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Red Eyes

Der Moment, welcher alles veränderte
von

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Konfrontation

„Sayuri-chaaan, ich bin müde. Können wir nicht einmal eine Pause machen ?“

Sie waren schon seit mehreren Stunden unterwegs, ohne eine Rast dabei einzulegen.

Makoto war sich des Laufens leid und setzte sich einfach auf den Boden. Seine Füße schmerzten und er hatte Hunger.

Seiner Meinung nach war eine Pause mehr als berechtigt.

Der Himmel war mit Sternen übersät und der Mond gab sein sanftes Licht ab.

Eine Windböe rauschte durch das Blätterdach und wühlte einige Tiere auf, die flüchtend aus ihrem Versteck rannten.

Satoshi blieb ebenfalls stehen und verschränkte die Arme vor der Brust.

Er war müde und wollte nur noch schlafen.

Auch wenn Sayuri die Team Anführerin war, beugte sie sich dem Willen ihrer Kameraden, sodass sie auf einer Lichtung ein Lager aufschlugen.

Der Braunhaarige errichtete sein Zelt und gesellte sich zu seiner Kameradin, welche den Mond betrachtete und anscheinend in Gedanken versunken war.

Er ließ sich auf einen Felsen neben ihr nieder.

„Hey Sayuri, was ist mit dir los ? Du bist schon seit einer Weile so komisch. Bedrückt dich irgendetwas ?“

Sie wand sich von dem Mond ab und sah direkt in seine Augen.

Wie immer, wenn sie in seine Augen sah, konnte sie soviel Leben in diesen erkennen.

Genauso wie Makoto waren Beide ziemlich energiegeladen. Diese Eigenschaft brachte sie ziemlich oft in heikle Situationen, aus welchen sie nur sehr schwer herauskamen.

Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie schüttelte nur den Kopf.

„Nein, es ist nichts. Ich habe nur ein seltsames Gefühl. Als würde bald etwas schreckliches passieren.“

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter, sodass sie ihren Blick nach rechts richtete, wo Makoto sie aufmunternd anlächelte.

„Ach was. Uns wird schon keiner angreifen. Schließlich sind wir doch ein eingespieltes Team. Falls es aber doch zu einem Kampf kommen sollte, können wir uns schließlich auf deine medizinischen Fähigkeiten verlassen. Du sorgst schon dafür, dass wir nicht so schnell sterben. Ich vertraue dir dabei voll und ganz“

Erstaunt sah sie ihn an. So etwas hätte sie nie von ihm erwartet

„Danke, ich werde mein bestes geben!“

´Er hat vollkommen recht. Ich sollte mir weniger sorgen machen. Schließlich ist bis jetzt noch nie etwas vorgefallen.´

Sie lächelte ihn warm an und hörte ein Räuspern seitens Satoshi, welchen die Situation etwas unbehaglich war.

„Ich möchte euch Beide ja nicht stören, aber wir befinden uns nach wie vor auf feindlichen Territorium und sollten nicht so auffällig sein. Makoto, ich finde, dass du ihr endlich mal die Wahrheit sagen könntest.“

Makoto´s Gesichtsfarbe wurde schlagartig rot.

„Was erzählst du denn da? Ich weiß gar nicht, was du meinst.“

Leicht beschämend drehte er den Kopf weg, um Sayuri und Satoshi nicht ansehen zu müssen.

Während Satoshi leise vor sich hin kicherte, sah die Kunoichi fragend zu Makoto.

´Was hat er denn auf einmal?´

Plötzlich drehte Makoto sich um und ging zum Lager zurück, wo bereits ein Feuer brannte.

Drei Fische wurden je auf einem Stock aufgespießt und nah am Feuer positioniert.

Der Wind wirbelte die Glut auf, welche in der Luft um die Feuerstelle herum tanzte.

Fasziniert beobachtete sie die glühenden Funken und vergaß für einen Moment all ihre Sorgen, die eigentlich unbegründet waren.

Auch die etwas seltsame Situation rückte eher in den Hintergrund, als das sie ihr mehr Beachtung schenkte.

Sie wendete ihren Kopf von dem beeindruckenden Bild ab und sah wieder zum Himmel, an wessen Spitze der Mond prangte.

Eine heftige Explosion ließ sie zusammen zucken, sodass sich ihr Kopf schon mechanisch in die Richtung drehte, aus welcher die Explosion kam.

Qualm stieg aus nicht allzu weiter Entfernung empor.

Satoshi erhob sich rasch und band sich seine Waffentasche an seinen rechten Oberschenkel.

Makoto stand bereits in voller Montur vor den Beiden und wartete ungeduldig.

Beide waren fest entschlossen, dieser Sache auf den Grund zu gehen und wenn nötig Zivilisten zu beschützen.

Einzig und allein Sayuri war weniger begeistert von der Idee ihrer Kameraden.

Schließlich wussten sie nicht, was da hinten vor sich ging.

