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Wenn der Boden unter den Füßen brennt

Bonney x ??? | Nojiko x Ace
von

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Tränen reinigen das Herz

Die nächsten Tage warf sich Bonney ins Lernen. In der Schule blies sie größtenteils Trübsal und ihre Freunde fragten sich, was passiert war. Doch sie brachte keinen Ton über ihre Lippen, dieses Thema betreffend. Es war einfach zu zerreißend. Sie wollte es nicht noch wiederholen, auch wenn ihr Kopf es immer wieder in Zeitlupe abspielte. Einmal in ihrem Leben hatte sie gedacht, dass sie etwas Glück verdient hatte. Aber da lief wohl eine Verschwörung ab, vielleicht hatte es auch mit irgendwelchen Sonnenstürmen zu tun, die eine magnetische Auswirkung auf ihr Dasein hatten. Auf jeden Fall war sie die Pechmarie in der ganzen Misere und der salzige Geschmack von Tränen brannte ihr ununterbrochen auf den Lippen.
 

Wenn sie am Schreibtisch saß und ihre Unterlagen durchging, da überkam es sie manchmal. Es brauchte nur eine Randnotiz sein und ihre Augen füllten sich mit dem elenden Salzwasser. Kid, dieser verdammte… Wieso musste er immer irgendeinen Mist auf ihre Blätter kritzeln? Und sich überhaupt nichts dabei denken?!

Während sie hier heulte wie ein Schlosshund und versuchte es weg zu radieren oder mit TipEx aus ihrer Erinnerung zu löschen. Und schließlich aufgab, sich aufs Bett legte und unter der Decke verkroch.
 

Auch heute war es das gleiche Spiel. Als wäre sie in einer Spirale gefangen, aus der sie einfach nicht entkommen konnte. Die Luft wurde langsam stickig, aber sie wollte nicht aus ihrer Höhle rauskommen. Lieber erstickte sie hier drunter, dann musste sie wenigstens diesen blöden Schmerz nicht mehr ertragen. Jemand anderes hatte da aber gehörig was dagegen, denn plötzlich wurde ihr Versteck von ihrem Körper gerissen. Kalte Luft schlug ihr entgegen und sie bekam augenblicklich eine Gänsehaut.

Mit geröteten Augen sah Bonney in das Gesicht ihrer Mutter, die die Bettdecke zusammen faltete, ehe sie sich neben sie setzte. Sie strich ihrer Tochter die Haare etwas zurück und wischte ihr die Tränen ab. „Was ist los?“ wollte sie wissen und dachte erst, dass ihre Kleine wegen der Prüfungen aufgekratzt war.
 

Die Pinkhaarige schniefte etwas und setzte sich in den Schneidersitz. Sie brauchte einige Augenblicke bevor sie den Mund öffnete: „Mum…“ Ihre Stimme war kratzig und schrillte durchs Zimmer. Sollte sie ihr alles erzählen? Es war nicht so, dass sie ihr nicht vertraute. Jedoch erschien Erwachsenen alles immer so lachhaft.

Eine Hand streichelte ihr über den Rücken und bestärkte sie. Obwohl sie sich in ihren vier Wänden befanden, senkte sie ihre Stimme, so als würde Kid jeden Moment um die Ecke biegen und alles mitbekommen. Das würde ihre Odyssee dann perfekt machen.
 

Nachdem sie ihrer Mutter alles erzählt hatte, war das Atmen etwas befreiter. Die Schlinge um ihren Brustkorb hatte sich etwas gelockert. Auch wenn sie den Druck nach wie vor spürte.

