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Engel, Dämonen und... Runenträger

von

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Wie alles begann

Wie alles begann
 

Lange bevor die Erde entstand gab es schon die Kämpfe zwischen Gut und Böse. Gut wurde durch die Engel verkörpert und Böse durch Dämonen. Als der 2. große Krieg zwischen Gut und Böse an seinem Ende ankam, setzten beide Seiten ihre mächtigsten Waffen ein. Die daraus folgende Explosion vereinte viele kleine Meteoriten miteinander und so entstand die Erde. Sie trennte nun die Engel, die ab jetzt im Himmel lebten und die Dämonen, die von jetzt an in der Hölle leben sollten, von einander.

Die Zeit der Menschen brach an, aber auch die Menschen führten Krieg im Namen Gottes und wieder andere im Namen des Teufels. Und durch diese Kriege wurden die Mächte der Engel, wie auch der Dämonen wieder auf erweckt und so brach der 3. und schlimmste Krieg von allen an. Es wurde gemordet und gefoltert. Liebe gab es kaum noch. Doch in Mitten dieses Krieges gab es Menschen, wie auch Engel und Dämonen, die nicht kämpfen wollten, doch sie wurden zu Opfern ihres eigenen Volkes. Die, die es schafften sich zu verstecken, lebten immer in Angst entdeckt zu werden.

Für sie gab es keine Hoffnung und einige gingen zurück und beteiligten sich am Krieg oder töteten sich selbst, bevor andere es tun.

Doch dann gab es Hoffnung für sie, denn eine junge Frau und ihre Freunde stellten sich der Gefahr um den Frieden zurück zu bringen. Sie wurden auch die Runenträger genannt, denn sie trugen Zeichen auf der rechten Hand, die sie unverkennbar machten. Anfangs sah es so aus, als können sie es schaffen den Frieden zurück zu holen, aber der Hass auf sie wurde größer und größer. Sie wollten es ohne töten schaffen, aber hätten sie in einigen Fällen getötet, wären sie und ihr Verlangen nach Frieden nicht gescheitert.

Die Hoffnung auf Frieden war dahin, als Vanwie starb. Sie nahm das Geheimnis der Runen mit in ihr Grab. Niemand sollte je erfahren wie man sie benutzt, bevor es nicht an der Zeit ist sie zu gebrauchen. Ihre letzten Worte waren: "Ihr wolltet Krieg! Den habt ihr jetzt. Ihr wollt Frieden? Den bekommt ihr nie!" Dann, mit letzter Kraft stand sie noch einmal auf und rief in den Himmel hinauf: "Viele von uns haben euch verehrt und was hab ihr ihnen gebracht? Den Tod! Ihr Engel habt ihnen das gebracht, was ihr hättet verhindern sollen!" dann fiel sie zu Boden und rief in ihn hinein: "Ihr seid nicht besser! Ihr wurdet, wie die Engel, verehrt! Ihr bekämpft und tötet selbst eure Anhänger! Es wird eine Zeit kommen, wo IHR! Engel wie Dämonen von Menschen besiegt werdet und der Frieden einkehren wird!" Dann gab sie keinen Laut mehr von sich und starb. Mit letzter Kraft hat sie die Zeit der Runen angekündigt, die noch kommen wird.

Der Traum

Der Traum
 

Seit Vanwie's Tod sind nun schon einige Jahre vergangen und immer noch ist kein Ende des Krieges in sicht. Hoffnung gib es nicht mehr. Genau wie auch Freundschaft und Liebe ausgestorben sind. Die Engel und die Dämonen bekämpfen sich mittlerweile auch schon unter einander. Kein Kind das geboren wird wächst mit Zuneigung auf. Schon im frühen Alter von 4 Jahren wird ihnen der Umgang mit Schwert und anderen Waffen beigebracht. Jungen wie Mädchen werden gleich behandelt, wer sich nicht durchsetzen kann stirbt oder muss sich unterordnen und tun was die anderen sagen. In dieser Zeit beginnen die Klassenkämpfe. Jede Klasse hat ein Oberhaupt, der sie in Kämpfen anführt. Die Worte Vanwie's sind Worte in einer Legende. Kaum einer glaubt noch daran, dass es sie einmal gegeben hat.

In dieser schrecklichen Zeit wurde Isil geboren. Ein Mädchen mit einer sehr ausgeprägten Persönlichkeit. Ihr Stamm ist einer der mächtigsten überhaupt, der Stamm der Monnys. Isil wuchs schnell heran und wurde zur rechten Hand ihres Oberhauptes. In Kämpfen war sie gefürchtet. Ihr zur Seite standen Flik und Viktor. Zwei sehr gute Feldherren. Für Flik empfand sie ein ihr unbekanntes Gefühl, das sich später als Liebe heraus stellen sollte.

In einer Nacht hatte sie einen seltsamen Traum. Sie sah eine Frau, auf einem, großen Hügel, der aus Leichen bestand. Hier lagen Elfen, Dämonen und Menschen nebeneinander. Sie ging zu der Frau um sie zu fragen wer das angerichtet har, da sah sie unter den Leichen den Körper von Flik. Sie sah ihn sich voller Entsetzen genauer an, dann sah sie nicht von Flik den Körper von Viktor und neben Viktor sich selbst. >>Wie kann das sein? << Sie lief auf den Hügel und von dort aus sah sie, dass nicht nur der Hügel aus Leichen bestand, sondern die ganze Umgebung. Sie erkannte tote Körper soweit das Auge reichte. "So wird es enden mein Kind! Jetzt kann der Frieden einkehren!" Es war die Frau die dort saß, die sprach. Erschreckt drehte sich Isil um. "Was hast du getan?" Sie ging zu der Frau. "Ich? Ich habe nichts getan mein Kind, außer versucht den Frieden zurück zu bringen. Aber was habe ich für meine Bemühungen bekommen? Den Tod!" "Es gibt niemanden der je versucht hat Frieden zubringen!" Isil wandte sich ab. "Dann ist die Erinnerung an mich und meine Freunde ausgelöscht worden!" Die Frau erhob sich und schritt zu Isil, die zu Flik' s Leiche gegangen war. Isil weinte und sie wusste nicht einmal warum. "Ich dachte nur Schwächlinge weinen? Oder ist es normal das man hier weint?" wollte die Frau wissen. "Wer seid ihr und was habt ihr mit ihnen gemacht?" Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht. "Weist du wirklich nicht wer für den Frieden gekämpft hat, Isil?" "Woher kennt ihr meinen Namen?" sie erschrak und erinnerte sich an die Legende, die sie in einem Buch vor längerer Zeit gelesen hatte. "Es ist unmöglich, aber... es gib nur eine die sich für den Frieden eingesetzt hat und das war einer Legende nach Vanwie. Sie und ihre Freunde sollen mit Mächten gekämpft haben die unsere bei weitem übersteigen." Isil erinnerte sich an das Bild neben dem Text auf ihm war ein Baum abgebildet. "Ja, aber nun trauere nicht weiter mein Kind. Du hast gesehen was passieren wird, wenn ihr Engel, wie Manschen und Dämonen nicht ändert. Er" sie zeigt auf Flik "ist noch nicht tot, aber er wird es sein, wie alle anderen auch. Ich hoffe, dass du etwas daraus lernst, mein Kind!" Die Frau ging den Hügel hinab. "Aber wie soll ich etwas ändern? Ich kenne nur Hass. Selbst Angst ist mir Fremd und Mitleid habe ich auch nicht!" Isil stand auf und ging ihr hinterher. "Das die Zeiten schlimm sind weis ich auch, aber du bist die Einzigste die etwas ändern kann. Du musst deinen Weg finden!" Vanwie drehte sich um und sah Isil direkt in die Augen. Dieses Gesicht sollte für immer in Isil's Gedächtnis bleiben und auch das was ihr dieser Traum offenbart hat sollte sie nie vergessen. Die Umgebung verschwamm und sie wachte auf! >>Es war nur ein Traum! Zum Glück! << Sie atmete tief durch, doch es war mehr als nur ein Traum, denn es gab noch mehr Leute die diesen Traum hatten.

Isil stand auf und zog sich an, dann ging sie zum Essen und traf dort auf Viktor. Keiner sah den anderen an, aber beide setzten sich an denselben Tisch, wo Flik schon wartete. Als sie sich setzten sagte er nur: "Eine Schlacht steht bevor! Dämonen greifen uns an. Sie werden in rund Zwei Stunden hier sein." Isil hörte nicht zu, sie dachte über den Traum nach. "Isil? Hast du mir überhaupt zugehört? Isil?" Sie schrak auf: "Was?" "Du bist mit deinen Gedanken ganz wo anders! Was ist eigentlich los mit dir?" es war Viktor, der gefragt hatte. "Mit mir ist alles in Ordnung ich hab nur nicht besonders viel geschlafen." Versuchte Sich Isil heraus zu reden. "Du hast geschlafen wie ein Stein Isil. Ich hab ja versucht dich zu wecken, aber ich hab es nicht geschafft. Also was ist los?" wollte Flik wissen, der Isil genauer musterte. "Es ist nichts. Ich geh mein Schwert holen und mich vorbereiten." Sie stand auf und ohne einen Bissen von ihrem Essen zu nehmen in ihr Zimmer zurück. Flik sah ihr mit seinem üblichen kalten Blick hinterher.

Als er gegessen hatte ging er zu Isil und klopfte an ihre Tür. "Isil! Ich muss mit dir reden!" seine kalte Stimme klang durch den ganzen Flur. "Ich hab dir nichts zu sagen Flik!" kam als Antwort aus dem Inneren des Zimmers. Flik brach die Tür ein. "Ich sagte ich muss mit dir reden! Und das tu ich auch!" Er betrat das Zimmer und sah wie Isil ihn vom Fenster aus ansah. "Was willst du denn an Fenster?" "Sieht man doch! Raus sehen!" Sie wandte den Blick von Flik und sah nach draußen. Er trat zu ihr und sprach: "Du hast doch was. Ich spüre es. Irgendwas beschäftigt dich." Nun sah auch er nach draußen. "Träume können so schwach machen." Flüsterte Isil. "Wieso? Was meinst du?" er erinnerte sich an seinen Traum. Es war derselbe wie der, den Isil hatte. "Meiner war verwirrend. Flik ich will das du mir die Wahrheit sagst: Gab es Vanwie und diese Mächte aus den Büchern wirklich?" sie sah ihn fragend an. Er antwortete: "Ich weis es nicht, Isil! Aber wenn es sie gegeben hat ist es auch egal sie lebt nicht mehr." Er wandte sich ab und wollte das Zimmer verlassen. "Und warum hab ich sie in meinem Traum gesehen?" fragte Isil leise, dass nur Flik es hören konnte. Er blieb stehen. "Du hast sie in deinem Traum gesehen? Denk nicht weiter daran." Isil wunderte sich über die Worte von Flik, denn sie klangen so sanft. "Ich erwarte dich in 10 Minuten unten zur Plan Besprechung." Er verließ das Zimmer und ging wieder runter zu Viktor. Isil nahm ihr Schwert in die Hand und betrachtete es. >>Ob es sie wirklich gegeben hat? <<
 

Das ist mein 2. Kapitel in dieser Fanfic. Ich hoffe es liest auch jemand. Wenn nicht dann nicht. Kann man ja nicht ändern.

