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Kaoru Nagumo

One Shot-Sammlungen mit Kaoru als Protagonist
von

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Sanosuke - Beschützer

Genau ein Monat war vergangen, seit sich Kaoru der Shinsengumi angeschlossen hatte, da er endlich seine Schwester gefunden hatte, die diesen sofort erkannt hatte.

Jedoch trauten ihm die anderen nicht. Er sollte als Chizurus Leibgarde im Quartier bleiben, durfte nicht rausgehen. Jedoch war dies ebenfalls die Möglichkeit, dass sich die Zwillinge aussprechen konnten. Denn es waren viele Jahre vergangen, seit beide getrennt wurden. Chizuru war auf der Suche nach ihrem Onkel, der auf einmal verschwunden war, nun hatte sie ihren Bruder gefunden. Hijikata behandelte Kaoru eher wie die anderen, er gab ihm Befehle, die er ausführen musste. Kondou und Saitou verhielten sich recht normal, Kaoru mochte die beiden recht gerne, da Kondou ihn an seinen Vater erinnerte. Souji ärgerte die Zwillinge recht gerne, mit Kaoru stritt er sich ständig, sobald er ihn sah. Shinpachi und Heisuke konnten Kaoru zwar leiden, aber mit ihnen stritt er sich auch, da Kaoru sie als kindisch betrachtete.

Kaoru hasste San’nan-san so ziemlich, da dieser schon einige Male versucht hatte, sich an Chizuru zu vergreifen.
 

Es verging ein Tag wie jeder anderer.

Kaoru saß zusammen mit Chizuru im Gemeinschaftsraum und war auch vorerst alleine mit ihr. Die anderen waren entweder auf Patrouille oder in ihrem Zimmer.

„Sag Onii-chan! Hijikata-san meinte, er würde dich einmal auf eine Patrouille mitschicken! Ist das nicht toll?“ Der Dunkelhaarige nahm einen Schluck von seinem Tee und seufzte.

„Ist schon mal ein Fortschritt. Irgendwie ist es unangenehm, ständig mit dem Gedanken hier zu sitzen, dass mich womöglich niemand leiden kann…“ murmelte er ihr entgegen und stellte die Tasse ab.

„Ich weiß… Dabei bist du mein Bruder…“ Chizuru war recht traurig darüber, dass sein Bruder als eine Art Bösewicht abgestempelt wurde, nur weil er mit dem Choushuu-Clan gesichtet worden war. Da er aber als Spion dort tätig war und diese Informationen an Kondou weitergegeben hatte, wurde er von diesem aufgenommen, was den anderen nicht gerade freudig stimmte. Kaoru war recht gut im Schwertkampf, aber gleichzeitig ein guter Spion. Deswegen misstraute man ihm.

Der Dunkelhaarige lehnte sich an die Wand und seufzte.

„Wenn ich auf eine Patrouille mitgehen darf, wer ist dann der Verantwortliche?“ wollte er wissen. Chizuru seufzte.

„Das weiß ich auch nicht so genau…“ murmelte sie. Sie hörten Schritte und die Tür wurde geöffnet. Chizuru machte große Augen.

„Heisuke-kun!“ sagte sie, Kaoru blickte zur Seite.

„Chizuru! Rate mal, wer nach einem Monat wieder da ist?!“ fragte er grinsend und trat einen Schritt zur Seite, worauf ein rothaariger Mann zum Vorschein kam. Das Mädchen sprang überrascht auf.

„Harada-san!“ rief sie und lief zu ihm. Kaoru musterte den anderen. Ihn hatte er nicht gesehen, aber er hatte mitbekommen, dass einer der Kapitäne auf eine Mission in Edo war und deswegen erst später dazukäme.

„Hey, Chizuru! Wie ist es dir ergangen?“ wollte der andere wissen. Sanosuke Harada blickte an ihr vorbei und entdeckte Kaoru, der ihn anstarrte.

„Huh? Wir haben einen Neuen?“ fragte er und betrat den Raum. Chizuru kicherte.

„Das ist Kaoru, mein Zwillingsbruder.“ stellte sie den Neuen vor. Der Rotschopf strahlte.

„Also hast du deinen Bruder endlich gefunden?!“ fragte er und lächelte Kaoru freundlich an.

„Hallo! Ich bin Sanosuke Harada! Freut mich!“ sagte er und hielt ihm die Hand hin. Kaoru musterte die kurz, ehe er sie zögerlich ergriff.

„Hallo.“ murmelte er leise und ließ die Hand wieder sinken, nachdem sie losgelassen wurde.

Der Rothaarige erhob sich und tätschelte Heisuke auf dem Kopf.

„Hat Shinpachi dich wieder geärgert, Kleiner?“ fragte er, während er mit dem Brünetten raus ging.

Chizuru strahlte und setzte sich zu Kaoru.

