Hier gilt dasselbe! Vielen, vielen Dank für eure netten Kommis und ihr muss ich wenigstens nicht damit rechnen Drohbrife zu bekommen, ob'wohl dass, wo alle drauf warten erst im nächsten Kapitel kommt *eg*!
Ich weiß, ich bin gemein, aber es hat sich nun mal so ergeben! Armer Harry! Sie sind aber auch so gemein zu ihm!^^°
Dann lest mal selbst...und schreibt mir weiter Kommis, ja!
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Hätte Harry nicht gewusst, dass Snape ihm damit möglicherweise trotzdem einen Strick drehte, hätte er sich über Malfoys Gesicht krankgelacht, doch leider war er nicht dazu in der Lage. Ihm war so übel, dass ihm schwindlig davon wurde.
Er stand auf.
"Professor Snape, mir ist nicht gut!" Snape sah ihn kalt an und konnte seine Angst regelrecht riechen. Potter fragte sich, was passieren würde, wenn Malfoy diesen Trank einnahm. Er hatte keinerlei Zweifel mehr daran, dass er derjenige war, der Potter dieses Gift schon einmal verabreicht hatte. Nun, dann verdiente er seine Strafe wenigstens.
"Setzen sie sich, ich gebe ihnen gleich etwas gegen ihr Problem!" Harry blieb stehen und spürte Malfoys nun höchst irritierten Blick auf sich ruhen.
"Ich sagte setzen sie sich!", schnarrte Snape.
Harry hatte keine Wahl, blass setzte er sich wieder. Ihm brach am ganzen Körper der Schweiß aus, denn er ahnte, dass Snape ihn durchschaut hatte.
Draco fragte sich inzwischen, wovor er davon rennen wollte. Er schaffte es nicht, seinen Blick von ihm zu lassen und wünschte sich, genau jetzt mit ihm allein zu sein. Er hätte ihm garantiert nichts mehr entgegen zusetzen.
Leider hatte er im Moment ein anderes Problem. Er würde einen ihm unbekannten Trank einnehmen, zu dessen Wirkung Snape bisher nichts weiter gesagt hatte und der sich schnell zum Problem ausweiten konnte, da seine Wirkung offenbar nicht einzuschränken war. Funkelnd blieb sein Blick an seinem Lehrer hängen, der ihn jedoch nicht mehr beachtete, sonder kleine Phiolen verteilte, in die sie den Trank abfüllen sollten, um genau die richtige Menge zu bekommen.
Hermione hielt er zwei davon hin, doch sie bemerkte es gar nicht, weil sie besorgt Harry beobachtete.
"Kümmern sie sich augenblicklich um sich selbst, Miss Granger!" Erschreckt nahm Hermione die Phiolen und füllte etwas von dem Trank ab. Eine davon hielt sie Crabbe hin, die andere reichte sie Malfoy hinüber.
Missmutig nahm dieser sie entgegen und roch daran. Harry bezweifelte inzwischen, dass er etwas bemerkt hatte. Er machte sich nur Gedanken darüber, was da auf ihn zukam.
Nun, da würde er garantiert seine Freude haben. Harry wünschte sich, verschwinden zu können.
"Was ist das, verdammt noch mal?", zischte Draco ihm leise zu. Harry reagierte nicht und handelte sich einen giftigen Blick ein.
"Die Wirkung setzt verzögert ein! Sie brauchen mir keinen Bericht darüber zu schreiben, was geschieht!...Es wird sowieso jeder merken!...Gut...fangen wir mit ihnen an, Mister Weasley!" Ron kippte Schicksalsergeben den Inhalt seiner Phiole hinunter. Snape hatte offensichtlich die Absicht, genau zu kontrollieren, ob der Trank wirklich genommen wurde.
Harry fragte sich nur noch, was er damit bezweckte.
Malfoy war das letzte Opfer und alle starrten ihn an, als er die Phiole ansetzte, denn es war das erste Mal, dass er selber testen musste. Harry hatte die Tafel fixiert. Snape ließ Malfoy nicht aus den Augen.
