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MSTing zu "Melina und Reta"
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Erstellt:
Letzte Änderung: 10.04.2013
abgeschlossen
Deutsch
14309 Wörter, 4 Kapitel
Mein erstes MSTing.

Es ist ein ruhiger, ein erstaunlich ruhiger, Tag im "Trickster`s Treasure", denn es verirren sich anscheinend mal keine Kunden in den Laden. Was also tun um sich köstlich zu amüsieren?
Mr. Mistoffelees, weiß wie üblich Rat.

Dieses MSTing entstand zum Wettbewerb MSTing meines Meisterwerks "Melina und Reta" von SmilingMana. Ich habe die 1. Version der Originalgeschichte von SmillingMana aus der Wettbewerbsbeschreibung für das MSTing verwendet. Siehe auch hier: http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=43224

Silvano und Mr. Mistoffelees sowie der Laden "Trickster's Treasures" sind von mir erdacht und mein geistiges Eigentum.

Es ist möglich dieses MSTing zu lesen, ohne die Geschichte meiner Charaktere zu kennen.

Hinzufügen möchte ich, dass sich die hier geschilderten Geschehnisse, im "Trickster's Treasures" zugetragen haben könnten und in meiner Geschichte "Einer dieser Läden" nur nicht erwähnt wurden. Wer Lust dazu hat, kann dieses MSTing also auch als Sequel zu "Einer dieser Läden" betrachten. Bei Interesse für die Geschichte, ihr findet sie hier: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/567571/286657/

Zum Abschluss bleibt mir nur euch viel Spaß beim Lesen zu wünschen.
Diese Fanfic nimmt an 1 Wettbewerb teil.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 28.11.2012
U: 10.04.2013
Kommentare (8 )
14309 Wörter
Kapitel 1 Kichernder Kater? E: 29.11.2012
U: 29.11.2012
Kommentare (3)
794 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Kommentierender Kater E: 01.12.2012
U: 01.12.2012
Kommentare (2)
3067 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Krittelnder Kater E: 27.03.2013
U: 27.03.2013
Kommentare (1)
9671 Wörter
abgeschlossen
Epilog Katers Konklusion E: 10.04.2013
U: 10.04.2013
Kommentare (1)
607 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
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  • Mr. Mistoffelees

    richtiger Name unbekannt: da er den nicht verät, hat Silvano ihn nach dem Zauberkater aus "Cats" benannt
    Erscheinungsform: kleiner, schwarzer, zierlicher Kater mit gelb-grünen Augen
    derzeitige Tätigkeit: Geschäftsführer und Verwalter des "Trickster's Treasures"

    Mr. Mistoffelees ist, wie alle Katzen ein spitzzüngiger Besserwisser.
    Seine Hauptaufgabe besteht darin sich um die Verkäufer des "Trickster's Treasures" zu kümmern, die natürlich nur zu seinem persönlichen Amüsement da sind.
    Hier stellt er sein erstaunliches Wissen über den Adel und historische Gegebenheiten unter Beweis.
  • Silvano

    Alter: 23
    derzeitige Tätigkeit: Verkäufer im "Trickster's Treasures"

    Silvano ist eigentlich ein ganz normaler junger Mann. Er hat lockiges dunkelbraunes Haar, braune Augen, und ist hochgewachsenen und schlank.
    Die meiste Zeit über ist er ein ruhiger und gelassener Zeitgenosse, wobei er inzwischen gelernt hat, dass man Mr. Mistoffelees besser nicht verärgert.
Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  SmilingMana
2013-09-15T23:11:40+00:00 16.09.2013 01:11
Kommen wir jetzt zu dem einzigen Teil deines Beitrags, den ich nicht schon vorher gelesen hatte. Wie schon beim ersten Teil des Rahmens ist auch dieser wieder sehr gut geschrieben. Außerdem könnte ich schwören, dass dies das einzige Kapitel ist, das wirklich KEINEN Tippfehler enthält.

Ganz ehrlich: Mr. Mistoffelees macht mir jetzt fast schon ein wenig Angst. Besonders, wo er sich vorher noch so freundlich gegenüber meinem Machwerk geäußert hatte. Aber diese Schadenfreude, gepaart mit hintergründiger Grausamkeit, passt schon irgendwie zu ihm.

Der Epilog schreit schon fast nach einer Fortsetzung. Ich jedenfalls fände es schön, wenn du es nicht bei diesem ersten MSTing belassen würdest. Meiner Meinung nach hast du wirklich Talent (auch wenn du, wie schon erwähnt, lockerer werden solltest).
Der wandelbare Laden gab eine hervorragende Bühne für dieses MSTing ab, und könnte dies theoretisch auch in anderen MSTings sein. Solltest du mal wieder ein MSTing schreiben wollen, brauchst du dir wirklich nichts anderes auszudenken. Der Laden und der Kater haben sich ja jetzt schon ausgezeichnet an die Geschichte angepasst - warum sollte das mit einer anderen Geschichte nicht genauso gut funktionieren?

Dein Nachwort bestätigt meinen Eindruck vom letzten Kapitel. Ich habe nie unter Zeitdruck ein MSTing geschrieben, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch ich dann irgendwann einfach nur fertig werden wöllte.
Kann schon sein, dass viele MSTing-Autoren sich selbst unter Druck setzen und das durch ihre jammernden Charaktere zeigen. Ich baue immer einen Kommentator ein, der nicht freiwillig MSTet und deshalb nur am Jammern ist, aber bei mir ist das Absicht. Der Gedanke dahinter ist, dass ich möglichst viele verschiedene Humortypen bedienen will - einer davon ist Schadenfreude. Meine Leser sollen den Jammersack bemitleiden, sein Durchhaltevermögen bewundern oder sich zusätzlich noch über ihn lustig machen, nicht nur über das Original und die lustigen Kommentare der anderen. Ich habe in den Kommentaren für meine MSTings festgestellt, dass meist der schwache Jammersack der beliebteste Kommentator war und fast alle Mitleid mit ihm hatten. Das hätte ich auch nicht gedacht, aber solange es funktioniert...
Allerdings habe ich auch schon viele MSTings gelesen, wo das Jammern erst am Ende losging und es echt so aussah, als sei das ursprünglich nicht so geplant gewesen. Das finde ich dann auch oft schade, denn dadurch geht viel Humor verloren.
Ich bin froh, dass du nicht ins Jammern verfallen bist - das hätte weder zur Situation noch zu deinen Charakteren gepasst. Das würde höchstens zu Silvano passen, aber erst, wenn Mr. Mistoffelees ihn zu noch ein paar weiteren MSTings genötigt hat und ihm die Sache langsam zum Hals heraushängt. ;D

Die meisten MSTings sind "Aufreg"- oder "Lustig-mach"-MSTings; deins würde ich eher als "Wohlfühl-MSTing" bezeichnen. Der Humor ist nicht ganz so stark wie bei vielen anderen, dafür ist die Grundstimmung heiter und es liest sich flüssiger als üblich. Langeweile kommt eigentlich nicht auf.
Und keine Angst: Das MSTing ist respektvoll gegenüber dem Autor. Ich habe jedenfalls nicht mal den Hauch eines möglichen Autorenbashings finden können. Im Gegenteil: Es hätte gern ein bisschen bissiger sein können.
Die Anspielungen sind übrigens kein Dämpfer, auch wenn der Leser sie nicht versteht. Wenn eine Anspielung für dich einfach passt, ist es schon fast deine Pflicht, sie mit einzubringen. Wenn der Leser sie erkennt - wunderbar. Er erkennt sie nicht - macht auch nichts, das ist sein Problem. Wenn ich eine Anspielung nicht verstehe, kann ich sie ganz leicht überlesen. Mich zumindest stört so etwas nicht.

Diese Geschichte zum MSTen freizugeben war meiner Meinung nach das einzig sinnvolle, was ich damit noch hätte machen können. Ich bereue es nicht. MSTings sind gleich doppelt lustig, wenn es die eigene Geschichte trifft (habe ich festgestellt). Hätte ich es nicht getan, gäbe es sechs zum Teil wirklich gute MSTings weniger auf der Welt. Wobei ich verstehen kann, dass nicht jeder Autor sein "Baby" derartig zum Fraß vorwerfen könnte, wie ich es mit "Melina und Reta" getan habe. So etwas sollte man wirklich nur machen, wenn man voll und ganz hinter dieser Idee steht. Ich hatte nach Freigabe des Wettbewerbs auch etwas Angst davor, dass die MSTings mir Bauchschmerzen bereiten könnten, aber dem war überhaupt nicht so. Zum Glück.
Allerdings liegt diese Geschichte sehr lange zurück. Ich hatte sie zwischenzeitlich schon komplett vergessen gehabt und dann durch Zufall auf der Festplatte wiedergefunden. Sie las sich, als hätte sie jemand anderes geschrieben, nicht ich selbst. Wären meine MSTing-Musen etwas besser, hätte ich sie am liebsten selbst verarbeitet, aber ich kann irgendwie nichts Lustiges mehr schreiben. Umso besser, dass du und die anderen Teilnehmer so schöne Verrisse daraus gemacht haben!
Ich wünschte nur, ich hätte mehr Kurzgeschichten geschrieben, die ich zum MSTen freigeben könnte. Leider ist diese Geschichte eine der wenigen von mir, die deutlich weniger als 50 Seiten hat...

Alles in allem:
Humorvolles MSTing - Ja, mit kleinen Abstrichen.
Respektvoll gegenüber dem Autor - Aber ja doch!
Spaß beim Lesen - Ja, durchaus!
Rahmen und Kommentatoren - Super!
Schreibstil - Super mit gelegentlichen Tippfehlern.
Form - Perfekt.

Wir sind nicht in der Schule, aber ich gebe dir hiermit eine 2 für das Gesamtbild. Wirklich gut für dein erstes MSTing!

Ach, jetzt hab ich mich wieder total verschrieben - sorry, das passiert mir ständig. An manchen Tagen fällt es mir einfach schwer, die Hände von der Tastatur wegzunehmen.

Ich hoffe, es waren in meinen Kommentaren trotzdem die ein oder andere Anregung und ausreichend Begründungen für meine Kritikpunkte dabei. Das Lob sollte dennoch überwiegen. Bei mir jedenfalls überwiegen die positiven Eindrücke zu deinem Beitrag.

Danke, dass du am WB teilgenommen hast!

Guten Gruß,

SmilingMana,
die immer noch mit nur einem L geschrieben wird.
Von:  SmilingMana
2013-09-15T22:12:43+00:00 16.09.2013 00:12
Das Zwischenspiel mit Käptn Hook hat alles, was den Piraten in meiner Geschichte fehlt.^^ Sehr schön gemacht. Mr. Mistoffelees' "den Kater streicheln hilft" war zuckersüß und hat mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Du schaffst den Spagat zwischen "Kater spricht wie ein Mensch" und "Kater verhält sich wie ein Tier" mühelos. Er wirkt nicht wie ein Mensch im Katzenpelz, sondern einfach wie das, was er ist: Ein sprechender Kater. Obwohl er außergewöhnliche Fähigkeiten hat, machst du nicht den Fehler, ihn als ZU menschlich darzustellen.
Allerdings fällt mir einmal mehr auf, dass du bei wörtlicher Rede manchmal diese Satzzeichenkombo hast: .“, (Punkt + Anführungsstriche oben + Komma).
Diese Satzzeichenkombination existiert gar nicht, auch wenn dieser Fehler heutzutage immer öfter zu sehen ist. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.

Es ist ein wenig merkwürdig, dass du zwei Arten von Anführungsstrichen benutzt. Mal “diese”, dann wieder „jene“. Ist nicht schlimm, fällt aber mir als Satzzeichen-Fetischist auf.

Dieses Kapitel war wieder im Wechsel ernst und lustig, auch wenn die heiteren und lustigen Teile verglichen mit dem Kapitel davor weiter zunehmen. Es gibt nur eine Sache, die im Vergleich zum anderen MSTing-Kapitel hier schwächer ist: Und zwar gibt es hier immer wieder längere Abschnitte, wo die Kommentatoren kaum noch interagieren, also Abschnitte, in denen auf einen Satz aus dem Original genau ein einziger Kommentar folgt, sonst nichts. Dadurch liest sich das MSTing besonders gegen Ende etwas abgehetzter und erweckt den Eindruck, dass dir an manchen Stellen nicht genug eingefallen ist.
In solchen Fällen kann man auch mal zwei, drei Sätze zu einem kleinen Block zusammenfassen und diese zwei/drei Sätze auf einmal kommentieren lassen, damit ein richtiger Dialog zwischen den beteiligten Personen entsteht. Das ist nicht schlimm, solange das MSTing nicht nur aus Textblöcken besteht und es nicht mehr als höchstens vier, fünf Sätze werden (in Ausnahmefällen).
Das ist ein wenig schade, denn das Zusammenspiel von Silvano und Mr. Mistoffelees funktioniert hervorragend und lässt kaum Wünsche offen. Es sind beides gut durchdachte, individuelle Charaktere, die sehr schöne Kommentatoren abgeben. Im Gegensatz zu vielen anderen MSTings sind sie auch nicht so klischeehaft - meist gibt es bei MSTings einen, der sich für die Rechtschreibung zuständig fühlt, einen, der nach Logik sucht, einen Dummen und einen, der die Mary Sue umbringen will. Deine beiden Kommentatoren sind nicht so flach wie die typischen Kommentatoren, die man in dem Genre am häufigsten sieht. Sie sind eigenständige Charaktere. Vielleicht kommen sie deshalb ja so sympathisch rüber. Ich jedenfalls mag beide. :D

Hier die für mich schönsten Stellen aus diesem Kapitel:

Mr. Mistofelees beleidigt: “Da wollte ich mal kreativ sein und nicht auf der fehlenden Intelligenz des Hauptcharakters herumreiten und du machst mir das kaputt!”

Silvano: „In Kabinen ist meist eh nicht sehr viel Platz... und der Schrank ist nun wirklich kein tolles Versteck.“
Mr. Mistofelees: “Meinst du? Aber Kleider sind doch sehr gemütlich.“
Silvano grummelig: “Ach, deswegen finde ich ständig Katzenhaare im Kleiderschrank.”
Mr. Mistofelees mit unschuldigem Blick: “Ich weiß gar nicht, was du hast.”

Mr. Mistoffelees: „Was soll sie auch anderes im Schrank tun? Ein Piratenüberfall ist nicht die rechte Zeit für ein gemütliches Nickerchen im Schrank.“
Silvano: “Menschen pflegen ihre Nickerchen nicht in Schränken abzuhalten.”

Silvano gespielt verwirrt: “Echte Piraten? Sind unechte Piraten dann die Leute, die zu Maskenbällen und an Fasching im Piratenkostüm durch die Gegend rennen?“

Silvano entrüstet: “DAS nennst du schon überbewaffnet? Ich hab mal einen ganzen Abend versucht einem Rollenspielanfänger zu erklären, warum sein Charakter nicht in der Lage ist eine Vollrüstung, ein Langschwert, einen Speer, eine Lanze, eine Kriegsaxt, vier Dolche, eine Wurfaxt, sechs Wurfmesser, eine Armbrust, einen Revolver plus, Kleidung, Proviant, und diversen weitere Ausrüstungsgegenständen durch die Gegend zu schleppen! Computerspiele verderben den Realitätssinn in der Hinsicht völlig.“

Mr. Mistoffelees erregt: “Eine halbe Stunde? Die stehen eine halbe Stunde rum und streiten sich über Nichtigkeiten? Während eines Angriffs? Sind die denn von allen guten Geistern verlassen?“
Silvano: „Und das leistet sich der Anführer der Piraten. Dafür hat der doch gar keine Zeit.“
Mr. Mistoffelees: “Am Kragen packen und zur Arbeit zurückzerren hätte ich eher von ihm erwartet.”

Mr. Mistoffelees: “Da kommen zwei Piraten in ihr Versteck, während eines Angriffs und alles worüber Melina nachdenkt ist die Größe des Piratenkapitän? Da gäbe es genug andere Dinge um die sie sich sorgen könnte. Ihre Jungfräulichkeit beispielsweise oder ihr Leben.”

Die Piraten machten lange Zeit überhaupt nichts.
Silvano: “Doch sie tun etwas, sie verschwenden Zeit.”

Es waren 2 Männer, Mario und Wieche, und 2 Frauen, Ginny und Haja .
Mr. Mistoffelees: “Oh, das hab ich anhand der Namen gar nicht erkannt. Ganz ehrlich, ich dachte Wieche wäre ein Frauenname. Klingt so ähnlich wie Wiebke.”


Der "Name" Wieche kommt tatsächlich von Wiebke. Ich hatte den Namen damals zum ersten Mal gehört, falsch verstanden und Kraft meiner Intelligenz auch noch für einen Männernamen gehalten. Haja kommt von Kaja, einer Figur aus den Laura-Romanen. Die anderen beiden haben Ginny Weasley aus Harry Potter und Super Mario aus der bekannten Spielreihe zum Vorbild.

Mr. Mistoffelees: “Na, sie hat halt auf andere Sachen geachtet, wie die unwichtigen Namen der Piraten.

Silvano: “Also was für Schiffe hat die Autorin sich da vorgestellt? Zwei Segelschiffe? Nur ein Luxusdampfer ist kein Segelschiff und man braucht schon ein Art Kriegsschiff, um einen Kahn vom Kaliber Luxusdampfer so richtig in Bedrängnis zu bringen.”


Ehrlich gesagt hatte ich zwei LUFTSCHIFFE im Hinterkopf, weil ich beim Schreiben stark von einem Videospiel, ähm, "inspiriert" war, das von Piraten in Luftschiffen handelte. Für mich waren das beides Dampfschiffe. Wobei ich zugeben muss, dass ich damals von den wahren Ausmaßen der Luxus-Kreuzschiffe keine Ahnung hatte und wirklich glaubte, so ein Piratenschiff sei ungefähr so groß wie ein Luxusdampfer...

Melina sprang also auch .
Silvano: „Und klatschte ins Wasser, wo die Haie sie erwischten.“
Mr. Mistoffelees: “Und krachte ungeschickt aufs Deck des Piratenschiffs, wobei sie sich ein paar Knochen brach. Sprünge über eine Distanz zwischen zwei Schiffen sind nicht so einfach wie sie aussehen, dass kann man nicht einfach so mal eben!“

„Irgendwo in der Küche . Meinetwegen im Ofen wie Aschenputtel .“
Silvano: “In der Kombüse? Viel zu nah an den Lebensmittelvorräten. Das ist keine gute Wahl.“
Mr. Mistoffelees: “Ich wusste noch nicht, dass Aschenputtel feuerfest war oder wie wäre es ihr sonst möglich gewesen IM Ofen zu schlafen? Schwache Leistung, was die Märchenkenntnis angeht.“

Mr. Mistoffelees: “Ich empfehle einen Grundkurs im Fluchen für Seemänner. Ich hab selten so zahme Flüche gelesen.“

Silvano: “Ein alter Kracker. Warum lassen die Lebensmittel quasseln? Aber das wäre dann ein alter Cracker. Was gibt es noch an Worten die passen könnten.“
Mr. Mistoffelees: „Hör auf dir Gedanken um einen alten Knacker zu machen, der eh nur ein unwichtiger Nebencharakter ist und lies weiter.“
Silvano: “Und den erfindungsreichen jungen Burschen an dessen Lippen die Leute hängen, lassen wir ganz außer Acht?“

Mr. Mistoffelees: “Wer sagt das zu ihr?”
Silvano: ”Ein Random-Pirat.”

Silvano völlig entsetzt: “Wie bitte? Sie LIEST beim Steuern eines Schiffes???“
Mr. Mistoffelees: “Da kann ich nur sagen: Ciao Kurs und Riff ahoi!”

