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Feiertags-Zoff

*+*+* Geminishipping *+*+*
von

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Du bist nicht der Weihnachtsmann

Gedrückte, geradezu düstere Stimmung herrscht im Büro des Weihnachtsmanns. Das zusammengekommene Kollektiv, - bestehend aus der Santa-Familie und den sieben leitenden Elfen -, ist gerade dabei den Schaden des Brandes auszuwerten und über das nun nötige Vorgehen zu entscheiden.

„Zusammenfassend kann man also sagen, dass siebzehn Elfen sich im Krankenzimmer befinden und dort versorgt werden. Fünf davon haben eine leichte bis schwere Rauchvergiftung, der Rest klagt über Brandwunden, verursacht durch herabfallende Papierrollen und brennende Dachstücke. Aus dem Verpackungslager konnte nichts mehr geborgen werden. Als Ursache für den Brand wird angenommen, dass eine nicht lizensierte Maschine, während unbeaufsichtigter Zeit, Feuer gefangen hat“, wiederholt Yami noch einmal die wichtigsten Punkte, woraufhin ein kurzes Schweigen eintritt.

Ratlos werfen sich die anwesenden Elfen Blicke zu, doch keiner wagt es die Stimme zu erheben. Im Gegenteil. Um einen Vorwand zu haben, nicht sagen zu können, schnappt sich der einer nach dem anderen ein Plätzchen aus dem Kekskörbchen von Santas Gattin, das auf ihrem Schoß liegt.

Trotz ihres hohen Alters, hat Akefias Mutter leuchtend blondes Haar, das lockig über die zierlichen Schultern gleitet. Der gutmütige Blick wandert im Raum, bis sie sich schließlich von ihrem Stuhl erhebt und den Korb, auf den weihnachtlich geschmückten Schreibtisch stellt:

„Nun schaut doch alle nicht so finster drein. Es ist doch schön, dass zumindest niemand lebensgefährlich verunglückt ist.“

„Das ist dann aber auch schon alles, was an der Sache positiv ist“, erwidert Seto, - ein meist schlecht gelaunter Elf, der für den finanziellen Aspekt verantwortlich ist, - mit schneidender Stimme. Um die Wichtigkeit seiner Aussagen zu unterstreichen, tippt er mit seinem Kuli auf die Kostenrechnung für den entstandenen Schaden.

„Nein, die Geschenke sind auch nicht zerstört worden“, meldet sich Yugi zu Wort. An sich passt diese Aussage gut zu dem großherzigen Kerlchen, - dass er sich dabei jedoch fast komplett hinter dem Ohrensessel von Santas Gattin versteckt, minimiert aber die Überzeugungskraft seiner Worte.

„Schön und gut, aber ohne Verpackungsmaterial können wir sie nicht verteilen“, erwidert Yami und erntet dafür Zustimmung von seinem aufgedrehten Kollegen Joey, dessen blonde Haare immer noch leicht an gekokelt aussehen:

„Ja, Alter! Das Zeug geht kaputt, wenn es auf diese Weise transportiert wird.“

„Außerdem minimiert sich die Freude der Kinder um 40%“, merkt Mai, die Kinderpsychologin, an und tippt dabei wie wild auf ihren Tablet herum.

„Nicht nur das! Die eindeutige Zuordnung der Geschenke wird ebenso eingeschränkt, weil die Namensschilder nicht an einem einheitlichen Platz vermerkt werden können.“

„Ja, aber heißt das, dass es dieses Jahr keine Geschenke gibt?“

„Das würde ja bedeuten, dass Weihnachten ausfallen würde!“

„Stellt euch die vielen enttäuschen Kinder vor. Sie werden den Glauben an den Weihnachtsmann verlieren und dann…“

Immer schneller und immer verzweifelter stellen die Elfen ihre Hypothesen auf, fangen an sich gegenseitig ins Wort zu reden und werden handgreiflich. Das Ganze endet in einer wilden Diskussion, die erst ein Ende findet, als Santa sich von seinem Sessel erhebt.
 

„Ruhe!“
 

Augenblicklich verhallen die Gespräche. Alle Augen ruhen auf der Symbolfigur des gefährdeten Feiertages, die nachdenklich ihren Schnurrbart zwirbelt.

„Wie May und Yugi bereits angemerkt haben, sind die zwei wichtigsten Sachverhalte noch einmal gut ausgegangen…“

Missmutig werfen die Elfen sich Blicke zu, bevor die Aufmerksamkeit wieder dem Weihnachtsmann gewidmet wird.

„Das einzige Problem bleibt die Verpackung der Geschenke.“

Stumm wird dieser Feststellung zugenickt.

„Wir brauchen also nichts weiter als genügend Geschenkpapier und ähnliches aufzutreiben, damit das Fest wie geplant stattfinden kann.“

„Aber woher sollen wir das denn nehmen, Santa? Eine so große Menge können wir nicht unbemerkt aus der Menschenwelt schmuggeln. Man müsste den gesamten Bedarf von einem Ort abholen können, um den magischen Schlitten zu verwenden, ansonsten…“

„Genauso werden wir es machen“, unterbricht Santa Duke - den leitenden Elfen für die Verteilung der Geschenke.

Erneut ziehen die Anwesenden die Augenbrauen zusammen.

„Und wer soll uns so viel liefern können?“

Seufzend schließt der Weihnachtsmann die Augen.

„Der Osterhase“, murmelt er ernst und doch so laut, dass alle es hören können.
 

