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Tsubasa-Academy

von

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Früh am nächsten Morgen in der Barma University.

Chaos schaltet den Weckruf seines Handys aus, den er auf halb sieben gestellt hatte. Er wollte, während alle noch schlafen, in der Bibliothek an einem Computer nach Informationen über das seltsame Mittel Sylthin suchen, dass Vincent sich hatte schicken lassen. Leise, um seinen Mitbewohner Roxas nicht aufzuwecken, steigt er aus dem Bett und holt frische Kleidung aus dem Schrank. Im Badezimmer zieht er sich rasch an und schleicht dann auf den Flur hinaus. Den Weg durch das Wohnheim legt er in raschem Tempo zurück und öffnet einen der Türflügel, die ins Freie führen.

Das Schulgelände ist von frischem Schnee überzogen, der in der Nacht gefallen war. Die weiße Schicht glitzert im Licht der Laternen, die entlang der Wege stehen. Chaos zieht die Tür hinter sich ins Schloß und verlässt den beleuchteten Bereich vor den Eingangstüren. Während er das Schulgelände überquert, bemerkt er aus den Augenwinkeln ein Aufleuchten. Ein Stück seitlich bewegt sich ein dünner Lichtstrahl in der Dunkelheit über den Boden.

"Wer ist das? Und wo will er hin? In der Richtung liegt doch das Privathaus unseres Rektors."

Mit langsamen Schritten folgt Chaos der anderen Gestalt. Der Mann vor ihm nähert sich dem zweistöckigen Haus von der rechten Seite und schleicht sich an den dunklen Fenstern entlang zur Eingangstür. Dort bleibt er kurz stehen, um die Tür zu öffnen und verschwindet im Inneren des Hauses.

Chaos geht nun ebenfalls auf die Tür zu, zögert jedoch einen Augenblick, den Griff herunterzudrücken. Als er sich schließlich dazu überwinden kann, öffnet er die Tür gerade weit genug, um hindurchschlüpfen zu können.

Im Inneren ist es so dunkel, dass er sich nur langsam vortasten kann. Die Treppe, die von der Mitte der Eingangshalle in einem Halbkreis in die erste Etage führt, bleibt für ihn unsichtbar, bis er mit dem Fuß gegen die unterste Stufe stößt. Mit einer Hand auf dem Geländer lauscht er nach dem anderen Eindringling, aber alles bleibt still.

"Wenn er nicht hier ist, muss er nach oben gegangen sein."

Chaos ertastet Stufe für Stufe, bis er das obere Ende der Treppe erreicht hat. Dort bleibt er noch einen Moment an dem Geländer stehen, um wieder zu lauschen. Aus dem linken Flur hört er eine leise Stimme und bewegt sich in die Richtung. Je näher er kommt, desto deutlicher kann er die Worte verstehen.

"Ich will das gerade überprüfen. Seit ich ihn das eine Mal vor ein paar Wochen auf dem Gelände gesehen habe, war er nirgendwo mehr zu sehen."

Eine kurze Pause folgt.

"Ich weiß, deshalb bin ich ja um diese frühe Zeit hierher gegangen. Und nachdem ich bereits die öffentlichen Gebäude nach ihm durchsucht habe, kann er nur in dem Privathaus des Rektors sein. Ich beende jetzt das Gespräch und melde mich wieder, wenn ich Bescheid weiß."

Der Sprecher klappt sein Handy zu und schiebt es in die Tasche. Chaos zieht sich vorsichtig zur Treppe zurück, um nicht zufällig entdeckt zu werden. Er hatte die Stimme erkannt.

"Der Hausmeister - wieso hat er sich in dieses Haus geschlichen? Und mit wem hat er gesprochen und über wen? Sucht er etwa auch nach..."
 

"Guten Morgen, Xerxes." Nuriko stürmt um halb 9 in das Zimmer seines Freundes und lässt sich auf sein Bett fallen. "Zeit zum Aufstehen. Du musst ordentlich frühstücken, damit du richtig fit bist bei dem Turnier."

