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Herbstblätter

..im Wind
von

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Hinatas Geheimversteck

„Schönes Wetter heute, oder?“ meinte Naruto, den Blick gen Himmel gerichtet.
 

„Mh-mh.“ murmelte Hinata in ihren Eiskaffee hinein.
 

Die Beiden hockten gerade gemütlich auf der Terrasse des Caffé >Feuerversteck<, und schlürften in Seelenruhe ihre Getränke.
 

„Nun, wohin geht’s als Nächstes?“ fragte Naruto, mit geschlossenen Augenlidern und hinterm Kopf verschränkten Armen.
 

Als keine Antwort Seiten Hinatas kam, setze der Blonde wieder an: „Wohin gehst denn du, wenn du mal raus willst? Dein Lieblingsplatz, an dem du immer rumhängst, sozusagen?“
 

„Im Park, da gibt es ein Versteck, welches ich mir als kleines Kind gebaut habe.. dort bin ich oft…“ sagte Hinata mit gesenktem Blick. Auch wenn es nicht so aussah, aber sie war gerade überglücklich, einen so langen Satz gesagt zu haben, ohne zu Stottern.
 

„Dort gehen wir dann hin, okay?“ schlug Naruto vor.
 

Lange saßen die beiden Jugendlichen einfach nur so da und lauschten dem Klang der Blätter, die von einem Luftzug hin und her geweht worden waren.
 

Eine Frage brannte auf Hinatas Lippen, doch sie traute sich nicht wirklich, sie zu stellen. War sie vielleicht etwas zu persönlich? Wie würde er darauf reagieren? Ich lasse es lieber, dachte sie sich. Plötzlich kam es Hinata so vor, als würden Engelchen und Teufelchen auf ihrer Schulter hocken und sich streiten.
 

„Frag doch einfach! Nur Mut!“ ermutigte sie der wohlgesinnte Engel.
 

„Pah, Hinata, wir wissen beide, Verzeihung, alle drei, dass du sowieso nur wieder zu st-st-st-stottern anfangen wirst.“ argumentierte der Teufel.
 

„Na und? Er wird dir schon nicht gleich den Kopf abreißen.“
 

„Ich reiße dir gleich den Kopf ab!“ schrie das rote Mänlein.
 

„Seid jetzt ruhig, alle Beide!!“ Hinatas scharfer Ton schockte die Fantasiefiguren und sie verschwanden augenblicklich.
 

„Hast du was gesagt?“ Naruto starrte das Mädchen an.
 

Hinata wurde rot. Beschämt rutsche sie tiefer in ihren bequemen Stuhl hinein. Oh, nein!, dachte sie sich. Jetzt denkt er, du wärst verrückt! Lass dir was einfallen, schnell!
 

„Ich hab da eine Frage…“ Nein, nicht das, Hinata!
 

„Was? Du kannst alles fragen- was du willst.“
 

Zu spät.
 

„Ähm…“ Hinatas Kopf nahm die Farbe einer überreifen Tomate an. „Wieso.. bist du in einem Wohnheim..?“
 

Naruto sog die Luft ein. Es dauerte ein bisschen, bis er antwortete. Hinata dachte schon, er würde nicht mehr antworten, als er dann sagte:
 

„Mein Vater begann Selbstmord.“
 

„D-das tut mir Leid..“ stotterte die Blauhaarige.
 

„Kurz darauf meinte meine Mutter, sie bräuchte eine Pause. Von mir. Von allem. Also-“
 

Naruto stockte.
 

„..gab sie mich weg. Ich zweifle, dass sie überhaupt noch am Leben ist.“
 

Hinata senkte den Blick. Was für ein armer Kerl, dachte sie sich.
 

„Aber nun ja, so ist es halt, kann man nichts machen! Ich lebe trotzdem weiter- auch ohne Mutter!“ lächelte Naruto sofort wieder. Woher hatte er bloß diesen Enthusiasmus?, schoss es dem Mädchen durch den Kopf. Heimlich beneidete sie ihn dafür. Aber nur ein bisschen. Ein kleines bisschen. Okay, vielleichtt doch etwas mehr.
 

„Gehen wir jetzt?“ Der Waise sprang von seinem Sessel hoch.
 

