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Digimon Savers: Relaunch

von

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Ein neues Problem

>>Aha, also das war das Geheimnis deiner Trübsal«, sagte Rikyu, während er sich zurücklehnte und einen Schluck Cola nahm. Kazuki nickte gemächlich und schaute betrübt zu Boden. Auch Rikyu nickte, setzte ab und meinte letztendlich: »Oh Mann und ich dachte, es wäre etwas dramatischeres.«

»Onii-chan!« Kazuki sprang empört auf. Warum nur musste sein großer Bruder immer so gemein sein?

Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. »Hey, hab halt gedacht, es hat was mit der kleinen Chika zu tun. Aber eigentlich hätte ich es mir ja denken können, dass es bei dir nicht wirklich um ein Mädchen gehen kann.«

Tentomon neigte den Kopf schräg. Während Kazukis ganzen Ausführungen über Digimon und seinen letzten Tagen und jüngsten Erlebnissen mit Chika, Ikuto und letztendlich Patamon, hatte es die meiste Zeit still und brav neben Rikyu auf dem Sofa verbracht. Der 19-jährige hatte dem gesprächigen Digimon nämlich den Mund verboten, wenn es nicht unbedingt sein musste. Rikyu war ganz schön böse, dass Tentomon nun doch nicht ein Produkt seiner Fantasie war, obwohl das arme Käferdigimon ja gar nichts dafür konnte. Wie auch immer … Letztendlich hielt es Tentomon nicht mehr aus und fragte eine seiner brennenden Fragen. »Rikyu, was sind Mädchen?«

»Sowas wie Kazuki nur mit Brü -!«

»Rikyu!«, fuhr der jüngere Bruder dazwischen.

Tentomons Augen begannen zu leuchten. »Das verstehe ich nicht.«

Kazuki seufzte. »Bring ihm keinen Unsinn bei … Du weißt ja gar nicht, wie gut du es hast, dass es so brav ist.«

»Brav?« Rikyu schnaubte. »Ein hinterhältiger Spanner ist das. Willst du ihn haben?«

Der Braunhaarige streckte dem Älteren die Zunge heraus und beachtete ihn daraufhin nicht mehr. »Hey, Tentomon, du kennst nicht zufällig, jenes Patamon … oder Angemon …, von dem ich berichtet habe, oder?«

»Das weiß ich nicht, es gibt einfach zu viele von denen.«

»Ja, das dachte ich mir, trotzdem danke.« Er versuchte ein kleines Lächeln zustande zu bringen, doch es wollte nicht so recht gelingen und stattdessen kam eine verzogene Grimasse heraus.

»Frag es doch gleich nach der Nadel im Heuhaufen«, zeterte Rikyu. Als sein kleiner Bruder ihn daraufhin giftversprühend ansah, hob er die Hände grinsend zum Schutz und drehte sich weg, ehe ein neuer Hustenanfall über ihn kam.

Kazuki runzelte die Stirn. »Du hörst dich wieder schlechter an. Vielleicht solltest du dich mal hinlegen.«

»Ja, vielleicht …«

Tentomon hüpfte vergnügt auf und ab, bis es sich dann doch dazu entschied in der Luft zu schwirren, und zwar direkt vor der blassen Nase seines neuen Partners. »Hey, hey, kann ich mitkommen? Wir beide sind doch jetzt ein Team für immer und immer und ewig!«

Der schwarzhaarige Rikyu konnte nicht umhin, dass seine linke Augenbraue plötzlich heftig zu zucken anfing. »Sag das nicht, wir sind gar nichts, verstanden?!«

»Aber du hast doch selbst gesagt, dass ich für immer bei dir bleiben kann.« Tentomons große grüne Augen blinkten verwirrt auf.