Als Draco den ersten Tropfen auf der Zunge schmeckte, wusste er, warum Potter Panik schob. Selbst schockiert schloss er die Augen und fragte sich, wie sein Körper darauf reagieren würde. Schlagartig war ihm klar geworden, wovor Potter hatte davon rennen wollen.
Das durfte einfach nicht wahr sein. Was brachte Snape dazu, das zu tun? Die süßliche Flüssigkeit rann durch seine Kehle und Dracos erster klarer Gedanke war, dass er so schnell wie möglich hier raus musste, obwohl Snape gesagt hatte, dass die Wirkung verzögert war. Darum also drei weitere Zutaten. Snape konnte damit die Wirksamkeit beeinflussen.
Als er die Augen wieder öffnete, sah man ihm jedoch nichts an, auch wenn der Blick, den er Snape zuwarf eisig war. Potter anzusehen, vermied er geflissentlich. Es war überflüssig auch noch Öl ins Feuer zu schütten. Das würde eh früh genug passieren. Draco bezweifelte nicht, dass der Trank die selbe Wirkung haben würde, wie damals. Er konnte nur hoffen, dass ihm Creevy genügte.
* * *
"Harry!...Harry, warte!" Hermione hetzte hinter Harry den Kerkergang hinauf und kämpfte sich durch die Slytherins, die auf dem Weg in ihre Gemeinschaftsräume waren, denn der Unterricht war zu Ende.
Harry war der erste gewesen, der aus dem Unterrichtsraum gestürmt war, als Snape sie gehen lassen hatte, und er hatte es sehr eilig von hier zu verschwinden. Er war total durch den Wind und Hermione fragte sich, warum. Sie erreichte ihn trotz ihrer Eile erst in der Eingangshalle und hielt ihn am Arm fest, weil er auch da noch versuchte ihr zu entwischen.
"Harry, was ist los mit dir?" Harry sah sie an und riss sich zusammen. Er hatte die feste Absicht, so schnell es ging in die Gemeinschaftsräume zu verschwinden, denn das letzte was er wollte, war irgendwo Malfoy zu begegnen, auch wenn er keine Ahnung hatte, wie der Trank diesmal genau wirkte. Er war sich zwar sicher, dass Snape ihn verändert hatte, doch er wollte kein Risiko eingehen.
"Mach dir keine Gedanken, mir ist nur der Geruch von dem Zeug in die Nase gefahren!" Hermione sah ihn verdutzt an.
"Der Trank hat doch aber gar nicht gerochen!" Für Harry leider schon. Er hatte ihn zu oft schlucken müssen.
"Vielleicht hat Malfoy irgendwas versaut! Jedenfalls war mir schlecht und ich musste aus dieser verdammten stickigen Luft da unten raus!"
"Willst du nicht zu Madam Pompfrey gehen?"
"Nein ganz bestimmt nicht! Vo der hab ich genug für den Rest meines Lebens!", er klang aggressiver als er wollte und stellte fest, dass das Hermione noch mehr irritierte. "Hermione!...Mach dir keine Sorgen! Ich bin okay!...Du solltest dir lieber um Ron Gedanken machen!"
"Warum das denn?" Jetzt war sie wirklich verwirrt und Harry fiel ein, dass er das eigentlich nicht wissen dürfte, doch er musste es ihr trotzdem sagen, denn es war nicht abzusehen, was Ron unter dem Einfluss dieses Trankes anstellte.
"Dieser Trank ist eine ganz fiese Nummer!...Ich...." Er kam nicht mehr weiter, denn sein Blick war an Ron hängen geblieben, der gerade aus den Kerkern kam und sie entdeckt hatte.
Wie hatte Snape gesagt: einigen würde möglicherweise ein Licht aufgehen! Scheinbar war Ron gerade eins aufgegangen, denn er stürmte direkt auf sie zu und sah dabei ziemlich wütend aus.
