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Family Relations

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Medizin (Schweden xFinnland)

So, jetzt kommen wir zu den Skandinavischen Ländern. In diesem Kapitel geht’s um Tino und Berwald, auch Peter alias Peter ist mit von der Partie. Da ich das Pärchen persönlich sehr niedlich finde hoffe ich, dass euch das Kapitel gut gefällt.

Ich bedank mich hier speziell noch mal bei meiner Betaleserin, da sie mir bei Berwalds Ausdrucksweise geholfen hat, was muss der auch so komisch reden :(

lg blackharu
 

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10. Medizin (Schweden x Finnland)
 

„ 40 ̊ Fieber. Ja, du bist eindeutig krank.“, stellte Tino mit einem Blick auf das Thermometer fest. „Du solltest für den Rest des Tages im Bett bleiben.“
 

„Mir g’hts g’t.“, behauptete Berwald von seiner liegenden Position aus.
 

„Davon will ich nichts wissen.“, wiedersprach Tino und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Du bleibst liegen. Ich gehe Peter und Laila von der Schule abholen.“
 

Als Tino den Raum verlassen hatte, seufzte Berwald und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Verdammt, warum wurde er auch gerade am sechsten Geburtstag seines kleinen Mädchens krank?
 

Tino hielt vor der Schule und blickte sich suchend nach den zwei jüngeren Blondschöpfen um. Nach einer Weile entdeckte er sie. Peter, die dauerfröhliche Mikronation, hatte seinen Wunsch, so groß wie Berwald zu werden, nicht erfüllt bekommen. Die Tatsache, dass er kaum gewachsen war, sorgte dafür, dass er klein für seine 18 Jahre war. Doch es störte ihn nicht sonderlich, da er mittlerweile ein Alter erreicht hatte in dem er verstand, dass nicht alles so lief wie man sich das wünschte. Er kam die Treppe vor dem Schulgebäude hinunter, Laila an seiner Seite. Sie hatte das Aussehen ihrer Mutter geerbt, aber auch die unheimliche Eigenschaft ihres Vaters, Leute durch ihre bloße Anwesenheit einzuschüchtern.
 

„Hey ihr zwei.“, begrüßte Tino sie als sie ins Auto stiegen. „Wie war euer Tag?“
 

„Hey Äiti.“, antwortete Peter mit seiner unnatürlich tiefen Stimme. „Er war gut.“
 

„Ja.“, stimmte Laila zu. Sie blickte sich um. „Ich dachte Pappa will uns abholen.“, meinte sie.
 

„Sorry, Süße. Aber Pappa ist heute krank.“, erklärte Tino und lächelte das kleine Mädchen an.
 

Laila erwiderte nichts darauf. Sie nuschelte zwar nicht so wie ihr Vater, aber sie sprach ungefähr genauso viel wie er. Sie blickte auf ihre Hände.
 

Tino lächelte und fuhr aus der Parklücke. „Es tut mir leid namuseni, ich weiß du hättest lieber, dass euer Pappa hier wäre, aber das ist okay, an deiner Party wird er wieder da sein, okay?“
 

„Genau, Kopf hoch grabben.”, sagte Peter und wuschelte seiner Schwester durch die Haare. Laila kicherte und schob seine Hand weg.
 

Tino lächelte. Er hatte sich Sorgen gemacht wie Peter reagieren würde als er eine kleine Schwester bekam (eigentlich hatte er sich einen Bruder gewünscht), aber er liebte Laila aufrichtig. Er hatte sie zu allen Schulbällen begleitet, wenn sie keinen Freunde hatte die mit ihr hingingen (die Mädchen waren eifersüchtig auf ihr Aussehen und die Jungs waren von ihr eingeschüchtert). Er war wahrscheinlich der beste große Bruder den man haben konnte.
 

Sie fuhren nach Hause und stiegen aus. Laila rannte ins Haus und stieg die Stufen zum Elternschlafzimmer hoch. Berwald schlief, sein Atem ging leise und eine dünne Schweißschicht bedeckte seine Stirn. Laila kletterte aufs Bett und setzte sich neben ihren Vater um ihm beim Schlafen zuzusehen. Dann ließ sie sich auf seinen Bauch fallen. Berwald schreckte hoch, sank dann aber wieder zurück in die Kissen.
 

