Zum Inhalt der Seite

You Always Meet Twice A Lifetime

Final Fantasy VII
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Still More Fighting

"Das nennst du 'helfen'?", rief Aeris empört, doch Sephiroth grinste nur amüsiert.
 

"Du hast nicht genau gesagt, wie ich deinem Liebling helfen soll. Das schien mir die beste Lösung zu sein."
 

"Du hast ihn bedroht und zu Tode erschreckt!"
 

Die Standpauke kümmerte ihn herzlich wenig. "Das wird er schon abkönnen. Er hat schließlich gewonnen, oder etwa nicht?"
 

"Schon aber... oh nein." Ihr Blick war zum Fenster in die Welt der Lebenden gewandert und auf Mishima gefallen, der gerade wieder auf die Beine kam. Der zuerst nur erschrockene Ausdruck in ihren Augen wandelte sich in nackte Panik. "Nein!"
 

"Was..?" Als Sephiroth realisierte, was sich dort gerade vor seinen Augen abspielte, brauchte er einen Moment bis er wieder zu Worten fand. "Ich wusste, er ist ein zäher Bastard, aber das kann eigentlich nicht sein."
 

"Er ist es!" Aeris' Stimme war voll von bestürzter Gewissheit. "Er trägt sie in sich!"
 

* * *
 

Dunkler Rauch füllte den Hangar und rund um Elena brannten mehrere Feuer, während die letzten Eisflächen zusammenschmolzen, doch die Turk beachtete das Chaos nicht weiter. Unsicher tastete sie ihren Körper ab. Das Loch in ihrer Schulter hatte sich geschlossen, ihre Brandwunden waren abgeheilt und auch sonst schienen alle Verwundungen, die ihr Jinua zugefügt hatte, der Vergangenheit anzugehören. Die zurückliegende Verwandlung hatte auch eine gute Seite gehabt.
 

Eine. Singular.
 

Mit besorgtem Gesichtsausdruck betrachtete Elena den zerstörten Injektor zu ihren Füßen. Sie hätte ihn einfach nur wegwerfen sollen anstatt ihn kaputt zu machen, aber sie war in Panik geraten - wieder einmal. Jetzt stand sie ohne ihr Gegenmittel da und Arcula war Hunderte von Kilometern entfernt. Verzweifeln half nichts. Noch herrschte in ihrem Kopf Ruhe, sie musste einfach hoffen, dass die nächste Verwandlung lange genug auf sich warten ließ. In einem Versuch von Selbsttäuschung schob sie die Gedanken daran beiseite.
 

Ihr Blick fiel auf Jinuas Leiche. Sie betrachtete die gefallene SOLDAT für einen Moment, dann beugte sie sich zu ihr runter und riss ihr den grün leuchtenden Anhänger ab, der den einzigen vollständigen Materiabrocken an ihrem Körper darstellte, und stopfte ihn in die Tasche. Sie hatte eine vage Vorstellung um welche Materia es sich handelte, und ein Zauber von dieser Zerstörungskraft konnte sich sicher noch als nützlich erweisen. Nach einem kurzen Zögern schloss sie der Toten die Augen.
 

Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte, sah Elena an sich herab und schälte sich anschließend mit einem Seufzen aus ihrem T-Shirt. Die Verwandlung und Jinuas letzter Feuerball hatten dem kaum noch weißen Kleidungsstück nicht gut getan. Da ihre Jacke allerdings komplett verbrannt war, blieb ihr nichts anderes übrig als die Überreste des Shirts zu einem notdürftigen Oberteil zu verknoten.
 

Als letztes sammelte sie ihre Waffe wieder ein und sah sich um. Sie hatte keine Ahnung von dem Aufbau dieser Anlage, also war es wohl das beste auf dem Weg zurückzukehren, auf dem sie her gekommen war.
 

Außerdem musste sie zurück zu Tifa, schoss ihr durch den Kopf.
 

Elena traute ihr durchaus zu auf sich selbst aufpassen zu können, aber Tifa war immer noch verletzt und wenn dieser andere SOLDAT annähernd so gefährlich war wie Jinua...
 

Ein Fluch verließ Elenas Lippen, als ihre Sorgen sich plötzlich vervielfachten. Sie hatte genug Zeit verschwendet!
 

Das Fenster über dem Hangar, aus dem sie vorhin gestürzt war, war etwas außerhalb ihrer Reichweite, dennoch versuchte Elena es mit einem beherzten Sprung zu erreichen. Beim dritten Versuch erreichte sie mit ihren Fingern die Kante und klammerte sich krampfhaft daran fest - zu ihrer Erleichterung ohne in eine Glasscherbe zu fassen.
 

Sie versuchte gerade sich hochzuziehen, da wurde sie plötzlich kräftig am Handgelenk gepackt. Erschrocken wollte sie wieder loslassen, aber dann erkannte sie, dass ihr damit nur geholfen wurde.
 

"Ein Glück...", begann sie erlöst, bevor sie sah, dass es nicht Tifa war, die sie in den Gang oberhalb des Hangar gezogen hatte. Stattdessen blickte sie in Clouds erschöpftes Gesicht.
 

"Du bist's", meinte sie wenig begeistert, als sie auf die Beine kam und er ihre Hand losließ.
 

"Gern geschehen." Sein Tonfall war auch nicht freundlicher. "Wo steckt Tifa?"
 

"Wir wurden getrennt." Unruhig sah sich Elena um, ein ungutes Gefühl machte sich in ihrem Bauch breit. "Sie muss hier wo sein. Wir müssen sie finden!"
 

Statt ihrer Aufforderung zu folgen, musterte er sie wortlos.
 

"Was?!", fuhr sie ihn ungeduldig an.
 

"Bist du verletzt?"
 

Die Frage war nachvollziehbar. An ihr klebten mehr als nur ein paar Spritzer Blut. Trotzdem hatte sie jetzt keine Geduld dafür. "Nein. Das sieht schlimmer aus als es ist. Ist nicht mein..."
 

Cloud hatte seine Weste ausgezogen und hielt sie ihr nun wortlos hin.
 

"Was soll ich damit?"
 

"Du brauchst sie dringender", erklärte er ohne seinen Blick von ihrem Gesicht zu nehmen. "Verrutscht nicht so leicht."
 

Elena warf einen kurzen Blick nach unten, bevor sie ihm mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck das Kleidungsstück aus der Hand riss und hinein schlüpfte. Die Weste war an mehreren Stellen aufgeschnitten. Als sie Clouds freien Oberkörper sah wusste sie auch warum. Er hatte mehrere Schnittwunden erlitten - die böseste davon quer über die Brust - und sie nur dürftig mit Fetzen seines T-Shirts verbunden. Blut zeichnete sich unter jeder einzelnen der behelfsmäßigen Bandagen ab.
 

"Mishima hat dich ganz schön mitgenommen", kommentierte sie den Anblick, Cloud ging jedoch nicht weiter darauf ein.
 

"Suchen wir Tifa", sagte er stattdessen.
 

Das war ein Vorschlag dem sich Elena nicht nur anschließen konnte, es ärgerte sie sogar, dass er es für nötig hielt sie darauf hinzuweisen. Statt weiter Zeit zu verschwenden schluckte sie ihren Unmut allerdings einfach hinunter.
 

Weit kamen sie ohnehin nicht. In die Richtung, aus der Jinua und Ajig zuvor gekommen waren, blockierte nun eine schwere Metalltür den Gang.
 

"Hier war vorhin noch offen", meinte die Turk etwas ratlos.
 

"Wir müssen uns wohl einen eigenen Weg bahnen." Er griff nach einem der Schwerter auf seinem Rücken, aber Elena hob ihre Hand und ließ ihn innehalten.
 

"Warte", sagte die Turk und zog die von Jinua erbeutete Materia aus der Tasche. "Ich regle das."
 

"Was ist das?"
 

Sie konnte sich ein triumphales Lächeln nicht verkneifen. "Siehst du gleich. Geh ein Stück zurück!"
 

Cloud tat wie ihm geheißen, während Elena den Anhänger um ihr Handgelenk wickelte. Beinahe augenblicklich fühlte sie ein befremdliches Kribbeln als die Kräfte der Materia durch ihren Körper flossen. Sie war keine Expertin und es war lange her, dass sie Materia verwendet hatte, aber die Macht des Steins ließ sich nicht bestreiten. Genauso wenig wie das entstehende Gefühl der Übelkeit. Für Elena war es schwer vorstellbar wie ein Mensch kraftvolle Materia in der Menge wie Jinua es getan hatte am Körper tragen konnte.
 

Konzentration, erinnerte sie sich. Breitbeinig baute sie sich vor der Tür auf und formte eine Schale mit ihren Händen. Gerade als sie ein letztes Mal tief durchatmete, begannen die Motoren der automatischen Tür zu dröhnen. Einen Augenblick später schoben sich die beiden Hälften auseinander.
 

"Ich wusste gar nicht, dass es auch Türöffner-Materia gibt", hörte sie Cloud mit etwas Staunen sagen.
 

"Eigentlich ist das..."
 

Elena verstummte und ihre Verwunderung verflog, als sie den Grund für das unerwartete Öffnen der Tür erblickte. Reno zog gerade seinen Schockstab aus dem elektronischen Schloss.
 

"Du lebst also noch." Sie ließ die Verachtung in ihrer Stimme unverhüllt.
 

Der Turk grinste die beiden frech an, obwohl sein Gesicht aussah, als wäre es von einem Brecheisen massiert worden.
 

"Was steht ihr hier so nutzlos 'rum?"
 

* * *
 

"Alter! Hey, Alter, bist du wach?"
 

Langsam öffnete Vincent seine Augen und betrachtete den Insassen aus der Zelle gegenüber. Es war eines von den armen Schweinen, die Sarcone Chaos - ihm - zum Fraß vor geworfen hatte. Nur zwei Mitglieder der Straßengang hatten das Massaker überlebt. Der Junge, der ihn so schroff aus seinem leichten Schlaf gerissen hatte, und ein Mädchen, das weiter hinten in der Zelle zusammen gekauert dalag und leise vor sich hin wimmerte. Die beiden waren wahrscheinlich alles andere als Heilige, aber im Moment wirkten sie einfach nur mitleiderregend.
 