„Er ist wieder da, das freut mich wirklich!“ sagte sie, doch Kaoru schwieg darüber. Er traute niemanden hier, auch wenn sie recht freundlich zu ihm waren. Er war es gewohnt, mies behandelt zu werden und konnte seitdem schlecht Gefühle zeigen. Es war, als hätte ihm seine Pflegefamilie beigebracht, wie eine Marionette Befehlen zu befolgen. Nur seine Schwester schaffte es, aus ihm ein Lächeln zu entlocken.

Der Tag verging wieder sehr schnell, beim Abendessen berichtete Sanosuke von den Vorfällen in Edo. Der Choushuu-Clan hatte dort ebenfalls einen Angriff gestartet, aber weit kamen sie nicht. Chizuru blickte recht besorgt zu ihm, während Kaoru nur mit halbem Ohr zuhörte.

„Am Ende wurde der vermeintliche Anführer der kleinen Truppe gefasst. Zurzeit wird er verhört.“ beendete Sanosuke seinen Bericht und nahm einen Schluck Sake. Hijikata fragte ihn noch einige Dinge, als Kaoru fertig war und plötzlich von seiner Schwester angestupst wurde.

„Ich hab herausgefunden, dass du zusammen mit Heisuke-kun, Nagakura-san und Harada-san auf Patrouille gehst.“ flüsterte sie und zwinkerte ihm zu. Kaoru wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, nickte jedoch.

Nach einigen Minuten hatten die besagten Drei fertig gegessen und Heisuke sprang voller Elan auf.

„Okay, auf geht’s!“ rief er und wollte gerade aus der Tür flitzen, als Hijikata nach ihm rief.

„Halt! Ihr drei werdet jemanden mitnehmen.“ meinte er ruhig und deutete auf Kaoru. Shinpachi verzog das Gesicht.

„Was denn? Den Zwergkönig?“

Der Dunkelhaarige funkelte ihn schweigend an. Würde er Streit anfangen, dann wäre er womöglich raus. Da er aber seine Schwester nicht bei den Typen hier lassen wollte, beschloss er, darauf keine Antwort zu geben. Chizuru blickte etwas säuerlich zu Shinpachi.

„Er ist immer noch mein Bruder!“ meinte sie trotzig. Souji, welcher neben Toshizou saß, grinste breit, als Shinpachi sie verwundert und entschuldigend zugleich ansah.

„Die Macht einer Frau!“ scherzte er und nahm einen weiteren Schluck Tee.

Sanosuke erhob sich und legte Kaoru eine Hand auf dem Kopf.

„Welch eine Überraschung! Dann auf gute Zusammenarbeit!“ sagte er lächelnd. Kaoru musterte ihn einen Moment, ehe er dann nickte. Die vier verließen den Raum, Chizuru sah ihnen besorgt nach.

„Sollte Kaoru wieder von den beiden geärgert werden, kannst du sie ja bestrafen!“ lachte Souji nur, worauf die Brünette nur seufzte.
 

Das Quartett verließ den Sitz der Shinsengumi und schlenderte durch die Straßen. Das matte Licht des Halbmondes fiel auf die vier und es war ruhig. Zu ruhig.

Während Heisuke und Shinpachi vorne herliefen, hatte sich Sanosuke zu Kaoru gesellt.

„Ich finde es toll, dass Chizuru-chan und du euch wieder gefunden habt. Sie war recht traurig, wenn sie von dir erzählt hatte…“ murmelte der Rotschopf und blickte nach vorn. Kaoru starrte auf den Boden.

„Ja…“ nuschelte er und seufzte.

„Es hat lange gedauert, bis ich endlich einen Anhaltspunkt gefunden hatte, wo sie sich aufhalten könnte…“ gab er von sich. Der Größere blickte ihn musternd von der Seite an.

„Ihr seid euch recht ähnlich, aber charakterlich ganz anders.“ lachte er und sah in den Himmel.

„Auf meiner Mission in Edo hatte ich mal rum gefragt, ob die Bewohner etwas über Kodou-san wissen… Leider wusste niemand, wo er sich aufhielt. Chizuru zu Liebe hatte ich noch nach dir gefragt, aber dich kannte dort niemand.“

Kaoru blieb stehen, worauf der andere ebenfalls stehen blieb. Die anderen beiden bemerkten es nicht, sie waren in ihrer Diskussion über das neue Restaurant vertieft und schließen die Wette ab, wer von ihnen den meisten Sake runter bekam.

„In Edo kennt mich niemand mehr…“ gab Kaoru seufzend von sich.

„Es ist schließlich lange her, seit ich dort war… Während ich bei meiner Pflegefamilie unter kam, waren wir nicht mehr in der Stadt, sondern in den Bergen, jedoch ganz in der Nähe… Zu den Menschen ließen sie mich nicht…“ murmelte der Brünette und blickte auf seine Hand, die er anschließend zu einer Faust ballte.

„Deine Pflegefamilie… Wie war sie denn so?“ fragte der Ältere. Kaoru blickte kurz zu ihm, ehe er ein trauriges Lächeln von sich gab.

„Sie war…“

Beide hörten einen Knall, daraufhin das Aufeinanderprallen von Schwertern. Sie stürmten vor und entdeckten die anderen beiden inmitten einer Gruppe von Männern.

„Der Satsuma-Clan!“ zischte Sanosuke und hielt seine Lanze bereit. Kaoru zog sein Schwert und verengte die Augen.

„Sie haben uns aus dem Hinterhalt angegriffen! Scheinbar wussten sie, dass wir hier sind!“ rief Shinpachi, während Heisuke einen Angriff parierte.

„Oi! Kaoru, geh und sag Hijikata Bescheid!“ rief der Kleine und schwang seine Waffe. Kaoru stockte, ehe er seinen Schwertgriff umklammerte.

„Ich kann auch kämpfen…“ knurrte er. Shinpachi rollte mit den Augen.

„Schön und gut, aber tu was Heisuke sagt!“ rief er und erstach einen der Männer. Sanosuke blickte kurz zu Kaoru, welcher recht wütend auf dem Boden starrte, ehe er davon lief. Weit kam er jedoch nicht, ihm versperrten Männer den Weg.

„Keine Verstärkung!“ knurrte ein etwas riesiger Typ, der eine Axt zum Vorschein brachte. Kaoru zückte sein Schwert und sah ihn unbeeindruckt an.

„Ihr geht mir grad so ziemlich auf die Nerven!“ knurrte er zurück und rannte los. Shinpachi schnaubte, als er die anderen Männer sah, die Kaoru aufhielten.

„Verdammt!“ zischte er.

Der Riese schwang seine Axt, Kaoru wich recht knapp aus, duckte sich, sodass er unter dessen Beinen hindurch flitzte, ehe er dann hinter ihm stand und die Klinge in seinen Rücken rammte. Schnell zog Kaoru seine Waffe heraus und parierte einen Angriff, der von einem anderen kam. Diesen wegtretend, kümmerte sich der Kleine um den Nächsten, als er auf einmal einen stechenden Schmerz am Arm spürte.

Sein Oberarm wurde mit Blut getränkt, jemand war mit einem Dolch auf Kaoru losgegangen. Als er sich zu diesem wenden wollte, übersah er einen Zweiten.

„DUCK DICH!“ brüllte es von hinten. Kaoru tat es beinahe unkontrolliert, als beide Typen, die hinter einander standen, durch eine rote Lanze aufgespießt wurden. Kaoru drehte seinen Kopf leicht erschrocken zu Sanosuke, welcher auf ihn zu lief.

„Alles okay?“ fragte er, während er sich seine Waffe zurückholte. Der Brünette nickte leicht. Ehe er sich bedanken konnte, lief der Rotschopf wieder zurück zu den anderen beiden.

Nach einigen Minuten waren einige Männer geflohen, der Großteil jedoch lag tot auf dem Boden. Shinpachi seufzte.

„Okay, dass war mal eine Schlacht.“ sagte er und blickte zu Heisuke, der sich streckte und gähnte. Als er weiter zu Kaoru sah, verengte er die Augen. Dieser stand noch immer inmitten der Leichen und starrte diese an.

Noch nie hatte ihn jemand beschützt. Noch nie hatte er mit anderen zusammen kämpfen müssen, er hatte nur für sich gekämpft und auch nur sich selbst geschützt. Dieses Gefühl, dass ihm jemand geholfen hatte, erdrückte ihn beinahe. Er wandte sich kurz um, ehe er stockte, als Shinpachi ihn so ansah. Mit undefinierbarem Blick ging er langsam in Richtung Hauptsitz.

Die anderen folgten ihm schweigend.
 

Kaoru saß in seinem Zimmer. Seine Wunde wollte er nicht von Chizuru versorgen lassen, da sie sich selbst geschlossen hatte. Er saß an der Wand, gegenüber der Tür und starrte darauf. Er musste an den Kampf denken. Sein erster Rundgang und es startete mit einer Katastrophe. Gerade als er wieder an seine Pflegefamilie dachte, wurde die Tür geöffnet. Als er aufblickte, stutzte er leicht. Hijikata stand vor ihm und seufzte. Er machte hinter sich die Türe zu und schritt langsam auf Kaoru zu, ehe er sich vor ihm niederließ.

Erst schweigend betrachtete er den Verband an seinem Oberarm. Der Schwarzhaarige verengte leicht die Augen.

„Wie geht’s deiner Wunde?“ fragte er. Kaoru schluckte, ehe er nur nickte.

„Gut…“

„Es ist mir schon vorhin aufgefallen, aber ich habe wegen Chizuru nichts gesagt.“ sagte er, ehe er näher zu ihm rückte.

„Deine Wunde ist verheilt oder?“ fragte er. Kaoru schluckte, ehe er begann, den Verband zu lösen. Als dieser auf dem Boden fiel, sah man nur einen rötlichen Fleck an der Stelle, wo die vermeintliche Wunde war. Hijikata nickte.

„Bist du so etwas, wie jene, die die ‚Medizin’ genommen haben?“

„Ich würde sagen, ich bin viel mehr das Original von dem, was jene sind.“ murmelte der Kleine und blickte zu dem Vize.

„Im Blut der Yukimura-Familie fließt das Blut eines Oni. Unsere Wunden heilen schnell und unsere Kräfte können recht stark sein, wenn wir wissen, wie wir sie benutzen.“ erklärte Kaoru kurz, ehe er aufsah.

„Aber woher weißt du das?“

„Chizuru hatte auch mal eine Wunde gehabt, die sich geschlossen hatte. Niemand wusste, warum es so war. Die Meisten von uns dachten, es wäre keine tiefe Wunde gewesen.“

Kaoru nickte. Also hatte Chizuru auch diese Kräfte an sich entdeckt.

„Ich habe mich im Kampf absichtlich zurückgehalten, weil ich ahnte, dass ihr so was geheim lassen wolltet.“ murmelte er und strich sich über seinen Oberarm. Hijikata nickte.

„Ich danke dir dafür. Wenn ich gewusst hätte, dass einige aus dem Satsuma-Clan hier herumschleichen, dann hätte ich dich nicht gehen lassen sollen… Aber es wäre falsch, jemanden wie dich nicht rauszuschicken.“

„Ich werde mich trotzdem zurückhalten! Sollten andere Oni erfahren, dass ich hier bin, dann…“

Kaoru hielt abrupt inne, als er Schritte hörte. Kurz danach stand Sanosuke an der Tür.

„Oi, Hijikata-san? Da sind einige Leute, die wollen mit dir reden!“ sagte er und der Schwarzhaarige nickte. Er erhob sich und blickte zu Kaoru, welcher sich das Gewand anzog, welchen er bis vorhin einfach um seine Hüfte baumeln gelassen hatte. Er wollte verhindern, dass jemand seine ‚Wunde’ sah. Der Vize verließ den Raum, Sanosuke betrat ihn. Langsam schritt er auf Kaoru zu und lächelte.

„Na du? Wie geht’s dir?“ fragte er und hockte sich hin.

„Ganz gut…“ murmelte der Kleine nur und wich seinem Blick aus.

Er spürte eine Hand auf seinen Kopf. Als er aufsah, blickte er in die bernsteinbraunen Augen, des anderen, die beinah golden schimmerte. Der Kleine stockte, ehe er sich zusammen riss.

„Du warst auf dem Schlachtfeld irgendwie komisch, ist wirklich alles okay?“

„Ja!“ sagte Kaoru etwas lauter und zuckte von seiner eigenen Lautstärke zusammen.

„Ich, uhm… Wollte mich bedanken…“

„Huh? Wofür denn?“

„Dafür… dass… Dass du mir geholfen hast vorhin.“

Der Ältere musterte den Kleinen, der es nicht wagte, aufzuschauen, ehe er dessen Haar durch wuschelte.

„Kein Problem, ist doch klar, dass wir uns gegenseitig schützen, oder nicht?!“ lachte er, ehe er sich erhob.

„Hab ich gern gemacht. Ich denke, Chizuru wäre sonst recht traurig, wenn sie dich wieder verlieren würde.“ sagte der Ältere, ehe er das Zimmer verließ. Kaoru sah ihm nach, ehe er seine Knie an sich zog und seinen Kopf darauf bettete.

Er wusste nicht, was los war. Er hatte ein Gefühl, was ihn zu erdrücken drohte. Vielleicht kam er einfach nicht damit klar, dass man ihn beschützt, wo er doch all die Jahre alleine gewesen war. Er vergrub seine Fingernägel in seine Arme, ehe er aufstand und sich auf die Suche nach Chizuru machte. Er musste mit ihr reden. Bei ihr fühlte er sich wohler, als bei irgendjemand anderen.
 

Diese fand er recht schnell, jedoch stand sie bei Hijikata und unterhielt sich mit ihm. Kaoru stand hinter einem Balken und beobachtete die beiden, ehe der Vize Chizuru auf einmal umarmte. Kaoru weitete die Augen. Sein Herz klopfte etwas lauter und er spürte die Hitze in seinen Wangen aufsteigen. Was war das für ein Gefühl? Der Brünette verzog sich wieder auf sein Zimmer. Er konnte die beiden unmöglich stören. Er kannte so was. Verliebte umarmten sich. Schweigend starrte er auf die Tür in seinem dunklen Zimmer und dachte nach. Er kannte die Liebe nicht. Er hatte sie noch nie erfahren. Er kannte nur die Liebe zu seiner Schwester, aber die war eine ganz andere als die Liebe zwischen Chizuru und Toshizou. Seine Hand an seine Brust legend atmete er tief ein, ehe er sich auf die Seite kippen ließ und eine Weile so verharrte.