„Vak upp pappa.“, maulte sie und rüttelte an ihrem Vater, damit er wach wurde.
 

„Bin w‘ch.“, murmelte Berwald und lächelte seinen kleinen Engel an.
 

„Geht’s dir wieder besser?“, fragte Leila und legte ihre kleine Hand auf Berwalds Stirn.
 

Dieser nahm ihre Hand von seiner Stirn und küsste diese. „J'tzt schon.“
 

Laila schlang ihre Arme um den Hals ihres Vaters und kuschelte sich an ihn. Berwald nahm sie auf den Arm und stieg aus dem Bett. Als er die Küche betrat stellte er fest, dass Tino für sie Abendessen machte.
 

„Ach so“, sagte dieser als er sie entdeckte. „Ich hab mich schon gewundert wo sie hingerannt ist.“
 

„Si‘ ist m’ch w’ch machen gek’mmen.“, antwortete Berwald während er Laila auf den Boden absetzte. Laila umarmte ihre Mutter bevor sie loslief um sich selbst zu beschäftigen.
 

Tino lachte. „Sie hat dich wirklich lieb.“
 

„Si‘ li’bt uns beid‘.“, erwiderte Berwald, dem die Richtung nicht gefiel in die das Gespräch ging.
 

„Ich weiß.“, meinte Tino, der Berwalds Unterton nicht bemerkte. „Sie ist so niedlich, wenn sie sich so verhält.“
 

Berwald lächelte. Tino quietschte erschrocken auf, als zwei starke Arme sich von hinten um seine Hüpfte schlangen.
 

„Berwald“, kreischte er, als sein Mann begann zarte Küsse auf seinem Nacken und auf seinem Ohr zu verteilen. „Ich muss das Essen fertig machen!“
 

Berwald schenkte diesem Einwurf keinerlei Beachtung und fuhr mit seinem Angriff auf den kleinen Finnen fort. Tino versuchte sich aus dem Griff des Schweden zu befreien, doch es war so als ob er versuchen würde sich von einem chinesischen Fingerfalle zu befreien. Je mehr du dich wehrst, desto enger wird sie.
 

„Hey ihr zwei, hebt euch das fürs Schlafzimmer auf.“, bemerkte Peter, „es ist ein Kind anwesend.“
 

Tino schafte es sich aus der Umarmung zu befreien. „Du bist viel zu direkt bei diesem Thema Peter.“
 

Peter zuckte die Schultern. „Das ist nicht schlimmer als damals, als ich euch im Arbeitszimmer überrascht hab. Ich hab immer noch Albträume davon.“
 

Tino errötete. „D- se oli! … W- ollime. …äh.“, stotterte er. Berwald blickte weg, ein sehr helles Pink zierte seine Wangen.
 

Laila betrat wieder die Küche, warf ein Blick auf die Gesichter ihre Familie und verließ dann wieder den Raum. Peter grinste und folgte ihr.
 

Tino sank in den nächstbesten Stuhl. „Puh, Kinder.“
 

Berwald setzte sich neben ihn. „Er ‘st ein erw’chsene‘ Mann, kla‘ dass er üb’r so wa‘ beschei’ weiß.“, meinte Berwald, während er Tino mit der Hand über den Rücken streichelte.
 

Tino seufzte und stand auf. „Ich muss das Abendessen fertig machen.“, sagte er.

„Du solltest dich noch ein bisschen hinlegen gehen.“
 

„Mir g’hets wieder bess’r.“, wiedersprach Berwald. Tino legte ihm eine Hand auf die Stirn (es galt immer noch wie die Äiti, so die tytär).
 

„Hm. Ok deine Temperatur ist gesunken.“, gestand Tino. „Aber du solltest etwas Medizin nehmen. Es wird dir helfen.“
 

Berwalds reagierte auf diese Aussage indem er die Lippen fest aufeinander presste. Tino warf ihm einen Blick zu.
 