„…Der Osterhase? Ihr scherzt wohl!“

„Nie im Leben macht er das!“

„Der wird uns eine lange Nase drehen und auslachen!“

„Da ist es ja wahrscheinlicher, dass in der Antarktis ein Sandsturm aufkommt!“

„Völlig unmöglich!“

„Der doch nicht!“

Die Einsprüche der entsetzten Elfen verstummen, als Santa Claus die Hand hebt.

„Es ist unsere einzige Möglichkeit. Andere Festtage werden nicht mit Geschenken gefeiert und Amor können wir nicht bitte, weil er bereits selber im Stress ist, um den 14. Februar einhalten zu können.“

„Ja, aber ausgerechnet einen Weihnachtshasser wie den Osterhasen zu fragen, hat doch wenig Sinn, Santa. Er wird ablehnen.“

„Darum müssen wir ihn überzeugen.“

„Das hat in den letzten 200 Jahren niemand geschafft, wie also…?“

„Wir bieten ihm an, ihm als Gegenleistung im nächsten Frühling zu helfen. Außerdem ist der Osterhase auch kein Monster, also hört auf so schwarz zu sehen.“

„Da sind Sie aber der einzige, der so denkt“, murmelt Joey und kassiert dafür einen Tritt von Seto. Grimmig liefern sich die beiden ein stummes Blickduell.

„Und wer soll hinfahren, um ihn zu überzeugen?“, wendet Frau Santa ein.

„Eine berechtigte Frage“, stimmt ihr Ehemann zu und lässt den Blick durch den Rum schweifen.“

„Da ich in 200 Jahren leider auf keinen grünen Zweig mit ihm kommen konnte, wäre es das Beste jemand frisches hinzuschicken. Jemanden, den er nicht kennt und der die Überzeugungskraft mitbringt den störrischen Hasen von der Wichtigkeit unserer Bitte zu überzeugen. Ich denke da an – Akefia.“
 

Ein entsetztes „Was?“ raunt durch den Raum, als sich jeder einzelne zur Tür umdreht.

Der Auserwählte lehnt an besagter Tür, und sieht seinen Vater vom anderen Ende des Raumes düster an. Die Arme sind abwehrend vor der Brust verschränkt und man kann sehen, dass er sich beherrschen muss, um nicht ausfallend zu werden.

„Wieso willst du unseren Jungen losschicken, Claus? Ich glaube nicht, dass es die beste Idee ist, ihn in seinem Zustand…“, wendet die Mutter ein, wird jedoch von den Elfen unterbrochen.

„Bei aller Liebe, Weihnachtsmann! Akefia hat doch selbst noch nicht einmal das Gefühl für Weihnachten entwickeln, wie soll dann gerade er…“

„Genau! Außerdem hat er bis jetzt noch nie etwas Brauchbares hinbekommen!“, meckert Joey und wirft dem dunkelhäutigen dabei einen abschätzenden Blick zu.

„Jawohl! Er ist immerhin Schuld an unserem Kummer. Er wird es nur noch schlimmer machen!“

„Wer sagt uns, dass er den Osterhasen nicht dazu aufhetzt einen Krieg anzufangen? Mir wird allein schon bei dem Gedanken daran flau im Magen.“

„Nun werdet mal nicht lächerlich, meine Lieben.“

„Santa, der Junge ist nutzlos!“

„Ein Taugenichts!“

„Ein Tunichtgut!“

„Schickt bitte jemand anderen!“

Von allen Seiten versucht man auf den Alten im roten Mantel einzureden, doch der Weihnachtsmann lässt sich davon nicht irritieren und erwidert einfach nur den Blick seines Sohnes, der erneut die Hände zu Fäusten ballt. Der ganze Körper beginnt vor Wut zu zittern, und jedes Wort, das aus den Mündern der Elfen kommt, gießt Öl in das Feuer, das unter den durchtrainierten Muskeln zu lodern beginnt.

„Ich mache es!“, schreit Akefia plötzlich laut und stößt sich von der Tür hinter ihm ab.

Der Weg durch das Büro ist gefühlte 100 Meter lang. Skeptische, zweifelnde und verärgerte Augenpaare bohren sich dabei in den starken Rücken, doch all das wird gekonnt von Akefia ignoriert.

Am Tisch seines Vaters angekommen streckt er wortlos die Hand nach einer Karte aus, die er ebenso schweigsam erhält.

Auf dem Weg zurück, meldet sich Santa Claus dann doch noch einmal zu Wort.

„Weihnachten liegt in deinen Händen, Junge. Vergiss das nicht.“

„…Verstanden“, erwidert Akefia und verfestigt dabei den Griff um die Landkarte, ehe er das Zimmer verlässt.
 


 

Eine halbe Stunden später führt Akefia ein Rentier aus dem Stahl - oder versucht es zumindest. Das etwas sture Tier bewegt sich nämlich keinen Millimeter von der Stelle und kaut weiterhin auf einem Bündel Heu herum. Mit schläfriger Miene beobachtet es, wie der angehende Santa versucht es ins Freie zu schieben.

‚Du spinnst doch. Meine Schicht beginnt erst am 24sten‘, teilt es ihm per Gedankenübertragung mit.

Daraufhin stampft Akefia mit langen Schritten um das große Geschöpf herum.

„Weißt du eigentlich wie egal mir das ist?“

Man könnte es ahnen, wenn man unbedingt wollen würde. Du hast ein schlichtes Gemüt.

„Sagst DU?!“, knurrt Akefia und packt das Rentier am Geweih.

„Wir fliegen jetzt zum Osterhasen. Ob es dir nun passt oder nicht, Diabound!“

Ne.

