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Herbstblätter

..im Wind
von

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Alles für nichts

Auf leisen Sohlen, darauf bedacht, keinen Mucks zu machen, schlich Naruto ins Haus. Wie ein Schatten der Nacht, die mittlerweile draußen über dem Dorf hängte. Kein einziger laut kam von seinen Lippen oder gar seinen Schritten. Doch das eigentliche Hindernis kam erst später- eine knarzige alte Treppe, die bei jeder Berührung aufjauchzte.
 

Und schon sah er sie vor sich. Groß, mächtig. Früher hatte er sich immer mit seinen Freunden über sie lustig gemacht, doch jetzt würde die Höllentreppe es ihm heimzahlen können. Sofort wünschte sich Naruto, an Gott zu glauben, denn dann könnte er jetzt beten.
 

Erster Schritt. Vorsichtig, langsam. Wie ein Katze, die der Maus hinterher schleicht. Oder eher wie eine Maus, die von der Katze weg huscht. Das traf im Moment wohl eher die Situation.
 

Kraaaaack., machte die Treppe.
 

Vertraue niemals einer alten Treppe, notierte sich Naruto in seinem Kopf.
 

Kaum hatte er den ersten Schritt getan, stürmte er wie ein verrückter Affe, der hinter einer leckeren Banane her war, los. Knapp 5 Sekunden später war alles wieder ruhig. Der Junge atmete aus, er hatte nicht bemerkt, dass er überhaupt die Luft angehalten hatte. Noch einen letzten Blick würdigte er dem verfluchten Stufen, die ihm fast das Leben gekostet hatten.
 

Jetzt nur noch ins Zimmer, und dann einschlafen, fertig. Er schlich den Gang allerdings doch vorsichtshalber noch einmal so leise wie möglich hindurch- man konnte nie vorsichtig genug sein, fand der Blonde.
 

Langsam öffnete er seine Tür, auf der ganz groß >NARUTO< stand. Darunter ein lächelnder Smiley. Er atmete wieder aus. Geschafft!
 

„Mhmh.“ räusperte sich plötzlich eine ihm nur allzu bekannte Stimme vor ihm. Mist.
 

Shizune stand vor dem Jungen, in voller Größe, mit einem ärgerlichen Ausdruck auf ihrem sonst immer so netten Gesicht. Ihre Arne waren verschränkt und sie klopfte ungeduldig mit einem Finger auf ihrem Oberarm. „Eine Erklärung, bitte. Und zwar eine Sinnvolle.“ hallte ihre Stimme schneidend durch den Raum.
 

„Äh..“ Naruto kratze sich am Hinterkopf. Eigentlich dachte er, falls er erwischt werden würde, würde ihm schon irgendeine Notlösung einfallen. Schließlich steckte er ja oft in solchen Situationen.
 

Doch in seinem Kopf war nichts anderes als Hinata.
 

Hinata, mit ihren schönen Augen.
 

Hinata, wie sie einen zarten Rotton auf ihren so ausgeprägten Backenknochen hatte.
 

Hinata, mit der er sich morgen wieder treffen wollte.
 

„Dein Schweigen betrachte ich als Geständnis. Ich hab dir doch gesagt, du darfst nicht raus gehen! Tsunade ist total sauer, doch ich konnte sie gerade noch fröhlich stimmen. Noch einmal Glück gehabt, Freundchen. Keine Strafe für dich. Aber solltest du noch einmal ausbrechen, werde ich dich höchstpersönlich bei den Ohren zu Tsunade schleifen, nur das das klar ist. Kapiert?!“ belehrte sie ihn mit scharfem Ton.
 

„Ja. Es tut mir leid, Shizune.“ Sagte Naruto aufrichtig.
 

Shizune nickte nur und strafte Naruto noch mit einem verärgerten Blick, bevor sie wieder das Zimmer verließ.
 

Puh, noch mal Glück gehabt!, meinte Naruto und stöhnte erleichtert auf das mindere Urteil auf. Ratzfatz zog er sich um, Putze sich die Zähne einmal schnell durch, und ab ging es ins Bettchen.
 

Doch Schlafen konnte Naruto noch lange nicht. Keinen einzigen Gedanken verschwendete er an Ruhe.
 

Stattdessen wälzte er im Bett herum und dachte noch einmal genau über die heutigen Geschehenisse nach.
 

Der Junge dachte sehr viel über Hinata nach. Sie war schüchtern, ohne Frage. Aber süß war es, wenn ihre Stimme anfing, sich vor Nervösität zu verhaspeln und zu stottern.
 

Und diese Augen! Noch nie hatte er in seinem Leben so einzigartige Augen gesehen. Er konnte es kaum erwarten, morgen wieder in diese wunderschöne Spiegelwelt ihrer so verführerischen Seelenspiegel eintauchen zu können.
 