„Als ihr klein wart… haben seine Mutter und ich immer Scherze darüber gemacht, was für ein niedliches Pärchen ihr wärt.“, erzählte ihre Mutter lächelnd. „Wir hatten sogar schon überlegt, euch zu verloben!“, scherzte sie und piekte ihr kurz in den Bauch. Bonney verzog den Mund zu einem kurzen Lächeln. „Mütter gehen einfach gar nicht!“, kommentierte sie und schüttelte den Kopf. Ein paar Lippen drückten sich auf ihre Stirn und sie seufzte. „Warte ab bis du Kinder hast.“
 

„Bist du eigentlich wegen etwas Bestimmten reingekommen?“, fragte die Pinkhaarige und bekam ein Nicken als Antwort. „Sieh mal aufs Datum.“, wies ihre Mutter sie an und sie suchte mit ihrem Blick den Kalender. Als sie ihn entdeckt hatte, wurden ihre Augen etwas größer. Sofort sprang sie auf, klaubte irgendwelche Klamotten zusammen und rannte ins Bad. Dort versuchte sie so schnell wie möglich zu duschen und einigermaßen akzeptabel auszusehen. Ihre Mutter legte eine rote Rose auf ihren Schreibtisch und verließ das Zimmer wieder.
 

Wie konnte sie das nur vergessen? Sie war wirklich ein egoistisches Miststück. Ihre Haare waren noch halbnass, das Föhnen hatte ihr zu lange gedauert. Irgendwie schaffte sie es, die wirre Haarpracht in einen Zopf zu bündeln, während sie in ihre Schuhe schlüpfte. Den Rosenstiel hielt sie währenddessen mit dem Mund fest, auch wenn sich ein Dorn in ihre Lippe bohrte. Das brachte wenigstens einen neuen Geschmack: metallisch. „Ich bin weg!“ rief sie und verschwand aus dem Haus.

Zu Kid war es nicht allzu weit, trotzdem rannte sie. Kälte brannte in ihrer Lunge als sie endlich an seiner Tür klingeln konnte. Den Schlüssel hatte sie in der Eile zu Hause liegen gelassen. Allerdings regte sich rein gar nichts.
 

Vielleicht war er schon dort… Also nahm sie erneut die Beine in die Hand. So sportlich war sie schon lange nicht mehr gewesen, trotzdem war sie ziemlich froh, als sie endlich die Mauer um den Friedhof erkannte. Was nicht gerade das richtige Gefühl für diesen Ort war, aber innerhalb der nächsten paar Sekunden würde sich ihr Zustand wahrscheinlich eh wieder ändern. Sie war die ganzen letzten Tage auf eine Gefühlsachterbahn geschnallt gewesen, wieso sollte das jetzt anders sein?

Bonney betrat die Ruhestätte durch das große eiserne Tor und wusste den Weg wie im Schlaf. Schon von Weitem konnte sie sein rotes Haar sehen. Er hatte sich auf dem Boden zusammen gekauert und starrte auf den Grabstein.
 

Als sie bei ihm ankam, knickten ihre Beine auch schon zusammen, der Kies drückte sich in ihre Knie, jedoch war ihr das vollkommen egal. Sie schlang die Arme um ihn und lehnte die Stirn gegen seine Schulter. Kid hörte ihrem heftigen Atem zu und schwieg. Stumme Wasserbahnen zogen sich seine Wangen entlang. Heute war der Todestag seiner Mutter.

„Wieso bist du ohne mich losgegangen, du Honk?!“ zeterte Bonney dann gleich los. Er zuckte mit den Schultern: „Es war mir so, als würdest du nicht mitkommen.“

Sie hob ihren Kopf wieder und sah ihn ernst an: „Denk das nie wieder.“ Danach löste sie sich von ihm, wandte sich dem Grab zu und legte die Rose nieder.
 

„Ich hab mehr oder weniger gut auf ihn aufgepasst. Aber du weißt ja, wie er ist!“ fing sie an zu sprechen. Das war ihr Ritual. Seit Kids Mutter gestorben war, gingen sie nur einmal im Jahr an ihr Grab und das war an ihrem Todestag. Dann erzählte Bonney, was im letzten Jahr passiert war, wie ungezogen Kid wieder war und dass sie, wie versprochen, auf ihn aufgepasst hatte. Der Rothaarige saß meistens schweigend daneben und lehnte an ihrer Schulter. Auch jetzt war das nicht anders.