Widerspenstig zieht das Albino-Rentier in die entgegengesetzte Richtung.

Vor Akefias Stiefelspitzen schabt Schnee vom Boden und sammelt sich wie die Endmoräne vor einem Gletscher. Fluchend, kneift der junge Mann die Augenlider zusammen und verlagert sein Gewicht mit einem Ruck nach hinten. Nun ist es Diabound, der nachgeben muss.

Minutenlang zerren sich die beiden aus dem Stall und wieder hinein, bis das Tier letztendlich nachgibt, und seinem jungen Meister unter einem Schnauben folgt.

Keuchend, aber dennoch siegreich grinsend, lässt Akefia langsam von den imposanten Hörner ab, - jeden Moment wieder bereit zuzugreifen.

„Damit wäre die Rangordnung wohl geklärt“, meint der junge Mann selbstsicher und steigt auf den Sattel.

Gerade als er meint zu sitzen, geht Diabound auf die Vorderhufe und zieht das Becken so hoch wie möglich. Der Winkel ist zu spitz, als dass der Erfinder sich noch halten könnte.

„Du blödes…HMPF!!!“

Mit dem Gesicht voran fällt Akefia in den frischen Schnee.

So viel zur Rangfolge‘, stichelt das weiße Rentier und stupst den im Schnee halb eingesunkenen Haarschopf mit der Schnauze an.

Plötzlich greift der Erfinder nach den Zügeln und das so schnell, dass der Hirsch den Kopf nicht mehr wegziehen kann. Kaum, dass er das Zaumzeug mit den schwarzen Handschuhen umfasst hat, zieht Akefia den Gefangen zu sich runter – oder eher dessen Schnauze. Erst dann, dreht er selbst den Kopf zur Seite, damit sie sich in die Augen sehen können.

„Wir können das hier auf die sanfte oder die harte Tour machen“, murmelt der angehende Santa und verengt dabei die Augen.

„Entweder du spurst, - oder ich verarbeite dich gleich hier zur Tiefkühlkost!“
 


 

Der kalte Höhenwind kurz unter den Wolken bläst Akefia die Kapuze vom Haupt, doch daran stört er sich nicht. Unbeirrt vergleicht er die auf der Karte vermerkten Anhaltspunkte mit der Landschaft unter sich und dem Kompass, der in Form eines Armbandes an sein linkes Handgelenk befestigt wurde.

Während ihres mittlerweile dreistündigen Fluges haben die beiden Streithähne nicht mehr miteinander gesprochen. Dazu waren sie einfach zu stolz und da Diabound sich obendrein gedemütigt fühlt, denkt er gar nicht daran dem zukünftigen Santa auf aufkommende Windstöße, Vögel oder die Landschaft unter ihnen hinzuweisen.

„Nun müssten wir bald da sein, aber…“, murmelt Akefia skeptisch und wirft dann einen erneuten Blick auf die ‚Erde‘.

„…das kann unmöglich sein. Dort unten ist alles Schneebedeckt! Ich glaube nicht, dass der Osterhase sich an einem Ort aufhält, wo Schnee liegt.“

Weil er nach zehn weiteren Minuten immer noch keine Ahnung hat, ob sie sich vielleicht verflogen haben, klopft der junge Mann dem Rentier auf den Hals.

„Ey. Sind wir richtig?“

Eisiges Schweigen ist die Antwort.

„…“

Grimmig haut der Reiter seinem Tier mit der Faust zwischen die Hörner.

„Nun rede gefälligst mit mir! Meine Nerven liegen jetzt schon blank!“

Und das tun sie wirklich. Genau betrachtet ist Akefia nur noch ein Nervenbündel. Es ist schließlich eine schwierige und vorher noch nie gelöste Aufgabe, die seine Eltern ihm abverlangen. Erst recht weil er es noch nie nötig hatte jemand Fremdes um etwas wirklich Wichtiges zu bitten.

‚Entschuldige dich‘, fordert Diabound mit arroganter Stimme.

Tonlos verdreht Akefia die Augen.

„Tut mir Leid…“

Das war gelogen und lügen ist unartig. Hat dein Vater dir das nicht beigebracht?

Vor Fassungslosigkeit beginnt die rechte Augenbraue des jungen Mannes unkontrolliert zu zucken.

„Du – wie kannst du es wage…“

Er wünschte, er könnte es unterdrücken, doch die unübersehbare Röte, die sich auf Akefias Wangen schleicht, zeigt nur zu gut wie peinlich ihm das gerade ist.

„Fresse…“, murmelt er verschämt und faltet die Karte so auf, dass er fast dahinter zu verschwinden scheint.

,Um auf deiner Frage zurück zu kommen: Den Osterhasen hat es nicht so gut getroffen wie euch, denn ihm wurde kein eigener Kontinent zu eigen. Sein Bau ist mitten in der Menschenwelt.‘

Hinter der Karte stutzt Akefia die Lippen.

„Wie soll er denn all seine Helfer, Ausrüstung und Geschenke tarnen? Das ist doch gar nicht möglich!“

Lass dich überraschen‘, meint Diabound noch, bevor es im Sturzflug nach unten geht.

Nur mit Mühe, kann Akefia sich an dem prächtigen Geweih festhalten. Sein Mantel wird streng nach hinten geweht und auch der Schal, flattert fast weg. Kalte Luft streift den weinroten Pullover und die dunkle Haut, die immer mal wieder kurz hervorblitzt.

„Dia~abo~ound!“
 

Als sie nur noch knappe zehn Meter vom Boden trennen, schluckt der vorlaute Fast-Santa hart.