Irgendwann schlief er ein.
 

Es vergingen zwei Wochen. Kaoru zog sich immer mehr zurück, verzichtete sogar auf Patrouillen. Er befürchtete, wenn er wieder auf eine mitging, würde er wieder beschützt werden. Er hasste es. Er hasste es beschützt zu werden, da in ihm wieder das erdrückende Gefühl hochkommen würde. In einem Streit mit Shinpachi vor einigen Tagen wurde er von Chizuru verteidigt, aber irgendwie war es anders. Als sich Sanosuke einmischte, kam wieder dieses Gefühl. Und er war sich sicher:

Dieses erdrückende Gefühl mochte er gar nicht.

Er saß im Innenhof und starrte auf den Kirschbaum vor sich. Die rosafarbenen Blätter fielen herab, es würde bald kälter werden. Er war vertieft in seinen Gedanken, dass er die Schritte nicht wahrnahm, die hinter ihm zum Stehen kamen.

Erst als er etwas an seinem Kopf spürte, drehte er sich um. Sanosuke stand mit einem Kirschblütenblatt hinter ihm und grinste.

„Beobachtest du den Blätterfall?“ fragte er und setzte sich neben ihn hin.

Kaoru nickte leicht.

„Irgendwie ist es beruhigend, die Blätter fallen zu sehen.“ murmelte der Kleine und starrte wieder zu den Bäumen. Der Rotschopf legte ein wenig den Kopf schief.

„Wirklich? Ich mag es wenn die Blätter noch an den Bäumen haften. Das sieht viel schöner aus. Der Blätterfall wirkt recht vergänglich.“ sagte er und schloss die Augen, um die kleine Brise zu genießen.

„Der Sommer war recht warm, findest du nicht?“

„Ja, schon.“

„In letzter Zeit bist du ziemlich ruhig. Bist du krank?“

„Ich war doch die ganze Zeit schon ruhig…“ murmelte Kaoru schief grinsend. Der Rotschopf lächelte.

„Du solltest öfters lächeln, das steht dir!“

Kaoru wurde ungewollt rot.

„Sagt man so was nicht zu Mädchen?!“ fragte er und wandte den Kopf zur Seite. Der Rothaarige lachte.

„Tut mir Leid! Aber… es stimmt schon. In letzter Zeit sehe ich nur dein nachdenkliches Gesicht. Mit Chizuru war es einmal genauso, sie war recht niedergeschlagen, weil sie weder Kodou-san noch dich gefunden hat. Jetzt wirkt sie etwas fröhlicher… Naja wobei die letzten zwei Wochen…“

„Ich weiß… Sie macht sich meinetwegen Sorgen…“

„Was ist es, das dich so sehr in Gedanken versinken lässt?“ wollte Sanosuke wissen. Der Dunkelhaarige schwieg, ehe er seufzte.

„Ich mache mir Sorgen, dass mich meine Pflegefamilie eventuell sucht…“

„Aha? Hast du ihnen denn nicht Bescheid gesagt, dass du deine Schwester gefunden hast?“

„Nein. Und das dürfen sie auch nicht wissen…“ murmelte Kaoru und blickte nun etwas ernster. Der andere verstand nur Bahnhof. Was bereitete den Kleinen solche Sorgen?

Der Größere erhob sich.

„Weißt du was?“ Er ergriff Kaorus Arm und zog ihn auf die Beine.

„Wir gehen in die Stadt!“

„W-Was?!“

Kaoru wurde mitgezogen und egal, was er tat, der Ältere ließ ihn nicht los. Unterwegs trafen sie auf Hijikata. Der Rotschopf bat ihm um Erlaubnis, Kaoru mit in die Stadt nehmen zu dürfen. Der Vize musterte die Beiden, ehe er nickte.

Sofort waren beide verschwunden. Verwundert blickte der andere ihnen hinterher und dachte sich seinen Teil.
 

Draußen in der Stadt hatte Sanosuke Kaorus Hand noch immer nicht losgelassen. Dieser hatte es aufgegeben, sich zu befreien, er schaffte es ja doch nicht. Vor einem Laden blieben sie stehen.

