Zum Inhalt der Seite

Star Wars - Der Jäger

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Helyt/Ulda Frav/2034/471 Tage nach Geonosis

 

Die Besprechung hatte länger gedauert, als Chitu gedacht hätte. Das Lager war bereits aufgebaut. Sowohl die Schlafzelte, als auch die Kommandozelte standen bereits. Auch die Panzer und Kanonenboote waren versorgt worden. Allerdings, bot der Platz, auf dem das Lager errichtet worden war, nicht genug Raum für alle. Daher wurden ein Teil der Fahrzeuge in einem Städtischen Hangar gebracht, wo sie nun von den Klonsoldaten streng bewacht wurden. Die Nicht-Klonoffiziere, hatten sich in Chitus Abwesenheit eigenmächtig in einem Hotel einquartiert. Sie sahen schließlich nicht ein, warum sie mit gewöhnlichen Soldaten Campieren sollten. Allerdings hatten sich auch eine ganz schön große Gruppen Klone, aufgrund des Platzmangels in den Hotels eingenistet. Dex hatte sich, wie es Chitu bereits vermutet hatte, im Lager einquatiert. Obwohl er als ARC, dass recht auf ein wenig Luxus hatte. Ebenso waren die Commandos noch immer im Lager. Sie brannten bereits darauf, was Chitu ihnen zu sagen hatte.

Die Klone warteten alle in Chitus Zelt. Denn auch sie wollte lieber bei den Truppen schlafen, als es sich in irgendeinem Hotel gemütlich zu machen, während ihre Truppen im „Dreck“ lagerten. Als die Jedi ihr Zelt betrat, standen die fünf Soldaten, die sowohl auf dem Bett und einer Handvoll Stühlen gesessen hatten, auf.

„Da ist ja unsere Lieblingsjedi.“, rief Toki, schritt auf Chitu zu und legte ihr seinen Arm um die Schulter. „Und was hat der liebe Herr Präsident gesagt?“

„Eine ganze Menge.“, sagte Chitu und nahm Tokis Arm weg. „Wir haben ein Problem.“ Dann erzählte sie den Klonen, was Präsident Septim ihr berichtet hatte. Als sie geendet hatte, sagte Dex. „Wenn der Präsident bei der Anzahl der Vermissten gelogen hat, können wir davon ausgehen, dass er auch in anderen Dingen gelogen hat. Wir sollten also vorsichtig sein.“

Die Commandos stimmten dem zu. Auch wenn sie von Natur aus gut gelaunt waren, bei diesem Thema setzten sie ernste Gesichter auf.

„Das Problem ist“, begann Chitu, „dass wir nicht wissen, in welchen Punkten der Präsident gelogen hat.“

„Leider.“, sagte Keru. „Wie Dex schon sagte, sollten wir äußerst Vorsichtig sein.“

„Wann soll der Trip eigentlich starten?“, fragte Josh.

„Morgen Früh um 0800.“, sagte Chitu. „Wir sechs, zusammen mit dem Helit-Squad und einem ARC namens Sega.“

Dex wurde Hellhörig. „Sega?“, fragte er. „Der kommt auch mit?“ Natürlich wussten die Klone, dass auch andere Commandos und ARCs im Lager waren. Bisher hatten sie jedoch angenommen, dass diese dafür sorgen sollten, dass die Verteidigungsanlagen auf Vordermann gebracht wurden.

„Wissen die Helis das schon?“, fragte Seb.

Chitu nickte. „Ich habe ich bereits Bescheid geben lassen.“, sagte sie.

„Gut.“, sagte Dex und wandte sich zum gehen. „Wir sollten uns jetzt Ausruhen. Wir haben morgen einen Anstrengenden Tag vor uns.“ Bevor er das Zelt jedoch vollständig verließ, blieb er noch einmal stehen und wandte sich um. „Besser gesagt, habt IHR einen Anstrengenden Tag vor euch.“ Mit diesen Worten verließ er Chitu und die Commandos.

„Kommt mir das nur so vor, oder wollte er uns gerade als Schwächlinge darstellen?“, fragte Toki.

„Nein, dass kam dir nicht nur so vor.“, antwortete Keru. „Abgesehen davon hat er recht. Wir sollten uns Ausruhen. Müde nützen wir niemandem etwas.“

„Wohl war.“, stimmte Toki ihm bei. „Eine geruhsame Nacht wünsche ich, General.“, grinste er.

„Wünsche ich euch auch Jungs.“, erwiderte die junge Jedi.

Als die Klone ihr Zelt verließen, konnte sie ein leises „Schleimer“ hören. Sie schüttelte den Kopf. Diese Jungs, dachte sie. Rein Biologisch gesehen, waren sie Erwachsen. Doch Man merkte, dass sie im inneren noch Kinder waren. Zumindest zum Teil. Was ihr Waffen- und Kampftechniken anging, waren sie jedem Menschen ihres Alters weit voraus. Wie dem auch sei. Auch sie musste Dex recht geben. Sie mussten sich ausruhen. Also zog sie sich um und legte sich auf ihr Feldbett.
 