Die Schlacht

Als sie alles zusammen gesucht hatte ging sie zu Flik und den anderen. Nach der Besprechung, wie sie die Dämonen am besten bekämpfen sollten machten sie sich auf den Weg nach draußen. Das Heer wurde in mehre Gruppen aufgeteilt und dann ging es richtig los. Als das Heer der Dämonen in Sichtweite kam zogen alle ihre Waffen. Zuerst kamen die Bogenschützen an die Reihe. Auf Fliks Kommando hin schossen sie mit ihren Pfeilen auf die Gegener. Isil stellte sich nach ganz vorn, wo auch Flik war. "Hast du denn gar keine Angst zu sterben? Hier vorne ist es sehr gefährlich." "Halt den Rand Flik. Du kennst mich! Ich habe keine Angst vor dem Tod!" somit war die Unterhaltung erst einmal beendet. Isil sah sich das Heer der Dämonen genauer an und entdeckte das fast alle Helme trugen. Deshalb vielen ihr sofort die feuerroten Haare unter ihnen auf. Auch Flik hatte sie bemerkt. "Wenn wir dieses Mädchen lebend kriegen wird der hohe Priester uns belohnen." Isil hatte ihm zugehört und dachte dasselbe.

"Okay, Leute macht euch bereit es geht los!" Isil hatte die Lage richtig eingeschätzt, denn nur einige Augenblicke später waren die Dämonen schon bei ihnen. Sie und Flik kämpften sich Reihe für Reihe vor, doch Viktor schien einige Probleme zu haben, denn er fiel immer weiter zurück und dann konnte man nur noch einen Schrei vernehmen. "Was war das, Flik?" Während sie sprach kämpfte sie weiter, genauso Flik: "Es hörte sich an wie Viktor!" "Meinst du er ist...?" Sie klang etwas traurig, aber in ihr sprudelte der Hass stärker als je zuvor, denn sie hatte gedacht, dass keiner von ihnen dreien jemals sterben wird. Der Kampf dauerte schon einige Zeit an und Isil wurde immer weiter von Flik getrennt. Sie war so sauer, dass sie alles was Dämonisch war kurz und klein schlug. Dann kam sie in die Mitte des Dämonenheeres und dort traf sie auf das rothaarige Mädchen und hinter ihr lag Viktor, er atmete noch aber nur sehr schwach. Isil wusste, dass wenn er nicht sofort Hilfe bekommt, dass er dann sterben würde. Das rothaarige Mädchen hob ihr Schwert und Isil tat es ihr gleich. Doch dann geschah etwas, Isil nicht gedacht hatte. Denn anstatt sie Isil angriff warf das Mädchen ihr Schwert in das Heer der Dämonen und sank zu Boden. Isil traute ihr nicht und näherte sich ihr vorsichtig. Schritt für Schritt kam Isil ihr näher, aber sie machte keinen Versuch weg zulaufen oder ähnliches. Sie ließ sich sogar Fesseln umlegen. Mit dieser Gefangennahme war das Dämonenheer besiegt, denn dieses Mädchen war die Person, die den Dämonen den Aufenthalt auf der Erde gebracht hatte und sie war nun eine Gefangene. Die Soldaten führten sie ab und brachten Viktor hoch in die Burg. Flik kam zu ihr, aber er hatte eine Wunde am Arm nicht sonderlich schlimm aber er hatte eine, ganz im Gegensatz zu Isil, die nicht einen Kratzer abbekommen hatte. "Komm gehen wir!" Flik ging vor und seine Männer ihm hinterher.

Isil sah ihm hinterher. Sie hatte ein Problem damit, dass sich dieses Mädchen nicht gegen die Gefangennahme gewehrt hat.

Sie blieb noch einige Zeit auf dem Schlachtfeld und sah sich um. Wieder dachte sie an den Traum, den sie gehabt hatte. >>Wer ist dieses Mädchen eigentlich? Was ist wenn sie kein Dämon ist? Was werden sie dann mit ihr machen? << Das waren ihre Gedanken. Sie schüttelte den Kopf >>Was ist eigentlich los mit mir? <<

Das Mädchen mit den roten Haaren

Hinweis des Autors: Sie Wird hier nicht so übermäßig viel erwähnt, aber sie ist eine der Hauptfiguren. Ich würde mich freuen, wenn ihr für diese Fanfic einige Bilder malen könntet. Danke im Vorraus.

Eure DarkAragon
 


 

Das Mädchen mit den roten Haaren
 

Sie ging zurück. Direkt in ihr Zimmer und dort traf sie auf Flik. "Ich hab schon gedacht die Dämonen hätten dich gefangen genommen." Er redete in seiner üblichen kalten Form. Sie sah ihn nicht mal an. "Sehr witzig Flik!" Isil ging zu ihrem Bett und setzte sich darauf. "Sag mal was ist eigentlich los mit dir? Du bist so verändert!" Er sah sie an und sie blickte zurück. "Es ist alles in Ordnung Flik. Ich denke nur über den Traum nach, das ist alles." Sie lächelte aber er sah sie ernst an. "Ich hab dir doch gesagt, dass du ihn vergessen sollst! Warum hörst du nicht auf mich? Es währe besser." Er ging zu Tür um zu gehen. "Flik? Kannst du mir eine Frage beantworten?" Er blieb stehen: "Wenn du fragen willst was mit Viktor ist. Er kommt durch." Nein das meine ich nicht." "Was dann?" Er wandte sich zu ihr um und sah sie fragend an. "Was ist eigentlich Liebe?" Sie wandte bei dieser Frage den Blick von Flik und ging zum Fenster. "Ich sag's dir. Es ist ein verbotenes Gefühl. Liebe macht einen Schwach. Das war immer so und es wird auch immer so bleiben!" Er ging nun wirklich. Er wollte noch mal nach Viktor sehen unterließ es dann aber und ging in sein Zimmer. >>Isil, warum machst du dich mit diesem Traum so fertig? Aber was sollte dieser Traum bedeuten? War das wirklich Vanwie? Wenn ich es doch nur wüsste<< Er seufzte.

Isil sah noch eine Weile aus dem Fenster und fragte sich warum das Mädchen kampflos aufgegeben hatte. Doch dann kam ihr ein Gedanke und sie ging in die Verließe.

"Wo ist das Mädchen, das wir heute von Schlachtfeld mitbrachten?" fragte sie den Wächter am Eingang. "Sie ist der letzten Zelle!" Antwortete dieser. Isil lief durch die Gänge. Viele Treppen hinunter, denn wenn jemand sagte in der letzten Zelle' hieß das ganz unten in der Erde.

Nach einiger Zeit kam sie um letzten Untergeschoss an. Sie fühlte sich beobachtet, ließ sich aber nichts anmerken. Und plötzlich: "Wusst ich doch, dass ich dich hier finde, Isil!" Sie drehte sich gar nicht erst um, sondern sagte nur: Und ich hätte gedacht du würdest dich in der Krankenstation erholen, Viktor!" und ging weiter. "Wohin willst du eigentlich? Das Schicksal unserer Gefangenen hat dich doch noch nie interessiert!" "Sag mal, wovor hast du Angst? Das ich sie frei lasse?" Sie wandte ihm ihr Gesicht zu. "Ich bin nicht irgendjemand, Viktor, ich bin der rote Mond und das weist du!" Sie kehrte ihm den Rücken zu und setzte ihren Weg fort. Sie kam zu der Zelle und in ihr war es stock dunkel. Isil schloss die Tür auf und ging rein. "Eure Engelaugen sind in der Dunkelheit noch schlechter, als die Augen eines Menschen! Es ist gefährlich sich einem Dämonen in der Dunkelheit zu nähern." Kam es aus einer Ecke. "Auch wenn schon. Meine Augen sind besser als die eines Engels, selbst in der Dunkelheit sehe ich ganz gut!" gab Isil zurück. "Ihr seit der rote Mond, hab ich Recht?" fragte das Mädchen. "Ja, der bin ich! Aber wer seit ihr?" "Wenn ihr meinen Namen wissen wollt, ich bin Azalyn eine Halb Dämonen, die nach Frieden strebt. Mehr kann und will ich euch nicht sagen." "Gut, wenn du nicht mehr sagen willst beantworte mir nur die ein Frage. Warum hast du auf dem Schlachtfeld aufgegeben?" Isil sah sie durch die Dunkelheit an. "Es klingt vielleicht lächerlich, aber der Grund ist...!" Sie brach ab und sah zu Boden. "Ein Traum!" Ergänzte Isil. Erschreckt hob Azalyn den Kopf und sah Isil direkt in die Augen. "Woher weist du das? Hast du den Traum etwa auch gehabt?" Azalyn war jetzt interessiert an Isil, sonst währe sie ja nur eine Feindin gewesen, aber unter diesen Umständen war es anders. "Ich wüsste davon nichts wenn ich den Traum nicht auch gehabt hätte." Sie drehte sich um, da sie gehen wollte. Sie verließ das Gefängnis, aber blieb dann noch einmal stehen und sagte: " Und noch was. Wenn du den Frieden haben willst, dann musst du dir eine neue Methode einfallen lassen wie du das erreichen willst." Isil lief die Gänge wieder nach oben. Als sie in ihr Zimmer lief hätte sie beinahe Flik über den Haufen gerannt, aber das störte sie wenig, denn sie hatte noch etwas vor. Flik, der gerade auf der Suche nach ihr war, wunderte sich über ihr Verhalten, das sie schon seitdem sie 6 gewesen ist nicht mehr hatte. >>Wird sie jetzt etwa wieder ein Mensch? Ich hoffe nicht! << Er seufzte. Isil suchte einen Schlüssel, den sie einmal bekommen hatte. Als sie ihn gefunden hatte war draußen helle Aufregung und Flik platzte ins Zimmer. "Isil, wo ist die Gefangene?" Sie drehte sich blitzschnell vor Schreck um. "Woher soll ich das wissen? Wahrscheinlich unter in ihrer Zelle!" sie klang empört darüber, dass sie verdächtigt wurde. "Du warst doch eben bei ihr. War sie da noch dort unten?" Flik zog sein Schwert und richtete es auf Isil. "Sag wo sie ist oder du stirbst noch hier." Isil hatte gerade kein Schwert zur Hand, aber Angst hatte sie auch nicht. Sie blieb ganz ruhig stehen und rührte sich keinen Schritt von der Stelle, aber sie sagte: "Selbst wenn ich hier jemanden verstecken würde hättest du es bemerkt. Wieso glaubst du, dass ich sie dort rausgeholt habe?"

"Das kann ich dir sagen, weil Viktor sagte, dass du zu ihr gegangen bist. So etwas hast du noch nie getan und du rennst in der Gegend wie eine 6 Jährige. Eine Nacht in den Kerkern wird dir gut tun und du wirst wieder abkühlen. Also kommst du freiwillig mit oder muss ich dich mit Gewalt dort runter bringen?" Er lächelte fies. "Wenn es sein muss." Isil hob die Arme und streckte sie ihm entgegen, das ist die Haltung, die sie einnehmen wenn sie sich freiwillig abführen lassen. Er legte ihr Handfesseln an und führte sie ab. Von allen Seiten wurde sie begafft.

Eine Nacht in Ketten

Flik brachte Isil runter in die Kerker. Die ganze Zeit über grinste er so fies und Isil lief ein kalter Schauer über den Rücken. >>Was hab ich denn getan das sie mich einsperren? Hab ich mir irgendetwas zu schulden komm lassen? << Sie dachte an die letzten Tage, aber auch dort fand sie keine Antwort auf ihre Fragen. Flik warf sie ziemlich unsanft in eine Zelle sehr weit hinten. "So! Das wird für mindestens eine Nacht dein zuhause sein, also gewöhn dich schon mal dran! HAHAHAHAHAHA!!!!!!!!" Lachend schritt er von dannen. Sie nahm sich die Fesseln ab, dann schlug sie mit aller Kraft gegen eine Wand.

"Na, wie fühlt man sich als Gefangener seines eigenen Stammes?" Die Stimme kam aus der Zelle gegenüber. "Was willst du?" Isil ging auf die Zellentür zu. "Was ich will? Das ist egal. Ich werde morgen eh hingerichtet! Aber du bist doch eine der besten Kämpferinnen hier und dennoch haben sie dich eingesperrt, aber warum?" Die Stimme kam Isil bekannt vor, doch woher? "Das geht dich gar nichts an!" Isil schrie es regelrecht rüber. Sie wollte sich das nicht weiter anhören. Doch der Besitzer dieser Stimme ließ nicht locker. "Du weist es auch nicht und dennoch lässt du es dir gefallen. Ich versteh euch Halbengel nicht. Ihr seit zu etwas besserem bestimmt als nur für den Krieg zu kämpfen. Ihr könntet den Frieden bringen, doch stattdessen lasst ihr euch ausnutzen." "Sei ruhig! Wer bist du das du mich so zutextest?" "Ich? Du kennst mich schon. Ich habe mit dir schon einmal geredet." Die Gestalt trat ins fahle Licht. Isil erschrak: "Du!! Aber was machst du hier?" Es war die Frau aus ihrem Traum gewesen. "Was ich hier mache? Die Frage sollte doch er lauten ,Was machst du hier?'!" Sie zeigte auf Isil. "Ich sag es dir. Du bist Werkzeug deines Stammes, der nur nach Macht strebt und nach nichts anderem. Niemand wird trauern wenn du sterben solltest. Nicht einmal Flik geschweige denn Viktor. Ich weis nicht ob dir das gefällt." Sie sah Isil durchdringend an und Isil erwiderte nur: "Was soll ich deiner Meinung nach tun? In Vanwie's Fußstapfen treten? Das ist unmöglich. Ich kenne sie nicht einmal." Isil sah zu Boden. Ihr schien, als könne die Frau ihre Gedanken lesen. Die Frau lächelte: "Natürlich kennst du Vanwie. Denn ich bin sie. Auch wenn ich vor einiger Zeit gestorben bin lebt mein Geist weiter. Einmal in den Menschen, die an mich geglaubt haben und an mich glauben und in...DIR!" Isil lachte: "In mir du läufst wohl nicht mehr ganz rund. Erstens Wie kannst du Vanwie sein? Und zweitens Wie sollte sie den in mir weiter leben. Ich habe ja nur Legenden über sie gehört." "Ich wusste es wird nicht leicht dich zu überzeugen. Aber du bist meine Tochter! Du und niemand anderes. Wenn du einen Beweis willst, dann sieh mich genau an." Vanwie stellte sich direkt an die Zellengitter und Isil sah sie an. Sie entdeckte wirklich eine Menge Ähnlichkeiten zwischen ihnen. "Dann bin ich Tochter einer Freiheitskriegerin? Muss ich dann das gleiche Ziel haben?" Alles verschwamm und aus weiter ferne hörte sie noch Vanwie rufen: "Das musst du wissen. Aber du bist die einzige, die die Macht der Runen in sich trägt!"

Isil wachte auf. Es war stock dunkel und sie lag auf dem Boden. >>Wieder nur ein Traum? Oder dieses Mal mehr als das? << Sie setzte sich auf und sah sich um. Ein Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt und die Tür wurde aufgeschlossen. Es war Viktor. "Morgen, Isil! Flik will mit dir reden und zwar sofort!" Er öffnete die Tür. Sie sah ihn an. "Und warum kommt er dann nicht selbst?" Sie klang ernst, damit es den Anschein hätte sie wäre wieder 'normal'.

"Woher soll ich das wissen. Aber die Nacht in Ketten hat dich wieder abkühlen lassen. Das wird Flik freuen. Komm jetzt!" Viktor legte ihr die Handfesseln an und führte sie in Flik's Raum.

Flik und Isil

"Warum bist du nicht selbst gekommen, wenn du mit mir reden willst Flik?" Isil stand in der Tür und Viktor direkt hinter ihr. "Das geht dich gar nichts an, aber ich muss mit dir reden. Viktor, geh!" Er setzte sich auf einen Stuhl an seinem Schreibtisch. "Bin schon weg." Sagte Viktor vernehmbar, "Möchte wissen was so wichtig, dass ich nicht dabei sein darf?" Er flüsterte er nur noch und ging seines Weges. Isil hob die Augenbrauen vor Verwunderung. "Was willst du mit mir besprechen?" "Es geht um das Mädchen! Du weist doch welches ich meine?" Er sah sie durch dringend an. "Natürlich weis ich wen du meinst. Azalyn!" Sie löste sich mit ein paar einfachen Handgriffen ihre Fesseln und ließ sie zu Boden fallen. "Sie heißt Azalyn? Du hast also doch mit ihr geredet." Flik stand auf und ging zu ihr. Isil drehte sich von ihm weg. "Ich habe nie gesagt, dass ich nicht mit ihr geredet hab." Er sah ihr nach. "Aber warum hast du mit ihr geredet? Sag es mir!" Sie sah ihn nun auch an. "Du brauchst nicht gleich laut werden. Ich sag's dir, weil sie auf dem Schlachtfeld aufgegeben hat." Er sah sie an und in seinem Blick war zu sehen das er sich fragte ,Ja und?' "Du scheinst es nicht zu verstehen, Flik. Ich hatte diesen Traum, den du auch hattest und kurz darauf gibt ein Mädchen ohne einen Versuch zu unternehmen sich zu verteidigen. Darum! Diese Kombination hat mich dazu gebracht. Nichts andere." Flik sah sie besorgt an, ging dann aber zum Fenster und sah hinaus. Er erinnerte sich an den Tag als er Isil zum ersten Mal gesehen hatte.

Er war damals ein kleiner Junge gewesen, der mit dem Schwert kämpfen konnte wie kein zweiter. Viktor und er übten gerade auf dem Burghof, als ein Engel rief: "Die Späher sind zurück!" Alles war auf den Beinen um sie zu begrüßen und auch er war froh das sie kamen, denn sein Vater war unter ihnen. Er beeilte sich zu ihnen zu kommen. "Vater! Vater!" Er freute sich ihn wieder zusehen, doch zu seinem Unglück war sein Vater nicht unter ihnen. Er rannte zu einem der Engel: "Was ist mit meinem Vater?" "Er ist gefallen, weil er ein Schwächling war!" Das machte ihn so sauer, dass er sich auf ihn stürzte und ihn nach Leibeskräften schlug. Viktor kam dazu und riss ihn von dem Engel runter: "Beruhige dich Flik!" Aber Flik wollte sich nicht beruhigen. Er war stocksauer. Doch dann wurde er von dem Geschrei eines Babys abgelenkt. Er sah sich um wo es denn herkommen könnte und dann sah er das Pferd seines Vaters. Neben ihm ging eine Frau, die schon sehr alt zu sein schien. Sie hatte Fesseln an Händen und Füßen und dennoch trug sie ein kleines Bündel auf dem Arm.

Sie blieb stehen und sank dann zu Boden. Ein Engel ging zu ihr. "Mach das du weiter kommst! Du hellst alles auf, Menschenweib!" "Ich verlange kein Mitleid, aber bitte...!" Sie konnte nicht weiter reden, denn ein anderer Engel, der die Geduld verloren hatte jagte ihr einen Dolch von hinten ins Herz. Die Gestalt der Frau kippte um und blieb reglos liegen. Das Bündel vergrub der leblose Körper unter sich. Aus diesem Bündel drangen nun sehr laute Schreie. >>Von dort kommt es also.<< Flik ging langsam auf die Frau zu. "Kannst du das nicht abstellen? Dieses Gör nervt!" Der Engel, der schon die Frau getötet hatte, zog einen zweiten Dolch. "Ich mach das schon." Er beugte sich runter, holte aus und als er zu stechen wollte kam der Mond hinter den Wolken hervor. Doch er war nicht weiß, wie gewöhnlich, sondern rot. Das rote Licht fiel direkt auf den Engel und das Baby. Der Engel wurde zerfetzt und sein Blut spritzte in alle Richtungen. Flik bückte sich auch zu dem Baby herunter. "Ich nenne dich von jetzt an Isil oder auch den roten Mond." Er hob sie auf und ging durch die Menge.

"Flik! Was ist mit dir?" Isil ging auf ihn zu. Er kam aus seinen Erinnerungen zurück in das was jetzt war. "Was?" er sah sie an. "Und mir sagst du immer ich soll nicht irgendwelchen Erinnerungen hinterher hängen." "Ja, das hab ich gesagt. Sag mal erinnerst du dich noch an den Tag an dem du zu uns kamst?" "Du stellst fragen. Natürlich nicht. Ich war ja noch ein Baby." Sie stellte sich zu ihm ans Fenster. "Aber ich erinnere mich daran, als wir das erste mal gemeinsam das Kämpfen übten. Ich erinnere mich so gut daran, dass es Gestern sein könnte."

"Ich war schon ein paar Jahre bei euch. 3 um genau zu sein. An diesem Tag hatte ich verschlafen und du bist zu m8ir ins Zimmer gekommen und hast mich geholt. Alle haben nur auf mich gewartet, damit sie endlich anfangen konnten. Ich hatte einen schlechten Tag. Ich bin so schlecht gewesen wie niemand anders." Sie seufzte. "Ja und damit du besser wirst hab ich mit dir geübt. Tag und Nacht, als sich dann kleine Fortschritte einstellten, hab ich dich wieder in die andere Gruppe gebracht. Du hattest nach jedem Training sehr stark blutende Wunden, aber hast nie geweint oder dich beschwert. Manchmal hast du dich sogar über die Wunden gefreut und wenn ich dich gefragt hab warum du dich über sie freust hast du mir geantwortet..." Er stoppte. "So werd ich wenigstens auf meine großen Fehler hingewiesen. Ist doch besser als auf dem Schlachtfeld oder meinst du nicht?" Sie ergänzte sofort.

"Tja, wir haben schon ne Menge mitgemacht, Isil! Es wird Zeit das du etwas über deine Herkunft erfährst. Du bist kein Engel, so wie ich." Erging zu seinem Schreibtisch und setzte sich auf seinen Stuhl. "Ich weis." Sagte sie. "Nein! Du weist nicht. Woher auch." Er schüttelte den Kopf. Sie sah ihn an und sagte: "Aus einem Traum, Flik! Aus einem Traum. Ich weis, dass ich ein Halbengel bin." Er drehte sich zu ihr um. "Du also auch! Scheinbar haben wir in letzter Zeit immer die gleichen Träume." Isil nickte nur.

Flik fuhr fort: "Hör zu! Der Grund warum ich mit dir reden wollte ist folgender. Ich möchte, dass du nach Norden reist und dich auf die Suche nach der alten Legende machst, damit wir den Frieden zurückbekommen." Überrascht sah sie ihn an. "Was? Ich soll den Frieden zurück bringen? Wie stellst du dir das vor?" Sie sah ihn an, als ob er ihr gerade gesagt hätte das er sie töten müsse. "In den Träumen, die wir haben ist ständig von dir die Rede, vergessen? Außerdem hast du, als du uns kamst gesehen wie dich ein Engel töten wollte und hast ihn getötet!" Er wandte sich ab. "Wie hab ich das gemacht?" Sie klang traurig. "Das weist du. Du hast mir damals doch deinen Traum erzählt indem ein Bündel auf dem Boden lag und ein roter Mond schien. Es ist wirklich passiert und in dem Bündel warst du eingewickelt." Isil sank zu Boden: "Wie soll ich das allein schaffen?" "Du bist niemals allein. Nimm das rothaarige Mädchen mit. Sie kann dir helfen. Hier wird sie den Tod finden und du womöglich auch. Ich werde hier alles etwas durch einander bringen, damit ihr genug Zeit zum verschwinden habt." Isil fasste sich wieder und stand auf. "Also gut ich wird es versuchen, aber warum hast du so schnell deine Meinung über den Frieden geändert?" "Ganz einfach. Wir sind nur hier um die Drecksarbeit zu machen. Wir sollen Kämpfe gewinnen, aber so wie es ist wird es niemals ein Ende haben." "Na schön ich machs, aber nur wenn du mir eins versprichst." Isil ging Richtung Tür und Flik folgte ihr. "Ich werde dir alles versprechen. Egal was es ist." "Das du mich niemals vergessen wirst und wenn ich bei diesem Vorhaben draufgehen sollte, aber der Frieden kommt lass die Erinnerung an diese Zeit nicht verblassen." Sie wandte den Blick noch einmal Flik zu. Er wunderte sich. "Warum soll ich die Erinnerung an diese Zeit aufrechterhalten, Isil? Das versteh ich nicht." Isil lächelte traurig. "Weil diese Zeit nicht noch ein drittes mal kommen soll. Wenn die Menschen, Dämonen und Engel in Frieden untereinander leben, sollen sie mit Reue an diese Zeit denken und daran, was ihre Vorfahren alles falsch gemacht haben. Flik, versprich es mir. Es ist mir wichtig." "Ich verspreche es dir. Ich werde es erzählen, Achja und noch was. Du wirst nicht sterben. Da bin ich mir sicher." Sie warf ihm einen letzten liebevollen Blick zu und ging in ihr Zimmer. Dort angekommen machte sie sich sofort daran ihre Sachen zu packen. >>Nur das Wichtigste. Alles andere bleibt hier, nur leichtes Gepäck!<< "So. Du packst?" die Stimme klang leise und vertraut.

Flucht mit Hindernissen

Flucht mit Hindernissen
 

Isil konnte sich denken wer es war, aber sie beachtete ihn nicht. "Willst du mir nicht sagen worüber ihr geredet habt?" Die Stimme kam näher. "Ich wüsste nicht warum, Viktor!" Sie drehte sich immer noch nicht um, denn bisher ist er immer gegangen, aber diesmal war das anders. Er ging nicht wie gewöhnlich sondern kam auf sie zu. Sie bemerkte es und gerade als sie sich umdrehen wollte, umarmte er sie von hinten. "W...Was...tust du da?" sie war überrascht. "Ich will nur nicht, dass du dich in Schwierigkeiten bringst." Isil atmete tief durch und sagte anschließend: "Pass auf was du sagst. Ich könnte es sonst als Liebeserklärung auffassen und du weißt, dass auf Liebe der Tod steht." Sie klang kühl wie immer.

Er löste sich von ihr und war etwas verdattert, denn mit dieser Antwort hatte er nun wirklich nicht gerechnet. "Natürlich weiß ich das, aber es ist mir egal." Meinte er. "Das sollte es aber nicht, denn jeder, egal wer es ist, hat seine Rolle in der Geschichte zu spielen. Und deine ist garantiert nicht die des Liebenden." Sie schloss die Augen als Zeichen dafür, dass sie nicht unbedingt so reagieren wollte, aber nicht anders konnte, weil sie ihn da nicht auch noch mit reinziehen wollte (Er konnte es natürlich nicht sehen). "Was auch immer du vorhast. Pass auf dich auf." Viktor drehte sich um und verließ das Zimmer. >>Ich darf jetzt keine Zeit mehr verlieren.<< Sie packte noch etwas Proviant ein und einige kleine Waffen und verließ das Zimmer. So ausgerüstet wusste sie, dass sie vermeiden musste gesehen zu werden. Leise schlich sie die Treppen runter, doch was war das? Am Eingang zu den Kerkern standen plötzlich Wachen und dann auch noch zwei der stärkeren Sorte. Nicht, dass sie ihr gefährlich werden würden, aber wenn man sie findet bevor sie hier herauskommt hätte sie ein großes Problem und das wusste sie auch. Schnell und ohne unnötige Geräusche zumachen schlug sie die beiden nieder. "Tut mir Leid Jungs, aber es geht nicht anders." Sie rannte die Treppen des Kerkers hinunter ohne auch nur einen Engel zu sehen, mal abgesehen von denen die eingesperrt waren. Sie wusste nicht warum, aber trotzdem hatte sie das Gefühl, dass diese Gänge kein Ende nehmen würden. Was natürlich absurd war. Endlich, sie hatte das Verließ mit Azalyn gefunden. Sie brach die Tür auf. Azalyn sah sie aus einer Ecke an. "Was willst du hier?" fragte sie und stand auf. Isil packte sie am Handgelenk. "Keine Zeit für Erklärungen." Sie zog Azalyn mit sich und beide liefen die Treppen hoch.

Oben angekommen sah sich Isil um und erschrak. Sie hatte doch die beiden Engel hier liegen gelassen? Wo waren sie? "Was ist los?" Azalyn klang beunruhigt. "Scheiße! Wir müssen uns beeilen!" Isil zog Azalyn weiter Richtung Ausgang. Am Ausgang warteten jedoch schon einige Engel.

"Warum hab ich das geahnt?" fragte Isil leise. "Suchen die nach dir?" Azalyn sah sie genauer an. "Die? Die suchen nach uns. Nicht nur nach mir, sondern auch nach dir!" "Und was sollen wir jetzt machen?" Azalyn klang besorgt. "Ihr werdet gar nichts machen! Außer euch ergeben!" Beide drehten sich um, denn hinter ihnen stand einer der Offiziere. "Das seh ich aber noch anders!" Isil wollte ihn gerade angreifen, als ein Pfeil sie an der Schulter traf. Ihr wurde ganz schwummrig und klar sehen konnte sie auch nicht mehr. "W...wa...was...i...ist ...das?" sie brach zusammen und blieb reglos liegen. Sie n ahmen auch Azalyn gefangen, was nicht schwer war da sie keine Waffen hatte. "Was habt ihr mit ihr gemacht?" wollte Azalyn wissen. "Sie ist nicht Tod, wenn du das meinst. Schließlich steht auf Hochverrat der schmerzhafte Tod." Sie brachten Azalyn auf den Platz mitten im Burghof. Dort banden sie sie an einen Pfahl.

Währenddessen fand sich Isil wieder auf dem riesigern Friedhof aus ihrem Ersten Traum wieder. "Warum bin ich denn hier gelandet?" "Weil du aufgegeben hast!" Es war Vanwie. "Aufgegeben? Wie meinst du das?" Isil sah sie an und betrachtete dann die Umgebung. Wie sah sie Fliks Leiche und daneben die von Viktor, allerdings konnte sie diesmal sich selbst nicht finden. "Du fragst dich wo du bist stimmt' s?" Isil nickte nur. Dann kam ihr ein Gedanke. "Ich weiß...ich wurde vorher getötet. Das wird gleich passieren oder?" Vanwie wendete sich ab. "Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht." Sie ging den Berg hinunter. "Was soll das heißen? Willst du damit andeuten, dass ich das überleben kann?" Isil rief es Vanwie hinterher. "Wer mutig ist und sich vertraut, wird Kräfte in sich entdecken, die stärker sind als alles andere." "Aber so stark bin ich nicht. Außerdem will ich Flik nicht wehtun!" Sie sank zusammen. "Dann rufe einfach roter Mond scheine und der Mond von damals, als du zu Flik kamst, wird dir ein zweites Mal das Leben retten." Isil sah sie fragend an.

Plötzlich spürte sie einen Schmerz in der Magengegend. Sie wachte langsam auf. "Hey, wach endlich auf!" Wieder bekam sie einen Schlag in den Magen. "Mach das noch mal und du lebst nich mehr lange." Sie klang sehr gereizt. "Hast wohl immer noch nich mitbekommen in welcher Lage du dich befindest was?" Er lachte fies. Er hatte recht, dass hatte sie nicht. Aber langsam nahm sie wahr, dass sie an Armen und Beinen an einen Pfahl gebunden war, genau wie Azalyn.

Jetzt trat ein sehr großer weiblicher Engel aus der Menge die rundherum versammelt war. Sie ging auf die Plattform. "Schade eigentlich um eine so gute Kämpferin wie dich Isil, aber was soll's." Isil kannte sie. Es war Selene. Ein, wie man so schön sagt, schwarzer Engel. Sie tat alles für ihren Erfolg. "Was willst du hier, Selene?" Isil klang verachtend. "Ich bin hier um dir den Prozess zu machen." Isil begann zu lachen. "Seit wann haben wir denn so was wie einen Prozess? Ich weiß warum du hier bist. Du willst nur sicher gehen, dass ich wirklich sterbe, damit du meinen Platz haben kannst. Hab ich nich recht?" Azalyn wusste nicht was an alldem so lustig war, aber sie wusste, dass sie hier sterben würden und auch Selene wusste nicht warum Isil lachte. "Du bist nicht in der Position zu lachen Isil!" sagte sie. Isil sah in den Himmel, der sich gerade zu zog. "Achja? Wieso nicht? Ich sterbe doch eh gleich, also warum darf ich nicht lachen? Meine Sorgen sind bald vorbei." "Aber dein Tod wird sehr, sehr schmerzhaft. Darauf kannst du dich verlassen." Selene wendete sich jetzt zu den anderen Engeln.

"Wie ihr alle wisst steht auf den Hochverrat die Todesstrafe! Isil, die sich für eine von uns ausgab hat, aber Jahre lang für den Feind gearbeitet. Sie ist die Ursache dafür, dass wir nicht weiter kommen und das werden wofür wir bestimmt sind!" Isil staunte. "Sag mal Selene wie lange hast du gebraucht bis du dir das ausgedacht hattest?" Isil bekam einen Schlag ins Gesicht. Ihre Lippe platzte dabei auf und blutete. Selene fuhr ohne sie zu beachten fort: "Der schmerzhafte Tod ist genau das, was dieser vorlaute Mensch hier braucht. Er ist ihr gerecht. Aber diesmal werde nicht ich das Urteil vollstrecken, sondern einer von euch!" Das Gemurmel unter den Engeln ging los. "Ja ihr habt schon richtig gehört. Einer von euch wird das Feuer des Todes entzünden und wer sich widersetzt wird sterben wie diese beiden hier! Der Auserwählte ist..." >>Ich bin mir sicher, dass es Flik ist. Also schön sie wollen es ja nicht anders. << "Flik!" Isil sah sich um. >>Ich hab es doch gewusst. << Flik zögerte. Er sah Isil direkt an, als sie ihn sah. Er wusste nicht was er tun sollte, sie einfach töten? Sollte er das wirklich tun? "Flik! Tu es das ist ein Befehl!" Isil wusste, dass er es so nie tun würde, also bl9ieb ihr nur ein Möglichkeit und zwar ihn anstacheln. Sie atmete tief durch. "Was ist los Flik? Hast du Angst das zutun? Bist du dazu zu feige? Jeder hier würde sich freuen mich töten zu dürfen! Aber die scheinen auch alle mehr Mumm in den Knochen zu haben, als du, und mit so einem Feigling hab ich Jahrelang zusammen Dämonen und andere Engel bekämpft! Tze... Ich hab dich für was Besseres gehalten, als diesen Haufen hier, aber scheinbar bist du sogar noch schlechter als sie!" Sie rief es ihm in einem verächtenden Ton zu. Sie hoffte es würde ihn wütend machen, wenigstens so, dass er tat was er sollte. Und sie hatte Glück. Flik bewegte sich auf sie zu. Oben angekommen nahm er die Fackel, welche schon bereitstand, in die Hand und ging zu Isil. Er sah sie kalt an und dann schlug er ihr mit voller Wucht in den Magen. Isil spuckte etwas Blut. Flik flüsterte: "Das war für eben und das ist dafür, dass du hoffentlich einen Plan hast wie du hier raus kommst." Er warf die Fackel auf das Stroh was etwas unter ihnen lag. Azalyn war entsetzt. Wie konnte alles so locker wegstecken oder ihn auch noch zu dieser Tat ermutigen. Das Feuer breitete sich rasend schnell aus. "Geh Flik und beeil dich!" Isil redete leise. Flik ging außer Reichweite des Feuers. Isil schloss kurz die Augen.

Als sie sie wieder öffnete lächelte sie Selene und Flik an. "Wir gehen dann. Die Show hat zwar Spaß gemacht, aber ich hab keine Lust gebraten zu werden. Also dann macht's gut.

Carnë Rána silë!" rief sie. (diese drei Worte sind elbisch. Carnë - rot , Rána - Mond , silë - scheinen) "Was willst du damit erreichen, Isil?" Selene war kurz vor einem Lachanfall. "An deiner Stelle würde ich nicht lachen Selene!" Isil sah sie ernst und kalt an. "Dazu bist du nämlich bald nicht mehr in der Lage." "Achja? Das wollen wir doch erstmal sehen!" Selene wollte gerade ihren Dolch ziehen, als der rote Mond hinter den Wolken auftauchte. Ihre Augen spiegelten Entsetzen wieder. Isil zog ein kleines Messer aus ihrem Handschuh und durchschnitt damit die Fesseln. Sie schnappte sich ihren Rucksack, der nicht weit von ihr lag und befreite anschließend Azalyn. "Komm wir haben noch einen weiten Weg vor uns." Azalyn nickte und folgte Isil auf Schritt und Tritt. Das Licht des roten Mondes tötete nicht nur Engel auf einer geraden Linie, die zum Ausgang führte, sondern löschte auch das Feuer.

Dort angekommen drehte sich Isil noch einmal um. "Wir werden uns noch öfter sehen, aber dann werden wir für verschiedene Sachen kämpfen. Diese Kämpfe werde ich gewinnen!" Sie drehte sich wieder um, ließ die Brücke runter und rannte mit Azalyn aus der Burg.

Zwei Opfergaben, zwei Rettungen und Feuer

Sie liefen einige Stunden immer in die gleiche Richtung. Am Ende konnten sie die Burg nicht mehr sehen. Die beiden Mädchen versteckten sich in einem Wald. "Und was machen wir jetzt?" fragte Azalyn außer Atem. "Ich weiß nich. Erstmal ausruhen...dann werden wir weiter sehen." Azalyn nickte nur stumm und lehnte sich an einen Baum. Isil hingegen lauschte den Geräuschen des Waldes. Sie war noch nie in einem Wald gewesen und sie genoss den Aufenthalt. Diese Nacht verbrachten sie dort.

Am nächsten morgen machten sie sich auf weitere Leute für die Liberty Army zu finden.

Sie liefen ziemlich weit bis sie zu ein riesigen Berg kamen. "Also Darüber oder dran vorbei?" fragte Isil ihre Gefährtin. Azalyn jedoch beachtete ihre Frage gar nicht. "Azalyn hörst du mir überhaupt zu?" Isil sagte es etwas lauter. "Sch...!" meinte die Angesprochene nur und hielt ihr den Finger auf die Lippen.

Von weitem war lautes Geschrei zu hören. Es war aber nicht Angstgeschrei nein es war das Geschrei von wütenden Menschen. "Was is da los?" Isil versuchte genauere Worte zu verstehen allerdings vergeblich. "Das Dorf gehört zu den Dämonen...Zu meinem Klan." Azalyn war nervös. Sie wusste dass sie da nich so einfach rein konnte ohne zu zeigen, dass sie sich befreien konnte. "Zu deinem Klan?" Isil seufzte. "Dann werd ich wohl mal deine Gefangene spielen müssen." Sagte sie. Azalyn sah sie komisch an. "Warum?" "Du willst doch auch wissen was da so vor sich geht oder?" "Ja schon aber..." "Na also. Das klappt schon." Isil lächelte und Azalyn fasste neuen Mut.

Nach einer Weile gingen beide in Richtung Dorf. Isil hatte zusammengebundene Hände und Azalyn ging hinter ihr und entschuldigte sich schon jetzt tausendmal für das was noch passieren würde. Am Eingang standen Wachen. "Was wollt ihr?" wollte die eine wissen. "Ich bin Azalyn! Überlebende aus der Schlacht gegen die Moonys." "Und wer soll das sein?" Er zeigte auf Isil. "Das ist Der rote Mond! Ich will mit Daemoniacus sprechen!" Der eine Wachmann drehte sich zu dem anderen um und sagte: "Kümmer du dich um die Gefangene!" Er wandte sich wieder Azalyn zu. "Und du folgst mir!" Er ging voraus und Azalyn folgte ihm.

Azalyn wurde direkt zu dem gebracht zu dem sie wollte.

"Was willst du?" "Ich wollte mit ihnen reden. Ich habe es geschafft die Moonys zu schwächen. Sie haben eine ihrer mächtigsten Kriegerinnen verloren. Sie ist nun meine Gefangene." Azalyn kniete sich vor ihm nieder. "Und wen hast du mir mit gebracht?" fragte er und musterte sie genauer. "Den roten Mond!" "Nicht schlecht, aber warum hast du dich zuerst festnehmen lassen?" "Damit ich an sie rankomme." Sie grinste fies, wie die meisten Dämonen es tun. "Okay klingt logisch und was hast du jetzt mit ihr vor?" "Sie unserem Gott des Dämonischen Feuers opfern." "Dann haben wir heute gleich zwei Opfer. Das wird unseren Gott freuen. Mach die für die Zeremonie bereit." Azalyn nickte und verließ den Raum.

Isil war in der Zwischenzeit in einen Käfig gesperrt worden. >>Das wollen Dämonen sein? Können sich nich ma ordentliche Gefängnisse leisten. Tze...<< Sie sah sich etwas um. Man konnte zwar nicht viel sehen aber etwas. Unter anderem auch einen Jungen, der jeweils an Händen und Füßen gefesselt war. Er hatte braune Haare. Seine Augen waren geschlossen, aber er atmete noch, was darauf schließen ließ, dass er noch lebte. Dann öffnete er die Augen und sah sie an. "Was machst du hier? Und wer bist du?" er redete sehr leise und heiser, weil er seit Tagen nichts zu trinken bekam. "Ich bin Isil." Sie wusste nich warum sie es ihm so einfach sagte, aber aus irgendeinem Grund fühlte sie sich mit ihm verbunden. "Ein Traum hat mich hierher geführt" ergänzte sie schließlich. "Und hat dich in dieselben Schwierigkeiten gebracht wie mich."

Wieder wurde der Trubel größer um die beiden. >>Ich fühl mich wie ein seltenes Tier, das von allen begafft wird<< und in der Tat es war auch fast so. Die Krone wurde dem ganzen noch aufgesetzt, als einer der Dämonen kam und sich neben den Käfig stellte. "Hier seht ihr den berühmt berüchtigten Halbengel 'der rote Mond' gefangen von unserer Azalyn, die wir alle für eine Verräterin gehalten haben. Sie hat sich bereit erklärt den roten Mond opfern zu lassen." Isil hörte schon gar nich mehr zu als einer der Dämonen eine Grimasse an den Gitterstangen zog. Mit einer schnellen Bewegung hatte sie seine Kehlen im Griff und drückte zu. "Pass mal auf Dämonenabschaum auch wenn ich in einem Käfig eingesperrt bin solltest du nie vergessen, dass ich gefährlich bin." Sie blickte ihn böse an und brach ihm kurz darauf das Genick. Aus der Menge konnte man noch vernehmen: "Das wirst du heute Abend büßen."

Am Abend wurden beide zum Tempel gebracht, der am Ende des Dorfes stand. Auf dem Platz davor wimmelte es nur so von Menschen und Dämonen, die sehen wollten wie Isil und der Junge geopfert wurden.