„Klar..“ Hinata war sichtlich erfreut, nicht weiter über da Thema reden zu müssen. Es war ihr -komischerweiße- peinlich.
 

-x-x-X-x-x-
 

„Hier ist es wunderschön!“ staunte Naruto. Er und Hinata befanden sich in einer kleinen, aber gemütlichen Gartenlaube, mit einem Dach aus Blättern, die in allen Farben schimmerten. „Am liebsten würde ich für immer hierbleiben!“
 

Der Blonde hatte genug Grund zu seiner Bewunderung- in Hinatas ‚Versteck’ war es wirklich total toll. In der Nähe zwitscherten die Vögel, und die trotzdem so angenehm stille Laube war weit genug vom Fußgängerweg entfernt, als dass sie von störenden Blicken im Rücken genervt wurde. Kurz gesagt- keine kleinen Kinder, die kreischend herumhüpften, keine alten Damen und Herren, die den ganzen Tag damit verbrachten, durch den Park mit ihren zu klein gewachsenen Hündchen zugehen, und keine gestressten Eltern, die ihre Kinder komplett ignorierten. Das Paradies auf Erden!
 

Der Junge legte sich mit einem lautem „Uff!“ auf den blätterüberdeckten Boden des Geheimplatzes und streckte alle Viere von sich, während Hinata wie zur Statue erstarrt verlegen die Vögel beobachtete. „Leg dich doch zu mir! Schön weiche Blätter gibt es hier“ fordert er sie mit einer humorvollen Stimme auf.
 

„Äh..“ Hinata war eindeutig nervös.
 

„Komm einfach her. Du bist viel zu schüchtern weißt du das? Schwelg nicht so viel in deinen Gedanken rum- leb, wie du in deinen Träumen lebst, denn dann gehört dir die Welt!“ Mit einem Ruck stand er schnell auf, war im Nu neben Hinata und zog das erschrockene Mädchen, die sofort ihre Gesichtsfarbe von ‚normal’ in ‚Mann- ist- mir- das- peinlich- Rot’ wechselte, zu Boden.
 

Beide lagen nun am Boden, nebeneinander, auf einem farbenfrohen riesigen Haufen Blätter, der als weicher Polster diente. Lange Zeit genossen sie einfach nur die Präsenz des Anderen.
 

„Versprichst du mir, das wir uns wiedersehen?“ fragte Naruto in die wohltuende Stille hinein. Er musste sie einfach wiedersehen. Unbedingt.
 

„K-klar..“ versprach Hinata ihm. Auch sie freute sich schon den Jungen mit dem sonnigen Gemüt wiederzusehen.
 

Denn in seiner Nähe war Hinata eine Andere- nicht die Hinata Hyuuga, die bei jeder Kleinigkeit errötete und immer nur still war, da sie Angst hatte zu stottern. In seiner Gegenwart war sie eine Hinata, die sie in ihren schönsten Träumen sah- eine Hinata, die, wenn sie den Mund aufbrachte, nicht gleich über jedes Wort stolperte. Und genau dieses ihr so fremde und doch so vertraute Mädchen wollte sie sein!
 

Wieder schwiegen die Beiden und lauschten einfach nur dem lieblichem Gesang der Vögel.
 

Bis Naruto plötzlich und ohne Vorwarnung aufsprang, als wäre er von einer Tarantel gestochen worden. „Hinata, zeig mir bitte die Innenstadt! Ich will mehr sehen von Konoha!“
 

Das Mädchen stand widerwillig auf, und seufzte dabei. Mit ihren Fingern entfernte sie ein paar hartnäckige Blätter, die augenscheinlich unbedingt bei ihr bleiben wollten, und sich deshalb an ihren Haaren geheftet hatten.
 

-x-x-X-x-x-
 

Eine paar Schritte später waren die Beiden an ihrem Ziel angelangt. „Wie voll es hier doch ist!“ wunderte sich Naruto und staunte nicht schlecht über die große Einwohnerzahl Konohas, die in den Strassen tumelten. Hinata verkniff sich das Kommentar, dass heute doch gar nicht so viel los sei, und senkte ein wenig den Blick. Als sie wieder aufschaute, bekam sie einen großen Schrecken: Naruto war weg!
 