Mr. Mistoffelees: “Herrschaftszeiten Mädchen! Das ist jetzt nun wirklich nicht der passende Zeitpunkt, sich Gedanken über das Aussehen deiner Haare zu machen!“
Silvano: “Ich bezweifle sehr, dass sich ihr Friseur ebenfalls auf diesem Schiff befindet.”
Mr. Mistoffelees: “Ja, das wäre ein wenig sehr weit hergeholt.”

Melina vertrieb sich ihre Zeit in einer der Matrosenkajüten .
Mr. Mistoffelees: “Will ich wissen wie?”
Silvano: “Eher nicht.”

Silvano: „Okay, das sind merkwürdige Sachen. Caesars Lorbeerkranz dürfte übrigens schon längst zu Staub zerfallen sein. Lorbeerblätter werden in über tausend Jahren nämlich wieder zu Kompost, schließlich reicht für den Vorgang sogar ein Jahr aus.“
Mr. Mistoffelees: “Du sagtest in der Story gibt es keine Magie. Wie hat sie es dann geschafft die Wandmalerei, die Nase der großen Sphinx und das Stück Blech in einer so kleine Kiste in einem Raum, der nicht größer als eine Besenkammer ist, unterzubringen?“

Silvano: “Nur ein Hinweis: Du sprichst gerade mit deiner Entführerin.”

Mr. Mistoffelees: “Noch ein Hinweis: Du sprichst gerade mit deinem Entführungsopfer.”



Die kleine Einlage mit dem Sonnenjungen Sol war auch witzig umgesetzt.
Es ist gut, dass du deine Anspielungen erklärst, denn da kommt bestimmt nicht jeder drauf.

Insgesamt machst du beim MSTen gar nicht so viel falsch. Es war ohne Zweifel das, nennen wir es mal, "gebildetste" MSTing, das ich je gelesen habe.
Es klingt vielleicht paradox, aber du gehst wahrscheinlich etwas zu ernst an die ganze Sache ran. An sich ist es gut, wenn Leute das MSTen ernst nehmen - dann kommt wenigstens kein grober Unfug bei der Sache raus. Bei dir aber wirkt es manchmal zu ernst oder zu steif, besonders, wenn du Rechtschreib- und Logikfehler korrigierst. Dass es auch anders geht, zeigen die vielen lustigen Kommentare.
Wenn du mal wieder ein MSTing schreiben willst, dann versuche, dich noch ein wenig mehr fallen zu lassen. Du bist ein guter Schreiberling und machst dir viele Gedanken, wenn du etwas schreiben willst. Bei einem MSTing darfst du aber auch ab und zu aus der Rolle fallen und etwas alberner werden.
(Allgemein-)Wissen und ein Verständnis für Sprache sind eine perfekte Basis für ein MSTing, doch letztendlich geht es um den Humor. Der darf ruhig etwas überdrehter und comichafter sein, oder auch bitterböse, sarkastisch und zynisch, wenn dir das Alberne nicht so liegt.

Das soll aber nicht heißen, dass es bei dir nichts zu lachen gegeben hätte. Ich habe mich durchaus beim Lesen amüsiert. Du hast viel Humor - überdecke ihn nur nicht mit deiner Intelligenz!

Mana
Von:  SmilingMana
2013-09-15T18:43:32+00:00 15.09.2013 20:43
So, nun zum ersten MSTing-Kapitel:

Rein Formal gibt es nichts zu meckern. Deine Formatierung liest sich angenehm und du MSTest höchstens drei Sätze des Originals auf einmal, meistens Satz für Satz - genau so sollte es sein.
Mir ist aufgefallen, dass es bei dir im Drehbuchstil häufiger vergessene Buchstaben und fehlende Kommas gibt, von Zeit zu Zeit auch mal ein Fehler bezüglich das/dass. Der Drehbuchstil scheint noch ungewohntes Neuland für dich zu sein und das merkt man ein wenig. Die Dialoge selbst klingen jedoch sehr natürlich und die Fehlerquote ist auch nicht sooooo übertrieben hoch. Es fällt nur verglichen mit dem Fließtext auf, dass du im Drehbuchstil mehr Tippfehler hast.