„Sollten wir uns da lieber nicht raus halten ? Es könnte ziemlich gefährlich werden.“

Schon wieder bekam sie das Gefühl, als würde etwas im Gange sein, von dem sie keine Ahnung hatte, was für Auswirkungen es haben könnte.

Sie wollte sich nicht mit ihren Team blind in einen Kampf stürzen, den sie unmöglich gewinnen konnten.

Doch die Beiden ignorierten ihre Sorge und rannten einfach blindlings los.

Makoto war es egal, gegen wen er kämpfen musste. Er wollte schließlich einmal der Nachfolger von Jiraiya, einem der legendären Sannin werden.

Doch dafür war er im Moment noch viel zu schwach.

Außerdem hatte Jiraiya das Training abgelehnt, welches er sich von diesen erhofft hatte.

Satoshi ging es eher um das gelingen ihrer Mission.

Generell konnte er Menschen nicht ausstehen, die ihre Pflicht nicht vor alles stellen.

Außerdem wollte er stark werden, um seine kleine Schwester zu beschützen, welche daheim auf ihn wartete.

Ihre Eltern starben während einer Mission und er sah es als seine Pflicht an, das kleine Mädchen zu beschützen.

„H-hey, wartet auf mich!“

Sie schnappte sich ihren Rucksack und rannte ihren Kameraden einfach hinterher.

´Und wieder einmal hört keiner der Beiden auf mich...´

Ihre Waffentasche band sie sich an ihren rechten Oberschenkel, bevor sie den Beiden folgte.
 

Nur mit sehr viel Mühe schaffte sie es, die Beiden einzuholen.

Dabei wurde sie jedoch das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Stechend rote Augen schienen sich in ihren Rücken zu bohren.

Ihr war das sichtlich unbehaglich, doch sie verdrängte dieses Gefühl schnell und konzentrierte sich auf den Weg vor ihr.

Sie sprangen von Baum zu Baum und verbargen dabei ihre Chakrapräsenz.

Abrupt hielt sie an, doch ihre Kameraden sprangen unbeirrt weiter.

„Haltet an. Das ist eine Falle!“

Makoto drehte sich genervt um und wollte ihr gerade antworten, als er seine Augen aufriss.

„Sayuri! Hinter dir !“

Bevor sie sich umdrehen konnte, schlang sich bereits ein Arm um ihre Taille und hielt sie somit fest.

Ein Kunai wurde an ihren Hals gedrückt, sodass sie sich nun nicht mehr bewegen konnte.

Das kalte Metall war direkt auf ihre Halsschlagader gerichtet. Ihr war vollkommen klar, dass dies ihr Ende bedeuten könnte.

Sie versuchte verzweifelt, sich aus dem Griff des Mannes zu befreien, doch ihr Versuch scheiterte dabei kläglich.

„Eine falsche Bewegung und das Mädchen ist tot!“

Eine Wutader pochte an Makoto´s Stirn, während Satoshi sein Katana zog und seinen Blick über die Baumkronen wandern ließ.

„5...10...15...25 Gegner. Makoto, gib mir Rückendeckung.“

Der Junge nickte seinem Kameraden zu und formte bereits Fingerzeichen.

´Katon : Hosenka no Jutsu*[1]!´

Feuerbälle schossen auf die einzelnen Männer zu, welche elegant zur Seite sprangen, um gleich einen Gegenangriff zu starten.

Ein großer Braunhaariger Mann mit einer Maske, die sein halbes Gesicht verhüllte, formte Fingerzeichen.

„Suiton : Mizurappa!*[2]“

Ein Wasserstrahl schoss auf Satoshi und Makoto, welche nur knapp ausweichen konnten, da sie ihre Gegner unterschätzt hatten.

Die Baumstämme hinter ihnen wurden dabei entzwei geschnitten.

Makoto landete auf einen Ast und zog ein Kunai aus seiner Tasche.

Dies war seine Chance, seine Fähigkeiten zu verbessern und wenn nötig seine Kameraden zu beschützen.

„Keine Angst Sayuri, ich töte diesen Mistkerl, bevor er auch nur auf die Idee kommen könnte, dich zu verletzen.“

Sprach er selbstsicher und sah dabei dem Kerl in die Augen, welchen es jedoch kein bisschen interessierte.

Ein Blonder Mann erschien vor Satoshi, welchen er mit Taijutsu attackierte.

Geschickt wich dieser den Fausthieben und Tritten aus. Doch er hatte keine Möglichkeit, einen Gegenangriff zu starten, da sein Gegenüber ihm keine Pause gönnte.

´Verdammt, er ist besser als ich dachte. Was mach ich denn jetzt ?´

Makoto war derweil mit dem Braunhaarigen beschäftigt. Beide lieferten sich einen verbitterten Kampf, indem sie ihre Kunais zum Einsatz brachten.

Am Himmel stiegen Rauchwolken auf, die von einem Nahe anliegenden Dorf kamen.