Südkontinent/Ulda Frav/0923/472 Tage nach Geonosis
 

Pünktlich um acht Uhr waren sie in Helyt aufgebrochen. Insgesamt kreisten nun drei Kanonenboote über der Küste des Südkontinents. Aber nur aus einem von ihnen seilten sich sowohl Klone und Chitu ab. Kaum berührten ihre Füße den Boden, schwärmten die Klone aus und sicherten das Gelände. Dann gab Chitu den Befehl aufzubrechen. Sie hatten die ungefähre Position der verschwundenen Soldaten. Sie waren alle in einem Umkreis von wenigen Klicks verschwunden. Mithilfe einer Holomap, bestimmte Chitu immer wieder ihre Position. Dex und die Betas bildeten während des Marsches die Vorhut. Sega, der zweite ARC mit blauen Markierungen auf der Rüstung, was ihn als Lieutenant auszeichnete, bildete mit dem Helit-Squad die Nachhut, während Chitu in der Mitte Marschierte. Die Commandos des Helit-Squads hatten ihre Katarn-Rüstungen in Tarnfarben lackiert, somit waren sie Perfekt für dieses Gelände geeignet. Und Sega trug zusätzlich zu seinem Deeze eine Minigun bei sich. Jedes Mal, wenn Dex meinte, etwas entdeckt zu haben, warfen sich alle ins Gebüsch. Dabei waren die Helits nicht mehr zu sehen. Sie selbst jedoch und vor allem die beiden ARCs und die Betas konnte man noch ausgezeichnet sehen. Doch Chitu wusste, dass die Klone nicht besonders viel von Tarnung hielten. Sie wollten gesehen werden. Schließlich bauten sie darauf, dass ihre Rüstungen dem Feind Angst einjagte.

Bei den Kampf-Droiden hatte das jedoch nie funktioniert. Immerhin waren Maschinen Immun gegen Psychologie. Doch bei den Rebellen sollte es eigentlich Funktionieren. Chitu hoffte jedoch, dass sie nicht auf Rebellen stießen. Immerhin lautete ihr Auftrag, herauszufinden, was mit den verschwundenen Soldaten geschehen war.
 

Gegen Mittag machten sie Rast. Die brütende Hitze des Dschungels forderte bereits jetzt Tribut. Allerdings nur bei Chitu. Die Klone waren durch ihre Rüstungen gegen die Schwüle des Urwaldes gewappnet. Bei der jungen Jedi sah es allerdings anders aus. Sie trug nichts weiter als die Typischen Jedi Kleidungen, bestehend aus Tunika, Hose und Stiefel. Hinzugefügt hatte sie nur die Kampfweste, die sie auch schon auf Coruscant getragen hatte. Keine ihrer Kleidungen schütze sie gegen die Hitze und somit schwitzte sie sich die Seele aus dem Leib. Aufgrund des Flüssigkeitsmangels, hielt sie sich an ihrer Wasserflasche fest. Den Klonen ging es da deutlich besser. Während zwei der Helits Wache standen, setzen sich die anderen im Kreis auf dem Boden und nahmen ihre Helme ab. Keiner von ihnen schien wirklich zu schwitzen. Auch deshalb rührten sie ihr Wasser weitaus weniger an, als Chitu. Dafür hatten sie das Doppelte an Essen dabei. Und dann ausschließlich süßes Zeug. Denn aufgrund des Beschleunigten Alters, hatten sie auch einen erhöhten Stoffwechsel. Und mussten somit viel Essen. Während des Essens unterhielten sich die Klone in Mando’a- Chitu verstand daher nur Bahnhof. Anscheinend erzählten sie sich Witze, denn ab und zu lachten die Klone, wenn einer von ihnen etwas gesagt hatte. Dex jedoch sagte kaum etwas. Manchmal, so schien es, gab er zu etwas einen Kommentar ab und schwieg dann wieder. Erzählte jemand besagten Witz, schmunzelte Dex nur. Er ist ganz anders, als die anderen, dachte Chitu. Vermutlich haben die anderen recht und er war ein Abweichler. Dies war die einzige Erklärung, die Chitu für Dex‘ Andersartigkeit finden konnte, egal wie sehr sie auch überlegte. Als sie fertig gegessen hatten, packten sie ihr Geschirr und das restliche essen wieder in ihre Tornister, welche sie auf dem Rücken trugen. Dann machten sie sich wieder auf den Weg.

