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Family Relations

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Schwanger (Türkei x Ägypten)

So diesmal wieder ein eher ungewöhnliches Pärchen, Sadiq und Gupta. Es geht darum wie Gupta Sadiq das er schwanger ist und wie dieser Reagiert. Also, lest einfach mal rein.

lg blckharu
 

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13.Schwanger (Türkei x Ägypten)
 

Gupta starrte erneut auf den Schwangerschaftstest in seinen Händen. Positiv. Das kleine pinke Plus der Verdammnis, wie manche es nannten. Gupta war es egal wie andere es nannten, das einzige was zählte war, ob er schwanger war oder nicht.

Er warf den Test in den Mülleimer, wusch sich die Hände und verließ das Bad. Das er schwanger war erklärte wenigstens, die seltsamen Symptome die er ihn letzter Zeit hatte. Müdigkeit, Heißhunger (was auch seltsame Essenskombinationen einschloss), Launenhaftigkeit (nicht, dass es irgendwer bemerkt hätte), kein Bock auf Sex, Gewichtszunahme, strahlende Haut (Sadiq hatte ihm gesagt, dass er hübsch aussah) und noch einige andere.
 

Als er den Flur runter ging überlegte er sich, was er und Sadiq noch tun mussten, bevor das Baby kam. Das Kinderzimmer musste eingerichtet werden, sie würden einen Kindersitz für ins Auto benötigen und sie müssten einige Kurse allgemein zur Babypflege besuchen, oder so etwas ähnliches. Sie mussten es auch den anderen Nationen erzählen, Griechenland würde ihn sehr wahrscheinlich fragen, ob er eine Babyparty haben wolle, was Gupta verneinen würde. So etwas war für ihn bedeutungslos.
 

„Bevor ich’s den anderen Nationen erzähle, sollte ich’s vielleicht erstmal Sadiq sagen.“, dachte er.
 

Als Gupta das Wohnzimmer betrat, sah er Sadiq der auf seinem Lieblingssessel vorm Fernseher saß und faulenzte. Gupta durchquerte den Raum und legte eine Hand auf die Schulter des anderen.
 

Sadiq blickte auf. „Hey du.“ Er grinste. „Wie geht’s dir? Ist dir immer noch schlecht?“
 

Gupta schüttelte den Kopf, die Morgenübelkeit war schon seit Stunden verflogen. Erst hatten sie gedacht es könnte eine Lebensmittelvergiftung sein, aber Gupta wusste es mittlerweile besser.
 

Apropos besser wissen, wie sollte Gupta Sadiq erklären was mit ihm los war? Er wusste, dass die meisten Leute dachten, es müsste romantisch solch ein Geständnis zu machen. Guptas Meinung nach hörte sich das total kitschig an. Er erinnerte sich daran, dass seine Mutter ihm malt erzählt hatte, wie sie Rom gestanden hatte, dass sie schwanger sei. Sie hatte es gerade heraus gesagt, so als ob sie ihm erzählen würde was für ein Wetter draußen war. Guptas Meinung nach was das ein wenig zu direkt, aber er sah keine andere Möglichkeit wie er es Sadiq sagen sollte. Er war nicht wirklich romantisch, und wenn er es versuchte misslang es immer. So unsensibel es auch war.
 

„Ich bin schwanger.“, verkündete er und suchte in Sadiqs unmaskiertem Gesicht nach irgendeiner Reaktion.
 

Und reagieren tat er. Erst erstarrte er, als ob er geschockt sei, dann wich alle Farbe aus seinem Gesicht und dann sackte er in seinem Sessel zusammen. Gupta verdrehte die Augen und verließ den Raum. Mal ehrlich, Sadiq konnte manchmal ‘ne echte Dramaqueen sein.
 

Gupta war gerade dabei sich selbst Mittagessen zu machen, als er spürte wie sich Sadiqs Hand schwer auf seine Schulter legte. Er drehte den Kopf und blickte über seine Schulter zu dem großen Türken. Sadiq hatte die Maske wieder angezogen,

doch Gupta konnte trotzdem den harten Ausdruck um seinen Kiefer sehn.
 

„Ja?“, fragte er.
 

Sadiqs Mundwinkel zuckten. „Was meinst du mit ‘Ja‘? Bist du dir sicher?“

Gupta seufzte. „Nicht hundertprozentig. Der Test, den ich benutzt hab, war ein ziemlich billiger. Aber trotzdem, eine Schwangerschaft würde die ganzen Symptome erklären, deshalb bin ich mir ziemlich sicher.“
 

Sadiq ließ seine Schultern los und begann die Küche auf und ab zu schreiten. Er ging zum Fenster, dann zum Kühlschrank, dann zum Tisch und schließlich wieder zurück zum Fenster. Er seufzte. „Also, was werden wir jetzt machen?“
 

Gupta legten den Kopf schräg und schaute verwirrt. „Was meinst du damit?“
 

Sadiq drehte sich zu ihm um und blickte ihm ins Gesicht. „Willst du es behalten?“
 

Gupta starrte ihn an. Er hatte nicht über Abtreibung nachgedacht. Er war schwanger und fertig. Gupta dachte einen Moment drüber nach; wollte er das Baby wirklich abtreiben? Das Bild eines Kindergesichts schoss ihm für einen Moment durch den Kopf, zu schnell, als dass er Einzelheiten hätte erkennen können, und er schauderte. Nein, er wollte es nicht töten. Leben war kostbar.
 

„Nein, ich will keine Abtreibung und ich will es auch nicht zur Adoption freigeben.“, erklärte Gupta.
 

Sadiq seufzte. „Okay, es ist letztendlich deine Entscheidung und ich akzeptiere das.“, er fuhr sich mit einer Hand durch die braunen Haare. „Ich wusste nur nicht, dass du Kinder willst.“
 

Gupta dachte einen Moment über diese Aussage nach. Er hatte nicht unbedingt Kinder gewollt, aber dies war einfach eine neue Wendung in seinem Leben mit der er klar kommen würde. Eine große Wendung, die sein und Sadiqs leben drastisch verändern würde, aber wer würde damit klar kommen. Es war nicht der Rede wert, dass er sein Kind lieben würde wie jede andere Mutter auch, denn das würde er, er wusste es seit das kleine Ziehen in seinem Herz gespürt hatte, als er das Plus auf dem Test gesehen hatte. Er schob seine Gedanken vorerst zur Seite und ging rüber zu Sadiq um diesen zu umarmen. Sadiq erwiderte diese Geste der Zuneigung.
 

„Es ist nicht so, dass ich ein Kind will. Es ist nur so, jetzt wo ich schwanger bin …“, Gupta verstummte.
 

Sadiq streichelte ihm über den Rücken. „Ist okay, ich habe verstanden.“
 

Einen Moment lang verweilten sie so in völligem Schweigen, dann erhob Sadiq die Stimme. „Äh, sorry das ich vorhin Ohnmächtig geworden bin. Ich war nur ziemlich überrascht von dem ganzen.“ Er blickte verlegen zur Seite. „Du wirst es den anderen nicht erzählen, oder?“
 

Auf Guptas Gesicht zeigte sich eins seiner seltenen Lächeln. „Nein, nicht einmal Heracles wird es erfahren.“
 

Sadiq grinste ebenfalls und beugte sich dann nach vorne um Guptas Lippen einzufangen. „Gut.“



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