´Anscheinend haben diese Shinobi das Dorf angegriffen.´

Schoss es dem Braunhaarigen durch den Kopf, während er das Kunai seines Feindes abblockte.

Sayuri konnte nur zuschauen, wie ihre Teammitglieder gegen den Feind kämpften.

´Nein, ich will nicht nur tatenlos hier herumstehen und zuschauen, wie meine Freunde kämpfen.´

Sie schloss ihre Augen und ließ ihr Chakra in ihre Beine fließen, wo sie kleine Mengen an ihre Umgebung abgab.

Diese Technik forderte ihre volle Konzentration und ob sie diese Kunst auf Anhieb ohne jegliches Training bewältigen konnte, wahr ihr unbekannt.

Die Anwendung hatte sie nur grob aus einer Schriftrolle entnommen, welche im Lager ihres Clans aufbewahrt wurde.

Sie verdrängte den Gedanken an ein mögliches Risiko und wartete auf die Reaktion des Mannes ab, der hinter ihr stand und sie festhielt.

Diese ließ auch nicht lange auf sich warten, als ein Blutrinnsal aus seinem Mund lief.

Seine Augen weiteten sich, bevor er sich von der Kunoichi losriss und ein ohrenbetäubenden Schrei aus seiner Kehle zu hören war.

Er konnte keinen seiner Muskeln mehr bewegen und starrte fassungslos auf das weißhaarige Mädchen, welches ihm nur einen verächtlichen Blick schenkte.

„W-Was hast du mit mir gemacht ?“

Fragte er versucht gefasst und unterdrückte die aufkeimende Wut verbunden mit der einsetzenden Lähmung.

Ein Kunai in der Hand haltend, schritt sie auf den Mann zu, welcher stark zitterte.

Zufrieden lächelte sie, da ihr Jutsu wohl erfolgreich gewesen war.

„Ich habe die Temperatur in deinem Umfeld rapide Absinken lassen. Der Körper würde normalerweise die Wärmeabgabe verhindern, um den Körperkreislauf stabil zu halten, doch in deinem Fall habe ich die Wärmeabgabe verdoppelt, sodass deine Körpertemperatur ebenfalls gesunken ist. Um deinen Körper mehr Wärme zu liefern, müssen Energiereserven deines Körpers herhalten, was zu einem starken Kräfteverlust führt und möglicherweise auch den Tod mit sich bringen kann.“

Ungläubig dachte er über das eben gesagte nach. Von der Logik her, schien es von der Theorie her zu stimmen, doch wie war es möglich, die Körpertemperatur eines Menschen zu manipulieren ?

Im nächsten Moment kippte der Mann nach vorne und stürzte in die Tiefe.

Sayuri hatte mit ihren Kunai seine Kehle aufgeschlitzt.

Jedoch verschwendete sie keine weitere Sekunde mehr mit ihrem Gegner. Viel wichtiger waren Satoshi und Makoto, die noch gegen die anderen Beiden kämpfen müssten.

Ihr war aufgefallen, dass 23 der verbleibenden Gegner sich aus irgendeinen Grund zurückgezogen hatten, nachdem Satoshi den Blonden angegriffen hatte.

Außerdem war es nun verdächtig ruhig. Keinerlei Kampfgeräusche unterbrachen diese bedrückende Stille.

Sie machte auf dem Absatz kehrt und blickte in die Richtung, wo sie ihre Kameraden vermutete.

Doch außer mehreren Kratern und einigen Blutstropfen konnte sie nichts mehr von den beiden wahrnehmen.

Weder ihr Chakra noch ihre Aura konnte sie fühlen.

´Seltsam, eigentlich spüre ich doch die Anwesenheit eines Menschen selbst über größere Distanzen. Doch es scheint so, als wäre hier nie ein Mensch außer mir gewesen.´

Als sie zu Boden blickte, musste sie feststellen, dass sie Leiche ihres Feindes weg war.

Noch nicht einmal Blut oder ein Krater, der von dem Aufprall seines toten Körpers entstanden ist, konnte sie sehen.

In diesem Moment traf sie die Erkenntnis wie ein Schlag.

Ihr Kopf drehte sich langsam nach links, wo selbst die Kampfspuren von vorhin verschwunden waren.

„Ein Genjustu also...“

Stellte sie trocken fest und griff nach einem Kunai, welches sie fest umschloss.

„Das hast du aber spät bemerkt, Kleine...“

Ihr Körper erstarrte, als sie diese kalte Stimme nahe an ihrem Ohr hörte.
 


 

Katon: Hosenka no Jutsu*[1] = Feuerversteck: Technik des Phönix Eremitenfeuers
 

Suiton: Mizurappa*[2] = Wasserversteck: Wasserflutwelle
 

Ich bedanke mich bei meinen jetzigen Kommi Schreibern und diejenigen, die sich an meine FF wagen. Wann das nächste Kapitel erscheint, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ich freue mich schon auf eure bisherige Meinung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-11-05T21:19:37+00:00 05.11.2011 22:19
Hammer Kapi^^


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