Der junge Erwachsene stöhnte auf. »Ich weiß, was ich gesagt habe, aber … das war bevor … ach, zum Teufel, ich nehme meine Entscheidung eben zurück.«

»Bist du sicher? Ich kann Eins A Schlaflieder summen!«

»Danke, kein Bedarf.«

»Und äh … und Rückenschruppen!«

»…« Rikyus Blick fiel auf seinen Bruder. »Hey, Nii-chan, du suchst doch ein Digimon«, er schnappte Tentomon im Nacken wie ein junger Kätzchen und hielt es vor den Jüngeren, »da hast du!«

Natürlich wusste er, dass sein Bruder es eigentlich gut gemeint hatte. Irgendwo da drin, ganz tief verborgen, war auch die fürsorgliche Seite seines Bruders, die er in jüngeren Jahren so sehr verehrt hatte. Aber Kazuki konnte dennoch nicht umhin, auf Rikyu wütend zu sein. Verdammt, was wollte er? Er hatte einen netten neuen Freund gefunden, der ihn nicht bestahl und immer treu zur Seite stehen wollte und er schickte ihn fort. War das denn gerecht? Auch wenn er Tentomon als nett empfand (aber etwas zu gesprächig), wollte er dennoch Patamon wiedersehen. Mittlerweile war er sich sicher, dass es seine eigene Schuld gewesen sein musste, dass Patamon mit diesem Digivice durchgebrannt war. War es nicht immer so gewesen? Es war immer seine Schuld; die Schuld von Kazuki.

»Du bist echt blöd, weißt du das? Und der schlimmste Bruder aller Zeiten obendrein!« Der 15-jährige spürte plötzlich einen schieren Zorn auf den Älteren, aber er konnte noch nicht einmal sagen warum. Rikyu hatte ihm doch eigentlich gar nichts getan. Tief in seinem Inneren wusste er das auch, aber er konnte seine Gefühle trotz allem nicht kontrollieren.

»Hey, mal ganz cool, Knirps, ja? Fragt sich wohl, wer hier ein erhitztes Gemüt hat.«

Kazuki schnalzte mit der Zunge. »Du bist so undankbar! Manchmal wünschte ich echt, die Erde würde sich auftun und dich verschlingen!«

»Ich wünsch mir auch so einiges und krieg es nicht, Pech gehabt, Klein- « Zu Ende bringen konnte er seinen Satz nicht, denn auf einmal begann das Wohnzimmer zu schwanken. Hastig klammerte er sich an die Lehne seines Sofas. »Nanu, was ist denn jetzt kaputt? Beginne ich wieder zu fiebern oder spürt ihr das auch?«

Für einen kurzen Augenblick war der arme Kazuki so perplex, dass er dachte, seine barschen Worte hätten das Erdbeben bewirkt. Doch schnell besann er sich wieder eines Besseren. »Du fieberst nicht, ich merk’s auch.« Seine Stimme zitterte ein wenig.

»Da hast du’s! Du und deine komischen Wünsche. Aber na ja, wird bestimmt gleich aufhören. Erdbeben sind für Japan schließlich nichts Weltfremdes.«

»Das glaube ich nicht, seht nur!«, fiepte Tentomon und zeigte in Richtung des Balkons der Kusanagis. Es schien beunruhigt und als die beiden Geschwister in besagte Richtung blickten, erkannten sie auch warum. Dort draußen schwebte eine ziemlich hässliche Fledermaus mit einem Totenkopf auf der Stirn.

»Ihh, was ist das denn?! Kusch, mach, dass du wegkommst!«, blökte Rikyu und schwang seine Faust. Jedoch musste er sich rasch wieder festhalten, weil er sonst gestolpert wäre.

»Das ist Pico Devimon, du solltest es besser nicht reizen«, meinte Tentomon, während es neben seinem Partner wild umherflog.

