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Tsubasa-Academy

von

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"Das war ja echt Wahnsinn!" Oz´s Augen funkeln vor Begeisterung. "Break. du hast tatsächlich eine Mega-Rakete gestartet - ein unvergessliches Erlebnis."

"Wie eine riesige Blume am Nachthimmel." Auf Sakuras Gesicht liegt ein herzerwärmendes Lächeln. "Ich fand es wunderschön."

"Also hat es euch allen gefallen? Das zu hören, freut mich außerordentlich."

"Und warum war es nur eine? Du hättest viel mehr abschießen sollen."

"A-lice." Nuriko legt ihr die Arme um die Schultern. "Weißt du, Xerxes wollte das ja auch tun. Aber der große, böse Kurogane-sensei hat geschimpft und es verboten."

"Pffff - selbst schuld, wenn ihr euch von dem etwas sagen lasst." Alice schnaubt verächtlich. "Ihr seid ganz schön blöd. Und jetzt lass mich gefälligst los, du Mannweib."

"Oho, so bissig - diese Seite an dir gefällt mir richtig gut." Nuriko fasst das braunhaarige Mädchen um die Taille und wirbelt mit ihr schwungvoll im Kreis.

"Sag mal, spinnst du?" Mit einem Ruck reißt Alice sich von ihm los. "Fass mich nicht noch einmal so an! Oz!", keift sie ihren Mitschüler an. "Lass uns von diesem Kerl verschwinden!"

"Was hat sie denn?" Nuriko schüttelt unverständlich den Kopf. "Mit Oz hat sie doch auch getanzt, warum nicht mit mir? Wen soll ich denn jetzt als Partner nehmen - Xerxes oder Fye?"

"Nuriko." Naoji fasst den Schüler an den Schultern. "Du bist ja noch richtig aufgedreht - wieviel von der Bowle hast du getrunken?"

"Gaaar nicht viel, Herr Lehrer."

"Jedenfalls wohl nicht so viel wie Gilbert." Fye deutet auf seinen schwarzhaarigen Freund, der auf einem umgedrehten Stuhl sitzt und die Arme über der Lehne hängen lässt. Aus seinem Mund kommt unverständliches Gemurmel.

"Ach herrje, er scheint ja wirklich fertig zu sein - Naoji, wir müssen ihn wohl rüber ins Wohnheim bringen", meint Ed. "Und für euch andere ist auch Zeit - morgen um 12 Uhr beginnt ja bereits das Turnier."

"Das wissen wir", erwidert Break. "Aber es wäre doch zu schade, diesen wunderbaren Abend schon zu beenden. Außerdem sind wir noch gar nicht müde."

"Genau, sind wir noch nicht ", fügt Nuriko zustimmend hinzu.

"Dennoch werdet ihr schlafen gehen." Shelly war zu ihren Kollegen getreten. "Ed, Naoji, könnt ihr dafür sorgen, dass in einer halben Stunde alle aus der Abschlussklasse in ihren Betten liegen? Yuko und ich kümmern uns um die jüngeren Schüler."

"Aber...", beginnt Nuriko zu protestieren, doch er verstummt, als Shelly ihn eindringlich ansieht und senkt den Kopf. "Na gut."

"Xerxes? Fye?"

"Ja, okay", schmollt der Weißhaarige, während Fye schweigend nickt.

"In Ordnung." Shelly lächelt zufrieden. "Dann holt jetzt bitte eure Mäntel, ich schalte die Musik aus." Sie steuert auf die Anlage zu.

"Komm, kümmern wir uns um Gil", fordert Ed seinen Kollegen auf. Gemeinsam mit Naoji befördert er den schwankenden Schüler durch die Tür in die Eingangshalle.
 

"Xerxes, lass uns noch einen Moment draußen bleiben."

"Was ist denn los?" Break blickt über die Schulter und auch Fye hatte sich wieder umgedreht. Die drei sind auf halbem Weg zwischen dem Schulgebäude und dem Wohnheim.

"Wir haben heute Abend gar keine Wunderkerzen angezündet." Nuriko zieht eine Schachtel aus seiner Manteltasche und schüttelt eines heraus. "Das können wir jetzt noch machen."

"Okay." Break lässt ein Zündholz aufflammen und hält die kleine Flamme an die Spitze des länglichen Stäbchen.

"Das ist der perfekte Abschluss für diesen Abend." Nuriko betrachtet die sprühenden Funken aufmerksam, das flackernde Licht spiegelt sich in seinen Augen und verleiht seinem Gesicht einen friedlichen Ausdruck.

"Jetzt kannst du dir etwas wünschen."

"Was?" Fragend blickt Nuriko zu Fye auf.

"Das haben unsere Eltern früher immer zu mir und Sakura gesagt, wenn wir in der Sylvesternacht Wunderkerzen angezündet haben", erzählt Fye. "Das war eine schöne Tradition, auf die wir uns immer sehr gefreut haben."

"Das kann ich mir gut vorstellen." Nuriko senkt den Blick wieder auf das Stäbchen in seiner Hand, das inzwischen erloschen ist. "Schon vorbei, aber ich habe ja noch 9 Stück. Wir können es also zusammen tun. Einverstanden, Xerxes?"

"Sicher. Und wie genau funktioniert es?"

"Wir schließen die Augen und denken an das, was unserer Ansicht nach im neuen Jahr geschehen soll", erklärt Fye. "Aber die Wünsche dürfen wir niemandem erzählen."

Für eine Minute herrscht völlige Stille.

"So, das war´s." Break nimmt die abgebrannten Stäbchen von seinen Freunden und lässt sie auf den Boden fallen. "Gehen wir jetzt auch weiter, Ed und Naoji fragen sich bestimmt schon, wo wir bleiben."
 

"Da ist Fye." Kaien beobachtet, wie er sich mit Break und Nuriko dem Wohnheim nähert. "Sie könnten jetzt kurz mit ihm sprechen."

"Nein, dafür besteht kein Anlass." Der Besucher des Rektors nimmt einen Schluck aus der Weinflasche, die er mitgenommen hatte. Ihm war von Kaien angeboten worden, die Nacht in einem leeren Zimmer zweier Schüler zu verbringen, die während der Weihnachtsferien heimgefahren waren. Er

will sich vom Fenster abwenden - als Break in den weißbläulichen Schein der Laterne neben der Eingangstür des Wohnheim tritt. Seine Haare leuchten in dem grellen Licht.

"Wer ist der junge Mann mit den weißen Haaren?"

"Xerxes Break, er und Nuriko Kouen sind gute Freunde von Fye geworden. Wieso fragen sie?"

"Nicht so wichtig." Der Besucher dreht sich um und geht zu dem Bett auf der rechten Seite des Zimmers. "Morgen ist ein wichtiger Tag für sie, nicht wahr? Folgen sie dem Beispiel ihrer Schüler und gehen sie schlafen, Mr. Schulrektor."

"Ja, das sollte ich wohl tun." Kaien durchquert das Zimmer. "Um 9 Uhr gibt es Frühstück, werden sie dann noch hier sein?"

"Wenn mein Kontakt sich nicht bei mir meldet, werde ich ihre Gastfreundschaft wohl noch ein wenig länger in Anspruch nehmen." Der Besucher stellt die Weinflasche auf den Boden und streckt sich auf dem Bett aus. Mit dem Blick an die Decke gerichtet, hört er das Geräusch der sich schließenden Zimmertür.

"Xerxes Break - er sieht genauso aus wie mein alter Freund Robert. Es gibt keine andere Möglichkeit, er muss sein Sohn sein..."



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