"Alter", wiederholte der Jugendliche schwach. "Weißt du, was das hier für ein Ort ist? Was haben die mit uns gemacht?"
 

Der Punk lehnte kraftlos an den Gitterstäben der Zelle. Kratzspuren von Chaos' Klauen überzogen immer noch seinen tätowierten Oberkörper, das war jedoch noch das Harmloseste. Knapp unterhalb seines Halses befand sich ein dunkler, roter Fleck, von dem aus sich ein Geflecht aus roten Streifen auf der Haut in alle Richtungen auszubreiten begann. Sarcone hatte nicht lange gezögert und die beide als neue Versuchskaninchen in sein Experiment miteingebunden.
 

"Was ist das für ein Dreck?!", schrie der Gefangene plötzlich gepeinigt, woraufhin auch das Mädchen lauter schluchzte. "Das tut so scheiße weh!"
 

Vincent schloss seine Augen wieder. Es gab nichts was er tun konnte, aber ihm gefiel gar nicht, wie die Dinge sich entwickelten. Er hätte Sarcone einfach den Hals brechen sollen, als er die Gelegenheit dazu gehabt hatte. Sein Fluchtversuch war so oder so gescheitert.
 

Ein leises Summen ertönte gefolgt von selbstsicheren Schritten, als sich die Türe zum Zellenblock öffnete und jemand eintrat.
 

"Du... DU! Was für eine kranke Scheiße hast du mit uns angestellt?", begann der Punk zu schimpfen als der Neuankömmling näher trat. Vincent konnte dennoch die Furcht in seiner Stimme hören.
 

"Haben Sie Schmerzen?" Das war Sarcones Stimme, Vincent war nicht überrascht.
 

"Verfickt nochmal ja, Alter! Lass uns hier raus!"
 

"Keine Sorge", sagte der Doktor mit beschwichtigender Stimme. "Das zweite Serum ist fertiggestellt. Wir haben noch ein kleines Problem mit ungebetenen Gästen, danach gehört Ihnen meine volle Aufmerksamkeit. Das mit den Schmerzen sollte sich dann in kürzester Zeit erledigt haben."
 

"Du Arsch! Was zur Hölle hast du Spinner mit uns angestellt", schimpfte das Gangmitglied lautstark und schlug wütend gegen das Gitter. "Ich mach dich fertig, du feige Schwuchtel! Dreh mir nicht einfach den Rücken zu, beschissener Hurensohn!"
 

Sarcone ließ sich von dem wütendem Gefluche offensichtlich nicht beeindrucken.
 

"Mister Valentine?"
 

Vincents Augen öffneten sich erneut, anschließend setzte er sich auf seiner Pritsche aufrecht hin und betrachtete den Wissenschaftler. Sein arrogantes Lächeln trug er immer noch im Gesicht, aber er wirkte übermüdet und so wie er sein eines Bein entlastete hatte er wohl noch immer Probleme mit der Wunde, die er bei Vincents Fluchtversuch erlitten hatte. Auch der dunkle Bluterguss an seiner Stirn erzeugte immer noch ein schwaches, primitives Gefühl von Zufriedenheit in Vincent.
 

"Guten Morgen", fuhr Sarcone fort. "Entschuldigen Sie die frühe Störung, aber ich benötige ihre Hilfe."
 

Vincent zweifelte, dass die ihm Tätigkeit gefallen würde für die der junge Wissenschaftler seine Dienste benötigte. Die Vorstellung als Chaos ein weiteres Mal auf mehr oder weniger unschuldige Menschen losgelassen zu werden erzeugte Schuldgefühle in ihm, die er nicht mal beschreiben konnte. Die Dinge, die Hojo ihm angetan hatte, waren nicht zu übertreffen, aber Sarcone hatte sich mittlerweile eine nicht unerhebliche Menge von Vincents Hass für sich reserviert. Sobald sich die Gelegenheit dazu bot, würde er dieses Monster in Menschengestalt von der Erdoberfläche tilgen.
 

"Wie ich unserem jungen Freund hier gerade..."
 

"Fick dich!"
 

Sarcone räusperte sich kurz und begann den Satz dann unbeeindruckt von Neuem. "Nun, wie ich ihm gerade erklärt habe, haben wir ein kleines Problem mit einigen 'Gästen'."
 

Daraufhin zog Sarcone plötzlich eine kleine Pistole aus seinem Kittel und feuerte ohne Vorwarnung einen Betäubungspfeil in Vincents Brust.
 

"Entschuldigen Sie das. Wir stehen etwas unter Zeitdruck, deshalb muss ich auf eine lange, höfliche Bitte heute leider verzichten."
 

Das Mittel wirkte schnell. Der Raum begann bereits vor Vincents Augen zu verschwimmen. Kraftlos sackte er auf seiner Pritsche zusammen.
 

"Du Arsch", begann der andere Gefangene wieder zu fluchen. "I-ich... ich mach dicH fERtIg! Du bISt TOt!"
 

"Interessant..."
 

Sarcones Stimme war das letzte was Vincent hörte bevor die Welt um ihn herum schwarz wurde.
 

* * *
 

Mit jedem Meter den sie zurücklegten wurde Elena nervöser. Sie waren noch tiefer in die Anlage eingedrungen, hatten Tifa aber immer noch nicht aufgespürt. Sie bezweifelte auch, dass das Renos oberste Priorität war, als er sie durch die Gänge führte. Zum Glück waren sie wenigstens nicht mehr auf weiteren Widerstand getroffen - warum auch immer.
 

Hinter einem schleusenartigen Durchgang betrat die kleine Gruppe schließlich einen breiten Metallsteg, der in sie in einen größeren Raum mit einer sehr viel höheren Decke als bisher führte, durch den sich ein breiter Graben zog.
 

"Wo sind wir hier", fragte Cloud sich umsehend, als sie etwa die Mitte der Brücke erreicht hatten. Zu Elenas Ärger hielt er inne um einen Blick in den Graben zu werfen.
 

"Keine Ahnung", antwortete Reno überflüssigerweise. "Sicher ein Relikt aus der Zeit, als das hier noch ein Wasserkraftwerk war. Die Brühe da unten kommt wohl vom Sumpf." Erstaunt hob er die Augenbrauen, als er noch etwas in dem Graben entdeckte. "Mit allem was dazu gehört."
 

Ungeduldig Elena blickte über das Geländer und erkannte, was die beiden Männer wohl so faszinierte. Ein paar Meter unterhalb des Stegs ruhte einer gewaltiger, grauer Schlangenleib in dem brackigen Sumpfwasser.
 

"Ist das...?"
 

"Ein Midgar-Zolom", vollendete Cloud den Satz.
 

"Dieser Doc lässt echt nichts aus. Sogar einen Burggraben mit eigenem Monster hat er."
 

"Toll, nicht? Wenn ihr mir und euch einen Gefallen tun wollt, dann springt ihr da jetzt einfach runter."
 

Die Stimme ließ das Trio herum fahren und ihre Waffe ziehen. Zwischen einem Container und mehreren Kisten, die auf der anderen Seite des Graben standen, trat Ajig langsam hervor. Elena wurde kreidebleich, als sie sah, wenn er mit sich schleppte.
 

"TIFA!"
 

Mit einem breiten Grinsen baute der SOLDAT sich vor dem Steg auf und lud die sichtlich verletzte Kämpferin zu seinen Füßen ab. Dass der SOLDAT auch aus mehreren Wunden blutete und Tifa zum Glück noch atmete war für Elena nur ein sehr schwacher Trost.
 

"Lass sie sofort gehen!", schrie diesmal Cloud, drohend sein Schwert erhoben.
 

Elena hingegen verzichtete auf weitere Verhandlungen. Einen einen zornigen Schrei ausstoßend ging sie direkt zum Angriff über. Sie stoppte jedoch schon nach ein paar Schritten, da Ajig Tifa an ihren Haaren hoch riss und sie mit einer Hand am Hals packte.
 

"Keine Bewegung! Ihr wollt doch nicht, dass der Schönheit hier etwas Schlimmes passiert." Sein Blick bekam einen lüsternen Ausdruck, als er sich zu ihr hinab beugte. "ICH will das jedenfalls nicht!"
 

"Ich werd dich umbringen!", brüllte Elena, bewegte sich jedoch nicht vom Fleck.
 

Ajigs Lippen verzogen sich zu einem bösen Lächeln. "Das glaube ich weniger. Ihr werdet jetzt erstmal eure Waffen ins Wasser werfen, sonst hatte die Schönheit die längste Zeit einen Hals."
 

Bevor Elena etwas erwidern oder tun konnte, stieß Reno ein kurzes, wenig beeindrucktes Lachen aus.
 

"Mach doch, bring sie um!", forderte er den SOLDAT raus. "Und dann? Wir sind zu dritt, du bist allein."
 

Ein kaltes Schaudern kroch Elenas Rücken hinab. Nicht wegen dem was Reno gesagt hatte, sondern weil Ajigs abartiges Grinsen immer breiter wurde.
 

"Er hat nie behauptet, er sei allein."
 

Erschrocken drehten die drei sich um. Aus dem Durchgang hinter ihnen trat Mishima mit gezogener Klinge und einem mordlustigen Blick im Gesicht, der sich sofort auf Cloud fixierte.
 

"Wir waren noch nicht fertig, Strife."
 

Reno schnaubte verärgert. "Meintest du nicht, er sei tot?"
 

"Das war er auch", antwortete Cloud, dem die Überraschung über das Auftauchen des zweiten SOLDATs deutlich anzusehen war.
 

Elena wandte sich wieder Ajig zu. Sie wollte weder Tifa noch ihn lange aus den Augen lassen, auch wenn sie bei dem Anblick förmlich ausrastete.
 