»Und wenn es der Papst wäre … Ist mir doch latte. Das Viech soll die Biege machen, ich hab schon genug Freaks um mich.« Als Tentomon ihn aus seinen riesigen Augen heraus anschaute, fügte er noch seufzend hinzu: »Nichts für ungut.«

Endlich hörte das Beben auf und auch das Fledermausdigimon verzog sich wieder. »Es ist weg …« Kazukis Blick wurde glasig. »Onii-chan, wir müssen etwas tun!«

»Woah, mal langsam. Das einzige, was ich tun werde, ist meinen hübschen Kopf in mein weiches Kissen zu hauen. Für einen Tag habe ich genug Aufregung gehabt.«

Der Kleine schüttelte den Kopf. »Nein, aber …« Er dachte an Patamon. Vielleicht würde er es ja wiedertreffen, wenn er diesem Pico Devimon nachlief? Einen Versuch war es doch wert, oder? Dann kam ihm die Idee. »Aber ja doch! Das Digivice!« Hoffnungsvoll sah er zu seinem Bruder.

»Hast du nicht gesagt, dass es dir entwendet wurde?«

Wieder ein heftiges Kopfschütteln. »Doch nicht meins, ich meine deins!« Langsam wurde er ungeduldig. Er wollte nicht noch mehr Zeit verschwenden.

Rikyu legte seine sonst so glatte Stirn in Falten. »Wie kommst du auf die Idee, dass ich eines habe? Ich hab nur das da.« Er tätschelte unsanft Tentomons Kopf. Dieses allerdings löste sich aus seinem Griff und gesellte sich mit leuchtenden Augen zu Kazuki hinüber.

»Aber nein, du hast auch eines. Weißt du noch dieses rote Ding?«

Der 19-jährige überlegte kurz, ehe ihm alles zu dem sogenannten Ding wieder einfiel. »Oh, du meinst das Tamagotchi!«

»Tama … Ach, egal. Ja, das. Wo ist es?« Kazukis blaue Augen leuchteten nun mindestens so sehr wie die von Tentomon.

Verlegen kratzte sich Rikyu sich an der Wange und vermied tunlichst den Blick seines jüngeren Bruders. »Ähm, möglicherweise habe ich es weggeworfen ….«

Dem Braunhaarigen fiel die Kinnlade hinunter. »Du hast was?« Er stöhnte auf. »Mensch, Rikyu!«

Angesprochener zuckte mit den Schultern und hustete leise. »Woher hätte ich denn wissen sollen, dass das Teil wichtig ist?«

»Es ist aus dem Nichts aufgetaucht, es konnte jawohl doch nicht unwichtig sein!«

»Ein iPhone wär mir halt lieber gewesen.« Statt ihm zu antworten, besah der Kleine ihn mit einem bösen Blick. »Schon gut, schon gut, ich such’s ja … aber wenn ich sterbe, mache ich dich dafür verantwortlich und suche dich heim.« Gemächlich schleppte er sich zu dem Müllhaufen hinter seinem Sofa und begann die Sachen zu durchwühlen. »Wirst du mir wenigstens helfen?«

»Den Teufel werd ich tun, ist doch dein Kram. Ich suche lieber dieses Digimon!« Und schon machte er sich auf den Weg zur Tür und war schneller in seine Schuhe geschlüpft, als Rikyu schauen konnte.

»Hey, verflucht, das war ein Scherz, oder?«

»Sehe ich so aus, als würde ich scherzen?«, meinte Kazuki leise, ehe die Tür hinter sich zufiel.

Der Schwarzhaarige legte den Kopf in die Handfläche. »Das glaub ich doch alles nicht …« Tatsächlich hatte er seinen Bruder noch niemals so entschlossen gesehen. Aber musste er ausgerechnet in dieser Situation solch eine Entschlossenheit an den Tag legen? Es war, als hatte diese ganze Digimongeschichte einen ganz anderen Menschen aus seinem Bruder gemacht. Einerseits war er froh, dass er jetzt – zumindest ansatzweise – verstand, warum sich Kazuki in den letzten Tagen so seltsam benahm. Doch andererseits wäre es ihm wesentlich lieber gewesen, als hätte er niemals etwas von dieser anderen Welt erfahren. Das Ganze war ihm doch einfach zuwider.

