversem etwas nicht in die Hände fallen !!! *wütend ist*

Naja ^^
Die Kämpfe waren alle samt genial beschrieben! So genial und detailliert, dass ich mich zwischendurch hinlegen musste, weil ich mir die Schmerzen und das Blut etwas zu real vorgestellt habe xD

Okay, dann hoffentlich auf bald, beim nächsten Kapitel!

lg
Lesca
Von:  Veela
2008-08-25T14:38:54+00:00 25.08.2008 16:38
Puh, seit der Ens hab ich in Ruhe noch einmal alles durchgelesen und bin immernoch begeistert. Toller Schreibstil, tolle (eigene) Charaktere, viel Fantasie...*__* Ich liebe es einfach zu lesen!

Das Actionkapitel war toll, aber mir reichts erstmal auch wieder, ich bin ja nicht so der Actionfan. Dafür freue ich mich schon riesig auf das nächste Kapitel. Du kannst dafür so lange brauchen, wie du willst, hauptsache, es wird wieder so klasse!

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Allerliebste Grüße
Tifa


Von: abgemeldet
2008-08-24T16:23:21+00:00 24.08.2008 18:23
Ich kann mich nur SilverSephiroth anschliessen.
Einfach nur Genial.
Allerdings war ich noch ein Mann der vielen Worte deswegen sag ich hier mach weiter so und gib mir bitte wieder bescheid wenns weiter geht egal wie langs dauert ^^.

MfG vom Chiller
Von:  SilverReader
2008-08-24T07:13:51+00:00 24.08.2008 09:13
Wow
Ich kann nur sagen wow
Es war zwar eine lange Wartezeit, aber der Kampf war genial
*smile*
Am besten finde ich jedoch immer diese Sephiroth/Aerith Szenen, die machen die Story so richtig toll
*kicher*
Den Kampf bzw DIE Kämpfe hast du sehr gut beschrieben, sehr detailreich und wirklich genial, man konnte es sich bildlich vorstellen ^^

Ich hoff ja immer noch drauf das Seph auch wiederkommt ^^
Das wäre doch echt auch mal was...
*kicher*
*Seph anlüf*
Aber in der letzten Szene mit Cloud und Mishima das war... einfach richtig genial.
Die ist richtig gut geworden
Alle Achtung
Ganz fettes Lob von meiner Seite ^^
Du hast dich damit selbst übertroffen ^^

Würd mich über ein baldiges weiterschreiben freuen ^^


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