„Warte hier, ja?“ Sanosuke ging hinein. Kaoru sah ihm nach und wartete. Er blickte um sich. All die Menschen, die hier lebten, gingen an ihm vorbei. Andere gingen zur Arbeit, Kinder spielten auf den Straßen, junge Frauen trafen sich und Bauer fuhren mit Schubkarren zu ihren Feldern. Die Stadt war lebendig, im Gegensatz zu seiner Umgebung, die er bewohnt hatte, bevor er Reißaus nahm und nach Chizuru suchte. Die Menschen sahen ihn nicht mit Verachtung an, sie grüßten ihn recht freundlich. Die Meisten wussten nicht, dass er zu der Shinsengumi gehörte. Kaoru wusste, dass diese nicht recht beliebt waren, auch wenn sie die Bewohner beschützten. Kaoru beobachtete Kinder beim Spielen, als ihm jemand einen Dangospieß hinhielt.

„Eh?“ Kaoru drehte sich verwundert um und sah Sanosuke, der ihn breit angrinste.

„Die sind lecker, probier mal!“

Die beiden hatten sich auf eine Bank gesetzt und Kaoru nahm den ersten Happen. Dangos schmeckten recht süß, aber auch nicht zu süß. Sie hatten einen ganz anderen Geschmack, den er sonst gewöhnt war, aber die Dangos waren recht lecker, stellte er fest. Als er den zweiten Happen nahm, grinste Sanosuke. Kaoru blickte nicht mehr so traurig oder nachdenklich, sondern recht neugierig.

„Schmeckt es dir?“

Kaoru nickte und blickte zu ihm. Er stutzte und schluckte kurz, ehe er errötet zur Seite blickte.

„Uhm… Danke…“ murmelte er und starrte auf die restlichen Dangos. Der Rotschopf nickte zufrieden.

„Gern geschehen.“

„Aber… warum machst du das? Ich meine, den anderen ist es irgendwie egal, was mit mir ist.“

„Den anderen vielleicht, aber mir nicht.“ gab der Rothaarige sofort von sich. Kaoru musterte ihn, während der andere auf die spielenden Kinder blickte.

„Ich weiß nicht, aber ich glaube ich fühle mich für euch Kleinen verantwortlich. Heisuke und Chizuru-chan sind noch recht jung, genau wie du. Und ihr solltet das Leben genießen, solange ihr könnt und nicht schon mit jungen Jahren so ernst dreinblicken.“

Kaoru machte große Augen. Er fühlte sich verantwortlich für ihn? Einerseits stimmte es ihn froh, da sich jemand anderes als Chizuru für sein Wohl interessierte. Andererseits spürte er, wie dieses erdrückende Gefühl in ihm hochkam. Er legte die Dango auf den kleinen Teller ab, den sie bekommen hatten und seufzte.

„Chizuru darf nichts davon erfahren…“ murmelte er. Sanosuke sah ihn an.

„Weder die eine Sache, was unsere Familie betrifft… noch die andere…“

„Was redest du da?“

Kaoru stand auf.

„Du solltest deine Zeit nicht mit mir vergeuden!“ sagte Kaoru prompt und lief davon. Der Rotschopf wusste nicht, was mit ihm los war…
 

Kaoru rannte, ihm war egal, wo er hin rannte, aber er wollte weg. Weg von diesem Gefühl, weg von Sanosuke. Vielleicht sollte er einfach verschwinden und die anderen nicht mehr mit seinen Gelegenheiten belasten. Das wäre auch das Beste für Chizuru, denn sollte seine Familie herauskriegen, dass sie in der Nähe war, dann würde es recht ungemütlich werden.

Er wurde langsamer, als er bemerkte, dass er nicht verfolgt wurde.

Durch die Stadt schlendernd dachte er an die Vergangenheit. Gerade dachte er an seine Familie, als ein riesiger Stein vor ihm auf den Weg stürzte und ihm den Weg versperrte.

Kaoru blickte auf. Auf dem Stein stand ein weißhaariger junger Mann, dessen goldenen Augen sahen auf den Kleinen herab.

„Hier bist du…“ murmelte er und sprang vom Stein. Kaoru wich zurück und griff nach seinem Schwert.

„Was denn? Begrüßt man so etwa seinen Halbbruder?“

„Wir sind nicht miteinander verwandt…“ knurrte Kaoru und zückte sein Schwert.

„Was willst du hier, Kinji?!“

„Vater sagte, ich soll nach dir suchen. Wer hätte gedacht, dass du dich mit den Menschen zusammen tust?“

Sanosuke war Kaoru hinterher gelaufen und hatte diesen auch gefunden. Er versteckte sich hinter einem Fass und beobachtete die beiden.

„Du Abschaum! Vater hätte dich einsperren sollen! Wie kannst du dich nur mit jenen Wesen zusammentun, die damals deine Heimat vernichtet und dafür gesorgt haben, dass du dich von deiner Schwester trennen musstest?!“

Der Rotschopf weitete die Augen. Kaorus Heimat wurde vernichtet? Er verstand nicht, was da vor sich ging.

„Ihr hattet mich doch sowieso nie gebraucht! Also lasst mich in Ruhe!“ fauchte Kaoru und wurde richtig wütend. Kinji lachte.