»Hey, Tentomon«, sagte er, ohne den Kopf zu heben. Ohne wirklich etwas zu sehen, wühlte er weiterhin in dem Häufchen Müll.

»Ja, mein Freund?«

»Dieses Vieh ist gefährlich, oder?«

»Hm … ja und nein. Pico Devimon an sich ist kein Gegner, zumindest nicht für mich. Aber ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es nicht alleine ist. Pico Devimon sind keine Einzelgänger, sie hängen sich lieber an andere Digimon.«

Endlich sah Rikyu auf. Der Blick seiner purpurnen Augen war glasig. »Dann tu mir den Gefallen und pass auf Kazuki auf, bis ich dieses Tama- … dieses was auch immer gefunden habe.«

Tentomons Blick ruhte einen Augenblick auf Rikyu. Dann sagte es: »Okay. Aber lass uns nicht zu lange warten.«

Rikyu lächelte dünn. »Keine Sorge, Helden kommen vielleicht etwas später, aber niemals zu spät.«

Das Käferdigimon nickte zuversichtlich und flog eilig über den Balkon hinaus.
 

Kazukis Suche nach dem Pico Devimon sollte nicht lange auf sich warten lassen. Schon bald hatte er das Fledermausdigimon in einem Baum in der Nähe ihres Hauses gefunden. Eigentlich hätte es den Jungen wundern müssen, dass das Digimon nicht wieder die Flucht ergriff, als es ihn anrennen sah, doch soweit dachte der 15-jährige in jenem Moment nicht. Stattdessen freute er sich, als er keuchend vor dem Digimon zum Stehen kam.

Skeptisch beäugte ihn Pico Devimon, welches kopfüber hing. Als Kazuki sich kurz nach vorn beugte, um zu verschnaufen, zeichnete sich ein dünnes Lächeln auf den Lippen des Digimons ab, sobald der Junge sich allerdings danach wieder aufrichtete, setzte es rasch eine kühle und teilnahmslose Maske auf. Ja; dieser junge Knabe war genau das richtige Opfer für seinen Meister. Aber es durfte sich nichts anmerken lassen. Zunächst tat es so, als würde es Kazuki überhaupt nicht wahrnehmen, als es die Unsicherheit des Menschen jedoch zunehmend spürte, meinte es gelangweilt: »Ja, was ist? Was willst du?«

Erst war Kazuki aufgrund des barschen Tons des Digimons verunsichert, doch dann entschied er dazu, nicht wegzulaufen und fasste all seinen Mut zusammen. »E-entschuldige, bitte, aber … hast du vielleicht ein Angemon oder ein Patamon gesehen?«

Pico Devimon zog eine Augenbraue empor. »Bitte was?!«

Wieder verlor der Braunhaarige an Sicherheit und schluckte erst einmal, bevor er wieder den Mund öffnete. Dieses Digimon sah ganz schön fies aus. Und was hatte Tentomon doch gleich gesagt? Man sollte dieses Digimon lieber nicht reizen. Doch konnte an seiner klitzekleinen Frage ja nicht allzu viel verkehrt sein oder etwa doch? »Ähm … also ….« Er schabte mit den Füßen auf dem Boden herum.

Die kleine Fledermaus schaukelte vergnügt umher. Natürlich war ihm nicht entgangen, dass es dem Jungen unheimlich wichtig war, ihm Informationen zu entlocken. »Weißt du, ich habe es nicht so mit Angemons. Diese heiligen Wesen sind mir einfach zuwider.«

»Heilig?« Kazuki neigte etwas den Kopf. Wenn er an Patamon oder auch Angemon dachte, kam ihm da überhaupt nichts heilig vor. Andererseits … bevor es digitiert war, hatte es ihn doch gerettet, zumindest mehr oder weniger. Ach, er drehte sich im Kreis. Er musste das Digimon unbedingt wiedertreffen.