„Wir schlagen auf!“

Diabound grinst und geht noch ein paar Meter tiefer. Er kann spüren wie der Griff um sein Geweih stärker wird, und der junge Mann sich instinktiv näher an den Rentierhals drückt.

Fünf Schritte vom Boden entfernt begibt sich das stolze Geschöpf wieder in eine waagerechte Lage und setzt, - als wöge es gar nichts, - wie eine Feder auf dem gefrorenen Boden auf.

Akefia braucht noch einen Moment, ehe er erleichtert feststellen kann, dass sie gelandet sind. Kaum, dass er das realisiert hat, springt er auch schon von dem Rücken seiner Mitfahrgelegenheit.

„Bei dir sitzt doch das Geweih locker!“

Nachdem du so sehr daran gezogen hast, könnte das sein.

„Das hast du dir eingebildet“, knurrt Akefia zurück.

Sicher nicht.‘

„Sicher doch!‘

Wie my Lord möchten.

„Tss.“
 

Mit der Einsicht, dass es wohl nichts bringt sich über den Flugstil des Tieres zu beschweren, lässt Akefia die Diskussion auf sich ruhen. Stattdessen schaut er sich den Platz an, auf dem sie gelandet sind.

Im Grunde ist es ein gewöhnlicher Aker, der auf zwei Seite von Wald, auf der dritten von einer Landstraße und der letzten von einer Farm begrenzt wird. Der Boden ist hart, doch die dicke Schneeschicht lässt das öde Agrarland wie eine einzige, weiße Decke aussehen.

Aus einem Bauchgefühl heraus visiert der angehende Santa das einzelne Farmhäuschen an, dessen Fenster und Türen mit selbstgebasteltem Weihnachtsschmuck dekoriert sind. Im Garten stehen zwei dicke Schneemänner, die je mit einer Mütze, einem Schal und einem Besen ausgestattet sind.

„..Wir sind doch falsch. Dort vorne scheinen Kinder zu wohnen, die sich schon ganz wahnsinnig auf den 24igsten freuen“, stellt Akefia verärgert fest.

„Es ist undenkbar, dass sich der Osterhase hier versteckt hält. Die Karte meines Vaters hat uns in die Irre geführt! – Arg!“

Frustriert kickt Akefia Schnee vom Boden, doch dieser fliegt nur weich und fluffig in die Luft und landet ebenso geräuschlos wieder. Das beinahe besinnliche Schauspiel hilft dem jungen Mann jedoch nicht sich abzuregen. Im Gegenteil. Wutentbrannt stampft er auf dem Feld herum und zieht Bahnen von Fußspuren in die weiße Pracht.

Diabound beobachtet das Treiben mit gedämpftem Grinsen, jedoch nicht lang.

Nachdenklich senkt das Rentier den Kopf und besieht sich die weiße Schneedecke genauer.

„Das hat er doch mit Absicht gemacht, um mich aus dem Weg zu räumen. Uh, dieser Alte…!!!“, schimpft der Meister einige Meter entfernt.

Doch das lenkt Diabound nicht ab. Ebenso wenig wie die Rehspuren, auch wenn es ihm ein wenig Konzentration abverlangt sich nicht nach der ein oder anderen Geiß umzuschauen. Nach nur wenigen Schritten findet er die Abdrücke, die er gesucht hat.

Akefia…

„Er hätte es mir ins Gesicht sagen sollen! So hinterm Rücken ist doch mehr als feige! Was verspricht er sich davon, mich derart zum Narren zu halten? Na warte Dickwandst, das büßt du mir!“

Genervt verdreht der Hirsch die Augen. Dieser Junge glaubte aber auch wirklich immer, dass sich alles nur darum drehen würde ihn zu benachteiligen. Ginge es nach Diabound, hätte man den kleinen Santa schon längst zum Psychologen geschickt um seinen Verfolgungswahn prüfen zu lassen. Aber wie auch immer.

AKEFIA!

Ruckartig dreht der Gerufene sich zu Diabound um und faucht ein gereiztes:

„WAS?“

Doch auf die plumpe Anmache reagiert das Rentier nicht. Stattdessen deutet es dezent mit dem Huf auf eine Reihe von Fußspuren.

Da er aus der Entfernung nichts erkennen kann, schließt Akefia zu dem weißen Tier auf und sieht auf die Abdrücke im frisch gefallenen Schnee.

„…Hasenspuren.“

Akefia wirft Diabound einen grimmigen Blick zu.

„Findest du das komisch?“

Anscheinend glaubt er, dass der Hirsch ihn bloß aufziehen will. Allerdings schaut dieser ihn nur weiterhin ernst an.

Ich finde, das könnte ein Hinweis sein.

„Ein Hinweis worauf? Dass es hier Feldhasen gibt wie auf jedem anderen Drecksfeld auch?“

Genau. Vielleicht können die dir ja weiterhelfen.

„Wie sollten sie….. ah. Ja, das könnte sein.“
 

Da sie auch keinen anderen Anhaltspunkt haben, folgen die beiden also der Spur die zu einem winzigen Loch am Rande des Feldes führt. Prüfend hockt Akefia sich davor und schaut in die dunkle Höhle hinein.

„Jemand da?“

Natürlich kommt keine Antwort. Aber so leicht lässt sich der junge Santa nicht abschütteln. Es dauert keine zwei Sekunden, da ist aus einer Handvoll umliegenden Schnee ein Schneeball geformt, der ins Kaninchenloch geschossen wird.

„Hey! Hier ist Santa. Ich muss zum Osterhasen!“

Du bist nicht Santa.

