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Das Spiel des Glücks

von

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Prolog

Zwei Lichtkegel eilen über den Asphalt.

Tauchen das vor ihnen Liegende kurzzeitig in Helligkeit, bis es schließlich wieder in der Finsternis verschwindet.

Bäume, Sträucher und Gräser bleiben unentdeckt in der Dunkelheit.

Beobachten,

schweigen und

entschwinden wieder.

Die Blätter flüstern unverständlich und leise.
 

Der Himmel ist klar.

Vereinzelt glänzen ein paar Sterne.

Es scheint, wie eine perfekte Nacht.

Eine perfekte Nacht, um vielleicht seine große Liebe zu finden.

Vielleicht aber auch nur, um jemanden abzuschleppen.
 

Sie jedoch will weder die große Liebe, noch einen One – Night – Stand finden.

Den Alltagsstress, die Probleme vergessen.

Für einen Moment.

Nur das ist ihr Ziel heute Abend.
 

Aus dem Radio erklingt die Stimme von Christina Perri.

Jar of Hearts.

Das ist nicht gerade das Richtige, um den Alltagsstress zu vergessen.
 

Je dichter man der Stadt ist, umso mehr könnte man sich einbilden, die dröhnende Musik aus den Clubs bereits zu hören.

Jedoch kann Einbildungskraft ja bekanntlich sehr groß sein.

Und außer Christina Perri ist derzeit im Auto ohnehin nichts zu hören.
 

Die Sträucher und Bäume werden weniger

An deren Stelle sind nun kahle, weite Flächen.

Geradeaus kann man die Silhouetten einiger Großbauten erkennen.
 

Mitten in der Stadt steppt bereits der Bär.

Unzählige Menschen sind in und außerhalb der Clubs.

Die Gebäude begrenzen ihren Gehweg.

Drängen sie zusammen.

Lassen sie wie in dicht aneinander gepressten Ameisenstraßen laufen.

Die Häuser stehen dicht and dicht.

Straßen werden von ihnen zusammengedrückt.

Alles ist überfüllt.

Ob nachts, oder tags.

Hallo, Großstadt.

Außerhalb der Stadt, sind hingegen noch nicht einmal Autos unterwegs.

Fast so, als wären sie alle in die Stadt hineingesogen worden.

Doch zwei einsame Lichtkegel irren durch die Nacht.
 

Tausend Gedanken gehen ihr durch den Kopf.

All das, was sie in dieser Nacht einmal vergessen will.

Ein Blick auf die Uhr verrät, dass es erst kurz nach 22.00 Uhr ist.

Aber die Nacht ist noch lang.

Die Nacht ist jung.

Eine wahrscheinlich perfekte Nacht.
 

Die Entfernung zu Stadt wird immer geringer.

Die Gebäude sind schon klar erkennbar.
 

Gerade schaltet die Ampel von rot auf grün.

Ein kleinwenig Glück.

Kein Stoppen schon gleich an der ersten Ampel, wie es ja sonst immer ist.

Großstadt halt.

Viele Ampeln.

Ständiges Umschalten von Rot auf Grün.

Kein problemloses Durchkommen.

Doch nicht, in der perfekten Nacht.
 

Gerade erklingen die letzten Takte des Songs.

Die letzten Worte.
 

Sie fährt an die Ampel heran.

Will gerade herüberfahren.

Aus den Augenwinkeln sieht sie ein heranrasendes Auto.

Schnell.

Zu Schnell.
 

Schrecksekunde.

Sie tritt aufs Gas.

Zu spät?
 

Das Auto nähert sich immer weiter.

Einige Meter entfernt.

Noch immer zu schnell.
 

Zu spät zu bremsen.

Zu spät wegzukommen.

Zu spät...
 

Die letzten Töne,

Die letzten Worte,

„Who do you think you are.“
 


 

Blaulicht.

Sirenen, die ewig weit weg zu sein scheinen.

Stimmen,

Schwach, unverständlich.
 

Alles verschwimmt,

wird langsam Schwarz.
 

Eine fast perfekte Nacht.



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