Jetzt, wo sie tiefer im Feindlichen Gebiet waren, übernahmen Seb und Jorge, die beiden Scharfschützen die Führung. Beide Commandos waren auch ausgezeichnete Späher. Und für den Fall, dass sie in einen Hinterhalt hineinliefen, hatten sie ihre Präzisionsaufsätze abmontiert und trugen gewöhnliche Deezes in den Händen. Schon bald waren die beiden soweit vorgegangen, dass sie nicht mehr zu sehen waren. Und bei Sebs weißer Rüstung war das eine Kunst. Doch plötzlich tauchten die beiden wieder auf. Sie standen reglos zwischen verschiedensten Pflanzen und starrten einen Baum hinauf.

„Was ist los?“, fragte Dex, als er und die anderen aufgeschlossen hatten.

„Dort oben.“, sagte Jorge und zeigte zum Wipfel. Was sie dort sahen verschlug zumindest Chitu den Atem. Zwischen den Breiten Ästen des Baumes hing ein Transporter, dessen gesamte rechte Flanke von Explosionen zerfetzt worden war. Die Klone zuckten nicht einmal, als sie das Schiff sahen. Für sie war das ein alltäglicher Anblick.

„Josh, Toki, Jun und Canon. Macht eure Kletterseile bereit.“, befahl Dex. „Du auch Sega. Seht nach, ob da drin noch wer lebt und ob das ganze sicher ist. Nicht das uns das Teil um die Ohren Fliegt. Und sichert das Logbuch.“

Die angesprochenen Klone holten sofort die Kletterseile hervor und montierten sie an ihren Gewehren. Dann feuerten sie die Haken in die Wipfel, wo sie sich sofort verhakten. Kurz darauf waren sie auch schon hinaufgeklettert und im inneren des Transporters verschwunden. Eigentlich hätte ich diese Befehle geben müssen, dachte Chitu, während sie den Klonen dabei zugesehen hatte. Sie nahm sich vor, bei der nächsten Gelegenheit mit Dex darüber zu reden. Sie bezweifelte zwar, dass es etwas brachte, doch ging es ihr dabei ums Prinzip. Doch während sie warteten, schwiegen sie. Irgendetwas stimmte nicht mit diesem Dschungel. Das spürten sie alle.

„Ist euch schon aufgefallen, dass wir, seit wir hier sind kein einziges Tier gehört haben?“, brach Chief schließlich das Schweigen.

Statt zu antworten nickte Chitu nur. Die anderen Klone rührten sich nicht und die Jedi war sich ziemlich sicher, dass sie über den internen Helmcomlink geantwortet hatten. Den konnten nur die hören, die mit diesem Kanal verbunden waren. Sprich alle hier anwesenden Klone. Chitu fand einen solchen Comlink äußerst Praktisch. Besonders, weil die Klone darauf trainiert waren, bei Bedarf keinen einzigen Muskel zu bewegen. Daher konnten sie reden, ohne dass irgendwer davon erfährt.

Lautes Blättergeraschel verriet, dass die Klone wieder nach unten Kletterten. Unten angekommen, fragte Chitu sofort: „Habt ihr was gefunden?“

„Nicht unbedingt.“, antwortete Sega. „Die Piloten sind Tod. Gezielte Schüsse zwischen die Augen. Alles an Ausrüstung, wurde mitgenommen. Zumindest die Sachen, die bei dem Absturz nicht zerstört wurden.“

„Dann waren das also die Rebellen?“, fragte Dex.

„Es deutet alles darauf hin.“

„Wann wurden die Piloten getötet?“, wandte sich Dex an Jun.

„Schwer zu sagen. Der Absturz hat auch die Piloten ganz übel zugerichtet. Aber ich würde sagen, vor etwa vier Tagen. Höchstens eine Woche.“, antwortete der Sanitäter.

„Also noch gar nicht so lange her.“, überlegte Dex. „Dann kann das nicht das Schiff sein, von dem die BARCs berichtet haben.“

Chitu wollte Dex schon fragen, woher er von diesem Schiff wusste. Dann fiel ihr ein, dass sie ihm davon, während des Fluges nach Ulda Frav, berichtet hatte.

„Was haben die hier eigentlich gemacht?“, fragte Seb.

„So wie es aussah, haben die Waffen transportiert.“, antwortete Josh.

„Und wieso über Feindlichem Gebiet?“, hakte Seb weiter nach. „Laut unseren Informationen hat dieser Septim hier nirgendwo Truppen stationiert.“

„Vielleicht Schwarzmarkthändler, die die Rebellen unterstützen.“, warf Toki ein.

„Und warum haben die Rebellen das Schiff dann abgeschossen?“, gab Chitu nun zu bedenken. Darauf wussten die Klone keine Antwort. Und lange Zeit standen sie Schweigend da und suchten sie. Schließlich brach Dex das Schweigen. „Rumstehen und nichts tun hilft uns auch nicht weiter. Lasst uns weiter suchen.“, sagte er und Marschierte los. Egal, ob man ihm folgte, oder nicht. Natürlich folgten ihm alle. Nur Seb und Jorge überholten ihn, um wieder als Späher zu fungieren.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück