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I Hate You!?

von

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After Teatime

Schweigend tappte Gilbert über den Flur. Sein Master war nachdem er seinen Tee getrunken hatte, nach draußen gegangen. [style type="italic"]'Ich bin in einer halben Stunde wieder da, du könntest ja etwas Zeit mit deinem Bruder verbringen, er wirkt so einsam.'[/style] hatte Jack zu ihm gesagt. Ein Seufzen verließ den Mund des Schwarzhaarigen. Schon eine ganze Weile zerbrach er sich den Kopf wo Jack hingegangen sein könnte. In der Küche angekommen stellte er ordnungsgemäß das Teeservice ab und fragte eine der Köchinnen, ob sie wüsste wo sich Vincent aufhielt.

„Vincent? Nein, tut mir leid, ich habe keine Ahnung.“, antwortete die dunkelhaarige Frau und wandte sich wieder der Zubereitung des Essens zu.

„Und der Master?“, wollte Gil weiter wissen.

„Also, als sein persönlicher Diener solltest du das doch am ehesten wissen.“

Der Schwarzhaarige schwieg, nickte bloß mit einem Lächeln und verließ die Küche wieder. In Gedanken versunken blieb Gilbert an einem Fenster stehen und schaute hinaus. Ob sich sein Bruder wohl wieder versteckte. Er wollte nicht, dass sein Bruder einsam war. [style type="italic"]Vielleicht sollte ich einfach[/style] – Etwas im Garten lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich.

„Master!“, stellte der Schwarzhaarige fest und ein freudiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er lief den Gang weiter und hinaus. Jedoch blieb er urplötzlich stehen und versteckte sich hinter einer Hecke.

„ … Jack!“

SIE war auch da. Gilbert linste um die Ecke. Alice. Lachend klammerte sie sich an den Arm seines Masters. Gil zog die Augenbrauen zusammen. Hatte sie doch damit Recht gehabt, dass Jack sie mit in den Rosengarten nimmt? Anscheinend, denn genau das sah er mit seinen eigenen Augen. Der Blonde schien ihr gerade etwas zu erzählen und Alice hörte ihm gespannt zu. Diesen Blick kannte Gilbert gar nicht von Jack – dass Alice auch mal ganz ruhig sein konnte verblüffte ihn ebenfalls. Er wusste nicht wie lange er da schon stand und die beiden anstarrte. Sein Blick ruhte jedoch nicht nur auf seinem Master, nein, er musterte auch Alice eingehend. Sie trug ein blaues Kleid, welches wie er zugeben musste ihr wirklich gut stand und fragte sich wie viele Kleider eine Frau eigentlich-

„Gil, was machst du hier?“

Er glaubte sein Herz würde stehenbleiben, als er Vincent neben sich bemerkte, der an seinem Ärmel zupfte und ihn soeben angesprochen hatte. Gilbert starrte den Blonden an und atmete tief aus.

„Verdammt du hast mich erschreckt.“, meinte er dann etwas leiser.

„Warum sprichst du so lei-“

„Pscht!“, der Schwarzhaarige hielt ihm den Mund zu und schaute vorsichtig um die Ecke. Anscheinend waren sie nicht bemerkt worden. Erneut seufzte er erleichtert.

„Gilbert, was ist denn da?“, presste Vince hinter der Hand seines Bruders hervor.

„Ni-Nichts, nur Jack.“

„Oh, dann lass uns zu ihm!“, Vince wollte an ihm vorbei laufen, jedoch hielt Gil ihn zurück.

„Du kannst da jetzt nicht so einfach hinrennen!“, warf er ihm vor.

„Warum denn nicht?“

„Na weil …“, er biss sich auf die Lippe. Weil Alice dabei war? Weil sein Master mit ihr allein sein wollte? Konnte er das so einfach sagen?

„Was ist denn los mit dir?“

„G-Gar nichts, nur-“

Jedoch hatte sich der Jüngere bereits befreit und lief in den Rosengarten.

„Maaaaster!“

„Vince, nein!“

Gilbert folgte ihm und blieb kerzengerade auf der anderen Seite der Hecke, stehen als er merkte, dass Jack ihn direkt anschaute. Er schluckte.

„Was macht ihr denn hier?“, wollte der Vessalius wissen. Vincent stand nur etwas weiter vor Gil und starrte Alice an.[style type="italic"] Sie schon wieder![/style] Der Blonde kehrte auf dem Absatz um und preschte davon.

„Vince!“, jedoch erreichten Gils Worte ihn nicht mehr.

„Gilbert?“

„A-Ah?!“, der Schwarzhaarige wandte sich rasch um und blickte pflichtbewusst zu seinem Master.

„Was ist hier los?“, lachte dieser bloß.

Halb hinter ihm versteckt stand Alice und starrte zu Gil herüber. Dieser warf ihr nur einen kurzen bösen Blick zu, bevor er wieder zu seinem Master blickte. Beleidigt schnaubte die Brünette und schaute zur Seite. Jack war dies nicht entgangen und er musste grinsen.

„Also … Vincent und ich haben … ja also... äh“, stotterte Gilbert.

„Ist schon in Ordnung. Los lauf. Ich bring Alice zurück.“

„Aber-“, protestierte sie und schaute gekränkt zu dem Blonden auf, der ihr nur über den Kopf strich. Gil beobachtete dies. Waren die beiden sich so vertraut? Er wandte sich um und suchte nach seinem Bruder.
 

Dieser war inzwischen wieder zum Haus gerannt. Natürlich war ihm auch dies mal das weißhaarige Mädchen nicht entgangen. Sie war immer da. Er fragte sich ob sie überhaupt einen Platz hatte an den sie gehörte. Er überlegte ob er sie noch ein mal ansprechen sollte, jedoch verwarf er diesen Gedanken. Was würde das bringen, wenn sie eh nicht antwortete. Da hörte der Blonde Stimmen und versteckte sich. Anscheinend war Jack nun nicht mehr mit Alice unterwegs. Wenn er schon an sie dachte wurde ihm übel. Er konnte gar nicht verstehen, warum sich Jack mit ihr abgab oder warum Gilbert seit einer Weile immer in ihrer Nähe aufzufinden war.

Er hasste sie. Er hasste sie so abgrundtief. An irgendetwas musste er seine Wut und seinen Hass doch auslassen können. Das nächste was ihm ins Auge fiel war ein offener Nähkasten, der im Garten stand neben einem Schaukelstuhl. Er wusste nicht zu wem diese Gegenstände gehörten, jedoch warf er einen Blick in den Kasten. Eine Schere. Das war das erste was ihm ins Auge fiel. Vorsichtig griff er danach und hielt sie in die Luft. Er ließ den spitzen Gegenstand in seiner Tasche verschwinden und schlenderte dann weiter als wäre nichts geschehen. Der blonde Junge dachte darüber nach, was er genau mit dieser Schere tun konnte. Eine Möglichkeit wäre Alice die Haare abzuschneiden während sie schlief, dann ihre Vorhänge zu vernichten. Jedoch gefiel ihm beides nicht besonders. Es musste etwas schwerwiegendes sein, wogegen sie jedoch nichts machen konnte.

Vincent beschloss erst ein mal zu ihrem Zimmer zu gehen, was er sogleich tat. Immer verfolgt von dem weißhaarigen Schatten. Er schlich den Turm hinauf und blickte in ihr Zimmer. Sie stand am Fenster mit einer Katze auf dem Arm und blickte hinaus.[style type="italic"] Sehr gut.[/style] Sein Blick fiel auf das Regal voller Puppen und Stofftiere. Das war doch mal eine gute Idee. Er kauerte sich auf den Boden und kroch so leise wie möglich auf das Regal zu. Er schnappte sich das erstbeste Stofftier und flüchtete.

„Wer ist da?!“

Vince jedoch rannte schon die Turmstufen hinab und nach draußen. Er versteckte sich und wartete ab, ob sie ihm vielleicht folgen würde. Jedoch geschah nichts dergleichen. Dämliche Nuss. Zum Vorschein kam nun die Schere, welche im Sonnenlicht aufblitzte. Der Blonde setzte sie an den Hals des Plüschhasen an. [style type="italic"]Stirb![/style] Er schnitt zu und die Füllung quoll hervor. Vincent begann zu grinsen und setzte die scharfe Klinge am linken Arm des Stofftiers an. Immer wieder schnitt er in den Hasen und einzelne Körperteile sowie eine Menge Füllung fanden ihren Weg auf den Boden. Ein wundervoller Anblick, wie der Junge fand. Alice kam nie aus dem Turm, hieß er konnte die Überreste einfach vor ihrem Zimmer ablegen und wieder verschwinden. Am liebsten hätte er ihr Gesicht dabei gesehen, aber das war leider nicht möglich. Ein wohliges Seufzen verließ seine Kehle. Die Wut von vorhin hatte sich aufgelöst.
 

„Weißt du Gilbert, ich mache mir Sorgen um Alice.“

Der Schwarzhaarige schwieg. Was hätte er auch groß dazu sagen sollen?

„Ich hätte da einen Auftrag für dich.“

„Wirklich, Master?“

„Ich möchte dass du auf Alice aufpasst.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
BAMMS Ende >:D weiter geht es erst wann anders und so setze ich den GilxAlice Faktor höher whooho! ... auch wenn anscheinend keiner das hier ließt, aber egal û.û
LG Alice Komplett anzeigen

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