Prolog
Als sich die ersten Anzeichen der Apocalypse andeuteten ahnte niemand, dass die Natur ihren letzten Trumpf aus dem Ärmel gezogen hatte. Alles begann ganz harmlos: Ein erneutes Erdbeben ließ Städte erzittern, doch das was folgte war verheerender, denn dem Beben folgten erste Flutwellen. Ausgelöst durch das aufeinanderknallen zweier Erdplatten. Zuerst war sie ganz klein, doch umso näher sie kam, desto höher türmten sich die Wassermassen zu einer mehr als nur imposanten Welle, welche sich dem Land mit rasender Geschwindigkeit näherte. Sirenen erklangen mit ihrem hohen schrillen Klang, doch warnten sie die Menschen viel zu spät. Die Welle schlug auf dem Festland ein und riss Autos, Menschen und sogar ganze Häuser mit sich. Nur eine Hand voll Menschen hatte es geschafft die tödliche Zone in der die Welle einschlug zu verlassen und sich an einem scheinbar sicheren Ort versammelt.
Zeitgleich schlug die Natur aber auch an anderen Orten der Welt zu. Berge stürzten ein und begruben Städte unter sich, doch der wohl gewiefteste Streich der Natur war das Eigenleben der Pflanzen, denn sie begannen in einer grade zu atemberaubenden Geschwindigkeit zu wachsen. Wurzeln drangen durch Mauern und nahmen sich Städte und Straßen zurück.
Ganze Bäume rissen Häuser nieder und zurück blieb eine verwilderte Zone in der man nur noch die Ruinen der einstigen Städte wieder fand. Ebenso die hohlen Schädel die hier und dort noch teilweise schon zerstört auf dem Boden lagen.
Die Menschen ebenso wie die Tiere hatten viele Opfer bringen müssen in diesem großen Rachezug der Erde, in welchem sie der Menschheit das nahm, was die Menschen ihr Stück für Stück entwendet hatten.
Als sich die Stürme, Fluten und all das Chaos wieder gelegt hatte sahen die verbleibenden Menschen auf das Trümmerfeld ihrer einstigen mächtigen Städte. Ihnen blieb nur eine einzige Sache: Der Wunsch zu Überleben! Doch dieser Wünsch ließ sie egoistisch und selbstherrlich werden. Es zählte nur noch eines: Das eigene Überleben!
Doch in wenigen Ausnahmen sammelten sich einige Menschen zu Stämmen oder Rudeln zusammen, um gemeinsam in dieser fremden Umgebung zu bestehen.