„Noch nicht, also Klappe“, zischt der Dunkelhäutige, lässt den Kaninchenbau aber für keine Sekunde aus den Augen.

Und dann tatsächlich, gucken zwei schwarze Schlappohren aus dem Loch, gefolgt von einer vorsichtig umher schnuppernden Nase. Kleine Knopfaugen sehen zu Akefia und dann dem Rentier, das den Hasen mit einem Nicken grüßt.

Du siehst nicht wie Santa Claus aus‘, stellt das Fellknäul fest und hoppelt deshalb auch nicht ganz aus der Hölle heraus.

„Ich bin sein Sohn. Aber wie auch immer. Kannst du mir verraten wie man zum Osterhasen kommt.“

Wie heißt du?‘, fragt der Hase daraufhin und scheint die Frage gänzlich zu ignorieren.

Mit einem unterdrückten Knurren, pustet sich Akefia eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Akefia. Also kannst du mir…?“

Ich bin Mokuba.

„Toll. Verrätst du mir…?“

Was willst du vom Osterhasen?

Ein Ruck durchzuckt Akefia und er kann gerade so widerstehen dem kleinen Tier den Hals umzudrehen.

„Eine Bitte vom Weihnachtsmann überbringen, Mann! Nun bring mich schon zu ihm!“

Du bist unhöflich‘, mümmelt das Schlappohr.

„Und du ‘ne Nervensäge!“

Lass mich das machen, Akefia‘, mischt sich Diabound schließlich ein, da sein junger Meister drauf und dran ist den Informanten zu vergraulen.

Entschuldige die Störung, aber es ist wirklich dringend. Wenn du die Güte hätten uns zum Osterhasen zu bringen, würdest du dem Weihnachtsmann einen großen Dienst erweisen, für den er sich mit Sicherheit erkenntlich zeigen wird.

Kurz überlegt das Kaninchen. Dann hoppelt es aus der Höhle heraus.

Folgt mir‘, weist es an und hüpft vor ihnen weg.

Mit schwerfälligen Schritten folgen ihm die beiden Nordpolbewohner.

Und das erreicht man mit ein wenig Höflichkeit, Santa Junior.‘

„Ich zeig dir gleich was man mit ein wenig Ironie bei mir erreichen kann“, brummt der Wuschelkopf und zeigt dem Rentier die geballte Faust.

Du bist ein schlechter Verlierer.
 

Wenige Minuten später stehen Akefia und Diabound immer noch am Rand des Feldes und nur knapp 300 m von dem Kaninchenbau entfernt. Verwirrt sehen sie sich um, da auch hier nichts ist, was eine verborgene Tür vermuten lässt. Doch bevor überhaupt eine Frage gestellt werden kann, beginnt der Hase mit seinen Hinterläufen auf dem Boden zu klopfen. Es scheint als ob es das in einem bestimmtem Rhythmus machen würde, darum versucht Akefia sich die Abfolge zu merken:

Lang, kurz, lang, kurz, kurz.

Daraufhin folgt eine kurze Stille – der sich ein Knarren anschließt.

Eine geradezu winzige Flügeltür öffnet sich nach innen und gibt ein weiteres Kaninchenloch frei, das bis auf die Tür, genau wie das andere aussieht.

Da wären wir‘, verkündet das Fellknäul und sieht zu den beiden Riesen hoch.

Skeptisch zieht Akefia eine seiner Brauen in die Höhe.

„Er wohnt in dem Loch?“, fragt er, nur um sicher zu gehen.
 

Da Akefia noch nie in der Welt der Menschen war, kennt er auch die Behausungen der anderen Feiertage nicht. Zwar hat ihm das Geschwisterpaar Halloween und Fasching erzählt, dass sie in einem Kürbis leben, doch bis jetzt hat er das stets als Unfug abgestempelt. Wie soll ein Feiertag – von der Größe eines Menschen – denn auch bitte in einen Kürbis passen?

Nun beim Anblick des Kaninchenbaus scheint es ihm gar nicht mehr so unplausibel, dass die Zwillinge ihm die Wahrheit gesagt haben. Bleibt trotzdem noch eine Frage…

„Und wie soll ich da bitte durchpassen?“

Schulterzuckend sieht das Kaninchen zum Eingang.

Ich weiß nicht. Der Osterhase hat dieses Problem nicht.

„Ach ja? Wie passt der Osterhase denn da durch?“

Er hoppelt.

Mit den Nerven am Ende, fährt sich der Junior Weihnachtsmann übers Gesicht.

„Gott steh mir bei..“

Hast du etwas von dem magischen Pulver mit, dass dein Vater nutzt um durch Schornsteine zu kommen?‘, wirft Diabound ein.

„Ja“, erwidert Akefia.

Er greift in seine Jackentasche und zieht einen kleinen Beutel heraus.

„Ich weiß allerdings nicht wofür das gut sein soll. Mein Vater hat stets ein Geheimnis drum gemacht.“

Schütte mir etwas von aufs Haupt.

„?“

Nun mach schon.

Gesagt – getan.

Kaum, dass das Rentier von dem Pulver berührt wird, beginnt es z schrumpfen, bis es nur noch fünf Zentimeter groß ist.

Staunend sieht Akefia und führt die Prozedur dann auch bei sich durch.

„Kein Wunder, dass Vater nie auf sein Gewicht achtet.“

Mit etwas Mühe kämpft sich Akefia aus der eigenen Fußspur und bis zum Kaninchenbau. Diabound erledigt das mit ein paar Sprüngen. Nun können sie endlich das Reich des Osterhasen betreten.
 