Und ihr wurde nicht schwer ums Herz, denn hier ging es um eine ganz andere Sache. Hier musste sie ihre Gefühlsduseleien zurück stellen und einfach nur eine beste Freundin sein. Und die Tochter einer Frau, die wie eine zweite Mutter für sie gewesen war.
 

Aus ihrer Jackentasche fummelte sie ein Päckchen Taschentücher, das sie Kid reichte während sie seiner Mutter weiter alles Mögliche erzählte. Dass ihr Sohn sich wegsetzen musste zum Beispiel. Weil er wirklich ein ungehobelter Quälgeist war.

Die Stunden vergingen und der Tag neigte sich dem Ende zu. Seit einiger Zeit hatte niemand mehr etwas gesagt. Der junge Mann hob seinen Kopf und formte mit seinen Lippen ein „Dankeschön“. Die Pinkhaarige schüttelte den Kopf. Dafür brauchte er sich wirklich nicht bedanken.
 

„Bonney, ich muss dir noch was sagen.“, begann er und sie wurde hellhörig. Eine kleine Hoffnung entflammte in ihr. Konnte er sich wohl möglich doch an ihren Kuss erinnern?

„Ich hör auf…“, flüsterte er, so als hätte er Angst vor ihrer Reaktion. Allerdings verstand sie nicht so recht. Aufhören? Mit was denn aufhören?!

Sie wurde etwas ungeduldig und wie er sich gerade eine Zigarette in den Mund klemmen wollte, zog ihre Hand diese auch schon weg. „Komm zum Punkt.“, nuschelte sie etwas aufgebracht. Ein kurzes Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Er war es ja nicht anders von ihr gewohnt.

„Ich brech die Schule ab! Das ganze scheiß Abi kann mir gestohlen bleiben!“, sprach er so lässig, wie er konnte.
 

Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen und sie funkelte ihn finster an. „Was ist mit dem Maschinenbau Studium?! Seit ich mich erinnern kann, war das doch dein Traum!“, protestierte sie heftig. Warum schmiss er sein Leben so beiseite?

„Das kann ich immer noch machen. Ich hol mein Abi nach und dann kann ich studieren.“, meinte er ganz ruhig. Er war schon so gefestigt in seiner Entscheidung. Sie war fast etwas sprachlos. Früher hatte er sie doch immer um Rat gefragt. Auch wenn es eine hirnrissige Idee war, so wirkte er momentan ganz schön erwachsen. Das machte ihr Angst und beeindruckte sie zugleich.
 

Sie lockerte ihre offensive Haltung ein bisschen und suchte nach Worten. „Reg dich nicht auf, ich hab mir schon einen Ausbildungsplatz gesucht.“, fing er das Gespräch aber wieder auf.

Wie lange hatte er das schon geplant? Alles ging so schnell, wie konnte er sie nur vor vollendete Tatsachen stellen? Zum ersten Mal, kratzte es richtig an ihr, dass ihre Freundschaft nicht mehr so war wie einst.

„Anscheinend hast du alles bereits abgehakt.“ Warum hörte sie sich traurig an? Sie wollte sauer klingen! SAUER!

Ihre Fingernägel gruben sich in ihre Handflächen als sie eine Faust ballte. Sie presste ihre Lippen aufeinander und Farbe kehrte in ihr Gesicht zurück.
 

Er rechnete mit so einer Reaktion, schließlich kannte er sie. Sie würde ihn schlagen und anbrüllen, ganz bestimmt. Sie würde ihn einen Idiot schimpfen.

Und dann würde er ihr erzählen, dass sein Vater das Haus verkaufen wollte. Und ihre Wut würde augenblicklich verfliegen.

