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Difference between sky and heaven

Takeru x Hikari
von

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Verwirrende Gedanken

Nach etwa zehn Minuten Fußweg kam ich wieder zu Hause an. Ich schloss die Tür hinter mir und lehnte mich an sie. Ein kurzer Seufzer entfuhr mir. Dann fiel mein Blick auf unsere Küchenuhr: Es war 14:32 Uhr. In etwa anderthalb Stunden traf ich mich mit Takeru. Bei diesem Gedanken schlug mein Herz ein wenig schneller und ich konnte meine Gedanken nicht mehr richtig sortieren. ‚Eigentlich ist ja nichts dabei’, versuchte ich mich selbst zu beruhigen, ‚In Wahrheit steh ich ja gar nicht auf ihn. Und er auch nicht auf mich. Aber wieso bestand er dann auf dieses Date?’ Wieder wurde ich nachdenklich. Während sich Takeru weiter in meinen Gedanken breit machte, ging ich zu meiner Mutter, die gerade das Essen auf den Tisch stellte. „Hallo Kari. Wie war die Schule?“, begrüßte sie mich und lächelte dabei herzlich. Ich erwiderte ihr Lächeln: „Hallo Mama. Es war… ganz okay.“ – „Schön. Hast du Hunger?“ Ich nickte und setzte mich schließlich an den Küchentisch. Nachdem ich meinen Pfannkuchen gegessen hatte, stand ich auf und ging in mein Zimmer.

Ich machte mich an meine Hausaufgaben, da ich immer noch ziemlich viel Zeit hatte, jedoch wurde ich von Minute zu Minute nervöser. Es fiel mir immer schwerer mich auf meine Geschichtshausaufgaben zu konzentrieren. Plötzlich ging meine Tür auf. Erschrocken zuckte ich zusammen. „Man, Tai! Erschreck mich doch nicht immer so“, motzte ich meinen großen Bruder an, der einfach so in mein Zimmer geplatzt war. „Sorry, Schwesterherz“, grinste er und verwuschelte mir dabei die Haare. „Was willst du?“, fragte ich dann. Gespielt beleidigt sah Tai mich an: „Darf ich nicht mal meiner kleinen Schwester ‚Hallo’ sagen, ohne, dass etwas ist?“ Ich verdrehte leicht die Augen. „Ist ja schon gut“, meinte er dann. Immer noch grinste er. Mein Bruder war echt eine Frohnatur. „Ich hab heute ein Date. Und ich weiß nicht Recht, wohin ich mit ihr gehen soll. Ich hab gesagt, dass ich sie überrasche, allerdings fällt mir nichts ein.“ Das würde noch interessant werden.
 

„Wen meinst du denn?“, fragte ich neugierig. „Mimi Tachikawa…“, gab er leise als Antwort, dabei wurde er leicht rot um die Nasenspitze. Mimi Tachikawa war schon seit der Grundschule sehr gut mit meinem Bruder befreundet. Ich wusste schon immer, dass für Tai da mehr als Freundschaft war. Ein leichtes Grinsen lag auf meinen Lippen. „Hast du ihr endlich gestanden, dass du auf die stehst?“, fragte ich und meine Augen glitzerten vor Neugier. Der Wuschelkopf vor mir errötete noch ein bisschen mehr. „N-Nein, aber ist doch wohl logisch, wenn ich mit ihr ausgehe, oder nicht?“, fragend sah er mich an. Ihm war das Thema wohl sehr peinlich, denn sonst würde er nicht stottern. „Mh, schon. Aber trotzdem solltest du es ihr irgendwann sagen“, meinte ich nachdenklich. So würde zumindest ich das wollen, wenn ich öfter mit Takeru ausgehen würde… Moment! Wieso ging ich jetzt schon davon aus, öfter mit ihm auszugehen? Dieses Date, was mich heute erwartete, war doch nur eine einmalige Sache, oder nicht?

Tai nickte nur und fragte dann: „Wo soll ich denn nun mit ihr hingehen?“ „Am Besten dahin, wo ihr alleine seid“, antwortete ich, „Vielleicht erst ins Kino und dann ein Picknick im Mondschein.“ Mein Gegenüber runzelte seine Stirn. „Ist das nicht… kitschig?“ Kurz überlegte ich. „Ja, eigentlich schon. Also pass auf, dass du den richtigen Grad zwischen Kitsch und Romantik findest.“ Tai’s Gesicht hellte sich auf. „Danke, Schwesterherz. Du hast was gut bei mir“, erneut wuschelte er mir durch die Haare und war dann auch schon wieder aus meinem Zimmer gesaust. Etwas überrumpelt saß ich auf meinem Stuhl und sah noch eine Weile zur Tür. Schließlich fiel mein Blick auf meinem Wecker – Es war 3:43 Uhr. „Scheiße!“, fluchte ich und entledigte mich ganz schnell meiner Schuluniform. Dann zog ich mir schnell einen blauen Jeansrock an. Darunter trug ich schwarze Leggins und mein Top war ebenfalls schwarz. Dann ging ich in unseren Flur und zog meine Ballerinas an. Ich nahm meine Tasche und legte sie mir um. Kurz darauf schloss ich die Haustür und verließ mit einem „Ich bin weg!“ das Haus.