„Ich komme mir vor wie Alice im Wunderland“, meint Akefia als sie nach 10 Minuten immer noch durch einen dunklen Tunnel gehen, der keinen Unterschied zu einem normalen Kaninchenbau macht.

Das Kleid fehlt‘, merkt Diabound an und kassiert dafür einen Boxhieb in die Seite.

Oh bitte sprecht diesen Namen nie wieder aus‘, warnt Mokuba derweil und schmiegt die Schlappohren dabei eng an den Körper.

Wir hatten ernsthafte Probleme mit diesem Mädchen. Sie hätte beinahe alles aufgedeckt. Gut nur, dass Bakura sie mit einem Zauber belegt hat, der sie glauben lassen lies, sie hätte nur geträumt. Ganz zu schweigen von den Tieren und Dingen, die er dazu gedichtet hat. Katzen die verschwinden und solche Späße.

„Bakura?“, harkt Akefia nach und zieht sich dabei die Handschuhe aus.

Der Osterhase‘, berichtigt sich Mokuba.

„Der Osterhase kann zaubern?“

Nicht direkt. Nur die Dinge, die alle anderen Feiertage auch können, um ihre Identität geheim zu halten und das Fest feiern zu können. Offiziell zumindest. Gerüchten zufolge befasst er sich jedoch mit schwarzer Magie.

„Schwarze Magie – klingt irgendwie cool“, meint Akefia grinsend und stopft seine Hände in die Jackentaschen.

„Und wie ist er sonst so drauf? Liebt er es auch den Menschen eine Freude zu machen und legt sich deshalb wie wahnsinnig ins Zeug?“

Bakura? Nein‘, erwidert Mokuba dann beinahe schon belustigt.

„Hm?“

Du wirst es sehen.‘
 

Und dann, drei Meter unter der Erde, mündet die Höhle in einen Lagerraum. Ähnlichen denen am Nordpol erstrecken sich die Reihen an über mehrere hundert Meter. Jedoch ist keines gefüllt, da Ostern noch eine ganze Weile hin ist und sowohl Eier als auch Schokolade nicht ewig haltbar sind.

Schweigend gehen die drei durch die Lagerräume und Produktionsanlagen und wie von selbst nehmen Akefia und Diabound ihre ursprüngliche Größe wieder an. Als sie vor einer Tür mit der Aufschrift ‚Chef‘ ankommen, fordert Mokuba die beiden auf, zu warten. Selbst hüpft er durch eine Hasenklappe in das Innere des Zimmers um die beiden anzukündigen.
 

Das schwarze Kaninchen muss eine Weile suchen und sogar bis in die privaten Räume des Osterhasen vordringen, bevor es den schlafenden Feiertag findet. Zusammengerollt schlummert Bakura in seinem Bett und macht nicht den Anschein vor dem Einbruch des Frühlings wieder aufwachen zu wollen. Selbst dann nicht, als Mokuba auf sein Bett hüpft und ihn mit der Schnauze anstuppst.

Osterhase.

„Gn.“

Missbilligend schiebt Bakura das Fellknäul von sich und dreht sich in die andere Richtung.

Osterhase!‘, bleibt Mokuba hartnäckig und stuppst den weißen Schopf nun von hinten an.

Es ist wichtiger Besuch gekommen.‘

„Ich bin nicht da“, nuschelt der noch halb Schlafende und vertieft das Gesicht tief in eines der weichen Kissen.

Aber es ist Santas…‘, setzt Mokuba an, wird jedoch vom hochschreckenden Bakura unterbrochen.

Verängstigt hüpft das Fellknäul vom Bett und versteckt sich hinter dem Nachschrank.

„Santa Claus ist da?“

Völlig entgeistert springt Bakura aus dem Bett.

„Das es dieser widerliche alte Sack noch einmal wagt hier aufzukreuzen. Ich fasse es nicht!“

Um einen Moment lang darüber nachzudenken, wie er am besten auf den unangemeldeten und zutiefst verhassten Gast reagieren soll, bleibt der Osterhase vor dem aufgewühlten Bett stehen.

Die langen Haare stehen durchs Schlafen wirr vom Kopf und das T-Shirt mit der Aufschrift: ‚Macht sieht nur von unten wie Arroganz aus‘ hält sich gerade mal an einer Schulter. Alles in allem ist ihm anzusehen, dass er während der nächsten Tage wohl nicht damit gerechnet hat, auch nur irgendwem gegenüber treten zu wollen.

Um zumindest eine halbwegs vernünftige Erscheinung vor dem vermeintlichen Weihnachtsmann zu machen, flitzt der Osterhase durchs Zimmer und sucht sich ein paar würdevoll wirkende Kleidungsstücke zusammen.

Also um ehrlich zu sein ist es nicht…

„Ruhe,…“, verbietet Bakura Mokuba das Wort, während er ein blau-weiß gestreiftes Oberteil über das wüste Haar zieht.

„Ich muss mir ein paar geeignete Willkommenswörter zurechtlegen, wie:

Weihnachtsmann, … was erlaubst du dir meinen Schlaf zu stören? … Nein, das trifft es nicht. Besser:

Weihnachtsmann, - du weißt, dass du in meinem Reich nicht willkommen bist!

Hm…Auch nicht ideal. Urg, was muss er auch so unvorhersehbar hier auftauchen?“

Osterhase…

„Jetzt hab ich’s:

Hab ich mit meiner Vermutung also richtig gelegen, dass ein Trottel sich Zugang zu meinen Gemächern geschafft hat, als der Pfefferkuchen-Gestank mich weckte. Ja, das klingt gut.“

Zufrieden mit seiner Wahl, grinst Bakura sich im Spiegel.