Das war er alles bereits im Kopf durchgegangen. Immer und immer wieder. Nur so konnte er den Mut aufbringen, ihr alles zu erzählen. Er musste es einfach berechnen können. Was berechenbar war, machte ihm nicht so viel Angst.
 

In Bonney türmte sich bereits ein Wirbelsturm zusammen, als eine kleine Stimme in ihrem Ohr hauchte: „Vielleicht ist es besser so.“

Sie würde keine Scherereien mehr haben, sie würde seinen Rücken nicht mehr anstarren müssen und sich danach verzehren Küsse darauf zu hinterlassen. Sie würde nicht sofort Rot sehen, wenn sie sich nahe kamen. Sie würde wieder atmen können und den Alltag ganz normal hinter sich bringen. Wollte sie das? Natürlich wollte sie das! Auch wenn ein kleiner Sehnsuchtsschmerz in ihr heranwachsen würde.
 

Möglicherweise konnten sie zu ihrer alten Freundschaft zurückkehren. Sie könnte sich doch sicherlich entlieben! Wenn es verlieben gab, musste es auch ein Entlieben geben!

Das Mädchen entspannte sich wieder. Diese Gedanken beruhigten sie so sehr wie fast nichts davor. „Viel Glück.“, kam es über ihre Lippen. Und beide wussten nicht recht, was das zu bedeuten hatte.

Kids Berechnungen waren fehlgeschlagen und sein Mut verflog in alle Windrichtungen. Wieso reagierte sie so? Warum hatte sie sich so geändert? Er verstand es nicht. Und er wollte die wütende Bonney zurück!
 

Die Unsicherheit, die sich durch seine Innereien grub, machte ihn verrückt. „Was ist los mit dir?“, dass ausgerechnet er das fragte. Sie starrte ihn unverwandt an, ohne jede Regung. Auch wenn es in ihr drin ganz anders aussah. Jetzt hatte sie sich ihren Plan zu Recht gelegt und er wollte das Fundament abreißen. Das konnte sie nicht zulassen. „Menschen ändern sich.“, erwiderte sie. „Ich… und du genauso.“ Sie sah nochmal zu dem Grab. „Und manche verschwinden einfach.“ Damit stand sie auf und wollte gehen. An diesem Ort wollte sie nicht weiter über solche Dinge reden. Auch wenn sie ihre Liebe ins nächste offene Grab stoßen wollte. „Rest in Peace.“, ging es durch ihren Kopf.
 

Bonney hörte seine Schritte hinter sich im Kies und beschleunigte ihren Gang. Als sie die dunklen Mauern hinter sich gelassen hatte, hielt er ihren Arm fest. Umdrehen würde sie sich aber sicher nicht. „Mein Vater verkauft das Haus.“, hörte sie ganz leise hinter sich. Ein Stich durchfuhr sie.

Vor einem Moment hatte sie sich noch irgendwie befreit gefühlt. Nun zogen sie Betonsteine an ihren Beinen in die tiefsten Wasser.
 

„Ich brauch die Ausbildung, mit dem Geld kann ich mir ne kleine Wohnung nehmen.“, er versuchte sich ihr zu erklären. Warum er tat, was er tun musste. „Ich will hier nicht weg, Bonney.“, murmelte er und seine Arme legten sich von hinten um sie. Als seine Lippen ihren freien Nacken streiften, war ihr als fiele sie durch Wolken und ungebremst auf die Erde zu. Ihr Plan… sie musste doch ihren Plan weiter verfolgen. Sie krallte sich in seine Arme, solche Furcht befiel sie vor dem Aufprall. Sie durfte jetzt nicht wieder etwas Dummes anstellen. Das würde das letzte ungebrochene Stück ihres Herzens sonst sicher nicht verkraften.
 