„Mensch Berwald, werd erwachsen.“, bemerkte er, als er zum Wandschrank ging, „Was für ein Vorbild willst du den für Laila sein?“
 

Laila für sowas zu missbrauchen sollte verboten werden. „Das schm’ckt schr’cklich.“, meinte Berwald als er etwas blass beobachtet wie Tino die Medizien auf einen Esslöffel gab.
 

„Ja ich hab Mitleid (Sarkasmus lässt grüßen), nun nimm schon deine Medizin.“, sagte Tino und hielt Berwald die Medizin vor den Mund. Berwald wandte sich demonstrativ ab.
 

Tino verdrehte die Augen und drückte den Löffel wieder gegen die Lippen seines Mannes. Als Berwald sich wieder wegdrehte, riss Tino der Geduldsfaden.
 

„Verdammt, lass das! Das ist nur Medizin! Es hilft dir, damit es dir besser geht!“
 

Berwald schenkte Tino einen ungläubigen Blick. Dann stand er auf um aus der Küche zu fliehen, bevor seine Frau in mit Gewalt dazu zwingen würde diese Brühe zu schlucken.
 

„Berwald.“, sagte Tino.
 

Wieder besseren Wissens, wandte der große Schwede seinen Blick dem kleinen Finnen zu. Er war sehr überrascht als seine Lippen von einem anderen, weichen Paar belagert wurden, die dem süßen Finnen gehörten. Er konnte seiner Frau nichts abschlagen, also küsste Berwald zurück und fuhr mit seiner Zunge über die Lippen des anderen. Tino lächelte und schob seine Zunge in Berwalds Mund.
 

Und mit dieser, die furchtbare Medizin.
 

Berwald musste auf Grund des entsetzlichen Geschmacks beinahe würgen. Er versuchte zurück zu weichen bevor das eklige Zeug seine Kehle runter rann, aber Tino war stärker als er aussah und hielt ihn an Ort und Stelle fest, während die widerliche Brühe seine Gurgel runter lief. Als er sich endlich losreißen konnte, spuckte Berwald und starrte Tino an.
 

Tino wischte sich etwas Medizin aus den Mundwinkeln, „Ota lääkettä, kun sitä tarvitaan, ja en olisi huijata haluat, että typerä."
 

Berwald zog Tino in eine Umarmung. „Jag ska få dig tillbaka till det senare.”, flüsterte er und begrapschte ihn sehr eindeutig. Er ließ ihn nur wieder los weil Peter und Laila wieder in die Küche kamen.
 

„Hey ist das Essen endlich fertig, oder seid ihr zwei zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt.“, wollte Peter wissen.
 

„Was meinst du mit 'anderen Dingen'?“, fragte Laila.
 

„Nichts wichtiges Süße. Ich hab Pappa nur dazu gebracht seine Medizin zu nehmen.“, erklärte Tino und schickte einen Blick zu Peter rüber, der so viel sagte wie „wag dich nicht, noch was zu sagen“.
 

Berwald verließ schnell die Küche um ins obere Stockwerk zu gehen, wo er seinen Schlafanzug auszog und stattdessen in Alltagskleidung schlüpfte. Als er wieder runter kam halfen sowohl Peter als auch Laila in der Küche. Berwald erinnerte sich an etwas was noch machen musste.
 

Er betrat die Küche und hob Laila auf den Arm. „Födelsedagen lite ljus.”, wünschte er. Tino und Peter lächelten und schlossen die zwei in eine Familiengruppenumarmung.
 

Übersetzung:

Äiti – Mama

Pappa – Papa

grabben – Kleine

Vak upp pappa – Wach auf Papa.

D- se oli!… W-olimme.… äh. – D-Das war…! W-Wir haben…. äh.

tytär – Tochter

Ota lääkettä, kun sitä tarvitaan, ja en olisi huijata haluat, että typerä. – Nimm deine Medizin wenn du sie brauchst, dann muss ich die nicht austricksen, Dummerchen.

Jag ska få dig tillbaka till det senare – Dafür wirst du nachher bezahlen.

Födelsedagen lite ljus. – Alles Gute zum Geburtstag kleines Licht („Laila“ bedeutet auf Finnisch Licht, glaub ich zumindest)



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