Isil sah sich um. >>Die glauben doch nich wirklich, dass ich mich von denen Opfern lassen. Und auch noch für 'nen Dämonengott. Man sind die bekloppt! << Vor dem Tempel waren zwei riesige Feuer entfacht worden. Sie sah sich weiter um ob sie einbekanntes Gesicht entdecken konnte und tatsächlich sie sah Azalyn in einer hübschen Festtagsbekleidung. >>Na wen haben wir denn da? Azalyn! In Festtagskleidung und so weit hinten. Hier is doch was faul. Das riech ich sogar bis hier! <<

Die Veranstaltung ging los. >>Was soll ich nur machen? Ohne Azalyn komm ich hier nich raus<< Plötzlich spürte sie eine starke Energie, aber sie konnte diese nicht zuordnen. Denn sie kam weder von einem Engel, einem Menschen noch einem Dämon, aber aus irgendeinem Grund machte ihr diese Energie Angst. "Hahaa...Diese beiden sollen unserem Feuergott als Opfer dienen um ihn zu beschwichtigen bis wir ein wahres und ihm würdiges Opfer gefunden haben." Rief ein Dämon, der eine Maske trug und ein Kostüm aus roten Federn anhatte. "Was bist du denn für 'ne Witzfigur?" fragte Isil und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Schweig still!" rief der komische Vogel empört, aber Isil konnte ihr Gekicher einfach nicht abstellen. Plötzlich merkte sie einen stechenden Schmerz in der rechten Seite. "Das is die Strafe unseres Gottes an dich, Engelabschaum!" rief der Typ. Sie hielt sich die Seite verzog aber keine Miene. "Fühlst dich jetz wohl super toll was? Was kannst du denn schon? Reden schwingen und das wars auch schon." Isil sah ihn heraus fordernd an.

"Achja? Du willst wohl unbedingt richtig leiden bevor du in den Flammen unseres Gottes stirbst?" "Ich bin zwar noch nie ehrlich zu Dämonen gewesen, aber heute mache ich mal eine Ausnahme...Ich hatte nie vor hier zu sterben...und das werde ich auch nicht!"

Azalyn betrachtete die ganze Zeit das Schauspiel, aber machte keine Anstallten etwas zu unternehmen. Ihre Augen waren leer, so leer waren sie auf dem Schlachtfeld vor dem Tor der Engelsfestung nicht gewesen. Mit diesem leeren Blick betrachtete sie Isil, als ob sie dieses Mädchen noch nie gesehen hätte. >>Hier is doch was faul.<< Isil hatte den leeren Blick von Azalyn bemerkt, aber aufgeben wollte sie deshalb noch lange nicht.

"Jetz is alles aus." Meinte der Junge verzweifelt, als er losgebunden wurde. "Wenn ihr mit jemandem anfangen wollt, dann bin ich die Richtige!" rief Isil laut. "Nein bist du nicht. Vergessen du wolltest doch noch leiden." "Ich zeige Schmerzen eh nie. Also werdet ihr davon nichts haben." "Na das wollen wir doch erstmal sehn." Er schnippste mit den Fingern und schon liefen die Dämonen den Jungen los und holten Isil aus ihrem Käfig. >>Klappt ja super!<< Jeweils zwei Dämonen hatten sie an den Armen gepackt und brachten sie näher zu dem Typen mit der Maske und dem Gefieder. Dieser grinste fies als er Isil ans Kinn fasste und es zu sich hochzog, sodass sie ihm direkt in die Augen sah. "Naja, wenn du so nicht genug leidest wirst du ein paar schöne Minuten mit einem unserer Dämonen verbringen. Graecus komm her!" Ein riesiger Dämon trat aus der Menge und ging nach oben. "Du gehörst bis nachher ihm...bis der Junge zu Asche geworden ist." Graecus schnappte Isil unsanft und trug sie davon. Düster konnte sie sich vorstellen, was der Dämon mit ihr vorhatte.

Azalyn blickte immer noch mit leeren Augen in der Gegend rum, als sie eine Stimme hörte. "Willst du das zulassen, Flamme des dämonischen Feuers?" Azalyn sah sich um, aber niemand hatte mit ihr gesprochen. Zumindest keiner der in ihrer Nähe stand. "Ich habe dich etwas gefragt, Azalyn. Willst du das zulassen?" Die Stimme schien nur in ihrem Kopf zu existieren.

Währenddessen hatte Graecus Isil schon weiter weg in eine Hütte gebracht. >>Groß, scheinbar stark, also höchst wahrscheinlich strohdoof!<< Er warf sie unsanft auf ein Bett was mitten im Raum stand. >>Jetzt kannst du was erleben...<< Graecus wollte gerade anfangen sie unsittlich zu berühren, als Isil sich zu Seite rollte und vom Bett aufstand. Der Dämon rastete fast aus, aber Isil blickte sich im Raum um ohne ihn wirklich aus den Augen zu lassen. Graecus war so sauer, dass er Isil packen wollte und ihr den Hals umdrehen wollte. Es passte ihm gar nicht, dass sie sich so wehrte. In einer Ecke bemerkte Isil eine Eisenkette, aber eigentlich suchte sie nach einem Schwert oder etwas ähnlichem. Isil wich seinen angriffen, wenn man sie als so was bezeichnen kann, geschickt aus. Und dann sah sie was sie suchte. Ein Schwert, gut von Dämonen gefährtigt, aber was solls. Allerdings gab es ein kleines Problem und das hieß Graecus, denn er stand direkt davor.

Während Isil weiterhin versuchte sich das Schwert anzueignen beendete Azalyn sie Unterhaltung mit der seltsamen Stimme. >>Gut ich werde tun was ich versprach.<< sie machte einen entschlossenen Eindruck. Langsam aber sicher schob sie sich durch die Reihen der Dämonen und ihren menschlichen Anhängern.

Nun wendete sich der Vogel wieder dem Jungen zu. "Nun wirst du sterben und es gibt keine Aussicht auf Rettung, aber du kannst froh sein so zu sterben." Er lachte hämisch. "Das seh ich anders!" Es war Azalyn, die mit gezogenem Schwert unten an der Treppe stand. Alle Augen ruhten nun auf ihr. "WAS!!!!??? Wie kannst du es wagen!!??" schrie der Typ im Federkostüm. "Einfach nur so..." meinte Azalyn und ihre blauen Augen spiegelten großen Mut und Entschlossenheit wieder. "Aber warum...???" der ,Vogel' war total entsetzt. "...weil diese komische Kraft ,die hier die Runde macht, keine Macht mehr über sie hat." Ergänzte jemand.

Alle versuchten die Herkunft der Stimme auszumachen, aber keine schaffte es. Doch dann kam sie aus dem Schatten eines Hauses hervor getreten. Es war wie sollte es anders sein Isil. Ihr Kleidung war etwas mit Blut bespritzt, was sie nicht weiter störte. Der Masken-Typ blickte sie an. "W...Wo ist Graecus?" "Meinst du den Besitzer dieses Kopfes?" fragte Isil und streckte die Hand aus. Sie hielt die Haare von Graecus in der Hand und daran baumelte der Kopf von ihm. In ihrer anderen Hand hielt sie ein Schwert. "Ich muss sagen eure Schwerter sind nicht schlecht. Zumindest zum Kehle durchschneiden." Letzteres fügte sie nach kurzer Pause hinzu.

"Du...du hast ihn getötet!!" der Vogel konnte sich gar nicht mehr einkriegen. "Ja, das sieht man doch oder?" Isil war von dem Gelaber dieses Typen so genervt das näher zu ihm trat und das Schwert hob.

"Isil! Der gehört mir." Es war Azalyn die da sprach. "Gut, wenn du meinst." Isil ging wieder einige Schritte zurück und dann schnurstracks zu dem Jungen. Sie gab ihm etwas zu trinken und einen Bissen zu essen, denn mehr hatte sie nicht finden können. Der Junge kam nun auch langsam wieder zu Kräften, aber nur ganz langsam.

"WACHEN!!!! ERGREIFT SIE!!!! LASST SIE NICHT ENTKOMMMEN!!!" diese Stimme kannte Azalyn nur zu gut. Es war die Stimme ihres Anführers, Daemoniacus.

Kurze Zeit später waren die Drei eingekesselt. Sie standen Rücken an Rücken und um sie herum Dämonen soweit das Auge reicht. "Ich glaube kaum, dass das zu deinem Plan gehört hat, Isil!" "Nein, da hast du Recht. So war das nich geplant, aber man kann ja nich alles wissen." Sie klang sehr locker und zuversichtlich. "Wie kannst du so cool bleiben? Hast du dich schon mal umgesehen?" der Junge hatte spürbar Angst. "Is ganz leicht, wenn man Jahre lang auf Schlachtfeldern steht und Dämonen und Engel bekämpf. Da lernt man so was." Isil machte sich bereit für den Angriff. Auch Azalyn war bereit angegriffen zu werden. Nur der Junge hatte noch keine Waffe, wie sollte er also kämpfen? Aber auf diese Frage hatte Isil schon bald eine Antwort gefunden. Mit einem geschickten kleinen Angriff tötete sie zwei Dämonen. Ein Schwert warf sie ihm zu. "Hier! Und jetz mach dich nützlich!" "Is gut." Verwunderlicher Weise konnte der ängstliche Junge klasse mit einen Schwert umgehen, aber leider würde diese Kampf nicht besonders gut ausgehen, wenn ihnen nicht bald etwas einfiele wie sie sehr viele dieser Dämonen mit einmal besiegen konnten. Isil überlegte angestrengt und warf öfter einen Blick zu ihren beiden Gefährten.

Azalyn hatte einige Mühen die ganzen Dämonen von sich fern zu halten. Sie wurde immer weiter zurück gedrängt bis sie sehr nah am Feuer stand in dem Isil und der Junge verbrand werden sollten. Isil bemerkte es, konnte ihr aber nicht helfen, so gern sie es auch getan hätte. >>Das wars dann wohl. Dabei hatte es doch gerade erst begonnen. Hätte ich früher etwas getan wären wir möglicherweise schon weg hier.<< Azalyn sah kurz zu Boden und wartete auf den letzten Hieb, der sie töten sollte und der kam auch. WUSCH!!! Das Schwert sauste durch die Luft. ZINGGG!!! Azalyn sah erschreckt nach oben. Das Schwert war aufgehalten worden und zwar von Isil, die sich eine kleine Weile von ihren anderen Gegnern abwenden konnte. "Pass mal auf, wenn du aufgibst wird das was wir vorhaben sowieso scheitern, also hör auf mit dem Quatsch!" Das ganze klang nicht wie eine Aufheiterung oder etwas ähnliches, sondern wie ein Befehl, die Isil immer noch für ihr Leben gern erteilte. "Aber..." "Kein Aber... Sowas gibt es nicht. Man kann mit Leib und Seele für etwas einstehen oder nicht. Alles andere ist unwichtig." Mit diesen Worten hatte sie es geschafft vorübergehend die Zweifel über dieses Vorhaben, die in Azalyn wuchsen, zu vernichten.