Es bleibt eigentlich nicht genug Zeit, um auch nur ans Haare Kämmen zu denken. Dennoch greift er nach der Bürste, - gefriert jedoch in der Bewegung, als seine Konzentration erneut von einem Einspruch gestört wird.

„Der einzige Trottel, der sich in deinem Reich befindet, bist du selbst, eingebildetes Karnickel.“

„Was sagst du da, Moku…“, erwidert der Osterhase gereizt und dreht sich zu dem schwarzen Kaninchen um.

Doch das ist gar nicht zu sehen, weil es immer noch hinter dem Nachschränkchen kauert. Stattdessen steht ein junger Mann in der Tür. Der weinrote Mantel mit den weißen Fell-Enden verrät die Herkunft ebenso eindeutig wie die allseits bekannten, schwarzen Stiefel, die im abgedunkelten Licht der Wandlampen ein wenig schimmern. Und doch mögen der dunkle Teint und die abfälligen Worte einfach nicht zu den Vorurteilen über Nordpolbewohner dazu passen.
 

Immer wieder sieht Bakura an seinem Gegenüber hoch und runter, doch das einzige was er mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann bleibt:

„…Du bist nicht der Weihnachtsmann…“

„Hervorragend erkannt “, brummt Akefia ironisch zurück und verschränkt die Arme vor der Brust.

‚War die ganze Aufregung etwa umsonst gewesen? Wahrscheinlich. Aber wieso hat Mokuba dann so einen Aufriss gemacht? Es kann sich schließlich jeder Trottel als Weihnachtsmann verkleiden. Was, wenn das wieder einer dieser Freaks ist, der ausversehen im Kaninchenbau gelandet war, so wie damals diese Alice? Nicht auszudenken. – Doch für einen ahnungslosen Besucher, macht der Fake-Santa einen viel zu sicheren Eindruck‘, überlegt der Osterhase angespannt.

Kaum, dass Bakura mit Starren fertig ist, wird der Ausdruck in seinen dunklen Augen feinselig. Er ist wütend, - teils weil man ihn umsonst geweckt hat und teils weil der Fremde einfach so seine Gemächer betreten hat.

„Wer bist du dann, dass du es wagst einfach so mein Reich zu betreten?“

„Ein Einbrecher, genau wie du.“

Verständnislos zieht der Osterhase eine Braue in die Höhe.

„Du schleichst dich im Frühling in fremde Gärten und Häuser. Ich im Winter.“

Nun doch ein wenig amüsiert, zuckt der rechte Mundwinkel des Kleineren leicht in die Höhe.

„Und was willst du von mir, Einbrecher?“

Da es nicht mehr nötig ist, extra in sein Arbeitszimmer vorzugehen, setzt Bakura sich auf die Kante seines ungemachten Bettes. Lässig schlägt er die Beine übereinander. Trotz dessen, dass er zu Akefia hochsehen muss, geht nichts von der Arroganz in seinen Augen verloren.

Dem Sohn Santas kommt es spanisch vor, wie der Osterhase sich nicht einmal ansatzweise für seinen Aufzug schämt. Mit der Figur eines heranwachsenden Teenagers von höchstens 17 Jahren und Haaren, die aussahen, als ob er gerade ge** wurde, macht der er nämlich keinen würdevollen Eindruck. Akefias Meinung nach ist das einem Feiertag mehr als unangemessen.

Doch diese Gedanken lässt sich der Erfinder nicht anmerken. Selbst von nicht weniger Selbstbewusstsein erfüllt, legt er ein siegessicheres Grinsen auf und den Kopf ein wenig schief.

„Einen Deal.“

„Mit dir?“

Das klingt doch vielversprechend. Bakura hätte nichts gegen einen kräftigen Sekretär einzuwenden. Erstrecht nicht, wenn er dem Weihnachtsmann damit eine Arbeitskraft abwerben könnte. Der Fremde könnte die Akten herumschleppen, um die sich der Osterhase bis jetzt immer selbst kümmern musste. – Mit einer Dienerschaft, die nur aus zierlichen Hasen besteht, hat er schließlich nicht gerade ein ‚tragkräftiges‘ Herr an Nutztieren.

„Mit meinem Vater, Santa Claus.“

„…“

Augenblicklich verpufft das neugierige Grinsen des Osterhasen und weicht einem hasserfüllten Blick. Einen von der Sorte, die man nicht einmal seinem Erzfeind an den Hals wünschen würde.

„Keine Chance.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2013-01-07T15:58:13+00:00 07.01.2013 16:58
>>Dieser Junge glaubte aber auch wirklich immer, dass sich alles nur darum drehen würde ihn zu benachteiligen.<<
(Warum kann man eigentlich bei Kommentaren nicht quoten?)
Akefia: Also im Moment ist jawohl nichts anderes zu bemerken! Eine solche Demütigung! Wer soll das ertragen? Was habe ich eigentlich getan, um so gestraft zu werden??!!
*wild mit den Armen fuchtelt*
Shimon: *in komischem Engelsgewand auftaucht, mit Heiligenschein und einer dicken Papyrusrolle*
*sich räuspert*
Also, nebst deinem für einen Weihnachtmann vollkommen ungebührlichen Verhalten, hast du ein Lager in die Luft gejagd, ein heiliges Rentier bedroht, in einem früheren Leben Gräber beraubt udn geschändet, gemordet...
Bakura: Drei...Zwei...
*murmelt, während Shimon weiter Vergehen aufzählt*
Bloody: ...Eins.
*zuschau, wie Akefia sich auf Shimon stürzt*
Bakura: <<
Bloody: >>
Bakura: >>
...Willst du ihm nicht helfen?
Bloody: <<"
Hälst du mich für lebensmüde?
...
..
.

