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Flüche, Hundeblut und Bannsiegel

Kagome & Inu no Taisho, Inuyasha & OC
von

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Magischer Liebeszauber

Zwar musstet ihr ein wenig warten, obwohl die Idee schon lange feststand. Da ihr aber noch kein Ende wolltet, musste ich ein wenig umdenken. Ich hoffe ihr seid immer noch zufrieden mit mir. Danke für die neuen Favos, auf FF.de und hier auf Animexx.
 

Kapitel 26 - Magischer Liebeszauber
 

"Kagome."
 

So wie der Rufer den Namen aussprach, mit diesem einmaligen Klang, löste es einen Effekt aus. Die Haut der Angesprochenen begann zu kribbeln und in freudiger Erwartung fuhr die schwarzhaarige Frau herum, um ihm entgegenzustürmen. Diese Stimme würde sie überall erkennen, allerdings das dazugehörige Gesicht überraschte sie, denn es handelte sich eher um das eines Fremden. Sie stockte deswegen, sah genauer hin und begriff. Nein keineswegs, berichtigte sie sich sofort in Gedanken. Den Klang von Akito Tanakas Stimme mochte sie vergessen haben aber den ihres Gefährten nicht.

Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, zögerte dann und blickte den Dämon einfach nur an, der inzwischen nah bei ihr stand und selbst abwartete. Um so länger Kagome ihn betrachtete, um so deutlicher erkannte sie die Ähnlichkeit. Jetzt fragte sie sich, weshalb sie nie einen Zusammenhang zwischen dem Fremden Akito und Inuyashas Vater fand. Es gab so vieles, was dafür sprach. Die Augen, Gesichtszüge oder die stolze Haltung.

Um den Eindruck noch zu verdeutlichen, hob Taro seine Hand und streifte ihr über das Gesicht, eine sanfte Geste, die sie bereits kannte und erst in diesem Augenblick erinnerte sie sich, dass sogar Akito damals sie kurz so berührte. Seine Gefährtin, diejenige, mit der er unter dem Baum den Bund einging, war sie selbst. Um die Zukunft nicht zu verändern, durfte er nichts verraten. Wie schwer musste es ihm gefallen sein, sie zu sehen und doch nicht besitzen zu dürfen.
 

Am besten sie dachte nun nicht länger nach, sondern genoss das Wiedersehen, welches etwas Magisches an sich hatte. Immer unerträglicher wurde die winzige Distanz. Deshalb reagierte die junge Frau ganz spontan.

"Du bist da", sagte sie, während ihr Herz vor Aufregung klopfte. Dann warf sie sich ihrem Gemahl entgegen und sank in seine Arme.

Taro ließ zu, dass sie sich eng an seinem Körper schmiegte, strich liebevoll über den Rücken von Kagome. "Ich hielt mein Versprechen."
 

Darauf küssten sie sich leidenschaftlich und beinahe hätten sie den Platz vergessen, an dem sie sich befanden. Taros Blick schweifte bereits umher auf der Suche nach einem diskreteren Ort. Er entschied sich für das Innere des Brunnenhäuschens, als sein Vorhaben vereitelt wurde. An seine guten Ohren drangen die Klänge von Stimmen, das Klappern von Autotüren und fröhliches Lachen zweier Kinder. Es verging nur ein Moment, bis selbst Kagome, diese Laute teilweise hörte.

Ihr Gefährte sah sie an und entschuldigte sich: "Ich dachte, wir hätten mehr Zeit füreinander. Doch mein Flug verspätete sich."

Die schwarzhaarige Frau lächelte, legte ihre Hand auf den Mund des Dämons. "Du bist da, nur das zählt."
 

Unten auf der Straße hielt in diesem Moment ein zweiter Mietwagen, dem drei weitere Personen entstiegen, jedoch still blieben. Die kleine Gruppe traf sich an der Treppe, begrüßte sich, weil sie sich einige Wochen nicht sahen, denn der Hanyou hatte sich mit seiner Familie einen kleinen Urlaub gegönnt.

"Na kommt schon. Ich will endlich Kagome wiedersehen", drängelte Inuyasha, während er sich eilig dem Zugang zuwendete, um als Nächstes die Treppen emporzueilen.

Hisa erhob Einspruch, weil er dabei seine Tochter anrempelte. "Du Rüpel! Nimm Rücksicht auf dein Kind!", fuhr die Prinzessin ihren Gemahl an. Dieser knurrte und wollte seinen Weg fortsetzen, sodass sich die goldblonde Dämonin genötigt sah: "Inuyasha, mach ..."

"Halt", rief der Hanyou und warf seiner Frau einen strengen Blick zu.

Selbst Sesshomaru mischte sich ein: "Nicht hier, Hisa."

Weil die Dämonin verschmitzt lächelte, verstand ihr Schwager, dass es sich nur um eine Drohung handelte. Auf jeden Fall zeigte sie Wirkung. Denn der Zwillingsvater beugte sich zu seinem erstgeborenen Kind nieder, untersuchte das Knie der Kleinen und stellte fest, sie hatte keine Verletzung davon getragen. Auch ihr Kleid zeigte keine Beschädigung.