Plötzlich ließen alle Dämonen von den Dreien ab. "Was is denn jetzt los?" fragte der Junge. "Keine Ahnung." Bekam er von Isil als Antwort. "KEINE SCHLECHTE REDE FÜR EINEN ENGEL!!" da war sie wieder die Stimme von vorhin, die Isil nicht zuordnen konnte. Aber jetzt hatte sie einen Körper. Sie gehörte einem Dämon mit langen Eckzähnen, schwarzen, langen Haaren und sehr heller Haut. Seine Augen waren grau und Ausdruckslos und in der rechten Hand hielt er ein Schwert, das sehr stark glänzte. "Was willst du?" Isil stellte sich schützend vor die beiden anderen. "Was ich will? Is doch klar oder? Rache an einer Verräterin!" Seine Stimme klang kalt. Diese Kälte kam Isil sehr bekannt vor. >>So hat Flik früher immer gesprochen.<<

"Geh zur Seite Engel und du könntest bei uns mitmachen. Vorausgesetzt du würdest mir ewige Treue schwören." "Erstens: Ich habe einen Namen, den du eigentlich sehr gut kennen müsstest, da ich viele deiner Truppen in die Flucht geschlagen habe. Zweitens: Bin ich ein Halbblut, also weder vollständig Engel noch Mensch. Drittens: Vergiss es. Ich werde nich mal einen Schritt zur Seite weichen. Und Viertens: Ich werde niemals bei Dämonen mitmachen. Warum sollte ich?" "Wenn du nicht freiwillig weichst werde ich es eben mit Gewalt versuchen." Er hob sein Schwert, wie auch Isil.

Sie lieferten sich einen heftigen Schlagabtausch, aber Isil musste immer mehr in die Defensive weichen. "Ich habe doch gesagt es bekommt dir besser, wenn du dich uns angeschlossen hättest, aber nein du musstest ja deinen eigenen Kopf durchsetzen. Da hast du jetzt davon." Mit einem letzen Schlag brachte er Isil zu Fall, doch ohne sie zu töten ging er an ihr vor bei zu Azalyn. "Du hast mich enttäuscht und wie es für Verräter üblich ist, wirst du im Feuer deinen Tot finden." Er griff ihn an die Kehle und hob sie hoch, dann warf er sie ins Feuer. "AZALYN!!!" Isil konnte sich gerade so aufrichten, als sie sah was Daemoniacus da getan hatte. "DU SCHWEIN!!!" Daemoniacus lachte laut und wandte sich nun wieder Isil zu. "Nana, wer wird sich denn gleich so aufregen wegen einem Halbdämon?" "Stimmt ich bin ein Halbdämon! Na und? Dafür habe ich jetzt ein richtiges Ziel vor Augen, für das es sich auch zu kämpfen lohnt!"

Die Flammen schlugen höher und wurden undurchsichtiger. Daemoniacus, Isil, der Junge und viele Anderen Dämonen sowie Menschen blickten ins Feuer.

Plötzlich leuchteten die Flammen auf und aus dem Tempel kam ein roter Lichtstrahl, der sofort ins Feuer eindrang. Als die Flammen wieder aufhörten zu leuchten, sah man eine Gestalt in den Flammen stehen. Die Flammen erloschen langsam und gaben Azalyn preis, die ohne jegliche Verbrennung dort stand. Ihr Schwert hatte sich verändert, denn es glühte wie die Flammen des Feuers.

Feuer und Flamme, Die Rune Des Feuers

Auch Azalyn hatte sich verändert. Ihre Augen glühten rot wie Asche, aus der gerade eben noch Flammen gelodert waren. Sie schritt langsam auf Isil, den Jungen und Daemoniacus zu. Isil hatte das Gefühl zu wissen was hier gerade passiert war. Eine Rune. Eine wahre Rune hatte ihre Macht gezeigt und sich mit jemandem verbunden um ihre Mächte neu auf die Erde zu bringen. Geboren war die Hüterin des Feuers.

Daemoniacus schien von Angst gepackt worden zu sein, denn er wich langsam, kaum merklich immer weiter zurück. "Ich hätte gedacht du wärst furchtlos Daemoniacus! Zumindest hast du das immer behauptet!" Sie hatte also bemerkt, dass er immer weiter zurück wich. Auch der Junge war sichtlich erschrocken über das was er eben gesehen hat, denn auch er wich zurück. Allerdings immer näher zu Isil, die wie angewurzelt da stand.

"Ich habe Angst." Flüsterte der Junge in Isil's Ohr. "Ich bezweifle, dass wir großartig etwas von Azalyn zu befürchten haben." Gab Isil zurück, obwohl sie es selbst kaum glaubte. Azalyn's Schritte hinterließen schwarze Fußabdrücke auf dem Boden. Es sah ganz so aus, als ob ihre Fußsohlen so heiß waren, dass die Erde verbrannte. "Woher weißt du das?" wollte der Junge wissen. "Ich behauptete nie, dass ich es weiß. Ich sagte ich glaube es." "Oh weh!" sagte der Junge ängstlich und suchte Schutz hinter Isil. Daemoniacus stand direkt vor seinen Leuten "ERGREIFT SIE!!" befahl er und deutete auf Azalyn. "Warum sollten wir?" rief einer der Dämonen. "Ja, genau. Mach du doch, wenn du so stark bist wie du immer behauptest!"

Von Furcht fast geschüttelt griff Daemoniacus an. "Als wärst du eine Gefahr für mich." Sagte Azalyn mit einem Lächeln. Es war weder kalt noch irgendetwas anderes. Es drückte nur eins aus und das war Überlegenheit.

>>Sie kämpft für uns!<< dachte Isil. "Natürlich tut sie das!" Isil blickte sich nicht um. Sie wusste, wenn die anderen die Stimme gehört hätten, würden sie sich jetzt umsehen, aber jenes taten sie nicht. >>Was willst du in meinem Kopf?<< wollte Isil von der Frauenstimme wissen. "Ich muss wissen ob du das richtige tust." >>Lass mich raten, dann hast du Azalyn auch wieder zur Vernunft gebracht?<< "Natürlich! Einer musste ja!" >>Danke!<< "Kein Problem. Eine meiner leichtesten Übungen." >>Kann ich dich um einen Gefallen bitten?<< "Klar doch!" >>Nimm ihm die Angst.<< "Das kannst du selbst viel besser als ich." Mit diesen Worten verschwand die Stimme von Vanwie. >>Was das jetzt auch immer bedeuten sollte.<< Isil zuckte gedanklich mit den Achseln.

Ihre volle Aufmerksamkeit hatte nun wieder Azalyn, die langsam ihr Schwert hob, um anzugreifen. Die Hüterin des Feuers schwang ihr Schwert noch lange bevor der Dämonenanführer sie erreicht hatte. "Ha! Daneben!" rief dieser, doch kurz darauf war er von Flammen geröstet worden. Diese Flammen waren direkt aus Azalyn's Schwertklinge gekommen.

"Das bezweifle ich." Sagte Azalyn kurz angebunden, dann wendete sie sich an den Rest der Dämonen und Menschen, die noch übrig waren: "Wer will sich noch mit mir anlegen?" Keine Antwortete.

Doch mit einem mal ergriffen alle panisch die Flucht. "Sie hat es geschafft!!" rief der Junge hinter Isil freudig. "Es scheint wohl so." Isil lächelte. Es war ein warmes Lächeln, wie sie es selbst von sich nicht kannte.

Als keiner der Dämonen oder Menschen mehr zu sehen war sank Azalyn auf die Knie. "Gar nicht schlecht!" sagte Isil als sie zu Azalyn ging. "Du hast gut reden. Du hast ja nicht die Kräfte einer Rune eingesetzt. Du weißt nicht wie das ist." Azalyn sah sie schräg von unten an. Isil kniete sich neben sie und legte sich ihren Arm um über die Schulter.

"Stimmt ich weiß nicht, wie das ist. Ich weiß nicht, dass man am Anfang eine riesige Kraft verspürt und ich weiß natürlich auch nicht, dass man danach sehr schwach ist." Azalyn sah sie mit großen Augen an. Isil stand auf und brachte so auch Azalyn wieder auf die Beine.

"Ich glaube es ist besser, wenn wir hier Rast machen. Wenigstens bis du wieder voll auf den Beinen stehst." Nun wandte sich Isil an den Jungen. "Jetzt kannst du uns ruhig deinen Namen verraten!" "Justy." Sagte der Junge in Gedanken und sah sich den gerösteten Dämon genauer an.

"Aha! Justy! Was machst du hier?" fragte Azalyn. Er wandte sich von dem verbrannten Stück Kadaver ab. "Ich weiß es nicht mehr."

Er klang traurig. "Also ich hab schon viele Dämonen gesehen, aber solche Trantüten, wie ihr beide, sind mir noch nie unter gekommen." Isil schüttelte den Kopf und ging langsam mit Azalyn in Richtung eines Hauses.

Justy lief ihr nach. "Wie meinst du das?" fragte er irritiert. "Du hast keine Ahnung, wie du von ihrem Stamm gefangen genommen wurdest und sie hat sich freiwillig meinem Stamm ergeben. Naja eigentlich eher mir."

"Erinnre mich bitte nicht daran. Die Gastfreundschaft ließ wirklich zu wünschen übrig." "Die von euch war ja auch nicht viel besser." Azalyn grinste. Solche Unterhaltungen hatte sie noch nie geführt. Mit voller Wucht trat Isil eine Tür auf. In einem der Zimmer fand sie ein Bett, auf welches sie Azalyn legte. "Ruh dich aus. Ich werd' sehen, ob ich hier etwas Essbares auftreiben kann." "Ist gut." Azalyn schloss die Augen. "Justy! Du wirst in Auge auf sie haben während ich weg bin, verstanden?" Justy nickte und stellte sich vor das Bett.

Isil durchsuchte einige der Häuser der näheren Umgebung, ohne Erfolg. "Es kann doch nich sein, dass es in der ganzen Stadt nichts Essbares gibt!" Dann viel ihr Blick auf den Tempel. "Ach was soll's..."

Ihr Weg brachte sie direkt zum Tempeleingang. Langsam ging sie hinein. Nichts war zuhören außer ihre Schritte die von den bemalten Wänden widerhallten. Immer wieder sah Isil dasselbe Motiv. Einen Feuervogel über sehr vielen Menschen. "Das muss dieser Gott sein..."

Der Gang führte sie immer weiter in den Tempel hinein, bis sie vor einer riesigen Wand stehen blieb. "Was zum...!?" Die Bilder dieser Wand bewegten sich. Flammen loderten, Menschen flohen und dann erwachte aus den Flammen eine Person mit Flügeln eines Schmetterlings, auf denen weiterhin Flammen brannten.

"Beeindruckend nicht war?" Isil drehte sich um. Auf einem Stein, der ziemlich weit aus der Wand ragte saß ein Vogel. Rot, wie das Feuer, war sein Gefieder und seine Augen smaragdgrün. "Wer bist du?" Isil konnte sich die Antwort fast denken. "Das weißt du nicht?" Der Vogel breitete seine Flügel aus und segelte zu ihr runter. "Eine Erinnerung...wie Vanwie." Er klang traurig.