"Es ist aus", lachte der SOLDAT hämisch.
 

"Elena?", fragte Reno leise, als das Trio näher zusammenrückte. "Wenn ich für Ablenkung sorge, schaffst du es mit ein bisschen Schwung und deinem Beindings bis zu ihm?"
 

"Ich denke schon", meinte Elena unsicher darüber was er vorhatte, während ihr Blick immer noch an Ajig und Tifa haftete.
 

Reno nickte zufrieden. "Strife, packst du Mishima ein zweites Mal - und diesmal richtig?"
 

"Ich werd's versuchen", antwortete Cloud, der mit dem Rücken zu beiden Turks stand und Mishima nicht aus den Augen ließ. "Was hast du vor?"
 

"Den Zolom ärgern."
 

"Ihr habt Ajig gehört. Waffen weg!", befahl Mishima während er langsamen Schrittes näher kam und dabei sein Schwert Funken sprühend über das Geländer schleifen ließ.
 

"Okay, okay! Ich bin ja schon dabei", meinte Reno und trat ans Geländer. Mit einem Grinsen aktivierte er seinen Schockstab auf höchster Stufe, bevor er ihn wie einen Speer in den Graben schleuderte. Die Waffe traf den Zolom genau in den Nacken. Ein wütendes, schmerzerfülltes Fauchen ausstoßend bäumte sich die Riesenschlange zu voller Größe auf und stieß direkt unter den Füßen der Helden gegen den Steg. Das Metall bog und verdrehte sich ächzend, bevor die Brücke von dem muskulösen Leib des Ungetüms schließlich entzwei gerissen wurde.
 

Elena nahm an, dass Reno das so beabsichtigt hatte. Während Cloud sich auf der anderen Seite auf den aus dem Gleichgewicht geratenen Mishima stürzte, sprang sie im richtigen Moment ab ließ sich von der Kraft ihres künstlichen Beines bis zu Ajig tragen. Der zweite SOLDAT hatte sich von Renos Aktion tatsächlich ablenken lassen und reagierte zu spät, um Tifa noch schützend vor sich zu ziehen. Elenas Tritt traf ihn mit voller Wucht und schleuderte ihn beinahe ans Ende des Raumes, wo er liegen blieb.
 

Sie würdigte ihm keines zweiten Blickes, sondern zog Tifa beiseite und lehnte sie vorsichtig gegen eine der Kisten.
 

"Tifa?" Besorgt betrachtete sie die Wunden der Bewusstlosen, dann versuchte sie sie sanft wach zu rütteln. "Tifa, hörst du mich?"
 

Ein schwaches Stöhnen war die Antwort.
 

"El... na?"
 

Ein erleichtertes Lächeln huschte über das Gesicht der Turk, als Tifa halb ihre Augen öffnete.
 

"Als wird gut, Tifa. Du bist in Sicherheit. Ich..."
 

Weiter kam Elena nicht. Ajig packte sie grob an den Haaren und riss sie auf die Beine. Bevor sie sich wehren konnte, verpasste er ihr einen harten Schlag in den Magen, woraufhin sie auch nicht verhindern konnte, dass er ihr die Pistole wegschlug, die sie immer noch in der Hand gehalten hatte. Ein Kinnhaken holte sie von den Beinen. Sie versuchte zwar schnell sich wieder aufzuraffen, jedoch machte ein grober Tritt in die Seite diesen Plan zunichte. Die Wucht des Treffers ließ sie zweimal über den Boden rollen, dann endlich hatte sie die Chance wieder auf die Beine zu kommen. Aber nur, weil Ajig ihr nicht sofort nachgesetzt hatte.
 

"Bis gleich, Schönheit", wandte er sich an Tifa, bevor er sich mit einem kampfesfreudigen Lächeln zu Elena umdrehte. "Ich muss mich nur mal eben um eine Nebenbuhlerin kümmern."
 

Verbissen nahm Elena ihre Fäuste hoch. Sie hatte sich von ihrem Angriff eigentlich mehr Wirkung erhofft, aber ihr Gegner wirkte immer noch erschreckend frisch. Zumindest floss frisches Blut aus seinem Mundwinkel.
 

"Ich bleib dabei: Ich werde dich umbringen!", knurrte sie bedrohlich.
 

"Denkst du wirklich, du allein hast eine Chance gegen mich?", lachte der SOLDAT sie aus. "EIN kümmerlicher Turk?"
 

"Ein Turk wahrscheinlich nicht."
 

Das war Renos Stimme. Der Rotschopf kletterte gerade an dem baumelnden Rest des Metallstegs aus dem Graben.
 

"Und diese Turk schon zweimal nicht", meinte er, während er wieder auf die Beine kam und sich imaginären Staub von der Jacke klopfte. Mit einem Grinsen im Gesicht sah er anschließend zu Ajig auf. "Aber zu zweit sollte das schon klappen."
 

Unbesorgt breitete der SOLDAT herausfordernd seine Arme aus.
 

"Na dann legt mal los!"
 

* * *
 

Der Vorteil der Überraschung war auf Clouds Seite. Mit gezückten Klingen stürzte er sich auf Mishima, als der auf der zerbrechenden Brücke um sein Gleichgewicht kämpfte. Den Schlag von Ultima parierte er in letzter Sekunde, das Meisterschwert jedoch fuhr in seine Seite. Der SOLDAT ignorierte die Wunde einfach und verpasste Cloud mit seiner freien Hand einen Schlag ins Gesicht.
 

Cloud taumelte zurück, fing sich aber schnell genug um den Gegenangriff Mishimas abzuwehren. Dicke Splitter flogen aus dem Meisterschwert, als die Waffe auf das außergewöhnliche Material von Mishimas Schwert prallte, aber Cloud ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Er hatte nicht mehr die Geduld für einen langen Kampf und ließ deshalb Schlag um Schlag der beiden Schwerter auf seinen Gegner niedergehen, der mit all seinem Können dagegen hielt. Durch das hitzige Duell der beiden Schwertkämpfer wurde das hängende Stück der Brücke, auf dem sie sich befanden, immer instabiler.
 

"Überrascht, Strife?", fragte Mishima als sich ihre Köpfe beim Kreuzen der Klingen einmal besonders nahe kamen. "Dachtest du wirklich dein kleiner Trick wäre genug?" Etwas in seinen Augen veränderte sich. "Ich sagte doch, ich habe dem guten Doktor viel zu verdanken."
 

Mit einem Sprung trennten sich die beiden wieder von einander und senkten für einen Moment ihre Waffen. Das Metall unter ihren Füßen gab einen bedrohlichen Ton von sich.
 

"Dank ihm habe ich einen Beschützer", sagte Mishima mit einem Gesichtsausdruck, der nur als irre beschrieben werden konnte. "Was hast du, Strife?"
 

Sein erster Kampf mit Mishima hatte ihn viel Kraft gekostet. Die erlittenen Wunden brannten durch dieses zweite, intensive Duell bereits wieder wie Feuer und schwächten seine Schläge, sein Reaktionsvermögen und seine Konzentration. Aber er würde sich vor dem SOLDAT keine Blöße geben. Cloud warf je einen kurzen Blick auf seine Schwerter, dann sah er wieder auf und setzte ein selbstsicheres Grinsen auf, bevor er antwortete.
 

"Mehr als genug."
 

Mishima schnaubte amüsiert.
 

"Dann hast du sicher nichts dagegen, wenn ich das hier ein wenig interessanter mache."
 

Ohne weitere Vorwarnung beschrieb der SOLDAT mit seiner Klinge einen großen Kreis. Funken sprühten als das einzigartige Schwert durch den Metallsteg fuhr als wäre er aus Papier. Mishima machte noch einen schnellen Schritt nach vorne, dann stürzte die Plattform mit den beiden Kämpfern darauf in den Graben.
 

* * *
 

Wut und Frustration erfüllten Elena, als sie sich ein weiteres mal auf Ajig stürzte, doch abermals wehrte der SOLDAT alle ihre Schläge ab oder wich ihnen aus. Und als sie glaubte doch endlich eine Lücke in seiner Verteidigung gefunden zu haben, musste sie frustriert feststellen, dass sie nur auf eine weitere Finte herein gefallen war. Zwei schnelle Kicks trafen sie am Rücken, dann stieß Ajig sie beiseite und wandte sich Renos nächstem Angriff zu. Der rothaarige Turk war damit auch nicht erfolgreicher, und gerade als Elena sich wieder gefangen hatte, schleuderte der SOLDAT Reno in ihre Richtung. In einem unkoordinierten Knäuel aus Armen und Beinen gingen die beiden Turks zu Boden.
 

"Gibt dir gefälligst mal etwas Mühe!", schimpfte Reno auf ihr liegend.
 

Mit einem saurem Brummen stieß Elena ihn von sich runter und mühte sich wieder auf die Beine. Ihr Schädel dröhnte, ihre Knochen und Muskeln schmerzten von den unzähligen harten Treffern und sie konnte spüren, dass zwei ihrer Zähne locker waren. Währenddessen stand der blutüberströmte SOLDAT nur mit überheblich verzogenem Mund da und rührte keinen Muskel. Elenas Achtung vor Tifas Können erreichte neue Höhen, wenn sie daran dachte, dass diese allein Ajig so zugerichtet hatte.
 

"Irgendeinen Plan?", fragte Reno der schwer atmend neben ihr wieder auf die Beine kam.
 

Unzufrieden wischte sich Elena den Schweiß aus dem Gesicht. "Nein."
 

"Gut", meinte Reno mit einem selbstzerstörerischen Grinsen. "Ich auch nicht!"
 

Einen gemeinsamen Kampfschrei ausstoßend stürzten sich die beiden Turks erneut auf ihren Gegner. Der doppelte Angriff verlief etwas erfolgreicher als die zuvor und mehrere ihrer Attacken fanden ihr Ziel. Ajig war jedoch alles andere als besiegt und wehrte sich nach Leibeskräften. Elena geriet ins Straucheln, als der SOLDAT einen von Renos Schlägen ablenkte und sie davon im Gesicht getroffen wurde. Ein Tritt in die Kniekehle ließ den anderen Turk gleich darauf in die Knie gehen. Ajig sprang auf Renos Rücken und verpasste von dort Elena einen Tritt gegen den Kopf der ihr beinahe die Besinnung raubte. Mit flackernden Sternen vor den Augen ging sie zu Boden. Nur ein paar Sekunden später landete Reno unsanft neben ihr und rang hustend nach Luft.
 

Ajig ließ den Turks abermals Zeit aufzustehen, wofür die beiden einige mühevolle Versuche brauchten.
 

"Genug gespielt, findet ihr nicht?"
 

"Heh", lachte Reno provozierend, obwohl er kaum noch aufrecht stehen konnte. "Wir fangen doch gerade erst an."
 

"Gut, ich nämlich auch."
 

Mit diesen Worten schlug der SOLDAT seine Fäuste zusammen und stieß einen kraftvollen Schrei aus. Weiß glühende Energie explodierte vor seiner Brust, dann wurden seine Hände von blauen Flammen eingehüllt. Mit ungewohnt ernstem Gesichtsausdruck griff Ajig das erste Mal in diesem Kampf selbst an. Mit geradezu unmenschlicher Geschwindigkeit überbrückte er die Distanz zu den beiden Turks.
 

Elena schaffte es irgendwie ihm durch reinen Instinkt auszuweichen, aber Reno wurde von den geladenen Fäusten auf die Brust getroffen. Er stieß ein schmerzerfülltes Jaulen aus und wurde von dem grausamen Treffer mehrere Meter durch den Raum geschleudert. Zusammengekrümmt blieb er liegen und rührte sich nicht mehr.
 

Einen letzten verzweifelten Gegenangriff startend, schlug Elena mit aller Kraft nach Ajigs Kopf - oder jedenfalls dorthin, wo sich dieser eben noch befunden hatte. Blitzschnell war der SOLDAT unter ihrer Attacke hindurch getaucht und schlang nun einen Arm um ihren Oberkörper. Bevor sie wusste wie ihr überhaupt geschah hatte Elena den Boden unter den Füßen verloren und wurde von Ajig nach unten gerissen. Ungebremst prallte sie mit dem Rücken auf Ajigs bereitstehendes Knie. Der Treffer presste ihr die Luft aus den Lungen und raubte ihr sämtliche verbliebenen Kräfte. Wie gelähmt hing sie über seinem Knie, als er ihre Haare packte und ihren Kopf unsanft in den Nacken zog.
 

"Wenn's dich tröstet: Du warst die bessere Turk von euch beiden", teilte ihr der SOLDAT mit und hob seine immer noch leuchtende Faust an, mit der er auf Elenas ungeschützten Hals zielte. "Mach's gut!"
 

Ein schwerer Stiefel traf Ajig ins Gesicht bevor er den tödlichen Schlag ausführen konnte. Da er von der Wucht des Angriffs beiseite geschleudert wurde, löste sich sein Griff in Elenas Haar und die Turk stürzte unsanft zu Boden. Nur langsam kehrte das Gefühl zurück in ihre Gliedmaßen. Fieberhaft nach Luft ringend, fiel ihr erst beim zweiten Blick auf, dass es Tifa war die gerade über sie hinweg stieg.
 

Dann landete etwas hartes auf ihrem Bauch.
 

* * *
 

Die gute Nachricht war, er hatte den Sturz in den Abgrund unbeschadet überstanden. Die schlechte, der langsam versinkende Brückenteil steckte beinahe senkrecht im Sumpfwasser und Cloud befand sich zudem am unteren Ende, wo er sich notdürftig am Geländer festklammerte.
 

Wie auf ein unausgesprochenes Stichwort schoss der riesige Kopf des Zoloms aus dem Wasser. Fauchend schnappte das verständlicherweise gereizte Biest nach ihm, aber ein schneller Schwertstreich verhinderte, dass Cloud als Schlangenfutter endete und verscheuchte das Tier wieder.
 

Gleich darauf stürzte sich jedoch Mishima vom anderen Ende der Plattform auf ihn. Cloud parierte den selbstmörderischen Angriff mit Müh und Not, für einen Gegenschlag war er allerdings zu langsam, da Mishima sich mit einigen schnellen Sprüngen von Geländer zu Geländer wieder außer Reichweite brachte. Am oberen Rand angekommen, schlug der SOLDAT sein Schwert ins Metall um leichteren Halt zu finden. Cloud konnte sein bösartiges Grinsen erst im letzten Augenblick richtig deuten und entging nur knapp einer zweiten Bissattacke des Zoloms.
 

In einem Versuch besseren Halt zu finden, tat Cloud es Mishima gleich. Er trieb das Meisterschwert mit aller Kraft in die Brücke und schwang sich dran hoch. Einen Fuß auf der breiten Klinge und einen am Geländer fand er besseren Halt und war endlich etwas weiter oberhalb der gefährlich trüben Wasseroberfläche.
 

Zeit zum Verschnaufen hatte er keine. Mishima riss sein Schwert wieder heraus und stürzte ihm zum nächsten Angriff entgegen. Cloud parierte den mit links geführten Schlag, doch gleich darauf schoss Mishimas künstliche rechte Hand vor und schloss sich gnadenlos um Clouds Hals. Anstatt in Panik zu verfallen, verkrampfte Cloud seinen Hals so gut es ging und ließ sich einfach fallen. Dabei riss er Mishima mit in die Tiefe. Die beiden stürzten an unterschiedlichen Seiten an seinem fest in der Plattform verankerten Schwert vorbei. Mishima schlug mit seinem künstlichen Arm genau auf die Breitseite der Klinge und blieb daran hängen, seinen Würgegriff löste er jedoch nicht. So hingen die beiden Kämpfer gegenüber von einander auf groteske Art in der Luft.
 

Cloud, der langsam den Mangel an Sauerstoff spürte, schlug Mishimas Klinge mit Ultima beiseite und begann seine freie Faust immer wieder in das Gesicht des SOLDATs zu schmettern. Als dies keinen Erfolg brachte, zog Cloud seine Beine an und trat Mishima mit voller Kraft gegen die Brust. Damit zwang er den SOLDAT endlich dazu den Griff um seinen Hals zu lösen und schleuderte ihn gegen das Geländer. Als wieder Luft seine Lungen strömte, fand Clouds linke Hand gerade noch Halt an der Klinge seines Meisterschwertes, dessen Kante schmerzhaft in seinen Unterarm schnitt.
 

Die Zähne fest zusammen gepresst tauschte er weitere Schwerthiebe mit Mishima aus, der ihm gegenüber am Geländer Halt gefunden hatte und nun versuchte die Hand zu treffen, mit der Cloud sich festhielt. Nach einigen erfolgreichen Paraden unterbrach Mishima das Duell ein weiteres Mal, indem er sich erneut an das obere Ende des Kampfplatzes zurückzog.
 

Cloud nutzte die Gelegenheit und schwang sich zum Geländer, von wo aus er zurück auf sein Schwert sprang. Endlich hatte er wieder festen Stand. Den nächsten Angriff erwartend sah er zu Mishima hoch.
 

"Alle Achtung, Strife", höhnte dieser auf dem oberen Rand stehend. "Du bist widerspenstiger als ich dir zugetraut hatte."
 

"Und du nur der Schatten deines Schülers", provozierte er seinen Gegner, während er mit Ultima immer wieder gegen das Metall der Brücke klopfte - ein Beobachter hätte es für eine nervöse Geste halten können. "Kein Wunder, dass er dich in den Ruhestand geschickt hat", setzte er noch eine zweite Beleidigung oben drauf.
 

Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Beinahe augenblicklich wich auch der Rest Menschlichkeit aus Mishimas Blick. Mit gefletschten Zähnen hob er sein Schwert auf Augenhöhe an.
 

"Fahr zur Hölle, Strife!"
 

Einem Selbstmordmanöver gleich stürzte sich Mishima in die Tiefe. Wahnsinn und Zorn glühten in den Augen des SOLDATs als er auf Cloud zuraste. Der machte keinerlei Anstalten sich dem Angriff entgegenzustellen oder ihm auszuweichen. Ein triumphierendes Schmunzeln umspielte seine Lippen, als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Mishima hatte ihn schon beinahe erreicht, da schwang Cloud sich unter das Schwert, auf dem er eben noch gestanden hatte, riss die Waffe aus ihrer Verankerung und stieß sich gleichzeitig soweit er konnte von der Brücke ab. Keine Sekunde später brach der von den Klopfgeräuschen angelockte Zolom unter ihm aus der Wasserfläche hervor. Mishima stürzte genau in das aufgerissene Maul der Riesenschlange, deren Kiefer sofort darauf wie eine Falle zuschnappten.
 

Cloud hingegen landete in dem brackigen Wasser und schwamm so schnell er konnte zum Rand des Grabens. Er rammte Ultima in die Mauer und zog sich daran hoch. Auf der Klinge stehend beobachtete er, wie der Zolom mit seiner Beute unter Wasser verschwand, wobei der umher peitschende Schwanz der Bestie ihn nur knapp verfehlte. Der Kampf zwischen Räuber und Beute setzte sich unter der brodelnden Oberfläche noch kurz fort, dann wurde es ruhig.
 

Erleichtert atmete er durch. Und als weder der Zolom noch Mishima wieder auftauchten, sah Cloud sich um und überlegte wie er den Aufstieg am geschicktesten anging.
 

* * *
 

"Hände weg!", knurrte Tifa verbissen, als sie zwischen Elena und Ajig trat.
 

Letzterer saß mit verdutzem Gesicht auf dem Boden und rieb sich die Wange. Ein Anblick der Tifa wenig ermutigte. Sie hatte ihre verbliebene Kraft in den Tritt gelegt, ihn unvorbereitet erwischt und dennoch wirkte es so als hätte er nur eine simple Ohrfeige abbekommen. Als er schließlich wieder aufstand verwandelte sich sein blutverschmiertes Gesicht in die lüsterne, grinsende Grimasse die sie in der letzten Stunde bereits viel zu oft gesehen hatte.
 

"Schönheit", begann er und machte eine tadelnde Geste. "Kein Grund eifersüchtig zu werden. Ich war gerade dabei sie loszuwerden. Also geh beiseite, langsam mach' ich mir nämlich echt Sorgen um deine Gesundheit."
 

Tifa ersparte sich eine Antwort, sondern reckte ihm herausfordernd ihre Faust entgegen, obwohl das nicht viel mehr als eine trotzige Geste war. Ihr linker Arm hing schlaff an ihrer Seite und die verletzte Rippe machte ihr das Atmen schwer. Die Schmerzen raubten ihr beinahe wieder das Bewusstsein. Zudem ließen Blut und Schweiß ihr Sichtfeld verschwimmen. Es war Selbstmord sich nochmal mit ihm anzulegen. Obwohl, er hatte ja nicht direkt vor sie zu töten, rief sie sich in Erinnerung. Der Gedanke an die Alternative war jedoch keinesfalls beruhigender.
 

"Letzte Chance." Er schien ungeduldig zu werden. "Geh aus dem Weg oder ich muss dir wehtun."
 

Tifa rührte sich nicht vom Fleck und starrte ihm wortlos in die Mako-Augen, in der vergeblichen Hoffnung all der Zorn und Ekel in ihrem Blick würde ausreichen ihn umzubringen.
 

"Ganz wie du willst, Schönheit!"
 

Er riss seine Fäuste hoch und stürzte mit einem breiten, sadistischen Grinsen auf sie zu. Er war immer noch so unglaublich schnell, doch Tifa tat nicht einmal so, als wolle sie seinem Angriff etwas entgegensetzen. Stattdessen ließ sich auf die Knie fallen und kniff kurz die Augen zusammen, als durch die ruckartige Bewegung ein weiterer stechender Schmerz in ihre Schulter fuhr. Im gleichen Moment sprang Elena, die sich bis jetzt hinter ihr verborgen gehalten hatte, auf und feuerte die Pistole ab, die Tifa ihr vorhin hatte zukommen lassen.
 

Die Kugel zischte über Tifas Haupt hinweg und traf Ajig genau in die Stirn. Sein Kopf wurde nach hinten gerissen und sein böses Lächeln fror ein. Er machte noch einen letzten Schritt nach vorne, dann geriet er in Rücklage und kippte nach hinten um. Regungslos blieb er liegen, während sich unter seinem Kopf eine Blutlache sammelte.
 

Tränen der Erleichterung flossen über Tifas Wangen, als die Anspannung aus ihrem Körper wich. Sie stützte sich kurz mit ihrem heilen Arm am kalten Untergrund auf, dann verließ sie auch die letzte Kraft. Bevor sie jedoch ganz zu Boden stürzte, schlossen sich zwei Arme um ihren Oberkörper und richteten sie behutsam wieder auf.
 

"Es ist vorbei, er ist tot", flüsterte eine ebenso erleichterte Elena ihr beruhigend ins Ohr. "Und du bist noch am Leben. Ich hatte wirklich Angst um dich."
 

Tifa antwortete nicht sofort. Sie brauchte einige Momente um durchzuatmen. Dabei ließ sie Ajigs immer noch grinsende Leiche nicht aus dem Blickfeld. Er war ihr einmal zu oft wieder aufgestanden, nachdem sie den Sieg bereits in der Tasche geglaubt hatte. Aber der SOLDAT rührte sich nicht mehr. Der Bastard war tot und ihr Meister Zangan gerächt.
 

"Danke", seufzte sie irgendwann und vergrub ihre Rechte in Elenas Haare, als sie die Turk dankbar fest an sich drückte. "Der hätte den Boden mit mir aufgewischt."
 

"So wie mit mir?" Dass Elena schmunzelte, war ihr anzuhören.
 

"Genau."
 

Tifa stieß ein kurzes Lachen aus, das jedoch schnell zu einem schmerzerfüllten Zischen wurde, worauf Elena erschrocken ihre Umarmung lockerte und sie schließlich ganz löste, als Tifa aus eigener Kraft aufrecht sitzen blieb. Unverhohlene Wut zeigte sich auf dem Gesicht der Turk.
 

"Der Mistkerl verrottet jetzt in der Hölle, für das was er dir angetan hat."
 

"Das ist nichts, was ich nicht schon mal durchgemacht hätte", begann Tifa tapfer, bevor sie etwas gedrückter hinzufügte: "Eine Heilmateria wäre mir jetzt trotzdem willkommen."
 

Elena warf einen Blick auf ihren verletzten Arm. "Deine Schulter?"
 

"Ausgerenkt... glaube ich."
 

"Dann müssen wir sie wieder einrenken."
 

Sie warf Elena einen misstrauischen Blick zu, als diese ihr beim Aufstehen half. "Kannst du das etwa?"
 

"Ich habe tatsächlich auch ein paar nützliche Dinge bei den Turks gelernt", versuchte Elena ihr mit einem aufmunternden Lächeln zu verkaufen. "Wirklich!"
 

Auf wackeligen Beinen kam Tifa wieder zum Stehen, stützte sich aber immer noch mit einer Hand bei ihrer Retterin ab. Jede Bewegung tat ihr aufs neue weh.
 

"Okay", sagte sie schließlich, nachdem sie Elena lange in die Augen geblickt hatte. "Ich vertraue dir."
 

"Gut festhalten." Elena platzierte Tifas rechte Hand auf ihrer eigenen Schulter, bevor sie vorsichtig aber entschieden den verletzten linken Arm und die Schulter ergriff. "Und nun versuch dich zu entspannen."
 

"Gut. Entspannen", murmelte Tifa unsicher und schloss die Augen. Nur um sie gleich wieder aufzureißen. "Warte noch!"
 

"Bereit, wenn du es bist", meinte Elena geduldig.
 

"Entspannen, entspannen, entspannen", wiederholte sie immer wieder angestrengt. Der Gedanke an den bevorstehenden Schmerz ließ Schweißperlen auf ihrer Stirn entstehen. "Das ist leichter gesagt als getan!"
 

"Versuch einfach dich irgendwie abzulenken."
 

"Und wie denkst du, soll ich...", begann Tifa frustriert, doch Elena unterbrach sie indem sie sich plötzlich vorbeugte und Tifas Mund mit ihren Lippen versiegelte. Es war ein richtiger Kuss, aber kurz genug um Tifa im Zustand perplexer Überraschung zurück zulassen.
 

"Was soll da... AHH!" Weitere Tränen schossen Tifa in die Augen, als Elena mit einem Ruck ohne weitere Vorwarnung ihre Schulter wieder einrenkte. Ihr gellender Schrei hallte durch den Raum. Vom Schmerz übermannt gaben Tifas Beine unter ihr nach, aber Elena hielt sie fest. Geschwächt hing sie in den Armen der Turk und ruhte ihren Kopf auf deren Schulter aus.
 

"Entschuldige bitte, mir ist auf die Schnelle nichts anderes eingefallen", erklärte Elena hektisch. "A-Aber du musst zugeben, es hat tatsächlich funktioniert."
 

Tifa beschloss die Tatsache einfach zu ignorieren, dass Elena selbst von ihrem Erfolg überrascht schien. Nachdem sie sich etwas gefangen hatte, löste sie sich mit einem Seufzen von Elena und rieb ihre Augen trocken.
 

"Du solltest aufhören, das in solchen Situationen zu tun", meinte sie wenig begeistert, als Elena gerade ansetzte etwas zu sagen. "Im Moment verbinde ich damit echt keine angenehmen Erfahrungen."
 

"Ich... Ich werd's mir zu merken", antwortete die Turk mit einem unsicheren Lächeln und half ihr anschließend den linken Arm so in Tifas Jacke zu verstauen, dass diese als eine improvisierte Schlinge diente. "Versuch die Schulter möglichst nicht zu bewegen."
 

Tifa setzte sich auf eine Kiste und atmete tief durch bis sie sich an die pochenden Schmerzen in ihren Muskeln und Knochen etwas gewöhnt hatte. Dann betrachtete sie Elena das erste Mal genauer. Sie konnte einige Blutspritzer auf der Kleidung der Turk ausmachen. Auch hatte sie im Kampf gegen Ajig eine kleine Platzwunde davongetragen, ansonsten wirkte sie aber unverletzt.
 

"Was ist mit dir? Bist du verletzt?"
 

Elena schüttelte den Kopf. "Mir fehlt nichts, die Hexe hat mich unterschätzt."
 

"Und sonst?", hakte Tifa nach, als sie bemerkte wie Elena begann ihrem Blick auszuweichen.
 

"Alles okay. Das Gegenmittel wirkt noch."
 

"Sobald du... Cloud!", rief Tifa besorgt als der blonde Schopf des Schwertkämpfers am Rande des Grabens auftauchte. Sie wollte aufstehen, aber ihr Körper überzeugte sie schmerzhaft davon es lieber nicht zu tun, also deutete sie Elena mit dem Kopf an ihm zu helfen. Die Turk ließ sich dabei jedoch soviel Zeit, dass er sich unterdessen selbst hoch gestemmt hatte.
 

"Was ist mit Mishima?", fragte Elena, als sie einen Blick in den Graben warf.
 

"Schlangenfutter", erklärte Cloud knapp und verstaute seine Waffen wieder auf seinem Rücken, bevor zu Tifa herüber kam. "Einen Moment lang habe ich mir Sorgen gemacht", sagte er nach einer kurzen Umarmung. "Alles okay?"
 

"Wird schon wieder", gab sie sich zuversichtlich, bevor sie seine Wunden erblickte. "Was ist mit dir?"
 