"Siehst du, alles in Ordnung", wies Inuyasha hin. Dann forderte er: "Den Rüpel nimmst du zurück und entferne endlich diesen verdammten Rosenkranz! Was soll denn Kagome von mir denken, wenn ich das blöde Ding immer noch trage."

Die Magierin trat zu ihm, ließ ihre Finger über die Perlen gleiten und weigerte sich: "Nein. Sie wird sich freuen, weil du ihr Geschenk in Ehren gehalten hast."

Der Hanyou zeigte einen missmutigen Ausdruck, verschränkte seine Arme. Dann besann er sich und ging in einem normalen Tempo neben seiner kleinen Familie her nach oben.

Sein älterer Bruder wechselte einen Blick mit seiner Gefährtin, welche nur kurz wissend lächelte und folgte den Vorausgehenden.
 

Oben auf dem Schreingelände erklärte Taro gerade: "Die beiden haben eine sehr leidenschaftliche Beziehung. Obwohl es nicht immer den Anschein hat, Inuyasha ist seiner Gemahlin sehr zugetan und er vergöttert seine Kinder."

Danach drehte er Kagome ein wenig: "Sie sind da."

Um seine Worte zu bestätigen, erschienen nun zwei knuddelige Hundeohren, worauf der Rest folgte.
 

Die kleine Szene war der Juwelenmiko so vertraut und bei dem Anblick, schweiften ihre Gedanken zurück in den Schlund. Dennoch blieb sie still und schaute weiter auf die Ankömmlinge.
 

Inuyashas jüngeres Abbild erreichte das Ende zuerst, triumphierte: "Gewonnen", trotzdem war sein Vorsprung nur minimal, denn seine Schwester stand schon neben ihm, bevor er eine Silbe herausbrachte.

"Ihr habt beide gewonnen", schlichtete Hisa, bevor ein Streit zwischen den Geschwistern ausbrechen konnte. Die Sprecherin tauchte auf und dann konnte die Miko, den ehemaligen Lord der westlichen Ländereien entdecken. Ein junger Dämon, menschlich gesehen vielleicht elf oder zwölf Jahre alt, der neben ihm ging, war ihm sehr ähnlich.

Erst in diesem Augenblick fiel der Heilerin etwas auf. Im Gegensatz zu Taro waren die anderen nicht getarnt. Den Grund würde sie sicherlich bald herausfinden, denn sie wurde sofort in Beschlag genommen.
 

Kaum entdeckte der Hanyou seine ehemalige Gefährtin, stürmte er vorwärts und riss die Miko in seine Arme. Inuyasha hielt Kagome ganz fest, atmete ihren Geruch ein und flüsterte: "Ich habe dich vermisst."

Er spürte etwas Warmes, Nasses auf seiner Wange, schob die junge Frau ein Stück zurück. Während sich seine Augen ein wenig vergrößerten, fragte er etwas ruppig: "Heulst du etwa?"

Kagome wischte sich verlegen die Tränen weg, holte tief Luft und gestand dann: "Ich bin einfach nur glücklich, weil ihr alle da seid. Was ist mit den anderen, Kouga ...", mehr brachte sie nicht heraus.

Der Hanyou knurrte los: "Dieses stinkende Fellknaul ..."

"Inuyasha mach Platz!", rutschte es Kagome gewohnheitsmäßig heraus.

Weil nichts geschah, spottete dieser: "Keh, das war nichts." Im Anschluss drückte er seine frühere Gefährtin erneut fest an seinen Körper.

Die Miko ließ es noch einen Moment zu, bis sie Hisas traurigen Blick bemerkte. Gerade drehte sich die Dämonin fort, klopfte mit der Spitze ihres Schuhes nervös auf den Boden. Deshalb hatte sie einen Einwand: "Du tust es schon wieder."

Unschuldig fragte der Hanyou: "Was?"

Etwas wütend entgegnete Kagome: "Das mit Kikyou und mir. Diesmal ist es die Mutter deiner Kinder, die ..."
 

Weiter ließ Inuyasha die Freundin nicht sprechen, sondern verteidigte sich. "Hisa hat nichts dagegen. Sie gab mir ihre Erlaubnis."
 

Daraufhin warf die junge Frau einen Blick zu der Magierin. Diese nickte zustimmend, dennoch zeigte sie deutlich ihre Sorge. Befürchtete sie ihren Gemahl zu verlieren, jetzt wo er seine alte Freundin wieder hatte? Vermutlich. Der Miko war es unangenehm, obwohl sie die Aufmerksamkeit ihres alten Gefährten nur zu gern genoss. Zum Glück fand sie noch einen weiteren Grund, die Umarmung zu beenden. Mit einem leichten Schmunzeln wollte sie wissen: "Du erinnerst dich sicher, wer jetzt mein Ehemann ist? Vielleicht hat er ja etwas dagegen oder hast du deinen Vater ebenso gefragt?"
 