Vor ihrem inneren Auge sah sie wie alles zerbröselte, sich in Sand auflöste. Ihre Nackenhärchen stellten sich auf und über ihre Kopfhaut zog sich eine Gänsehaut. Es fühlte sich an als würde ihr Gehirn in sich zusammen schrumpfen, während ihr Herz an Größe immer mehr zunahm und ihren Torso aufsprengen wollte. Noch ein Atemzug und sie würde einfach explodieren.

Ehe das passieren konnte, schaffte sie es nach unten zu gleiten. Sich von seinem Griff zu befreien, dann etwas zurück zu stolpern.
 

Ihr Gesicht glühte und ihre Augen waren etwas trüb. „Ist in Ordnung.“, hauchte sie und war sich nicht sicher, ob er sie verstand. Ob der Wind die Worte zu ihm rüber trug.

Kid war verwirrt wie nie zuvor. Wieso schmetterte eine Faust in seine Magengrube? Und wieso war der Kloß in seinem Hals so kolossal, dass alles Schlucken nichts brachte? Warum vernebelte ihr Erdbeergeruch sein Gehirn?! Er fühlte sich als wäre er auf Drogen. Auf dem schlimmsten und schönsten Trip zugleich.
 

Er wollte wieder näher zu ihr gehen, die Distanz überwinden. Scheinwerfer blendeten ihn, es war bereits so dunkel. Das war total an ihm vorbei gegangen.

Als das Auto jedoch neben ihnen hielt, wurde er misstrauisch. Die Pinkhaarige erkannte das Auto sofort, sie brauchte den Fahrer nicht zu sehen, um zu wissen, wer es war. Ohne weitere Umschweife öffnete sie die Tür und stieg ein. „Keine Fragen, okay?“, murmelte sie und lehnte den Kopf gegen die Fensterscheibe. Law nickte und fuhr auch schon los. Im Rückspiegel konnte er einen verdatterten Kid erkennen, der ihnen nachsah und noch irgendwas rief. Kurzerhand drehte er das Radio etwas lauter. Der Schwarzhaarige war sich sicher, das Bonney es nicht hören wollte.
 

Als sie ein bisschen rumgefahren waren, kehrte Leben zurück in die Schülerin. „Kann ich heut Nacht bei dir pennen?“, fragte sie während sie ihr Gesicht ihm zuwandte. „Klar.“, antwortete er knapp. Sie war froh, dass er so verständnisvoll war. Nach Hause konnte sie nicht, sicher würde Kid dort auf sie warten. Und momentan wusste sie nicht, wie sie ihm begegnen sollte. Müde tippten ihre Finger eine SMS nach Hause. Ihre Eltern sollten sich keine Sorgen machen.
 

Bei Law kannte sie sich aus, wo sie die letzten Monate so oft hier war zum Lernen. Seine Großmutter schlief schon, weswegen sie leise sein mussten. Sein Zimmer war aufgeräumt wie eh und je. Sie hatte es noch nie im Chaos versinken sehen. Einige Bücher stapelten sich auf seinem Schreibtisch. Sie konnte einige Formulare für Unis entdecken. Mit seinen guten Noten würde er sicherlich an den besten genommen werden! Und dann würde er Medizin studieren und erfolgreicher Chirurg werden. Auch er hatte schon einen festgelegten Plan, was sie aber nicht wunderte. Dass er anders war, als die meisten Jungs in ihrem Alter, hatte sie bereits bei ihrem ersten Treffen bemerkt.
 

Eine Tasse Tee wurde ihr hingehalten, die sie dankend annahm. Schweigend schlürfte sie ihn. Law saß ihr gegenüber auf dem Schreibtischstuhl. Auch er war in Schweigen verfallen, was bei ihm wenig verwunderlich war. Nur seine dunklen Augen durchdrangen sie und schienen Fragen zu stellen, die aber nicht aus seinem Mund kamen. Er schien sich irgendwie selber was zusammen zu reinem. Und er hörte auf ihre Worte. Wenn sie nicht wollte, dass er Fragen stellte, so tat er das auch nicht. Simpelste Logik.
 

