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Dont you look at other men

von

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Eine harte Nacht steht bevor

„Wir wohnen im gleichen Haus wie Tsurugasan?“ fragte sie völlig verblüfft. Sie schüttelte den Kopf und machte sich mit den Pizzen auf den Weg in die Küche um diese schön auf Tellern anzurichten. Kyoko war der Meinung, dass man trotz Fast Food seine Esskultur nicht gänzlich vernachlässigen musste.
 

Chris bekam gar nicht mit wie sein Mädchen hinter ihm verschwand. Voller Zorn starrte er die Wohnungstüre an. Wie konnte er nur vergessen dass sie mit diesem, diesem, diesem Lackaffen im gleichen Haus wohnten? Wenn es wenigstens nur das gleiche Haus wäre, pah, sie teilten sich ja sogar das selbe Stockwerk und sie waren die einzigen beiden Partein. Somit blieben keine anderen Nachbarn die sie stören konnten. Unter keinen Umständen durfte er Kyoko hier alleine lassen. Er traute diesem Mann alles zu nachdem was er von gestern Abend gehört hatte. Kein Mensch hatte das Recht SEINER Kleinen weh zu tun und dann auch noch ungestraft wieder in ihre Nähe zu treten. *hrmpf* grunzte er die Tür an.
 

„Was hat dir denn die Tür getan?“ „Die Tür gar nichts“ pflaumte er zurück. Augenblicklich wurde ihm klar dass er gerade seine Laune an jemand Unschuldigem ausgelassen hatte. „Bitte verzeih, ich bin einfach sauer auf ihn. Sein Verhalten dir gegenüber war einfach unter aller Sau und jetzt teilen wir uns auch noch ein Stockwerk und du musst ihn jeden Tag sehen.“

„Das stört mich nicht“ „Wie bitte?“ „Es stört mich nicht dass ich ihn jeden Tag sehen muss. Ich möchte nicht mit ihm böse sein und hoffe das wir uns wieder vertragen können. Vielleicht hatte er wirklich nur einen schlechten Tag gestern. Außerdem dachte ich du magst ihn. Wieso bist du dann so sauer?“ „Ich mochte ihn auch, bis gestern. Ich kann keine Männer tolerieren die absichtlich zerbrechlichen Frauen weh tun oder besser gesagt die überhaupt absichtlich Frauen weh tun. Sei es körperlich oder seelisch.“ „Chris?“ Er wandte ihr seinen Kopf zu und wurde ganz still. Wie süß sie doch war. Die Augen groß und rot und das Mündchen zu einem Schmollmund verzogen. „Jaaaaaa?“ fragte er skeptisch. Wenn Frauen so drein sahen dann wollten sie meist etwas. „Würdest du mir einen Gefallen tun?“ Na, was hatte er gesagt. „ Würdest du bitte versuchen dich mit Tsurugasan zu verstehen? Wenn ich ihm nicht böse bin musst du ihm doch auch nicht böse sein. Bitte bitte um meinetwillen ja? Es ist mir wichtig.“ Wie konnte er nur so eine Bitte abschlagen? „ Na schön, ich werde versuchen ihn nicht jede Sekunde verprügeln zu wollen“ Kyoko schnappte scharf nach Luft. Sie wusste nicht dass er SO dachte. Er musste wirklich eigen sein im Bezug auf vorschnelle und verletzende Reaktionen. « Immer gut überlegen bevor du impulsiv handelst » notierte sie sich im Kopf.

„ Das reicht aber nicht.“ „ Ich werde sicher nicht sein bester Freund werden!“ jetzt wurde er etwas lauter „ es reicht schon dass ich akzeptieren muss dass er jede Minute herüberkommen könnte wenn ich bei der Arbeit bin und du alleine hier. Wer weiß was er dir antun könnte?“ „ Tsurugasan würde mir NIEMALS etwas antun“ schrie Kyoko zurück. Bei allem Verständnis aber sie würde nicht zulassen dass jemand schlechter als nötig über ihren Mentor sprach. Bis jetzt hatte er immer gute Gründe gehabt wenn er sich seltsam verhalten hatte und er hatte sich immer entschuldigt auch wenn es nicht nötig gewesen wäre.