"Also auch einer der alten Runenträger." "Du hast es erfasst. Deine Freundin hatte Glück. Das hätte auch anders ausgehen können." Er hielt kurz inne. "Ist es aber nicht und das ist die Hauptsache." Isil wandte sich wieder den Bildern zu. "Wird das eines Tages aus Azalyn werden?" "Möglich ist es, aber nur wenn ihr Wunsch danach sehr groß ist. Ich selbst bin wie du sehen kannst zu einem Phönix geworden." "Ich dachte immer, Phönixe wären größer." Isil sah ihn von der Seite aus an. Der feuerrote Vogel spreizte die Flügel aus und erleuchtete, kurz darauf brannte ein riesiges Flammenmeer in diesem Tempel. Isil stand ungerührt mittendrin. Es war eine Art Geistefeuer, aber für Uneingeweihte äußert beeindruckend. "Jetzt versteh' ich, warum sie dich als Gott ansahen. Sie wussten nicht, dass dieses Feuer ihnen nicht Schaden kann." Das Feuer erlosch. "So sieht's aus." Meinte der Phönix, nun wieder so klein wie vorher. Eine Weile sagten beide nichts, dann fiel Isil ein, warum sie erst gekommen war. "Sag mal gibt's hier irgendwo was zu essen? Azalyn braucht welches und Justy hat sicher auch Hunger." Der Flammenvogel nickte. "Folg' mir." Er erhob sich in die Luft und flog voraus.

Isil folgte ihm in eine Grabkammer. Direkt in der Mitte stand ein Steinerner Sarg. Um ihn herum lagen goldene und silberne Waffen, Krüge, wo einmal Wein und andere Alkoholische Getränke enthalten waren, große Platten aus Eisen standen auf kleinen Podesten. Darauf lagen Brot, Obst, Gemüse, Käse, Fleisch aller Art.

"Bedien' dich." Sagte er und ließ sich auf dem Sarg nieder. Isil trat näher. Obwohl der Sarg aus Stein war, ist er verziert worden. Der Phönix saß auf einer Flamme, die nun rot leuchtete. "Das ist deine Rune, oder?" fragte Isil und deutete auf die Flamme. "Das war meine Rune. Sie gehört nun Azalyn." Isil nickte und nahm sich eine der Platten. "Willst du mitkommen? Deine Erfahrung könnte uns von Nutzen sein." Das Mädchen ging ohne eine Antwort abzuwarten zurück zu Azalyn.

Justy war nicht von ihrer Seite gewichen, aber er war an ihrem Bett eingeschlafen. >>Ich dachte, ich hätte gesagt, er soll auf sie aufpassen und nicht schlafen.<< dachte Isil, verwarf dabei aber den Gedanken ihn zu wecken. Isil stellte die Platte auf einen Tisch nahe dem Bett und verließ das Zimmer. Sie setzte sich an ein Fenster und blickte hinaus.

Im Moment dachte sie nur an Flik. Wie es ihm wohl ging? Ob er auch gerade an sie dachte? Das war unwahrscheinlich und Isil wusste das, trotzdem hoffte sie es. "Du liebst ihn, oder?" hörte sie es hinter sich. Isil drehte sich nicht um. "Wen?" fragte sie kalt. "Diesen Flik." Sagte der Phönix. Jetzt drehte sie sich doch um. "Woher kennst du seinen Namen?" Falkeron antwortete nicht. Isil schwahnte es schon. "Lass mich rate...Vanwie hat es dir verraten." Der Phönix nickte kaum merklich. Das blonde Mädchen stand auf. "Woher soll ich wissen, ob ich ihn liebe? Ich habe Liebe nie erfahren, also weiß ich nicht mal, wie sie sich anfühlt."

Isil ging aus dem Haus heraus. Die Dunkelheit legte sich langsam über diese Siedlung und der Mond stieg hinter dem Horizont empor. Isil betrachtete ihn. >>Liebe ich ihn wirklich?<< fragte sie sich selbst. Der silberne Mond strahlte sein Licht zu allen Seiten aus. "Habe ich das richtige getan?" flüsterte das Mädchen ihrem 2maligen Lebensretter zu. Natürlich war ihr bewusst, dass er nicht antworten würde.

"Du fragst ihn nich das erste Mal um Rat, kann das sein?" "Schon möglich." Isil wandte sich ab. "Möchtest du mehr über die Feuer-Rune erfahren?" Isil drehte sich um. Falkeron saß auf einem Hausdach und starrte nach unten. "Ja, wenn es keine Umstände macht." Es war nicht einfach für Isil so förmlich zu sein. Der Flammenvogel schwang sich hinab und landete auf Isil's Schulter. "Das Dorf hier ist gebaut worden, als ich mit meinen Anhängern hierher kam. Das war kurz bevor ich Vanwie traf. Wir haben den zukünftigen Bewohnern beim Aufbau geholfen. Speziell ich habe mich um die Verteidigung gekümmert. Ich war jung und wusste nicht viel über die Ausmaße der Kraft meiner Rune, aber ich wusste, dass sie großen Schaden anrichten konnte und ich habe ihre Macht schamlos ausgenutzt, um mir einen Namen zu machen und mich verehren zu lassen. Niemand wagte es mir entgegen zu treten, außer Vanwie. Obwohl sie zu dieser Zeit keine Rune hatte, forderte sie mich heraus...Sie gewann den Kampf, aber sie tötete mich nicht. 'Man kann diese Rune auch anders einsetzen und diese Welt retten' hatte sie danach gesagt und mir aufgeholfen. Von diesem Tag beschäftigte ich mich mit Studien über diese Rune. Sie ist im Wasser nicht einsetzbar, genauso wenig wenn man nasse Sachen trägt. Allerdings hat sie die Fähigkeit das Feuer zu kontrollieren, sowohl Feuer zu entfachen, als auch welches zu löschen.
 


 


 


 

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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  titanbrat
2003-12-20T12:38:01+00:00 20.12.2003 13:38
Wow!
Echt super!
Ich hab schon wieder paar gute Bilder vor Augen.. einmal die Szene in der Azalyn mit dem Schwert auf ideser Treppe steht und diesen kmischen Vogel mutig mit ihren blauen Augen ansieht, und einmal die letzte Szene in der sich Azalyns Schwert verändert hat.. aber auf die Bilder musst du noch bissl warten^^
Schreib weiter!
Deine Alex-chan
Von:  Miku
2003-09-27T11:19:59+00:00 27.09.2003 13:19
Also Tanni, wie versprochen habe ich deineFF gelesen und hier auch das versprochene Kommi:
Erstmal war ich total entsetzt, dass es mitten drin aufhört >>So ne Quälerei<< Los weiterschreib!
Ich find auf jedenfall ne klasse Idee von dir und du kannst es auch gut umsetzen.
Um ein möchte ich dich noch bitten: Achte bitte ein bisschen mehr auf deine Rechtschreibung. Das bringt ein nämlich oft vollkommen aus dem Takt... du bist mittendrin und kannst dich nicht losreizen und dannmuss du den Satz nochmal lesen weil du ihn icht verstanden hast.Ist nicht böse gemeint, bin ja selbst nicht besser.
Hoffe auf Fortstzung. Ich bleib auf jedenFall dran.
Von:  titanbrat
2003-08-23T20:56:37+00:00 23.08.2003 22:56
Muhahahagha! Isil is soooooo kass!
Und Azalyn könnt mehr selbstvertrauen haben! *grins*
Oda mehr vertrauen in Isil.
Aba sonst wie imma krass!
*tehihihihi*
Ich freu mich schon wenn de meine Bilder bei dir hochlädst.....*grins*
Deine Kawaii-Tenshi
Von:  titanbrat
2003-08-18T11:05:13+00:00 18.08.2003 13:05
jaha!
Mein liebes DarkAragon!
Ich leige dir zu füßen *lol*
ne jetzt ma wirklich. Das mein ich ernst.
Ich würd liebend gerne für deine FF zeichnen.
Hmmmm.... aber ich hab ne Frage..darf ich ma die Charaktere so stylen wie ich sie mir vorstelle?
Am besten fang ich mit dem Azalyn an , mach weiter mit Isil, dann arbeite ich mich zu Vanwie und darauf kommt Flik.
Jo.......ich weiß was ich will.
Und ich will zeichnen.
*lol*
Wie gesagt.
Ich schließ mich Erinido an.......zum 4. mal *lol*

Deine Kawaii-Tenshi
Von:  titanbrat
2003-08-18T11:01:34+00:00 18.08.2003 13:01
Jo.
Un zum 3. mal schließ ich mich Erinido an!
Ich mag Vanwie total gerne, die erinnert mich an einen Chara aus Dream Saga.....und ich stell mir vanwie auch so ähnlich vor.
Mach weiter so.
Von:  titanbrat
2003-08-18T10:59:15+00:00 18.08.2003 12:59
Jo!
Ich kann mich Erinido und LailaChun nur anschließen!
Aber wirklich.
Mach mehr Absetze, denn wenn jetzt mal jemand schnell was mache muss dann weiß er später genau wo er war, also er merkt sich eifnach: 3. Absatz oder so.
Aber sonst genial!

Kawaii-Tenshi
Von:  titanbrat
2003-08-18T10:37:47+00:00 18.08.2003 12:37
Also ich versteh die Leutz net die dir keine Kommentare geben!
Alles faule Leute! *lol*
Ich geb wenn dan nschon auf jedes Kapitel n Kommi.
Jo cool....
hehe.....mach weiter so!
*keine kritik hab*

Kawaii-Tenshi^^
Von:  titanbrat
2003-08-18T10:32:18+00:00 18.08.2003 12:32
Jo ich schließ mich Erindio an!
Hehe!
Du kannst echt super FFs schreiben!
Ich kann des net so toll, dafür kann ich zeichnen.
Is auch was.
Aba nun zu FF:
Wie gesagt ich kann mich Erindio nur anschlißen! Wen ndu willst mach ich Werbung... deine FF is wirklich interressant.
Ich möcht gern ma wissen wie gut du geschichten schreiben kannst wenn du erstmal erwachsen bist!
Aber das werd ich ja dann erfahren.
Du weißt doch warum oda?
*grins*
Deine Kawaii-Tenshi
Von:  titanbrat
2003-08-18T10:27:21+00:00 18.08.2003 12:27
Jo echt super!
Wenn da jetzt ne Benotungstafel wäre also von sehr gut-schlecht dann würd ich dir eine sehr gut geben!
Die Idee dazu is klasse, alles is genial.
Deine Kawaii-Tenshi
Von:  Erinido
2003-07-27T20:17:48+00:00 27.07.2003 22:17
Hey das ist echt interessant. Ich wusste gar nicht, dass Engel so brutal sein können. Da bleibe ich doch lieber bei meiner Auffassung von gut und böse *g*
Das Ende hast du ja mal wieder richtig spannend gestaltet. Da muss ich einfach auf das nächste Kapitel freuen ^*^
Lass die bitte nicht so viel Zeit mir der Fortsetzung>*!*<


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