Nachdem sie ihren Tee ausgetrunken hatte, reichte er ihr ein Shirt und eine Short von sich. „Ist bestimmt bequemer.“, schlussfolgerte er. Sie nickte und verschwand ins Bad. Ihr Spiegelbild sah schrecklich aus. Bonney zog sich um und wusch sich das Gesicht. Das änderte nichts an ihrer Spiegelung. „Grauenhaft…“, meinte sie bitter zu sich selbst. Law hatte sich währenddessen auch umgezogen und saß auf dem Bett als sie wieder kam. „Ich seh ja aus wie das Schlossgespenst!“ jammerte sie und seine Mundwinkel zogen sich kurz nach oben. „Ich hätte gesagt Wasserleiche, aber Schlossgespenst passt auch gut.“, scherzte er und sie schenkte ihm ein Lächeln. „Du bist mir ein wahrer Freund.“, nuschelte sie.
 

Er erhob sich. „Ich penn auf dem Sofa.“, damit nahm er sich noch ein Kissen und verschwand dann aus seinem Zimmer. Bonney sah ihm kurz nach, bevor sie unter seine Decke schlüpfte. Widersprechen wäre zwecklos gewesen, das wusste sie. Law hatte seine Prinzipien. Und sie war einfach zu fertig, um sich mit ihm auch noch zu streiten. Wo er das überhaupt nicht verdient hatte. Ihre Lider fielen schnell zu und sie versank in einen traumlosen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2012-05-10T17:40:34+00:00 10.05.2012 19:40
Auf dem iPhone hier fanfics ist ja mal grausig! Man muss das Bild immer hin und her ziehen da man nicht zurück zoomen kann..- und jetzt erst einmal ein fettest 'Tachuldigung, ich bin ich ne schlechte Leserin, hatte lange keine zeit und hole jetzt die verpassten Kapitel nach. Obwohl es traurig war find ich das hier verdammt gut! Alles war perfekt, erst hab ich gedacht: "nein Kid tues nicht, wenn du alt bist hast du keinen Nerv dazu in der Schule zu hocken !!!" aber dann kam die Aufklärung- ich hoffe nur das er es trotzdem weiter machen kann~

Obwohl ich weiß das das hier Bonney/ Kid ist bin ich fast ausgerastet als Law dazu kam (bin leidenschaftliche Bonney/ Law shipperin lol~ n fangirl darf ja noch Hoffnungen haben )

Naja ich geh dann mal zum nächsten Kapitel.

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XII
Von:  DeadPool92
2012-03-21T10:16:18+00:00 21.03.2012 11:16
klasse kapitel
freue mich schon darauf zu erfahren wie es weiter geht
die stelle am grab ist wirklich klasse, man fühlt glatt mit

LG Deadpool
Von:  kate-susii
2012-03-11T18:42:45+00:00 11.03.2012 19:42
Gutes Kapitel !!
Die Ruhe am Grab und die Atmosphäre zwische bonney und Kid fand ich einfach wundervoll!!
dass Kid die Schule abbrechen und sein Vater das Haus verkaufen möchte, kam unerwartet...
aber sowas liebe ich!! :) zeugt von kreativität!
und doch Frage ich mich, warum sein Vater das Haus verkaufen möchte... sorgt er sich denn gar nicht um Kid und denkt gar nicht daran, was der arme jetzt nun machen soll ohne Dach über dem Kopf?
etwas, was mich etwas verwundert, ist, dass Law plötzlich da ist. woher wusste er, dass bonney dort stand und abgeholt werden wollte?
Kid tut mir wirklich leid, so einfach stehengelassen worden zu sein :(
nun, ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht :) bitte beeil dich ;D

allerliebste grüße
Katha



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