Ich weiß nicht, ob "lächerlich" das richtige Wort ist, um die Verbindung des Namens Diabound mit einem glöckchenbehangenen Paarhufer zu beschreiben, aber was anderes fällt mir wirklich nicht ein. Es ist jedenfalls unglaublich schwer, bei dem Namen nicht an ein riesiges Ka-Monster zu denken.
...Allerdings ist für mich auch neuerdings jede Mary eine Schildkröte, also von daher, liegt es vielleicht auch an mir.
Ernsthaft, ich denk' immer an Schildkröten, wenn ich irgendwo den Namen lese.

Wow, meine Mutter fängt an, bei uns die Weihnachtsdeko abzubauen und ich lesen Weihnachtsgeschichten. Yay.
Aber ich mag dein Elfenvölkchen. Auch wenn ich es Ake durchaus gönnen würde, wenn es darunter noch Tote geben würde...Was ich bezweifle, immerhin ist Weihnachten ja das Fest der Liebe.
Die Idee, wie du die Alice-Geschichte mit eingeflochten hast, gefällt mir auch gut. Ist mal was anderes und eine nette Erklärung.
Armes Osterhäschen, hat keinen eigenen Kontinent.
...Wow, das hört sich schon ziemlich größenwahnsinnig an. "Eigener Kontinent". Vielleicht sollten wir ihm den Südpol auftauen?

Meinst du eigentlich, du hättest etwas davon, wenn man dich auf Rechtschreib-/Tippfehler aufmerksam macht oder soll ich's weiterhin lassen? Sind ja nun eh nicht so viele, dass es schlimm wäre und ich spreche aus Erfahrung, wenn sie in einem Kommentar einzeln aufgeführt werden, wirken sie immer äußerst zahlreich.
*Grimasse schneid'*

Die Gespräche sind durchaus lustig und einzelne kleine Details (wie die Rehspuren, auf die Diabound "verzichten" musste) runden alles wunderbar ab.
Wie ich da saß, den Dialog zwischen Bakura und Mokuba gelsen habe und nur dachte "Gleich platzt er rein, gleich platzt er rein...Mimmy, du wirst ihn doch nicht ernsthaft brav draußen wart-" und genau in dem Moment platzt er wirklich rein.

Meine Damen und Herren, endlich wurde es gelüftet, das Geheimnis, wie der fette Weihnachtsmann durch Schornsteine passt! Applaus bitteeee~
*in Vuvuzela tröt*
Ich wusste der kann zaubern!
Fehlt nur noch die Geschwindigkeit, mit der er alle Geschenke verteilt. Die muss auch noch aufeglöst werden...Allerdings gibt's da ja noch die Sache mit der Zeitverschiebung.
Naja, wie auch immer.

Jjjjjaaaaa. Einen Punkt hatte ich eigentlich noch, doch der ist mir gerade entfallen...Naja, vielleicht fällt er mir ein ander mal noch ein.
Tschaui.

Baku:
*Ake von dem längst (wieder) toten Shimon wegzieht*
Beruhig dich wieder!
Ake: Du hast gut reden, dein Auftritt war ja auch viel cooler!
Baku: ...Ich bin ein verpenntes Plüschtier du Trottel.
Ake: *Arme hängen lässt*
...Hast recht.
Von:  SchattenTiger
2012-12-26T18:32:06+00:00 26.12.2012 19:32
Hallo Mimmyyyyy <3 *schnurr*

also jetzt mal ganz ehrlich Mimmy...ich hab soooo gelacht xD So eine individuelle Geschichte hab ich noch nie gelesen, jeder Char hat sein eigenes Plätzchen und dieses Plätzchen passt super xD Ich fands auch toll, dass du Halloween und Fasching als Geschwister zusammengetan hast^^ Würde zu gern wissen, wer die sind, Malik und Mariku? :3

Bakura als Osterhase kann ich mir irwie nicht so ganz vorstellen, aber so wie du die ganzen Figuren beschreibst passt sogar so ein süßer Feiertag zu unserem Gruselkasper. x)

Freue mich wenn du schnell weiterschreibst! =)

LG
SchattenTiger <3
Von:  jyorie
2012-12-26T14:32:19+00:00 26.12.2012 15:32
hallo >.~

Also erstmal bin ich begeistert wie du deinen Charas ihre stellen zugeteilt hast *schmunzel* seto passt hervorragend auch Joey hat man gleich erkannter "Ey alter" und yugi und yami glaub ich waren auch schon dar.

Ich fand es sehr gemein, das die Elfen so schlecht von kefi denken. Aber vielleicht hat ihn das ja noch entschiedener gemacht seinem Auftrag zum Erfolg zu führen.

Ein Diabond Rentier :))))) der Streit mit dem possierlichen Tierchen war köstlich. >.< auch dein mokubahase ist zum knuddeln.

Bakura als Osterhase hatte ich schon fast vermutet. Mit wem sonst, soll akefia den angemessen streiten können???

Ich hab mich herrlich amüsiert mit deinem neuen Kapitel :) ich hoffe du tippst weiter, auch wenn die Feiertage jetzt um sind ... es bleibt bestimmt noch ne ganze Weile kalt, dann passt das zumindest zur Stimmung :)


CuCu


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