Er erinnerte sich auch an ihr Lachen. Kurz hatte sie gelacht, nur eine kleine Andeutung eines Lachens, aber immerhin. Es klang in Narutos Ohren wie eine Melodie, die ihm vertraut vorkam, und doch war sie ganz neu.
 

Plötzlich wusste er, an was sie ihn erinnerte. Oder eher, an wen.
 

An seine Mutter.
 

Damals, als sein Vater noch lebte, da hatte seine Mutter viel gelacht. Kushina hieß sie, erinnerte sich Naruto wage. Sie besaß wunderschöne rote Haare, die Naruto immer bewundert hatte.
 

Plötzlich wurden Narutos Augen feucht und eine einsame, salzige Träne stahl sich aus seinem Augenwinkel.
 

Bald schlief Naruto dann ein. Es war schließlich schon spät, und außerdem freute er sich so auf morgen, weil er die liebreizende Hinata wieder sehen konnte.
 

-x-x-X-x-x-
 

Am nächsten Morgen wachte er voller Enthusiasmus auf. Beim Frühstück grüßte er sogar eine nervende Mitbewohnerin des Heims, Ino. Er holte sich eine riesige Portion Müsli und konnte es nicht erwarten, bis es endlich halb drei wurde.
 

„Hoffentlich hast du nicht vergessen, was ich dir gestern gesagt habe, Naruto.“ Sagte Shizune als sie ihm später nach dem Essen begegnete, „keine Ausflüge mehr, sonst wirst du hart bestraft!“ Damit machte sie sich Auf und Davon, ohne zu wissen, das sie gerade Narutos gute Laune den Hang hinunter geschubst hatte.
 

Das ist so fies!, dachte sich Naruto in seinem Zimmer. Er starrte nach draußen, wo ein Gärtner gerade dabei war, Laub zusammen zu fegen. Eine ziemlich sinnlose Arbeit, da es heute ganz schön windig war und der Wind die Blätter immer wieder aufs Neue hinfort wehte.
 

Naruto schaute auf seine blaue Uhr, die neben ihm auf dem Tisch stand.
 

Zwei Uhr.
 

Er könnte es noch schaffen, wenn er rennen würde.
 

Und schon schlüpfte er durchs Fenster nach draußen.
 

Freiheit!, dachte Naruto glücklich. Und außerdem würde er gleich Hinata wieder sehen. Was für ein schöner Tag.
 

Schnell wie ein Blitze stürmte er Richtung Park und war auch schon auf dem Weg zum Geheimversteck. Als er dort ankam, sah er Hinata sofort.
 

..wie sie mit einem ihm unbekannten Typen Händchen hielt.
 

Der Typ war sicher älter als Naruto, ein Jahr, mindestens. Er sah ziemlich komisch aus- ganz in schwarz, einer Kapuzenjacke und einer schwarzen Hose. Die Kapuze hatte er sich über die Haare gezogen, doch Naruto könnte darauf wetten, dass sie Braun waren.
 

„H-h-hi.. Naruto..“ stotterte Hinata. „D-das ist Kankuro…“ sie schien aus dem Gestottere gar nicht mehr raus zu kommen.
 

„..er ist mein… fester Freund.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  noto
2013-02-10T11:45:55+00:00 10.02.2013 12:45
.8 ARME HINATA
Von:  fahnm
2013-02-06T22:28:37+00:00 06.02.2013 23:28
Kankuro?
Oh weh.

Von:  Kaninchensklave
2013-02-06T10:11:22+00:00 06.02.2013 11:11
Ein Kalsse Kap

och en muss es ausgerechnet Kankuro sein
der hat sie gar nciht verdient und nur wegen IHr nimmt er eine Strafe in kauf
na das kann noch was werden aber vor allem wird NAruto
sicher nicht HInata KAmpflos aufgeben
aber erst mal wird er wieder entäuscht und verletzt um drehen
und wieder gehen

und das mit Kankuro kann ja ech nicht halten da ich mir sicherbin das Naruto 90% Ihrer gedanken ein nimmt
tja wer weiss vielcht war ja Kankuro auhc bei dem Banküberfall beteiligt

Für Hinata wäre es am besten Ihn so schnell wie möglcih ab zu shciessen

GVLG
Von:  narutofa
2013-02-06T08:33:56+00:00 06.02.2013 09:33
Das war schon ein sehr gutes Kapitel. Man kann narutos gefühle nachvollziehen. ich frage mich ob kushina irgendwann zurück kommt. das war für naruto ein großer schock als er hinatas festen freund kennenlernt. mach weiter so


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