"Nichts, was mich umbringt. Ist Reno tot?", fragte er mit Blick auf regungslosen Turk.
 

Elena nahm das anscheinend als Aufforderung es zu überprüfen. Sie ging zu Reno hinüber und verpasste dem Rotschopf einen leichten Tritt in die Seite, worauf er sich tatsächlich wieder bewegte.
 

"Hey!", beschwerte er sich als Elena noch einen zweiten Tritt folgen ließ. "Geht’s auch etwas sanfter?"
 

"Genug geschlafen."
 

"Was heißt hier schlafen?" Er begann sich unter sichtbaren Schmerzen wieder aufzurichten. "Ich hab gerade an einem Plan zum Gegenangriff... Oh"
 

Sein Blick war auf Ajigs Leichnam gefallen.
 

"Ihr habt ihn erschossen", stellte Reno entrüstet fest. "Wie lahmarschig ist das denn? Mehr hattet ihr nicht drauf?" Er wandte sich an Cloud. "Und Mishima? Sag bloß, den hat der Zolom gefressen."
 

Niemand antwortete ihm, stattdessen spießten ihn drei Paar Augen förmlich auf. Resignierend zuckte er mit den Schultern, nachdem er aufgestanden war.
 

"Was soll's! Suchen wir Sarcone und verschwinden endlich von hier."
 

* * *
 

Lorgan hatte das Gefühl er kroch mehr als das er ging, während er sich durch die Gänge schleppte. Er hielt sich nur auf den Beinen, weil er seinen Oberkörper die meiste Zeit an der Wand abstützte. Reno hatte ihm wirklich zugesetzt. Allerdings hatte er den Kampf auch nur halbherzig ausgetragen - mehr um sich abzuregen anstatt wirklich gewinnen zu wollen. Und trotzdem hatte er diese Niederlage als Auslöser gebraucht. Er wusste jetzt, was er zu tun hatte.
 

Ein zynisches Lachen entwich seiner Kehle. Noch vor einer Woche hätte er niemals an seiner Loyalität zum Kommandanten gezweifelt - und jeder, der es an seiner Stelle getan hätte, hätte diese Worte sehr schnell bereut.
 

Das alles hatte sich geändert, als Mishima Raikas Ermordung befohlen hatte.
 

Aus militärischer Sicht konnte Lorgan die Entscheidung sogar verstehen. Aber dennoch war das der Moment gewesen, in dem er sich nicht mehr als Teil der Gruppe gesehen hatte, die die letzten Jahre seine Heimat und Familie ersetzt hatte. Erst die letzten Tage war ihm klar geworden, dass das eigentlich nur wegen Raika so war. Anfangs hatte ihm das kleine Mädchen in der rauen Umwelt von ShinRa und SOLDAT einfach nur Leid getan, doch irgendwann hatte es sich geändert und sie war für seine geistige Unversehrtheit so wichtig, wie er für ihre körperliche.
 

Ja, er war sich sogar sicher, dass Raika der einzige Grund war, warum er noch nicht in ein derartiges moralisches Loch wie Ajig und Jinua gefallen war. Mishima war wahrscheinlich auch nicht besser, auch wenn er den Kommandanten lange Zeit für einen vernünftigen und ehrlichen Soldaten gehalten hatte.
 

Sie konnten ihm gestohlen bleiben! Ihm war es egal, ob seine ehemaligen Kameraden oder Reno und seine Begleiter diese Sache überlebten. Er würde von hier verschwinden, Raika aus Midgars Klauen reißen und dem Mädchen endlich ein vernünftiges Leben ermöglichen.
 

Mit neuer Kraft stieß Lorgan die letzte Tür auf. Stürmischer Wind und kalter Regen klatschten ihm ins Gesicht, als er das Dach der Anlage betrat. Von hier aus wollte er über den Damm zu einem kleinen Vorposten, wo Mishima einige Fahrzeuge postieren lassen hatte. Mit einem davon konnte er sich nach Midgar durchschlagen.
 

Er stolperte über etwas schweres, dass er im Sturm und der Nacht nicht gesehen hatte. Es war eine Leiche. Überrascht erkannte er, dass es nicht etwa ein Mitglied der bemitleidenswerten Truppe aus Midgar war, sondern einer der Männer die er vor seinem Kampf mit Reno weggeschickt hatte. Seine Kehle war durchgeschnitten. Lorgan sah sich um, während er sich wieder auf die Beine mühte. Er entdeckte mindestens noch zwei weitere seiner Männer unter den Toten. Etwas stimmte hier nicht.
 

Wie Recht er hatte wurde ihm in dem Moment klar, als plötzlich eine dunkle Figur wie aus dem nichts vor ihm auftauchte.
 

Auch wenn sein Geist wieder hell wach war, sein Körper war immer noch müde von dem Kampf davor, deshalb schaffte er es kaum ein Finger zu bewegen, geschweige denn den Angriff irgendwie abzuwehren. Eine Klinge blitze auf und fuhr mit vier schnellen Schlägen durch die Nacht. Lorgan fühlte wie das Messer ihm Arme und Oberschenkel aufschlitzte. Es war keine tiefen Wunden, dass sie aber dennoch ihren Zweck erfüllten, erkannte er als ihm schlagartig weder seine Arme noch sein Beine gehorchen wollten und er widerstrebend auf die Knie sank.
 

Sein Angreifer baute sich vor ihm auf. Ein wütendes Knurren wuchs in Lorgans Kehle heran, als er in Shishimas abgrundtief schwarze Augen blickte.
 

"Elender Verräter!" schrie er ihn mit soviel Hass an, dass Geifer aus seinem Mund spritzte.
 

"Verräter?", fragte der maskierte Kämpfer ruhig. "Das sind sehr harsche Worte, Mister Fang. Vor allem aber sind es unwahre. Mein Loyalitäten haben sich seit Beginn dieses Unternehmens kein bisschen verschoben."
 

Lorgan ersparte sich eine Antwort. Auch verschwendete er keinen Gedanken warum dieser Mistkerl doch noch lebte, obwohl seine Mission in Midgar laut Reno gescheitert war. Stattdessen spannte er jeden Muskel in seinem Körper an und versuchte sich irgendwie wieder auf die Beine zu raffen. Er wollte sich gegen diese hinterlistige Ratte nicht kampflos geschlagen geben - und wenn er ihn tot beißen musste!
 

"Sie sind ein beeindruckender Mann, Mister Fang", meinte Shishima, dem Lorgans Anstrengungen offenkundig nicht entgangen waren. "Ich wünschte wir hätten die Zeit gehabt dies durch ein ordentliches Duell zu klären."
 

Shishima verbeugte sich ehrfürchtig, bevor er seine Unterarmklinge anhob.
 

Der Regen schien noch an Intensität zu gewinnen, als Lorgan seine Augen schloss. Seine Gedanken waren bei Raika, dann fuhr die Klinge in sein Herz.
 

* * *
 

Auf ihrem restlichen Weg durch die Anlage stellte sich der kleinen Gruppe niemand mehr in Weg, wofür Tifa durchaus dankbar war. Sie konnte schon jetzt nur noch gehen, weil Elena sie stützte. Zum Kämpfen sah sie sich erst recht nicht mehr in der Lage. Cloud war ebenso geschwächt. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, seine Wunden machten ihm sicher zu schaffen. Elena einzuschätzen fiel Tifa schwer. Sie sagte zwar es ginge ihr gut, aber auch in ihrem Gesicht zeichnete sich Erschöpfung ab. Reno war ihr egal, sehr frisch wirkte jedoch auch nicht mehr.
 

"Hier müsste es sein", rauschte Caits Kopf aus Renos Tasche, als sie vor einer großen Doppeltür zum Stehen kamen.
 

"Dann wollen wir dem guten Doc mal 'Hallo' sagen!"
 

Mit diesen Worten trat Reno die Tür auf. Der Raum dahinter stellte ein Labor dar, wie Tifa es sich immer vorgestellt hatte. Helles Licht, helle Wände, Tische auf denen unzählige Reagenzien, Gläser, Instrumente und Zettel verteilt lagen. Dazu mehrere in ihren Augen kryptisch beschriebene Tafeln und Geräte, deren Zweck sich ihr in diesem Leben wohl nicht mehr erschließen würde.
 

Und am anderen des Raumes stand Aaron Sarcone, völlig ungerührt, als würde er sie erwarten. Er war kleiner als sie ihn sich vorgestellt hatte. Außerdem wirkte er so harmlos. Von Hojo war immer diese gewisse Aura des Wahnsinns und der Bedrohung ausgegangen, aber Sarcone war einfach nur ein junger Kerl in einem Laborkittel. Ihre Eingeweide verkrampften sich bei der Vorstellung, dass dieser unscheinbare Mensch hinter all dem Übel steckte, das ihr und vor allem Elena in der letzten Zeit widerfahren war. Warum konnte er nicht aussehen wie das Monster, das er war.
 

"Guten Morgen." Er besaß auch noch die Dreistigkeit sie zu begrüßen als wäre sie zu einem Geschäftstermin hier.
 

"Also schön, Doc. Machen wir's kurz...", begann Reno, als Elena ihm plötzlich ins Wort fiel.
 

"Du verdammter Dreckskerl!"
 

Elena löste sich so plötzlich von ihrer Seite, dass Tifa ins Straucheln geriet. Cloud hielt sie allerdings im letzten Moment fest, bevor sie zu Boden fiel.
 

"Elena!", rief sie der Turk hinterher, doch die sprang mit zwei schnellen Sätzen durch den Raum und stieß den nun doch überraschten Sarcone gegen die nächste Wand.
 

"Erinnerst du dich an mich?", fragte sie wutentbrannt. Doch bevor er antworten konnte, rammte sie ihm eine Faust in den Magen. Er krümmte sich vor Schmerz zusammen, aber sie riss ihn an den braunen Haaren wieder hoch, nur um noch drei weitere Schläge zu verpassen. Es wirkte nicht so, als wäre er ihr körperlich auch nur irgendwie gewachsen.
 