„ WIE BITTE? WAS WAR DENN DAS GESTERN? DU HAST GEWEINT!!! UND DAS HEUTE MORGEN UND DEINE SCHLAFPROBLEME? NENNST DU DAS SUPER GEHEN?“ „ WOHER WILLST DU WISSEN DASS ICH GEWEINT HABE“ „BITTEEEEE DAS WAR DOCH OFFENSICHTLICH. EIN BLINDER HÄTTE DAS GESEHEN.“ „ DU BIST EIN GEMEINER UNHÖFLICHER KERL UND WEIßT GAR NICHTS ÜBER MICH ODER TSURUGASAN WIE KANNST DU NUR SOLCHE DINGE SAGEN?“ fuchsteufelwild stapfte Kyoko in ihr Zimmer. Er hatte ja Recht, aber das war noch lange kein Grund sie anzuschreien. Lieber würde sie sich die Zunge abbeißen als zuzugeben dass sie wirklich geweint hatte oder ihn schlecht über Ren denken zu lassen. „ WAS IST MIT DEINER PIZZA“ schrie er ihr hinterher. „ ICH HAB KEINEN HUNGER MEHR!“ „WIE DU WILLST DANN ESS ICH SIE EBEN ALLEINE VERHUNGER DOCH“ „MACH DOCH WAS DU WILLST“. *krach,tsching,bumm,klirr* Kyoko hatte die Zimmertüre hinter sich mit einem Wumms zugeschlagen.
 

Vor Zorn sprühend warf sie sich auf ihr Bett und starrte an die Decke. War war denn das eben? Zuerst waren sie noch ganz freundlich und auf einmal tickte Chris aus. Was hatte er für ein Problem? Jeder kann mal einen schlechten Tag haben und macht dann Fehler, deswegen muss man aber nicht gleich eine Abscheu gegen Denjenigen Entwickeln. « Tsurugasan war immer für mich da. Selbst als er mich nur geärgert hat, hat er mir damit geholfen. Wie kann ich es ihm vorwerfen einmal nicht besonders gut aufgelegt zu sein. Ich bin mir sicher dass ich alles mit ihm klären kann. Oh mann aber ich wohne mit meinem Freund genau gegenüber von ihm. Das hat er sicherlich nicht gut aufgenommen. Wie konnte ich nicht mitbekommen dass das gleiche Haus ist? » Die Falten auf ihrer Stirn wurden immer tiefer. Ihr schlechtes Gewissen leistete gute Arbeit. « Aber, wenn ich es recht bedenke. Ich bin sonst immer zu Fuß hergekommen und Tsurugasan hat mich hineingelassen. Als ich mit Sebastian kam, war es dunkel, ich war müde und wir sind in die Tiefgarage gefahren und dann mit dem Bewohneraufzug direkt in den letzten Stock. Auf diesem Weg bin ich noch nie hergekommen. Und als ich zu dem Ball gefahren bin hat mit Jelly in der Wohnung fertig gemacht und mir die Augen verbunden damit sie vom haarebleichen nicht rot wurden. Als wir Heim gekommen sind hat Chris mich getragen weil ich im Auto eingeschlafen bin.» sie wurde ganz rot als sie daran dachte wie sie in ihrem Zimmer aufgewacht war. Chris war gerade dabei sie zu zudecken als sie die Augen aufschlug. Bevor sie panisch werden konnte, hatte er einen Finger auf seine Lippen gelegt und ihr eine gute Nacht gewunschen. Danach ging er in sein eigenes Bett. « Eigentlich ist er ja doch ganz lieb. Es war süß von ihm mich ins Bett zu bringen. Am nächsten Tag hat er nicht ein Wort darüber verloren. Wieso habe ich ihn gerade so angeschrien? » Sie erinnerte sich an die Tage mit Sho zurück. Hatten sie beide nicht auch immer so gestritten? « Wie ein vorpubertärer Teenager» dachte sie. « Ich sollte mich entschuldigen. Es war nicht ok von ihm mich zuerst anzuschreien aber habe ich nicht gerade gemerkt das er sehr empfindlich ist?».

Seufzend erhob sie sich von ihrem Bett und schielte bei der Tür hinaus.
 

« Na nu? Wo ist er denn?» Das Wohnzimmer war wie ausgestorben. Die Pizza stand noch genauso da wie sie sie hingestellt hatte. Hatte er denn nichts gegessen? Jetzt machte sie sich Vorwürfe. Momentmal, vielleicht war er ja in seinem Zimmer. Ob sie da wohl einfach so hingehen konnte? « Wieso nicht? Ich kann ja klopfen.Er war ja auch schon in meinem Schlafraum.»

Trotzdem schlich sie auf Zehenspitzen in Richtung Chris’s. Gerade als sie klopfen wollte wurde die Tür aufgerissen und sie wäre fast über den Haufen gerannt worden.
 

« Was für ein blindes und stures Mädchen» frustriert starrte er ihr hinterher. « Wie kann sie so ein Verhalten auch noch verteidigen und dann auf mich böse sein weil ich es nicht gut heiße? Wie kann sie sagen dass ich sie nicht kenne wo ich sie doch anscheinend besser zu kennen scheine als sie sich selbst? Sie war verletzt wegen IHM und ich bin der Böse? Geht’s denn noch?» Am liebsten hätte er die blöde Pizza genommen und gegen die Wand geschleudert. Hätte er bloß nicht bestellt, dann hätten sie die Tür nicht geöffnet und nie gestritten. Was dachte er nur? Irgendwann hätte dieses Gespräch doch ohnehin stattgefunden. Besser früher als später. « Sie raubt mir den letzten Nerv mit ihrer Weltfremdheit. Wie kann man nur immer an das Gute im Menschen glauben» schnaubend wie ein Stier in Pamplona begab er sich in sein Zimmer. Bitte, wenn sie es so haben wollte auch er konnte schmollen.

Als er auf seinem Bett lag hörte er leises Murmeln. « Na toll, jetzt teilen der Idiot und ich uns auch noch eine Wand.» Hätte er die Augen noch weiter verdrehen können hätte er die Hauptrolle in Exorzismus ohne Computeranimationen spielen können. Als das Murmeln hinter der Wand leiser wurde konnte auch er sich beruhigen. « Sie hat Recht. Ich bin völlig umsonst ausgeflippt. Ich wusste doch dass er eifersüchtig werden würde. Wie hätte ich reagiert wenn ich seit Jahren in sie verliebt wäre und sie dann plötzlich mit ihm am Arm vor mir stehen würde? Wahrscheinlich wäre ich auch nicht besonders freundlich gewesen, aber zu ihr zu sagen sie sei dumm ging einfach zu weit. Ich muss mich trotzdem besser beherrschen. Wenn ich mich also laut meinem Auftrag und laut ihr mit ihm anfreunden soll dann werde ich das wohl versuchen müssen. Ich sollte mich bei ihr entschuldigen dass ich sie angeschrien habe.“ Er erhob sich von seinem Bett, als ihm klar wurde, dass Ren eigentlich ihren ganzen Streit gehört haben musste. Zumindest den lauten Teil davon. Na hoffentlich dachte er jetzt nicht sie hätten sich getrennt, das wäre nicht sehr zweckdienlich. Seufzend schüttelte er den Kopf und riss seine Zimmertür auf. Beinahe wäre er über Kyoko gestolpert die gerade gegen seine Brust klopfen wollte.
 

Da kam ihm eine Idee. Spöttisch grinste er und sah sie von oben an. Er holte tief Luft und sagte dann etwas lauter als in Zimmerlautstärke „ Liebling es tut mir Leid, ich wollte dich nicht anschrein. Ich war ein Idiot und du hattest mit allem Recht. Wollen wir uns wieder vertragen?“ etwas leiser sagte er „ Ich werde versuchen mich mit ihm zu vertragen in Ordnung? Aber wenn es nicht klappt gib bitte nicht mir die Schuld.“ Ihr viel ein Stein vom Herzen. „ Auch ich wollte mich entschuldigen. Ich habe mich verhalten wie ein kleines Kind. Es dürfte wohl auch an der Übermüdung liegen. Sind wir wieder Freunde?“ „ Wir waren niemals keine Freunde mehr“ grinste er sie an. „Gut, dann gehe ich jetzt duschen wenn es dir recht ist und dann würde ich gerne endlich etwas essen und schlafen gehen.“ „Wie du willst…..Kleines“ *grrrrr* machte Kyoko aber sagte schon nichts mehr. Sie wusste er wollte sie nur aufziehen aber diese Genugtuung würde sie ihm jetzt nicht geben.
 

Ganz leise sagte er „ Kyoko, was würdest du jetzt tun wenn wir in der Öffentlichkeit gestritten hätten? Wenn wir Freund und Freundin spielen müssten?“ Verdattert sah sie ihn an. Das war eine wirklich gute Frage. Er zwinkerte ihr zu und sagte wieder etwas lauter als üblich „ Verzeihst du mir?“ Oh, sie verstand. „Nein!“ sagte sie selbst in der gleichen Lautstärke. „ Wieso nicht? Was muss ich tun damit du mir vergibst?“ Sie war still. Dann, endlich „ Küss mich.“ Er verneigte den Kopf um ihr zu zeigen, dass das die richtige Antwort war. Er wusste aber auch dass er sie jetzt nicht küssen konnte da es nur eine Übung war, aber er würde schon nocht früh genug die Gelegenheit bekommen ihre weichen Lippen wieder zu spüren.
 

Glücklich verschwand Kyoko ins Bad. Kurzfristig hatte sie schon Angst er würde ihrer Aufforderung nachkommen aber er war einfach zu professionell. Es war toll mit so einem begabten Menschen zusammen zu arbeiten. Als der junge Mann das Wasser rauschen hörte, ging er zurück in sein Schlafzimmer, schloss sorgsam die Tür und grinste diabolisch die Wand an. « Sorry Kumpel, aber du weißt ja wie es dem Lauscher an der Wand ergeht. Strafe muss sein.» und legte ein Tennismatch ohne Kommentare, er hasste diese Sportkommentatoren und holte sich immer die Rohfassung ohne die nervigen Bemerkungen, in seinen DVD-Player. Er schaltete die Heimkinoanlage auf volle Lautstärke und drehte die Boxen zur Wand. Hin und wieder schrie er laut „jaaaaa“ als seine Favoritin einen Punkt landete. Sie würde das Match mit Sicherheit gewinnen. Währendessen sprang er vor Freunde auf seinem Bett auf und ab.

Was war nur in ihn gefahren??
 

Ren vielen fast die Augen aus dem Kopf. Als er seine Tür öffnete sah er gerade noch wie sein Nachbar, « Wie hatte dieser überhaupt das Appartment bekommen? Präsident!!!» zwei Pizzaschachteln in die Hand seiner Lebensgefährtin drückte. Nur dass es nicht irgendwelche Nachbarn waren. Chris und Kyoko standen einem entsetzen Ren gegenüber. Er war so erschrocken dass er nur da stand und starrte. Chris nickte im unfreundlich entgegen und knallte dann die Tür zu.

Kyoko hatte nicht ein Wort zu ihm gesagt. Ja sie hatte ihn nicht einmal angesehen. Verzweifelt schloss Ren seine Eingangstür und setzte sich auf die Couch. Er wollte doch nur die Zeitung holen die er seit heute Morgen nicht reingeholt hatte. Gestern war seine ganze Welt zusammen gebrochen wie konnte man da erwarten dass er da daran dachte seine Zeitung herein zu holen? Und als er sich halbwegs aufrafen konnte wenigstens bis zur Tür zu gehen bekam er wieder einen Schlag in den Magen.

Sie wohnte auf der anderen Seite. Nur eine kleine Wand trennte sie von ihm. So nah dass er nur die Hand ausstrecken musste um sie zu berühren und doch so fern. Niemals würde er sie erreichen können. Nach Gestern hatte er alle Chancen verspielt. Er wusste selbst dass er Mist gebaut hatte doch was erwarteten denn alle von ihm? Seine große Liebe war in den Armen eines anderen Mannes. Hatte ihr Herz für jemand anderes als ihn geöffnet.

Träge erhob er sich von dem Mobiliar und ging zu seiner Hausbar. Er hatte genug er wollte einfach nicht mehr denken oder fühlen. Konnte er nicht einen Moment vergessen? Gerade als er sich ein großes Glas Scotch einschenken wollte sah er seine Reflektion im Spiegel. War das wirklich er? Dieses erbärmliche zerzauste Ding da? Er konnte seinen eigenen Anblick nicht ertragen. Hatte er eigentlich jemals seinen Hintern bewegt und sich um Kyoko bemüht? Seine sorgfältig gepflegte Maske des Tsuruga Ren zerbröckelte vollends. Gestern wurde sie schon von Rissen durchzogen doch heute viel sie komplett ab. Er hatte es satt niemals von ihr gesehen zu werden. Niemals von ihr als Mann wahrgenommen zu werden. Es reichte ihm. Keine Sekunde länger mehr würde er den gutmütigen Tropf spielen. Was warf er ihr eigentlich vor? Hatte er sich jemals so um sie bemüht wie es Chris gestern den ganzen Abend getan hatte? Hatte er ihr jemals den Arm um die Schultern gelegt um sie zu wärmen? Sie jemals um einen Tanz vor allen Leuten gebeten? Nein, nichts dergleichen. Er hatte immer nur wage Andeutungen gemacht die so reinherzige Menschen wie sie nur als Freundlichkeit ansahen. Das würde sich jetzt ändern. Er konnte, würde und wollte nicht mit ansehen wie sie ihm durch die Finger rutschte. Als er sie fragte ob sie Chris liebe, was hatte sie da gesagt? Nichts! Er hatte automatisch angenommen dass das ja bedeuten würde. Wer war er ihr Worte in den Mund zu legen die sie nie sagte? War sie nicht ernsthaft besorgt um ihn? Ja, er war sich sicher, er bedeutete ihr etwas. Vielleicht mochte sie ihn noch nicht lieben, aber er war ihr wichtig. Auf dem würde er aufbauen.
 

So schnell wie seine Euphorie gekommen wa, war sie auch wieder verschwunden. Seufzend legte er den Kopf in beide Hände. Konnte er das wirklich tun? Sollte er ihr Glück wirklich riskieren? Sie schien den ganzen Abend so als könnte sie die Augen nicht von ihrem Freund lassen. Hatte sie es nicht verdient glücklich und verliebt zu sein? Die beiden wohnten sogar schon zusammen also musste es etwas Ernstes sein. Nein, so sehr er sie wollte, so sehr wusste er dass er sie nicht verdiente. Nicht bei all dem was er getan hatte. Er war ein brutaler Mörder und Lügner. Nichts in seinem Leben war echt außer der Liebe zu ihr. Wollte man nicht wenn man jemanden aufrichtig liebte, dass diese Person glücklich war gleich wie es einem selbst ging?
 

Ja, er wollte dass sie glücklich war und wenn sie das mit Chris war so musste er das akzeptieren. Doch er war ein selbstsüchtiger Mann, ganz konnte er sie nicht aus seinem Leben lassen. « Ich muss mich für das gestern bei ihr entschuldigen. Ich ertrage es nicht dass das letzte Gespräch sein soll was wir geführt haben sollen. Etwas muss mir einfallen um es wieder gut zu machen.» Er wollte sie auf keinen Fall ganz verlieren. Bevor sie für immer aus seinem Leben verschwinden würde, wollte er lieber den Schmerz ertragen sie in den Armen eines anderen und zufrieden zu sehen und sie zumindest als Freundin an seiner Seite zu haben. « Ich muss mich mit Chris gutstellen, es geht nicht anders. Wenn er mich hasst, dann wird er sie von mir forttreiben. So sehr ich es hasse und ihn verachte dafür dass er sie mir gestohlen hat, sie sich einfach genommen hat ohne zu fragen ob sie jemandem gehörte, so sehr muss ich mich verstellen und freundlich sein zu ihm.» was dachte er da eigentlich? Gestohlen? Genommen ohne zu fragen? Kyoko war niemandes Eigentum auch wenn er es gerne hätte. Dann wäre es um einiges einfacher zu sagen „MEINS“.

Während er so da saß und sich den Kopf darüber zerbrach was er als Nächstes tun sollte, hörte er Geschrei. Verwundert sah er auf und fragte sich wo das herkam. Er hatte noch nie jemanden in seiner Wohnung schreien hören. Dann dämmerte es ihm. Bis jetzt hatte er ja auch alleine in dem Stock gewohnt.