Ich brauchte etwa zehn Minuten von mir bis zum Park. Kurz sah ich auf mein Handy. Zum Glück war es erst kurz nach Vier. Mein Blick schweifte umher. Wo war Takeru? Ich konnte ihn nirgends sehen. Wahrscheinlich war er auch nur ein bisschen zu spät. Ich setzte mich auf eine Bank, die direkt neben dem Eingang war. Nach etwa einer viertel Stunde schaute ich erneut auf mein Handy. Takeru war nun schon zwanzig Minuten zu spät. Leicht seufzte ich. War ihm etwas dazwischen gekommen? Nervös wippte ich mit meinem rechten Bein auf und ab. Minuten für Minuten vergingen. ‚Takeru, wo bist du?’, fuhr es mir immer wieder durch die Gedanken. Wieder ein Blick auf mein Handy – eine dreiviertel Stunde war vergangen, dennoch wollte ich nicht einfach weggehen. Ich war mir sicher, dass er noch kommen würde. Je mehr Zeit verging, desto nervöser wurde ich. Warum hatte er nur meine Gedanken so vereinnahmt?! Ich versuchte mich zu beruhigen, indem ich begann, Musik zu hören.
 

„Tick tock, hear the clock countdown

Wish the minute hand could be rewound

So much to do and so much I need to say

Will tomorrow be too late?
 

Feel the moment slip into the past

Like sand through an hourglass

In the madness, I guess, I just forget

To do all the things I said
 

Time passes by, never thought I'd wind up

One step behind, now I've made my mind up
 

Today, I'm gonna try a little harder

Gonna make every minute last longer

Gonna learn to forgive and forget

'Cause we don't have long, gonna make the most of it
 

Today, I'm gonna love my enemies

Reach out to somebody who needs me

Make a change, make the world a better place

'Cause tomorrow could be one day too late

One day too late, one day too late“, sang der Sänger von Skillet – meiner Lieblingsband. Das Lied ‚One Day too late’ passte gerade super zu meiner Situation. Leise sang ich mit. Als schließlich das Lied endete, sah ich erneut auf mein Handy. Inzwischen war es kurz nach Fünf. Ein paar Tränen sammelten sich in meinen Augen. „Takeru… hat mich sitzen lassen“, flüsterte ich mit brüchiger Stimme. Es war sinnlos, weiter zu warten, er würde nicht mehr kommen. Warum machte mir das eigentlich so viel aus? Ich verstand mich selbst nicht mehr. Takeru… Er war doch nur ein Freund, oder nicht? War da mehr? Wollte ich überhaupt, dass da mehr war?
 

Viele Fragen schossen mir durch den Kopf, doch ich fand keine Antworten darauf. Leise schluchzte ich. Ich hasste es! Schon wieder heulte ich! Ich versuchte mich zusammen zu reißen und wischte meine Tränen weg, jedoch rollten Neue immer wieder meine Wangen runter. Schließlich stand ich auf – ich hatte keine Lust mehr zu warten und wollte nur noch in mein Bett. Plötzlich legten sich zwei Arme um mich.
 

„Ich bin zu spät. Tut mir Leid, Kari“, flüsterte eine sanfte Stimme in mein Ohr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  UrrSharrador
2012-10-19T21:57:06+00:00 19.10.2012 23:57
Hoho, Tai und Mimi, ja? Bin mal neugierig, ob die beiden noch eine gewichtigere Rolle spielen werden.
T.K. tut das ja recht leichtfertig ab, der hat sie über eine Stunde warten lassen ... bin mal neugierig, wie sie reagiert. Obwohl es vielleicht in der Hinsicht gut gewesen ist, dass sie ein wenig über ihre Gefühle für ihn erfährt, schließlich hat es ihr doch was ausgemacht ...
Freu mich aufs nächste Kapitel :)
Von:  Kaninchensklave
2012-10-19T05:34:44+00:00 19.10.2012 07:34
Ein Tolles Kap

Tja Kari hat glück gehabt Takeru ist nur zu zu spät und hat sie nicht versetzt

und Sie hat recht Tai sollte es Mimi endlich sagen
na wohin Takeru wohl mit Kari hin gehen möchte ich bin gespannt

GVLG


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