"Elena, hör auf!", versuchte Tifa sie zu beschwichtigen, als zusammen mit Cloud und Reno schwerfällig an ihre Seite eilte. "Wenn du ihn umbringst ist dir auch nicht geholfen."
 

Die Turk packte den Wissenschaftler am Hals, schlug seinen Hinterkopf gegen die Wand und ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Ihre Mundwinkel formten ein sadistisches Lächeln. "Oh, ich werde ihn nicht umbringen. Ich..."
 

"Lass ihn verdammt nochmal los!" Reno packte sie an der Schulter, doch Elena ließ nur lange genug von Sarcone ab um Reno eine Faust auf die Nase zu donnern.
 

Ein Protest erstarb auf Tifas Lippen, als sie realisierte, dass sie beinahe Reno verteidigt hätte. Elena packte währenddessen ihr Opfer am Kiefer und zwang ihn ihr in die Augen zu sehen.
 

"Du Möchtegern-Hojo hast mein Leben in einen Alptraum verwandelt." Elenas blutrünstiger Gesichtsausdruck und ihre Stimme jagten Tifa einen kalte Schauer über den Rücken. "Jede Stunde, nein, jede Sekunde davon wirst du bereuen!"
 

"Was fällt dir ein, du blödes Miststück?!", schrie Reno, eine Hand auf der blutigen Nase, und riss Elena diesmal erfolgreich los. Sie versuchte ihn ein weiteres Mal zu schlagen, wurde aber von Cloud daran gehindert, der sie blitzschnell an den Handgelenken packte und ihr beide Arme auf den Rücken drehte.
 

"Lass mich los, Arschloch!", tobte die Turk in seinem festen Griff und versuchte ihn mit dem Hinterkopf zu treffen.
 

Tifa trat direkt vor Elena und legte ihr besänftigend eine Hand auf die Wange. "Elena, beruhige dich! Wir haben ihn."
 

Zornige Tränen liefen über Elenas verbissenes Gesicht, während sie immer noch versuchte Cloud abzuschütteln. "Er.. er.. er..."
 

"Ich weiß", sagte Tifa und drehte sich zu Sarcone um, der immer noch an der Wand lehnte und sich von Elenas Angriff erholte. Sie starrte dem jungen Wissenschaftler einen Moment lang in die Augen, was er mit einem fragenden Blick beantwortete. Ihrer Wut freien Lauf lassend verpasste sie ihm anschließend - ohne Rücksicht auf ihre Verletzungen - mit aller Kraft eine schallende Ohrfeige, die ihn beinahe von den Beinen holte.
 

"Am liebsten würde dich ihr einfach überlassen", schrie sie an. "Weißt du wie viele Menschen deinetwegen gestorben sind? Und Elena? Du hast sie mit deinem kranken Experiment beinahe umgebracht!"
 

"Es war nie meine Absicht sie umzubringen", versuchte Sarcone sich zu verteidigen und klang dabei immer noch ziemlich mitgenommen. Anschließend wandte er sich an Elena. "Das müssen Sie mir glauben! Beruga und ich haben schließlich ihr Leben ger..."
 

Tifa schnitt ihm mit einer weiteren Ohrfeige das Wort ab. "Wag es bloß nicht, dich jetzt als ihren Retter aufzuspielen! WAG ES NICHT!"
 

Sie schlug ihn ein drittes Mal. Als sie zum vierten Schlag ausholte, hielt Reno ihren Arme fest.
 

"Ist euch irren Hühnern eigentlich klar, dass wir ihn lebend brauchen?"
 

Verärgert knirschte Tifa mit den Zähnen und befreite sich aus Renos Griff, dann stieß drohend mit ihrem Zeigefinger gegen Sarcones Brust, dem mittlerweile Blut aus dem Mundwinkel floss. "Du machst rückgängig, was immer du mit ihr angestellt hast."
 

"Und dann verrätst du uns, was du mit Vincent angestellt hast und lässt ihn frei", fügte Cloud hinzu.
 

"Habt ihr eigentlich alle vergessen, dass ich hier das Kommando habe?", fragte Reno, aber niemand beachtete ihn.
 

"I-Ich habe mich nie damit beschäftigt, wie man den Prozess rückgängig macht", begann Sarcone eingeschüchtert. "Ich weiß nicht wie das geht." Als ihn darauf Tifas finsterer Blick traf zuckte er sichtbar zusammen. "No-Noch nicht! A-Aber es war nie gewollt, dass sie diese Schmerzen erleidet, bitte glauben Sie mir. Sie ist entkommen, bevor das zweite Serum fertig war." Er deutete auf den nächsten Tisch auf dem einige Spritzen und Ampullen mit einer gelbgrünen Flüssigkeit darin lagen. "Damit wird der Umwandlungsprozess enorm beschleunigt. Die Schmerzen sollten augenblicklich aufhören, sobald er abgeschlossen ist."
 

Auf den Vorschlag hin rastete Elena wieder aus. "Denkst du krankes Arschloch wirklich, ich lass mir auch nur noch eines deiner Mittel verabreichEn?!"
 

"Etwas stimmt nicht mit ihr." Cloud bekam sichtlich Schwierigkeiten die Turk unter Kontrolle zu halten.
 

"Elena, nimm dein Gegenmittel", befahl Tifa nach einem besorgten Blick in Elenas Augen. "Jetzt sofort!"
 

"Was Mister Valentine betrifft", unterbrach Sarcone die Hektik mit neu gefundener Selbstsicherheit in der Stimme. "Dem geht es gut, hervorragend sogar."
 

Der veränderte Tonfall des Doktors gefiel Tifa überhaupt nicht. Als sie sich wieder zu ihm wandte, hatte er eine kleine Fernsteuerung aus seinem Laborkittel gezogen und betätigte einen Knopf darauf. Ein mechanisches Surren ertönte und kurz darauf schob sich eine Fahrstuhlkabine aus dem Boden. Darin befand sich ein einzelner, senkrecht aufgestellter Operationstisch, auf dem eine große, schlanke Gestalt festgeschnallt war.
 

"Vincent!", rief Tifa entsetzt, auch wenn sie erleichtert war zu sehen, dass er noch lebte. Vincent hingegen wirkte beim Anblick seiner Freunde eher besorgt als erleichtert.
 

"Ich habe übrigens vergessen zu erwähnen", erklärte Sarcone mit einem triumphierenden Lachen im Gesicht. "Serum-2 hat noch einen zweiten Effekt: Es triggert die Verwandlung - augenblicklich!"
 

Bevor ihn jemand daran hindern konnte, betätigte er einen zweiten Schalter, woraufhin sich ein mechanischer Arm aus dem Dach der Kabine senkte und Vincent eine Dosis von der grünlichen Flüssigkeit in den Hals injizierte. Gleich darauf lösten sich die Fesseln um seine Arme und Beine und er stürzte auf die Knie.
 

"Haut ab!", keuchte Vincent unruhig, bevor er sich einen wütenden Schmerzensschrei ausstoßend sich wieder aufbäumte. Tifa beobachtete erschrocken, wie sein ganzer Körper begann sich zu verkrampfen. Seine Augen glühten in einem unheimlichen rot und seine Eckzähne wurden länger.
 

"LaUFt!", brüllte er in einem nicht mehr menschlichen Tonfall, als sein nackter Oberkörper bereits begann die Farbe zu ändern.
 

Im selben Moment riss sich Elena von Cloud los.
 

"GAnZ SIcHeR nIChT!"
 

---------- Ende Kapitel 18 ----------
 

Anmerkungen des Autors:

Ich würde ja jetzt gerne sagen "Yay, das ging ja richtig schnell diesmal", aber die durch die Verzögerungen mit Kapitel 17 hab ich sämtliche Rechte zum Angeben im Bezug auf Fertigstellungstermine verloren. -_-
 

Naja, zum Kapitel: Mir kommt's irgendwie kurz vor, aber sowohl Seiten- als auch Wortzahl weisen es als gesundes Mittelmaß aus. Liegt wohl einfach an seinem epischen Vorgänger.
 

Der Titel ist jetzt endlich der Name des FF7 Boss-Themas, jedenfalls die alte Übersetzung (die neuere lautet ja "Those Who Fight Further"), "Battle on the Bridge" aus FF5 hätte glaub ich auch funktioniert. ;)
 

Wer sich wundert, wo der Midgar-Zolom (Im Spiel die Riesenschlangen im Sumpf, wer sich nicht mehr erinnert) plötzlich herkommt: Seine Existenz habe ich in Kapitel 15 schon mal angedeutet.
 

Ich hab viel daran gedreht und geplottet, aber es half nichts. So sehr's mir auch in der Seele wehtut, an Lorgans Tod hat storytechnisch kein Weg vorbei geführt. Aber ich hab gelesen, dass es gut ist, wenn einem Autor der Tod einer seiner Figuren unangenehm ist.
 

Ansonsten steht dieses Kapitel deutlich mehr unter dem Einfluss von Advent Children als das letzte, einfach weil sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten geplottet wurden. Ich hoffe, die Kämpfe kommen halbwegs verständlich rüber. So, wie ich sie im Kopf hab, kann man eh kaum schreiben. (Wenn ihr euch meinen mentalen Film vorstellen wollt: Stellt euch die beiden Kämpfe nochmal schnell geschnitten vor und in AC Grafik vor und lasst dann etwa ab dem Moment wo der Kampf von Ajig, Elena und Reno beginnt den J-E-N-O-V-A Remix aus AC einsetzen. Ein Animationstudio haben muss was tolles sein *g*).
 

Jedenfalls, das Ende ist nahe. Sehr nahe sogar. Zwei Kapitel noch und weil ich nach dem Showdown keinen Hänger drin haben will, werd ich die beiden Kapitel gemeinsam veröffentlichen. Das hier sind also die letzte Autor-Anmerkungen vorm Ende. (Als ob die je jemanden interessiert haben ^^)
 

Ich rede zuviel. Ich hoffe das Kapitel hat euch wieder mal gefallen und wie immer freue ich mich auch über eure Gedanken und Kommentare.
 