Ich war beim Lesen ein wenig an meine eigene Anfangszeit als MSTer erinnert, wo ich noch stur jeden Rechtschreibfehler der Originale korrigiert habe. Das kam zuweilen etwas lehrerhaft rüber und ist auch nicht so lustig. Da du aber nie nur Rechtschreibung korrigiert hast, sondern hintendran immer noch ein paar andere Kommentare kamen, war es nicht so schlimm.
Das Tolle ist, dass du gegen Ende des Kapitels erkennbar lockerer geworden bist. Die Kommentare wurden allgemein immer bissiger. Deine Gag-Quote ist ziemlich hoch.

Hier die Stellen aus diesem Kapitel, die ich besonders lustig fand:

Mr. Mistoffelees: „Mich wundert es auch, besonders bei einer adligen Familie, dort werden Geburtstage mit großen Festlichkeiten begangen. Im Übrigen ist das ein merkwürdiger Name, bestimmt selbstausgedacht.“
Silvano skeptisch: „ Stimmt, ich muss dabei an die Retina im Auge denken. Vielleicht vermische ich dabei aber auch die Namen Reta und Rinita.


Stimmt, der Name ist selbstausgedacht. Schwer zu sagen, was ich mir dabei gedacht habe. Hatte aber bestimmt nichts mit der Retina zu tun, auch wenn diese Verbindung wirklich kreativ ist.

Silvano: „Ich hab mal gelesen, dass der Sonnenkönig nach dem Aufstehen in Anwesenheit eines Teils seines Hofstaates angekleidet wurde.“

Mr. Mistoffelees: „Wie, um die Tochter des Hauses kümmert sich nur eine alte Vettel kurz vor der Verkalkung?“

Mr. Mistoffelees: „Manager? Beim Adel? Wenn das so weiter geht, nehm’ ich freiwillig ein Bad im Meerjungfrauenbecken!“

Silvano prustete: „Heiner Louise, der Mann ist mit dem Namen fürs Leben geschlagen.“
Mr. Mistoffelees: „Findest du? Also Hans Wurst zu heißen wäre schlimmer.“

Mr. Mistoffelees: „Beginne Er mit meinem Vater!“

Silvano: „Dieser Dialog... Das darf doch nicht wahr sein!“
Mr. Mistoffelees: „Ist es aber!“
Silvano: „Ist es nicht!“
Mr. Mistoffelees: „Ist es wohl!“
Silvano: „Ist es nicht!“
Mr. Mistoffelees: „Doch!“
Silvano: „Nein!“
Mr. Mistoffelees: „Dohohoch!“
Silvano: „Neihein!“
Mr. Mistoffelees: „Kleinkind!“
Silvano: „...!“

Mr. Mistoffelees: „Das hieße besser: Seine Meinung dazu ist nicht von Belang. Besorge Er mir eine Kutsche!“

Silvano: „Wie nett vom Kapitän. Sie hat wohl VIP-Status als Adlige.“


Die abweisenden Reaktionen von Mr. Mistoffelees kamen sehr glaubhaft und natürlich rüber. Davon war ich wirklich begeistert. Ich habe einen Kater und der verhält sich genau so, wenn er mich gekonnt ignoriert. Ich habe mir Mr. Mistoffelees die ganze Zeit wie meinen Kater vorgestellt (auch wenn der schwarz-weiß ist und nicht rein schwarz).

Bei den Interaktionen zwischen den Kommentatoren hast du intuitiv alles genau so gemacht, wie es mir am besten gefällt: Der Fokus liegt stets auf dem Original, doch ein paar kleine "Anzickereien" zwischen den Kommentatoren lockern die ganze Sache auf. Auch da gibt es nichts zu meckern.

Die Anspielungen zeigen, dass du ein sehr breitgefächertes Allgemeinwissen hast. Dümmer wird man beim Lesen deines MSTings definitiv nicht. Ich glaube aber, dass nur wenige Leser alle Anspielungen verstehen können.

Alles in allem war dieses Kapitel oft ernst, aber mindestens genauso oft auch sehr lustig.