"Musst du eigentlich schon wieder so einen Aufstand machen?" Gil funkelt den zierlichen Schüler verschlafen an. "Einige von uns wollten gern noch länger schlafen."

"Das sagst du doch nur, weil du einen Kater hast von gestern Nacht." Nuriko schmiegt sich an Breaks Schulter und blickt mit seitlich gelegtem Kopf zu dem Schwarzhaarigen. "Wenn du nicht viel verträgst, hättest du dich vielleicht ein bisschen zurückhalten sollen."

"Ach, halt die Klappe." Mit einem Stöhnen zieht sich Gil die Bettdecke über den Kopf.

"Tja, er wird dann wohl heute nicht mit zu dem Turnier kommen." Break schiebt Nuriko ein wenig zur Seite, um sich aufsetzen zu können. "Und wie geht´s dir, Fye?"

"Abgesehen von leichten Kopfschmerzen, ganz gut." Fye gähnt. "Nach einem guten Frühstück und einem Aspirin wird es mir noch besser gehen."

"Also dann..." Nuriko springt aus dem Bett und wirft seinen beiden Freunden Kleidungsstücke zu. "Beeilt euch und lasst uns in den Speisesaal gehen. Ich hole meinen Mantel."

"Er ist ja schon richtig aufgeregt." Auf Fye´s Gesicht erscheint ein Lächeln. "Du kannst sicher sein, dass er dich nachher bei deinen Kämpfen kräftig anfeuert."

"Ja, das befürchte ich auch", seufzt Break. "Was soll´s, wenn er es wieder übertreibt, kannst du ihm ja sagen, er soll ein bisschen leiser sein."

"Äh..."

"Was höre ich da, Xerxes?" Nuriko war bereits wieder zurückgekehrt. "Du willst also nicht, dass ich dich bei deinen Kämpfen unterstütze? Dann werde ich eben einfach schweigend zusehen, auch wenn du dann verlierst." Demonstrativ dreht er sich mit dem Rücken zu seinem Freund.

"Hey, sei nicht beleidigt, ich hab´s doch nicht ernst gemeint." Break steigt aus dem Bett und geht zu ihm, beugt sich seitlich an seiner Schulter vor. "Natürlich darfst du mich anfeuern, so laut du willst. Darauf verlasse ich mich sogar."

"Na gut." Nuriko dreht sich mit funkelnden Augen zu ihm um - und verpasst ihm einen kräftigen Hieb gegen das Kinn. "Das war für deine Worte vorhin - jetzt sind wir quitt und du und Fye könnt euch endlich anziehen, dass wir frühstücken gehen können."

"Toll, dann kann ich ja auch endlich in Ruhe weiterschlafen." Gil´s Stimme dringt dumpf unter seiner Bettdecke hervor.

"Offensichtlich hat er ja mal wieder richtig gute Laune." Leo lehnt mit verschränkten Armen in der offenen Zimmertür. Er trägt wie üblich eine Brille mit getönten Gläsern. "Wenn er im Bett bleiben will, lasst ihn doch. Ohne sein Gemecker haben wir sicher auch viel mehr Spass."

"Das sagst du doch nur, weil du nicht mit den Mädchen flirten kannst, wenn Gilbert mitkommt. Er wird dann all ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen."

"Ist doch gar nicht wahr, Nuriko." Leo wirft seinem Zimmergenossen einen ärgerlichen Blick zu. "Außerdem reagiert Gil doch immer total abweisend und zeigt nicht das geringste Interesse an hübschen Damen."

"Trotzdem bleibt es eine Tatsache, dass Gilbert besser ausieht als du." Fye schließt die letzten Knöpfe an seinem Hemd. "Obwohl es auch wahr ist, dass du einen wesentlich freundlicheren Character gegenüber Mädchen hast."

"Und du hast von den beiden den besten Teil." Nuriko hängt sich bei seinem blonden Freund ein. "Du bist sehr gutaussehend und bist freundlich und respektvoll gegenüber Mädchen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-12-04T23:49:11+00:00 05.12.2015 00:49
Tolle Story


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