Man sieht sich zum großen Finale von "You Always Meet Twice A Lifetime"!
 

Nguyen Tran Loc, 3. September 2008



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shizuja
2009-07-30T19:47:50+00:00 30.07.2009 21:47
Sooo.... xD
Bin vor kurzem auf diese FF gestoßen und endlich dazu gekommen, alle Kapitel durchzulesen.
Ich kann dazu nur eins sagen: Deine FF ist genial!
Du schafft es Dramatik, Humor, Action, Trauer und nSpannung (bestimmt hab ich da jetzt noch was vergessen ^^") durch einen sehr geshcickten Geshcichtenverlauf so zu verbinden, das man einfach nicht aufhören will, weiterzulesen. Jedes Kapitel macht Lust auf mehr, was du durch dienen Schreibstil nur noch verstärkst. Man kann sich in die Charaktere und in die Handlung hineinversetzen, als würde man direkt dabei sein udn alles hautnah miterleben.
Ein großes Kompliment dazu!

Da ich zu faul bin, zu jedem Kapitel ein Review zu schreiben, beschrenke ich mich darauf, das letzte Kapitel zu komentieren xD"
Ich finde es echt genial! Sie haben endlich den Doc gefunden xD nur leider konnte er ja Vincent das Serum spritzen und dieser muss nun für ihn kämpfen... Vincent tut mir echt leid ich hoffe, er ist bald wieder frei und kann tun, was er will
Ich bin schon auf den kampf zwischen Cloud&Co und Chaos gespannt. Ich dneke, der wird nochmal richtig spannend!
Außerdem denke ich nicht, dass Mishima schon erledigt ist... Immerhin hatte er Jenova in sich und da wird er garantiert nicht sterben, nur weil er im Magen eines Midgar Zoloms gelandet ist. Da kommt er wahrscheinlich ganz leicht raus...
Ich bin mal gespannt, ob Aerith und Sephiroth nochmal irgendwas machen müssen, um ihren Freunden zu helfen.
Ach ja, musste Lorgan sterben? Warum konnten er und Raika nicht ein schönes leben zusammen führen? Das hätten sie wirklich verdient...

Ich freue mich schon auf die (leider) letzten beiden Kapitel! Auch auf deine Autoren-Kommentare ;)
Lg, Shizuja
Von: abgemeldet
2008-10-24T17:17:23+00:00 24.10.2008 19:17
Ach du, wie lange habe ich mir jetzt Zeit gelassen? Da ist man auf Sprachwoche lädst du ungeahnt schnell ein neues Kapitel hoch und danach habe ich irgendwie geschlafen. Tut mir Leid :/
Aber als Leserin verlierst du mich schon nicht, keine Sorge (oder sollte man sich ausgerechnet deshalb Sorgen machen?) *g*

Also da ich gerade etwas Zeitmangel habe, versuche ich mich dieses Mal kurz zu halten.
Inhaltlich hat mir dieses Kapitel wie immer sehr gut gefallen, gibt’s nichts daran zu bemängeln. Nur Lorgans Tod hat mich doch ein wenig geschockt, schade, hätte mich auf eine Vereinigung von Lorgan und Raika gefreut. Aber ich fürchte Dramatik muss irgendwie immer vorhanden sein.
Ansonsten … Joa, endlich wieder Vincent … und dann muss er wieder das durchmachen v.v Ich hoffe mal, dass er das bald irgendwie überstanden hat.
Vom Schreibstil her ist er nach wie vor super, es gibt nur eine Sache zu bekriteln und zwar jene, dass ich zumindest glaube dass du das Kapitel etwas zu selten pre-gelesen hast oder es einfach viel zu sehr überflogen hast ^^ Manchmal sind Fehler bezüglich „dieser“ oder sonstige Tippfehler die grammatikalisch dann keinen deutschen Satz ergeben. Also von deinem Stil her eigentlich kein richtiger Fehler ;P Musste den Satz dann manchmal zweimal lesen aber ansonsten ließ sich alles nach wie vor schön flüssig lesen ^^ Ich liebe deinen Schreibstil! (Keine Ahnung wie oft und ob ich das schon erwähnt habe *g*)

Ich freu mich schon auf die letzten beiden Kapitel auch wenn das gleichzeitig heißt, dass die Fanfic leider beendet ist, was dann wieder weniger erfreulich ist ._. (Und mich interessieren die Autor-Kommentare sehr wohl! Òo xD)
So das war's mal von mir :) Man schreibt sich!

PS: Mist, nun ist der Kommentar doch wieder länger geworden xD
Von:  Veela
2008-10-23T14:45:06+00:00 23.10.2008 16:45
Ohneinohneinohnein!
Was mach ich denn ohne diese Story? :(


Auch dieses kap war wieder sehr actiongeladen, aber es hat gepasst und war wunderbar zu lesen, fesselnd und spannend wie immer.
Ich weiß auch gar nicht mehr, wie ich dich loben soll. ;)

Ich freu mich aufs Finale, aber irgendwie auch nicht, ist dann ja zu Ende. Ich bete dafür, dass du nochmehr schreibst- ganz egal wie lange etwas dauert!

LG
Tifa

Von: abgemeldet
2008-10-17T13:40:15+00:00 17.10.2008 15:40
Entschuldige bitte, dass ich mich so spät melde^^
Auch dieses Kapitel hat mich sehr beeindruckt. Schade, dass Lorgan am Ende sterben musste. Ich dachte, er würde überleben. Hmm, irgendwie bin ich kein großer Fan von Tifa x Elena. Geschmackssache natürlich
^^
Viel mehr ist es süß, wie Reno und Tifa sich, wenn es die Situation erfordert, gegenseitig angiften. Überhaupt beider Beziehung zueinander^^
Ich fiebere ganz doll dem großen Finale entgegen!
Viel Erfolg beim nächsten Kapitel
:)
Von: abgemeldet
2008-09-21T17:18:00+00:00 21.09.2008 19:18
Das kappi war einfach nur genial, auch wenn ich es schade fand das Lorgan sterben musste.
Allerdings werde ichd as Gefühl nicht los das ein bestimmter Soldat noch nicht ins grass gebissen hat.
also mach weiter so und gib mir bitte wieder bescheid wenn es weiter geht ^^.

Mfg vom Chilla
Von:  -Lesca-
2008-09-21T07:32:19+00:00 21.09.2008 09:32
Oh man bist du vielleicht fies an so einer spannenden Stelle aufzuhören ... hoffen wir wiklich, das das große Finale nicht so lange auf sich warten lässt ^^
Zum Kapitel selbst:
Die Kampfszenen haben mir sehr gut gefallen. Und ich konnte sie mir auch ganz ohne Animationsstudio gut vorstellen xD
Allerdings glaube ich nicht, dass Mishima sich so leicht besiegen lässt, vorallem wenn die Sie, der er in seinem Körper hat, die sie ist an die ich gedacht habe.
Mal schauen was sich da noch für ein spannender Kampf entwickelt ^^

Ansich bin ich auch eher eine CloudxTifa verfechterin, aber du hast die Beziehung zwischen Elena und Tifa so gut im Laufe deiner Fanfic entwickelt, dass ich mir die beiden inzwischen auch gut als Paar vorstellen könnte.
Vorallem nach dem Ausraster von Tifa dem Doktor gegenüber (gerade voll den Namen vergessen xD)
Also mal schauen für wen sie sich entscheiden wird ^^

Dann hoffentlich auf bald zum großen Finale!
glg
Lesca

P.S.: Möchte auch wieder ganz gerne per ENS Bescheid bekommen ^^

Von:  Leylis
2008-09-20T19:22:50+00:00 20.09.2008 21:22
Klasse Kapitel!
... mein erster Kommentar zu deiner Fanfic.^^
Ist ein wenig spät angesichts der Tatsache, dass wohl nur noch das Finale fehlt, aber hey, besser spät als nie!
Von -Lesca- hatte ich vor 'ner ganzen Weile den ersten Teil deiner Geschichte bekommen und sie weiterverfolgt.
Bin echt begeistert.^^
Du hast wirklich einen tollen Schreibstil und kannst super Spannung aufbauen. Allerdings reiht sich bei dir dennoch nicht eine Kampfszene an die nächste.
Zu diesem Kapitel generell... war mir persönlich ein wenig zu sehr wie das vorherige, zumindest am Anfang.
Wie dann nachher die Monsterschlange und am Ende Vincent hinzukamen, wurde es immer besser.^__^
Bin mal gespannt, ob Mishima den Midgar Zolom (oder so ähnlich) gekillt hat und sich jetzt mit Shishima zusammen tut.
Des weiteren dürften Cloud & Co sich ja nun erst mal mit Chaos herumschlagen... wenn Elena das nicht vollständig übernimmt.
Naja, es verspricht auf jedenfall spannend zu werden!
Freu mich schon riesig auf's Finale!
mfg

Leylis

PS: Wär nett, wenn du mir per ENS Bescheid geben könntest, wenn's soweit ist.
Von:  SilverReader
2008-09-20T12:53:53+00:00 20.09.2008 14:53
Erster ^^
*kicher*

Wirklich schönes Kap kann ich nur sagen und Jey ^^ Vincent kommt auch wieder drin vor ^^
*kicher*
Elena hat Tifa schon wieder geküsst, aww die beiden müssen einfach zusammen kommen!
Jetzt echt mal ^^

Ich bin immer noch dafür das Seph auch zurückkommen muss oder zumindest das Aeris im mal richtig den Kopf wäscht XD
Seine Parte mit ihrer sollten ein bissel länger sein, das würde mich wirklich sehr freuen ^^

*streck*
Soooo ^^

Ich freu mich mal still und heimlich auf mehr ^^


Zurück