Wo konnte er hin sein?, dachte sie panisch und began zu rennen. Sie quetschte sich durch die große Masse an Leuten, natürlich nicht ohne das sie von ein paar Griesgrämern angemotzt wurde.
 


 

„Pass doch auf!“
 

„Die Jugend von heute! Kein Behnehmen!“
 

Doch das war Hinata egal. Hatte sie nicht gerade ein Zipfelchen von Narutos Jacke in dieser ruhigen Seitenstrasse verschwinden sehen? Schnell nach!
 

„Narutoooo!“ schrie sie.
 

In der Strasse angekommen, sah er sie. Zum Glück. Er blieb stehen und wartete bis Hinata bei ihm angekommen war.
 

„Mach das nicht noch mal!“ mahnte sie ihn als wäre sie seine Mutter.
 

„Jaja, schon klar. Aber kuck doch!“ Der Blauäugige zeigte mit seiner rechten Hand auf eine Bank. Mittlerweile registrierte das Mädchen, das sie alleine in der Gasse waren- keine Menschenseele weit und breit zu sehen.
 

„Schau schau schau!“ hetze Naruto sie.
 

„Was soll da sein..“ plötzlich stürmte ein maskierter Räuber mit komischen Augen durch die Tür der Bank. In seinen Händen lagen zwei prall gefüllte Säcke mit dem Zeichen für Geld drauf.
 

„Oh mein Gott!“ kreischte Hinata auf.
 

Auf einmal schaute der Dieb genau zu ihnen hinüber. Er war von Narben überseht. Er hätte sie wahrscheinlich nicht bemerkt, vorausgesetzt, Hinata wäre ruhig geblieben. Kurz starrte er sie an und rannte dann wie eine Rakete davon.
 

Hinata zitterte am ganzen Leibe wie Espenlaub im Wind. Sie schluchzte. Naruto bemerkte dies und umarmte sie. „Pscht, Hinata, komm, wir gehen. Nach Hause.“
 

Nachdem Naruto die Hyuuga zu Hause abgeliefert hatte, machte er sich selbst auf den Heimweg. Mist, dachte er sich. Shizune würde ihn töten, weil er ja ausgebrochen war, ohne ihrer oder gar Tsunades Einwilligung. Er machte sich schon auf alles Mögliche gefasst, als er vor der Tür ankam und sie so leise wie es nur ging, öffnete.
 

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Schon zweites Kapitel in zwei Tagen, Wow!

Also freue mich total für die Kommentare, und habe eigentlich nicht damit gerechnet, dass sich überhaupt i-jmd dafür interessiert. xD
 

Wenn jmd will, kann ich demjenigen immer eine ENS schreiben, wann das nächste Kapitel kommt und so. Einfach Bescheid geben ^o^
 

LG

Papierengel



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  noto
2013-02-10T11:45:33+00:00 10.02.2013 12:45
supes kapiTEL HOFFE SIE KPMMEN BALD ZUSAMMEN UND WRDE EIN PAAR
Von:  fahnm
2013-02-06T22:26:58+00:00 06.02.2013 23:26
Klasse Kapi^^
Von:  narutofa
2013-02-05T18:28:41+00:00 05.02.2013 19:28
Das war ein sehr gutes Kapitel. Naruto und Hinata verstehen sich ja richtig gut. Ich bin gespannt was du noch mit dem Banküberfall machst. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Du beschreibst alles gut. mach weiter so
Von:  Kaninchensklave
2013-02-05T17:55:57+00:00 05.02.2013 18:55
Ein Klasse Kap

Oh man Naruto hat es auch nicht rinfach im Leben gehabt
ich tippe aml das es nciht Narutos Leibliche eltern waren

HInata mag Ihn jetztsshcon da er das beste aus Ihr rausholt
und das ist auch gut so
denn bei Naruto kann sie so sien wei sie möchte
das mit dem Banküberfall sit echt KOmisch aber wenigsten kamen beide mit Heielr Haut davon

GVLG
Antwort von:  Papierengel
05.02.2013 19:18
warte nur, das mit dem banküberfall wird dann später auch noch sinn ergeben.. geduld :D


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