„Oh nein. Denn ich habe mitbekommen, dass deine süße kleine Schwester in der Nähe sein soll!“

„Lass Chizuru aus dem Spiel!“

„Niemals!“ Der Weißhaarige stürzte sich auf Kaoru, welcher mit seinem Schwert den Angriff parierte, doch er wurde stark zurückgestoßen.

„Wenn ich dich getötet habe, dann werde ich mich nach deiner Schwester umsehen. Niemand braucht einen Abschaum wie dich. Du bist nutzlos und wirst es immer bleiben, egal bei wem du bist!“

Der Dunkelhaarige stockte. Er senkte kurz den Schwert, den Blick auf die Klinge gerichtet.

„Mag sein, dass ich nutzlos bin… Aber…“ Er dachte an Chizuru, an Sanosuke.

„Es gibt jemanden, den ich beschützen will! Nicht nur meine Schwester! Ich werde dich ganz sicher nicht gehen lassen! Du würdest am Ende ganz Kyoto zerstören!“ fauchte er und hob den Kopf. Sein Haar wurde weiß, zwei Hörner ragten aus seiner Stirn und seine Augen wurden golden. Sanosuke stutzte, als er diese Verwandlung beobachtete. Hatte Kaoru etwa die Medizin genommen? Aber es war ganz anders als bei den Rasetsu.

Kaoru stürzte sich auf den anderen, welcher etwas mehr Mühe brauchte, um die Angriffe zu parieren. Der Kleinere sprang in die Höhe und schwang sich über Kinji hinweg, welcher zuerst verwirrt, dann wütend sich umdrehte und seine Waffe in Kaorus Rumpf rammte. Sanosukes Herz blieb kurz stehen, als er dies sah. Seine Augen waren aufgerissen.

„Kaoru!“ brüllte er und rannte aus seinem Versteck. Kaoru hörte ihn nicht, er riss das Schwert aus sich heraus und schwang es, wobei er Kinji einen Arm abhackte.

Sanosuke blieb abrupt stehen, während der Fremde zu schreien anfing. Blut lief ununterbrochen aus dem Arm. Kaoru ging einige Schritte zurück, die Wunde an seinem Bauch schloss sich.

„Du legst dich wahrlich mit einem Oni aus dem Yukimura-Clan an… Mutig… Aber gleichzeitig richtig dumm von dir.“ Der Rotschopf erblickte das emotionslose Gesicht des Kleinen, der vorhin noch gegrübelt hatte. Er lief los und packte Kaoru am Arm.

„Kaoru!“ rief er erneut, sodass der andere zu sich kam und ihn erschrocken ansah.

„S-Sano…“ gab er von sich, ehe er sich los riss und zurückwich.

Er hatte ihn gesehen. Er hatte gesehen, wie er sich zu einem Oni verwandelt hatte. Jetzt würde er ihn verachten, er würde enttäuscht sein…

Als Kinji sich aufrichtete und Kaoru mit einem hasserfüllten Blick ansah, nahm er sein Schwert und rannte auf diesen zu. Kaoru bemerkte ihn zu spät, da wurde der Angriff von Sanosuke pariert. Das Schwert flog Kinji aus der Hand, die Lanze durchbohrte ihn. Der Oni stutzte.

„Was…? Ein… Mensch beschützt einen… Oni?“ fragte er und sah dem anderen in die Augen. Kaoru hielt inne. Sanosuke beschützte ihn wieder. Und wieder kam dieses erdrückende Gefühl in ihm hoch.

„Kaoru ist kein Oni!“ zischte der Rotschopf und ließ die Klinge seiner Lanze den Kopf des anderen vom Rumpf abtrennen. Unter den getrennten Körperteilen entstanden Blutlachen, während sich Sanosuke zu Kaoru umdrehte und ihn ernst ansah. Dieser hatte wieder seine normale Gestalt angenommen und wagte es nicht aufzusehen.

„Kaoru…“ hauchte der andere. Der Dunkelhaarige seufzte.

„… Jetzt weißt du es…“ murmelte er.

„Ich verstehe es nicht.“ gab der andere von sich und legte eine Hand auf Kaorus Schulter.

„Erklär mir das.“

Der Kleine holte tief Luft.

„Ich… Chizuru und ich stammen aus einer Oni Familie. Kodou-san ist auch ein Oni… Vor vielen Jahren wurde unser Dorf von Menschen zerstört und damit die letzten Überlebenden des Yukimura-Clans überlebten, nahm Kodou Chizuru bei sich auf und zog mit ihr in eine Stadt. Ich kam bei den Nagumos unter… Weil weibliche Oni recht kostbar für uns waren, aber ich keine war, wurde ich mies behandelt und als ich von meiner Familie floh, um Chizuru zu suchen, beschloss ich, niemanden etwas darüber zu sagen. Auch nicht Chizuru. Meine Pflegefamilie wollte Chizuru für sich gewinnen, da der Yukimura-Clan ein recht starker Oni-Clan war. Dies wollte ich verhindern, Chizuru sollte ein normales Leben führen… Ich nahm alles auf mich, nur um sie zu beschützen… Was mit mir war, war mir relativ egal… Und es ist mir immer noch egal…“ erklärte er und wurde am Ende recht leise. Sanosuke hörte ihm zu und schwieg erst einmal.