Auf zum nächsten!

Mana
Von:  SmilingMana
2013-09-15T17:33:30+00:00 15.09.2013 19:33
Hallo

und vielen Dank für deinen Beitrag zu meinem Wettbewerb!

Ich habe es ja schon einmal gelesen, deshalb greife ich jetzt vor: Deine Rahmenhandlung ist nicht nur eine von wenigen, die Bezug zum Original haben (was natürlich nur ein Bonuspunkt ist) - es ist die beste Rahmenhandlung von allen Teilnehmern. Und sie ist auch mit Abstand am besten geschrieben.
Man merkt im Fließtext wirklich, dass du oft und gern schreibst. Es liest sich sehr leicht und locker runter. Ein paar Sätze sind etwas umständlicher und grenzen fast an Schachtelsätze, aber weil diese Sätze nicht die Mehrheit bilden und deine Formulierungen natürlich klingen, ist das kein großes Problem.

Um die Tippfehler zu sehen, muss man bei dir schon die Lupe nehmen. Der einzige auffälligere Fehler im Prolog ist dieser hier:

Silvano nährte sich nur zögerlich dem Tisch.
Da fehlt wohl ein E.

Inhaltlich gibt es nichts zu rütteln. Umgebung wie Charaktere werden sehr schön beschrieben, man kann sich also alles wunderbar vorstellen. Die Hinleitung zum eigentlichen MSTing wirkt natürlich.
Sehr gut gefallen mir auch der hintergründige Humor, wie z. B. bei der Meerjungfrau im Aquarium oder dem Internet per Spiegel. Solche netten kleinen Details erinnern mich schon fast an die Harry-Potter-Romane und sind genau das, was eine fantastisch angehauchte Umgebung ausmacht.

Ich mag deinen Rahmen wirklich, falls das noch nicht deutlich geworden sein sollte. Da kann ich dir auch verzeihen, dass du meinen Namen in der Kapitelübersicht falsch geschrieben hast.

Bis zum nächsten Kommentar,

SmilingMana mit einem L
Von:  Sas-_-
2013-04-30T13:51:03+00:00 30.04.2013 15:51
Ich kenne nicht viele MSTing, die eine gescheite Rahmenhandlung haben
und auch ich bin verdammt faul in dowas und halte das ziemlich kurz :D
Was ich sagen kann ist, dass es wirklich gut geschrieben ist und
dass es einen neugierig macht :]
Irgendwie sehe ich gerade Jack Sparrow und den Kater Salem von
Sabrina - total verhext vor mir,
weiß auch nicht warum :DD
Ich werd mir dein MSTing mal zur Gemüte ziehen^^
Bis jetzt war es ein schöner Anfang :]
Von:  BanditoCat
2013-03-28T20:52:55+00:00 28.03.2013 21:52
Jetzt fühle ich mich dumm da ich keine der drei Anspielungen indendifizieren konnte...
Von:  UnitedT
2013-01-21T09:20:33+00:00 21.01.2013 10:20
Anscheinend können die beiden auf Animexx zugreifen. Bzw der Kater kann es. Der Kater kann ergo die wahre Materie aus der seine Welt besteht erkennen, und dass sind Buchstaben;) Wie auch immer ich hab mich schon beim ersten Kapi weggeschmissen.

Schade fand ich nur, dass Silvano nicht auf das Meermädchenbecken eingegangen ist, als er die Gelegenheit dazu bekahm.

Ansonsten Top Schreibfug von einer Top Schreibverfügerin (oder super Schriftstück, von meiner Lieblingsautorin) zu einem Unding der Geschichte des Geschriebenen Wortes.
Von: Futuhiro
2012-11-29T22:16:25+00:00 29.11.2012 23:16
*lach*
Witzig. Ich mag Mistoffeles immer noch, auch wenn er echt fies drauf ist, mit seinem Laden. Die Idee mit dem Internetspiegel hat übrigens was. Wie bist du darauf gekommen?

--> Jetzt würde mich allerdings interessieren, was die zwei für ne Geschichte lesen, wenn die so lustig ist. ^^