»Jawohl, heilig.« Noch immer schaukelte es wild umher und warf immer wieder interessierte Blicke zu dem Teenager.

Seufzend schüttelte Kazuki den Kopf. Dieses Pico Devimon wusste anscheinend nichts und wenn doch, dann würde es ihm sicherlich nichts verraten, so viel war sicher. Also drehte er sich bereits um und sagte verdrießlich: »Okay, danke trotzdem. Ich werd dann mal wieder ge -«

»Hey, nicht so hastig!«, rief Pico Devimon gehetzt aus, als er rapide vor Kazuki flog und diesen somit in Richtung des Baumes drängte, an dem es zuvor selbst gehangen hatte. Kazuki hob sofort zur Verteidigung die Arme schützend vor sein Gesicht und als das Digimon den erschrockenen Ausdruck des Jungen sah, knirschte es kurz mit den Zähnen und säuselte schnell: »Sorry, wollte dich nicht erschrecken. Ich meinte nur … na ja, vielleicht habe ich ja doch ein Patamon oder Angemon gesehen.« Pico Devimon musste sich anstrengen. Es musste den Jungen festhalten, bis sein Meister ankam. Es wusste nicht warum es ausgerechnet hier aus einem der Digitore herausgekommen war, es wusste nur, dass es einen Auftrag zu erfüllen hatte. Und als er den Kleinen durch das Fenster gesehen hatte, war ihm sofort klar, dass er der Richtige war. Jetzt hieß es nur noch keinen Fehler mehr zu machen.

»Sch-schon gut«, erwiderte Kazuki, als er sich wieder gefasst hatte. Himmel! Für einen Moment hatte er doch tatsächlich geglaubt, dieses Digimon würde ihn angreifen. Wie dumm er doch war, fand er.

»Aaalso«, sagte Pico Devimon gedehnt und neigte sich noch weiter nach vorn zu Kazuki. »Verrat mir doch erst mal deinen Namen, Menschlein.«

»Ich bin -«

»Petit Thunder!«, rief Tentomon aus und verpasste dem Fledermausdigimon eine saftige Ladung Elektrizität. Schnell flog es hinüber zu Rikyus Bruder, packte diesem am Handgelenk und zog ihn wie ein kleines Kind hinter sich her. »Hier steckst du also, Kusanagi Kazuki.«

Kazuki, zunächst verwirrt, befreite sich schließlich aus der Klaue des Käfers und stolperte zwei Schritte rückwärts. »Verdammt, Tentomon, was sollte das?«

Verdutzt neigte Tentomon den Kopf wie eine neugierige Katze. »Was meinst du?« Es folgte Kazukis Blick auf das Pico Devimon, welches nun ziemlich angebrutzelt aussah und kleine Rauchwölkchen hustete. »Ach, das meinst du. Du darfst ihm nicht trauen, es ist böse! Ich weiß nicht, was es dir erzählt hat, aber was Gutes kann es auf keinen Fall sein. Und jetzt komm, Freund Rikyu macht sich Sorgen um dich.«

Entschlossen schüttelte Kazuki den Kopf. »Das kann doch nicht dein Ernst sein. Und überhaupt …« Er biss sich verbittert auf die Lippen und fuhr leiser fort: »Mein Bruder macht sich doch nie Sorgen um mich!«

»Kazuki, warte!«

Sobald der 15-jährige bei dem Fledermausdigimon angekommen war, kniete es neben ihm nieder und fragte es, ob es in Ordnung sei. »Ja, ja«, hustete Pico Devimon und musste den aufkommenden Hysterieanfall stark unterdrücken.

»Entschuldige bitte, Tentomon hatte es bestimmt nicht böse gemeint.«

»…«

»Kazuki, geh weg von ihm!« Tentomon schwirrte wieder zu ihm herüber, doch er beachtete es nicht.

