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Düster das Herz

von

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Nehemia III

Sie stand vor mir, ihre Augen funkelten wütend. Der böse Blick. Er traf mich und doch ging er durch mich hindurch. Ich hasste ihre Augen, sie waren so kalt und unmenschlich.

Meine waren schöner, doch nicht wärmer. Genetisch bedingt, das musste ich mir oft anhören.

„Wo warst du?“ Sie zischte wie eine Schlange, die mich fressen wollte. Doch sie tat es nicht, sie wusste, dass ich mich schützen kann. Das Messer konnte alles. „Du bist ein unnützer Sohn.“

Und sie eine unnütze Mutter, aber das musste ich ihr nicht sagen, das war bekannt.

Sie konnte mich nicht hindern, nachts herumzuschleichen, sie war unfähig. Sie konnte mir kein sorgenfreies Leben ermöglichen, sie war unfähig.

Sie konnte sich nicht einmal um ihr eigenes Leben kümmern. Der nächste fremde Mann stand schon vor der Tür und bat um Einlass, ich wusste es.

„Verschwinde, ich brauch dich nicht.“ Sie schrie herum, wurde immer lauter und schwieg plötzlich. Drehte sich um und ging in die Küche, durch die Tür sah ich zerbrochene Teller und leere Flaschen.

Sie konnte nicht einmal Ordnung halten.

Unerwartet fing sie an zu lachen, bis sie weinte. Das Zeichen für mich, ins Bett zu gehen.



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