"Hör jetzt endlich auf damit, Harry zu bemuttern! Das nervt total!" Ron hatte sie erreicht, riss Hermione zu sich herum, dass sie gegen ihn prallte und küsste sie. Harry hob schockiert die Augenbrauen. Dass es auf Ron so wirken würde, überraschte ihn total. Offenbar war er inzwischen so eifersüchtig, dass er ohne Rücksicht auf Verluste alles tat, um seine Besitzansprüche auf Hermione deutlich zu machen.
Ein Grinsen schlich sich in sein Gesicht, denn Hermione hing in Rons Armen, als könne sie nicht mehr auf eigenen Füßen stehen. Innerhalb von wenigen Augenblicken starrte jeder in der Eingangshalle die beiden an und gleich darauf ließ sich von den jüngeren Schülern Gejohle hören, doch Ron ließ sich gar nicht beeindrucken und Hermione war zweifellos nicht dazu in der Lage.
Dieses Schauspiel war ohne jeden Zweifel einmalig. Harry brauchte sich nicht mehr zu fragen, ob sich die Lage zwischen den beiden damit geklärt hatte. Er war sich sicher. Das einzige, was er nicht begriff war, was Snape damit bezweckte. Es konnte doch kaum sein, dass er ihnen einen Gefallen tun wollte. Vermutlich hatte er bei Ron eine andere Reaktion erwartet, doch Harry hatte niemals bezweifelt, dass Ron rettungslos in Hermione verliebt war. Er hatte nur nie den Mut gehabt, sich das einzugestehen. Jetzt war er wenigstens ehrlich. Harry fragte sich nur noch, wie es den anderen ergehen würde und an Malfoy wollte er gar nicht denken, denn Ehrlichkeit war von dem nicht zu erwarten.
* * *
"Ich hab mich voll zum Obst gemacht, oder?" Ron sprach durch den Vorhang seines Bettes hindurch und hielt Harry vom Schlafen ab. Dean und Seamus waren noch nicht wieder aufgetaucht und Neville schnarchte laut.
"Du warst wenigstens endlich ehrlich!...Hermione schien mir jedenfalls ziemlich begeistert!" Die beiden waren aus der Eingangshalle verschwunden, kaum dass Ron ihr etwas Luft ließ und auch zum Abendessen waren sie nicht aufgetaucht.
In der Großen Halle hatte es bei den Gryffindors einen überraschenden Platztausch gegeben. Seamus saß neben Lavender und konnte die Hände nicht von ihr lassen und Dean hatte sich an eine Freundin von Ginny heran gemacht. Es hatte eine ganze Menge Gelächter gegeben, vor allem, als Parvati einem Siebtklässler auf den Leib gerückt war. Die Slytherins, die den Trank hatten nehmen müssen waren allesamt nicht aufgetaucht.
"Harry?"
"Was?" Harry wollte nur noch schlafen.
"Ist das ein Problem für dich?"
Ach herrje! Darum also immer diese gespannte Stimmung, wenn sie sich in letzter Zeit unterhalten hatten. Offenbar hatten eine ganze Menge Leute sein Verhältnis zu Hermione ziemlich falsch verstanden, Ron mit eingeschlossen.
"Wenn es ein Problem für mich wäre, hättest du sowieso keine Chance!" Er hatte auch schon schlechter gelogen. Hermione würde immer in Ron verliebt sein. Daran zweifelte er nicht.
"Blödmann!" Es klang sehr viel entspannter, als alles, was sie in den letzten Tagen gesprochen hatten. Ron hatte dieser Trank wirklich zur Erkenntnis verholfen.
"Selber Blödmann, dass du dazu einen Trank von Snape brauchst!...Und jetzt lass mich schlafen!"
Da hatte er jedoch schlechte Karten, denn als erstes tauchte ein völlig entnervter Seamus auf und wenig später auch Dean. Beide hatte scheinbar Professor McGonagall irgendwo aufgelesen und in den Schlafsaal geschickt. Sie waren jedenfalls ziemlich übellaunig und warfen sich die ganze Zeit in ihren Betten hin und her.
Harry setzte sich ärgerlich auf, denn auch Ron fand keine Ruhe.
"Man, verzieht euch irgendwohin, wo ihr keinen beim Schlafen stört! Das ist ja nicht zum aushalten!"
"Du hast gut reden Potter!...Du musstest ja nicht testen!" Seamus klang richtig wütend und Harry fragte sich, was er für ein Problem hatte. Er hörte, wie auch Ron sich aufsetzte und schleuderte den Vorhang bei Seite.
"Verzieht ihr euch jetzt, oder nicht?"
"Wenn du mir sagst, wohin!" Knurrte Ron und Harry hörte von den anderen beiden ein zustimmendes Murmeln.
"Man, ihr könnt sowieso nicht schlafen! Schert euch runter in den Gemeinschaftsraum und spielt meinetwegen ne Runde Schach!...Vielleicht trefft ihr ja Parvati und Lavender da!" Den beiden ging es sicher ähnlich.
Seamus stellte die Frage, die sich aus dieser Aussage leider ergab.
"Woher weißt du das, Potter?" Inzwischen starrten sie ihn alle drei an und Harry fragte sich, wie Neville bei dieser aggressiven Diskussion schlafen konnte, bis ihm klar wurde, was er gerade gesagt hatte. Das verschlug ihm die Sprache, doch Ron, Seamus und Dean kamen schon auf sein Bett zu.
"Wir wollen wissen, woher du das weißt!", fasste Ron zusammen, was sie dachten. Harry sprang aus dem Bett und zerrte seine Sachen vom Stuhl. Er würde sie nicht loswerden. Das war ihm gerade klar geworden.
"Das müsstet ihr doch eigentlich selber merken!" Faule Ausrede. Er hatte sich verplappert.
"Ach, aber deswegen kannst du es trotzdem nicht wissen!", meinte Dean. "Bei wem hast du das schon ausprobiert, Harry cool?" Er wusste, dass seine Klassenkameraden sich schon seit einer Weile darüber Gedanken machten, wie er zu dem Problem Beziehung stand.
Diese Blicke gefielen Harry gar nicht. Zum Glück hatten sie eindeutig alle drei den selben Verdacht. Er war fertig mit anziehen und wusste, dass er nur eine Chance hatte, wenn er schnell hier raus kam.
"Harry, dass ist echt nicht fair, dass du das schon kanntest!...Das wär echt ein guter Tipp gewesen!" Seamus schoss ja wohl den Vogel ab. "Warst du etwas deswegen auf der Isolierstation?" Ron fiel lachend auf sein Bett und kriegte sich nicht wieder ein. Der Trank verstärkte auch bei seinen Freunden alle Gefühle, genau wie bei ihm damals. "Ist das etwa das Zeug, was du in deiner Truhe eingeschlossen hattest?...Warum hast du uns das nicht verraten?"
Oh man, jetzt glitt die Sache wirklich ab. Woher wusste Seamus, was er in seiner Truhe hatte?
"Ihr seid ja alle durchgeknallt! Seid froh, wenn die Wirkung endlich nachlässt!" Jetzt war auch schon egal, was sie dachten.
"Man, dass du so scharf bist hätte ich auch nicht gedacht!" Das war wieder Dean und Harry wechselte die Farbe, während Ron sich vor lachen kugelte. "Darum wollte Snape dir nichts geben!...Ich fass es nicht!" Auch Dean versackte in einem Lachanfall. Wenn sich das rumsprach, war er erledigt!
Harry schnappte sich seinen Zauberstab und murmelte einen Vergessenszauber, den er von Hermione kannte. Einen Moment lang schauten die drei ihn verdutzt an und schüttelten sich. Es wirkte und Harry nutze die Gelegenheit, schnell zu verschwinden, bevor er erneut in eine Zwickmühle geriet.
Erst, als er schon fast an den schwebenden Treppen war, wurde er sich klar, dass er gerade den einzig sicheren Platz, den es im Moment seiner Meinung nach in ganz Hogwarts für ihr gab, gedankenlos aufgegeben hatte und den verdammten Tarnumhang hatte er in der Eile auch nicht mitgenommen.