„Ich wollte keine Freundschaften schließen oder sonstige Bindungen besitzen, die sehr leicht zerstört werden konnten… Mir war nur Chizuru wichtig… Mein ganzes Leben habe ich nur gelebt, um stärker zu werden, damit ich in der Lage war, sie zu beschützen…“ Er wagte es, den anderen anzusehen.

„Mich hatte nie jemand beschützt. Als du mich letztes Mal vor den Leuten aus dem Satsuma-Clan beschützt hattest, kam mir ein komisches Gefühl hoch. Es war unangenehm, deswegen wollte ich dir und den anderen aus dem Weg gehen. Ich wollte nicht beschützt werden… Sondern nur Chizuru beschützen, auch wenn es meinen Tod bedeutete…“ murmelte er und senkte den Blick. Lange war es still. Er hatte nie jemanden etwas über seine Vergangenheit erzählt, nicht einmal Chizuru. Er hatte niemanden verraten, wie sehr er gelitten hatte, er war der Meinung, dies ginge niemanden etwas an.

Dass er vielleicht verachtet werden würde, darauf machte er sich gefasst. Sanosuke hob seine Arme, Kaoru zuckte stark zusammen. Was käme jetzt? Würde er ihn jetzt schlagen?

Nein.

Sanosuke legte seine Arme um den Kleinen und drückte ihn an sich. Kaoru war recht überrascht. Was war nun los?

„S-Sanosuke…?“

„Du warst also die ganze Zeit alleine?“ fragte er, worauf Kaoru verstummte. Ein leichtes Nicken gab er von sich.

„Dich hat niemand beschützt, du musstest deine Wege alleine beschreiten und du wolltest es auch weiterhin tun…“ murmelte der Ältere. Kaoru spürte die Wärme, die von dem anderen ausging. Er schloss die Augen, um diese in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Dieses erdrückende Gefühl, was bis eben noch in ihm hochkam, löste sich auf einmal. Es war zwar das gleiche, aber irgendwie schien sie ihn nicht mehr zu erdrücken, sondern ließ ihm viel mehr Freiraum als sonst. Er fühlte sich befreit wie noch nie.

„Du musst das nicht mehr tun.“ sagte Sanosuke und drückte den Kleinen etwas von sich, um ihn anzusehen.

„Weißt du, wir alle beschützen Chizuru. Und wir beschützen uns. Wir gehen gemeinsam unseren Weg und müssen nicht alleine sein.“ Er lächelte und strich dem Kleinen über die Wange.

„Du bist bei uns. Du brauchst nicht auf dich allein gestellt sein. Ich beschütze dich von nun an. Ich denke, dieses Gefühl, was du verspürt hast, war die Angst, verletzt zu werden. Du hattest gedacht, dieses Gefühl bewahrt dich vor Bindungen, aber in Wirklichkeit hattest du dich danach gesehnt, sodass es bei dir eine Art Sehnsucht ausgelöst hat.“

Der Kleine schluckte.

„Kann sein… Ich… Dieses Gefühl ist nun ganz anders geworden…“

Sanosuke lächelte.

„Siehst du? Du frisst alles in dich hinein und machst dich damit nur selbst kaputt.“

Er legte dem anderen die Hände auf die Wangen und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

„Ich verspreche dir, dass ich dich beschützen werde. Egal was kommt. Du bist nicht mehr allein.“

Kaoru sah ihn gerührt an. Er senkte kurz den Kopf, ehe er Sanosuke anlächelte. Es war das erste richtige Lächeln seit langem. Dass es Jemanden geben würde, er ihn beschützen wollte, hätte er niemals gedacht. Er dachte, wenn er alleine war, dann würde er nicht verletzt werden und er müsste sich keine Sorgen machen. Aber gerade weil er alleine war, war er die ganze Zeit über verletzt. Und nun…

Nun hoffte Kaoru, dass er wieder ein halbwegs normales Leben führen konnte, mit der Stärke eines Oni, um jene zu beschützen die ihm wichtig waren und mit den Gefühlen eines Menschen, die er durch den Rotschopf anerkannt hatte.

„Danke, Sano…“ murmelte Kaoru zufrieden, der andere tätschelte ihm auf dem Kopf.
 

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Ist für meinen lieben Aniki gewidmet,

weil er in unserer kleinen "Gruppe" Sano ist x33



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