»Was wolltest du mir eben erzählen?«, fragte Kazuki.

»Ach.« Pico Devimons Augen blitzten kurz auf. Plötzlich flackerte hinter ihm die Luft und ein feiner violetter Nebel bildete sich. »Nur, dass du ziemlich blöd bist.«

»W-was?« Nicht sofort verstehend, schüttelte Kazuki irritiert den Kopf.

Wieder umschloss Tentomon das dünne Handgelenk des 15-jährigen. »Können wir jetzt gehen?«, drängte es und es sollte nicht lange auf eine Antwort warten, da nickte Kazuki bereits zustimmend und stumm.

Allerdings hatten die beiden die Rechnung ohne Pico Devimon gemacht. »Nichts da, hiergeblieben. Wir wollen Meister Demon doch nicht erzürnen, oder?« Fest packte es Kazuki am anderen Handgelenk und lächelte finster. »Hier, fresst meine Pico Darts!«



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Maga
2012-06-08T21:37:44+00:00 08.06.2012 23:37
@Gold

Geschwister streiten sich in der Regel, das ist einfach ein Naturgesetz :D. Wenn sie älter werden, kann sich das legen, aber gerade bei zwei Teenagern, die dazu noch auf engem Raum miteinander klarkommen müssen, ist es kein Wunder ;).

Hmm, scheint bei Piccodevimon so ne Sache zu sein, dass die andere, leicht naive, Leute leicht um den Finger wickeln können. Insofern ein schönes Zitat an Adventure^^. Piccodevimon ist eines meiner Lieblings-Bad-Guys, so herrlisch schleimig und hinterhältig wie die sind.

Aber hey, ich muss schon sagen, du kritisierst bei mir zwar einerseits, dass ich bei meiner Geschichte manchmal Slang verwende, legst aber andererseits deinem Rikyu selbst eher japan-untypische Sprüche in den Mund? Nicht ganz fair, oder? ;)

Naja, aber abgesehen davon, ein sehr schönes Kapitel, auch wenn ich zugeben muss, dass ich Kazuki nicht so ganz verstehe, dass es noch was von Patamon will, nachdem dieses ihn so fies verarscht hat.
Von:  Maga
2012-06-08T21:37:34+00:00 08.06.2012 23:37
@Gold

Geschwister streiten sich in der Regel, das ist einfach ein Naturgesetz :D. Wenn sie älter werden, kann sich das legen, aber gerade bei zwei Teenagern, die dazu noch auf engem Raum miteinander klarkommen müssen, ist es kein Wunder ;).

Hmm, scheint bei Piccodevimon so ne Sache zu sein, dass die andere, leicht naive, Leute leicht um den Finger wickeln können. Insofern ein schönes Zitat an Adventure^^. Piccodevimon ist eines meiner Lieblings-Bad-Guys, so herrlisch schleimig und hinterhältig wie die sind.

Aber hey, ich muss schon sagen, du kritisierst bei mir zwar einerseits, dass ich bei meiner Geschichte manchmal Slang verwende, legst aber andererseits deinem Rikyu selbst eher japan-untypische Sprüche in den Mund? Nicht ganz fair, oder? ;)

Naja, aber abgesehen davon, ein sehr schönes Kapitel, auch wenn ich zugeben muss, dass ich Kazuki nicht so ganz verstehe, dass es noch was von Patamon will, nachdem dieses ihn so fies verarscht hat.
Von:  Gold1992
2012-05-09T18:21:15+00:00 09.05.2012 20:21
Hiho ^^

ES GEHT WEITER JAAAAA XD!
Man, ist das üblich das Brüder sich so streiten? Ok ich kenne es von meinem Kumpel, aber ist das wirklich der Standard?
Wen ja kann ich froh sein Einzelkind zu sein XD.
Aber der klene ist nicht der hellste wen es um Verbündete geht oder XD?
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel ^^.

MfG Gold ^^


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