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Der Vampir in unserem Keller

von

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Das Buch

„Da die Missgeburten nun wissen...“ sagte ein mir unbekannter Mann und wurde von meinem Vater unterbrochen.

„Reden sie nicht so über meinen Sohn, Uchiha.“

Der – ähm – Uchiha sah ihn herausfordernd an. Meine Mutter schwieg.

Ich war überrascht, hatten sie nicht selbst so abfällig über mich gesprochen?

„Hast du gehört, Kiba?“

„Ja. Aber – mach dir keine Hoffnungen, Naruto. Weißt du, es ist eine Sache, wenn man über den eigenen Sohn herzieht und eine ganze andere Sache, sobald ein Fremder, einer der nicht zur Familie gehört, das tut.“

Keine Ahnung, was er meinte, aber ich verstand ungefähr soviel, dass es wohl an unserer Beziehung, also der zwischen mir und meinen Eltern nichts änderte, auch wenn sie mich gegenüber dem Fremden da, ein wenig in Schutz nahmen.

Der Uchiha gab sich geschlagen und lehnte sich wieder entspannt – ausgerechnet in meinem Lieblingssessel – zurück. Wie oft hatte ich dort gesessen und ferngesehen.

„Nun, da die Vampire also Bescheid wissen, wird es nicht lange dauern bis sie hier auftauchen, um ihren Blutdurst zu befriedigen. Sie sind nun mal Blutrünstig. Das weiß jeder. - Selbst einer wie du, Minato.“

Ich ballte die Fäuste vor Wut. Blutrünstig. Wir? Kiba legte mir zur Beruhigung seine Hand auf die Schulter.

„Lass das nicht so an dich heran.“

Ich sah ihn an. Ja, richtig. Das stimmte, Kiba hatte sicher schon vieles gehört, was ähnlich war. „Immerhin wissen wir jetzt, dass sie uns unterschätzen.“

„Was meinst du?“

Er deutete mit dem Kopf auf unser Haus, Richtung Wohnzimmer. „Würden sie uns als größere Bedrohung sehen, hätten sie auch das Zimmer gesondert vor uns abgeschottet. Sie unterschätzen uns so gewaltig, dass es fast schon eine Unverschämtheit ist.“ Kiba sah wütend aus.

Ich zuckte mit den Schultern. „Ist doch gut. Für uns.“

„Ja“, nickte Kiba verdrossen.

„Also werden wir ihnen zuvor kommen“, quasselte der Kerl weiter. Mir reichte es. Ich wollte gar nichts weiter hören.

„Kiba, bleibst du hier und hörst zu, was sie planen? Ich geh und hol das Buch.“

Kiba nickte mir nur zu.

Ich sah mich um, auch ob nicht jemand am Fenster hing, um auf die Straße zu sehen, denn obwohl ich schnell war, war ich immer noch als eine Art gelber Blitz zu sehen, dann nutzte ich meine Geschwindigkeit, und rannte hinter das Haus zu einem Kellerfenster. Vorsichtig nahm ich es aus der Verankerung, und legte es auf dem Rasen ab. Dann kroch ich hindurch. Ich stand im Keller und schloss die Augen. Mich auf das Buch konzentrierend sah ich mich im ganzen Haus um, das Wohnzimmer ließ ich aus, wenn möglich, wollte ich dort nur im Notfall hineinsehen. Gefunden. Es lag in der Nachttischschublade meines – ich meine meines ehemaligen Zimmers. Ja, hätte ich mir denken können. Selbst wenn sie nach dem Buch gesucht hatten, in meinem Zimmer hätten sie es sicher als Letztes erwartet.

Ich rannte hoch, und nahm das abgegriffene in leder gebundene Buch in die Hand. Plötzlich wurde ich sentimental, ich sollte lieber zusehen das ich hier raus kam bevor ich noch zu weinen anfing. Sekunden später hatte ich das Fenster wieder eingesetzt und stand neben Kiba mit dem Buch in der Hand.

„Wie siehts aus?“

Ich hob meine Hand mit dem Buch, „und bei dir?“

„Schlechte Nachrichten, sie planen noch bei Morgengrauen ihre Zeichen um unsere Höhle zu malen, um uns zu fangen.“

„Hm?“

„Ja, der Plan ist von dem Alten da, dem Uchiha. Zuerst so weit entfernt, dass wir es nicht bemerken sollen, dann kämen wir nicht mehr raus wenn wir wollten, dann immer enger, also die Zeichen und damit auch der Kreis.“

Ich sah zum Wohnzimmer. „Wir müssen vorsichtig sein“, sagte er grade mit seiner klosigen Stimme, „diese Blutsauger sind gerissen und hinterlistig.“

Wer war hier hinterlistig? fragte ich mich.

„Mit anderen Worten, wir müssen sofort unseren Standort wechseln?“

Kiba nickte.

„Ich wette, du hast schon eine Idee wohin?“ fragte ich weiter.

„Ich dachte an die Kanalisation.“

„Verstehe, aber wenn wir Pech haben, und trotzdem im Kreis landen?“

„Tja, das ist das Problem.“

„Mal ehrlich Kiba, hält uns hier eigentlich noch irgendetwas?“

Kiba sah mich mit strahlenden Augen an. Dachte er, ich hätte in der Nähe meiner Eltern bleiben wollen? Na ja, so abwegig war der Gedanke nicht. Ich hatte tatsächlich davon geträumt, zu ihnen zu gehen, noch einmal mit ihnen zu reden, sie zu überzeugen, dass ich – immer noch ihr Sohn - ihr Naruto war. Aber Naivität durfte ich mir nicht mehr leisten, ich war jetzt schließlich nicht mehr allein, und hatte Verantwortung zu tragen. Koste es was es wolle. Ich würde meinen Job machen und zwar so gut, wie nur möglich.

Und dazu brauchte ich auch -

„Ich brauche dich Kiba.“

Verlegen sah er zu Boden.

„Kannst du noch mehr besorgen?“

„Was?“

„Geld, meine ich.“

„Naruto? Du überrascht mich immer wieder.“

„Könnte sein, dass wir es brauchen.“

„Aber klar kann ich das, überlasse es einfach mir.“

„Sicher, ich will auch gar nicht wissen, wo du das her hast. Wir brauchen auch Gepäck.“

„Gepäck? Wozu? Wir sind Vampire.“

„Ja, aber Reisende ohne Gepäck sind nicht grade unauffällig. Außerdem müssen wir ja die Blutkonserven irgendwo verstauen. - Und das Geld.“

„Also willst du zuerst mal nicht per Fuß fliehen?“

„Ich fliehe nicht. Es ist auch wegen Laddy und Thea. Sie ist gerade erst erwacht und Laddy, du weißt ja.“

Kiba nickte. „Die Vorbereitungen kannst du mir überlassen.“

„Alles klar, dann hole ich die anderen aus der Höhle. Du findest uns ja sicher?“

Kiba nickte.

„Gut. Und dann - „ ich hob das Buch hoch - „Schau ich hier noch mal rein.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-06-28T20:30:06+00:00 28.06.2012 22:30
Da haben sie denen nun ein Schnippchen geschlagen,und das ist super.Kiba und Naruto sind als Team nicht zu schlagen,ich hoffe das bleibt so.
Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


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