Kyoko und Chris stritten? Moment Mal, schrie der Typ sie da etwa an? « Der spinnt wohl» seine möglichen Vorsätze nett zu ihm zu sein zerfielen zu Staub. Da er nicht wusste was er tun sollte, ging er in zu seinem Bett und nahm sein Handy vom Nachttisch. Es klingtelte zwei Mal bis jemand abhob. „Ja, bitte“ „ Sie streiten! Er schreit sie an. Wie konnten sie nur zulassen das Kyoko so einen Mann nimmt?“ pfauchte Ren ins Telefon. Am liebsten würde er den Präsidenten erwürgen. „Ren?“ „ Wer sonst?“ „Paare streiten hin und wieder, das ist normal“ „NIEMAND schreit Kyoko einfach an. Hören sie selbst“ und hielt das Telefon an die Wand. Eine Tür krachte mit Ohren betäubendem Lärm zu. Danach war es leise. „Ich hoffe nur für sie dass ihr nichts passiert ist.“ „Wehe du wagst es auch nur hinüber zu gehen. Ren du hattest deine Chance und hast sie nicht wahrgenommen. Ich kann ihr nicht vorschreiben mit wem sie zusammen ist. Lass sie in Ruhe. Sei ihr ein Freund wenn du sie nicht verlieren möchtest aber stör die beiden nicht in ihrem Glück“ „Aber…“ „Kein aber. Geh schlafen oder mach sonst was. Die beruhigen sich schon wieder. Chris ist ein guter Mann auch wenn du es nicht glauben möchtest. Sich zu streiten ist normal. Die Versöhnung danach ist dann das Schönste hrhr“ Gut dass der Schauspieler noch nichts gegessen hatte denn sonst würde er jetzt alles wieder erbrechen. Ihm wurde ganz anders bei dem Gedanken was Kyoko noch alles mit diesem Kerl machen würde außer sich zu küssen. Nein, Kyoko würde das niemals machen oder?
 

Ohne ein weiteres Wort legte er auf. Da drüben war es sehr still. Er wusste dass es falsch war, aber er konnte es nicht ändern, er musste einfach wissen was da drüben los war. Vorsichtig legte er ein Ohr an die Wand. Einige Zeit geschah gar nichts. Ob sie wohl schliefen? Die Wohnung hatten sie nicht verlassen das hätte er gehört.
 

Da, jetzt hörte er etwas. „ Liebling es tut mir Leid, ich wollte dich nicht anschrein. Ich war ein Idiot und du hattest mit allem Recht. Wollen wir uns wieder vertragen?“ « Oh ja da kann ich dir nicht wiedersprechen du bist ein Idiot» dachte sich Ren. Danach hörte er nur mehr dumpfes Gemurmel. Mist, zu gerne wüsste er was Kyoko ihm antwortete. „ Verzeihst du mir?“ „Nein!“ hörte er sie sagen. « Gut so, das ist mein Mädchen ». „ Wieso nicht? Was muss ich tun damit du mir vergibst?“ Stille. « Was bedeutet das? Kann sie ihm nicht verzeihen? Schickt sie ihn weg? Wieso sagt sie nichts?» „ Küss mich.“
 

NEIN!

Er ließ den Kopf hängen. Was hatte er erwartet? Das sie schreiend davon lief? Kyoko gab nicht so einfach etwas auf das ihr etwas bedeutete. Wieso sollte sie dass dann jetzt auf einmal tun nur weil er darauf hoffte? Da, schon wieder Geräusche. Aber was für welche. Das konnte nicht sein oder? Das würde sie nicht tun? Niemals.
 

Es war eindeutig. Das Stöhnen, das Quietschen der Bettfedern und die sporadisch unterdrückten Schreie von Chris. Ren hatte Kyoko wirklich verloren. Sie hatte sich einem anderen Mann zu Gänze geschenkt.
 

Traurig schnappte er sich sein Kissen und seine Decke und ging ins Wohnzimmer. Das wollte er sich wirklich nicht die ganze Nacht anhören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kyoko-Hizuri
2012-09-20T20:32:19+00:00 20.09.2012 22:32
geil ^__________________________________________________^
deine ff ist supuper, hab sie mir gerade an einem Stück durchgelesen und si gefällt mir immer mehr, wenn du es auch noch schaffst die nächsten Kaps schnell online zu stellen, fange ich an sie zu lieben *^_^*
aber Rens Reaktion auf Kyokos Frage fand ich ein bisschen hart, kann sie aber verstehen. Der arme,bin schon gespannt wie du deine ff aufbaust und die Situation zwischen Ren und Kyoko wieder gerade biegst, sodass sie zusammen kommen^^
da hast du dir echt eine Herausforderung geschaffen, ich wünsche dir viel glück dabei und hoffe das nächste Kap dauert nicht so lange...*grins*
möchte unbedingt wissen wie sie weiter geht
bis bald,
Kyo-Hizu


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