Eine Bombe hätte vermutlich dieselbe Wirkung gehabt. Inuyasha ließ Kagome los, als ob er sich verbrannte, und sah seinen Erzeuger an. Dessen Miene zeigte einen harten Ausdruck. Taro äußerte kein Wort dazu. Allerdings bat er jetzt: "Geht ihr inzwischen vor! Kagome und ich, wir müssen noch einige Kleinigkeiten besprechen."
 

Widerwillig entfernte sich der Hanyou, besann sich dann und ergriff Hisas Hand, während er zum Haus hinüber schlenderte. Er würde weder die Magierin noch die Kinder verlassen, dazu hing er zu sehr an ihnen. Dennoch flammten die alten Gefühle in ihm wieder auf, jetzt wo er seine alte Begleiterin sah. Es würde eine schwere Zeit für ihn werden, doch er nahm sich vor, niemals seine Familie darunter leiden zu lassen. Er lernte aus der Vergangenheit.

Dann wurden seine Gedanken unterbrochen, da sie am Haus ankamen, klopften und sogleich eintraten.
 

Taro sah den Mitgliedern seiner Familie nach. Erst als sie im Gebäude verschwanden, griff er nach der Hand seiner Gemahlin, führte sie zu dem Baum, dorthin wo die Steinbank stand. Sie ließen sich nieder, wobei der Dämon Kagome eng an seinen Körper zog. Dann begann er zu sprechen: "Wir müssen dringend einige Dinge klären." Er hielt inne und kramte in seiner Tasche: "Vorher möchte ich dir diese Kette als Ersatz schenken." Den betreffenden Gegenstand, ein rosafarbenes Herz drückte er seiner Gefährtin in die Hand und schloss deren Finger darum.

Die Miko fühlte die glatte Oberfläche und wollte einen Einwand vorbringen, als ihr etwas auffiel. Denn so glatt wie sie erst vermutete war der Rosenquarz gar nicht. Deshalb sah sie genauer hin. In feiner Zierschrift mit Goldstaub ausgelegt, prangten zwei lateinische Buchstaben auf der Vorderseite. K+T.
 

"Es soll unsere Verbundenheit symbolisieren. Wenn man so lange versteckt unter den Menschen lebt, färben wohl einige Eigenschaften auch auf einen Dämon ab", erklärte Taro. Dann griff er selbst unter seine Kleidung und holte ein altes abgenutztes herzförmiges Medaillon hervor, was sie sehr gut kannte. Mit einer Ausnahme, dieselben Buchstaben wurden dort nachträglich hinzugefügt.
 

Er zeigte es nun seiner Gefährtin: "Inuyasha gab es mir, nachdem du fort warst."

Verlegen murmelte die Miko: "Auf dem Bild sehe ich schrecklich aus."

"Ich habe mithilfe des Porträts ein besseres malen lassen, damit konnte ich meine Erinnerungen an dich lebendig halten. Bei Gelegenheit zeige ich es dir", versprach der Hundedämon. Dann wurde er ernst und seine Miene unleserlich. "Vorhin nanntest du mich deinen Ehemann. Doch gesetzlich gesehen sind wir nicht verheiratet. Bevor ich dich um deine Hand bitte, solltest du etwas wissen. Seit ich dich zum letzten Mal sah, sind 500 Jahre vergangen. Eine lange Zeit, in der ich mich verändert habe. Deshalb bedränge ich dich nicht, sondern gebe dir die Möglichkeit mich, das Wesen, was ich nun bin, kennenzulernen."

Die junge Frau setzte zu einem Einwand an, den der ehemalige Lord unterband: "Nein Kagome, lass mich reden!"

Deswegen schloss sie ihren Mund und hörte aufmerksam zu. Trotzdem konnte sie es nicht vermeiden, das Angst in ihr hochkroch.
 

Der Dämon ahnte ihre Unsicherheit, nahm Kagomes Hand und hauchte einen Kuss auf die Haut. "Für mich bist du weiterhin meine Gefährtin, der abgelegte Schwur bindet uns. Allerdings sind Akito und Taro, ein und dasselbe Wesen. Aufgrund meiner Stärke gelang es mir, menschlichere Züge anzunehmen. Dadurch verschwanden meine dämonischen Male, es bildeten sich meine Fangzähne etwas zurück und meine Ohren. Meine Haare sind so kurz, weil ich sie schwarz färben musste, um den Anschein zu wahren. Zudem trage ich farbige Kontaktlinsen und schneide regelmäßig meine Klauennägel. Den Vorgang kann ich jederzeit rückgängig machen, dennoch ist es sehr aufwendig und kostet mich viel Kraft in beide Richtungen. Deshalb ist es einfacher daran nichts zu ändern. Obwohl Sesshomaru dazu ebenso fähig ist, verzichtet er aus Stolz darauf. Es ist ihm zuwider wie ein Wesen auszusehen, welches er immer noch verachtet. Deshalb greifen alle anderen auf einen kleinen Zauber zurück, den Hisa entwickelt hat. Er besitzt jedoch einen Nachteil, da er öfters erneuert werden muss. Da ich viel Zeit fern von meiner Familie verbringe, entschloss ich mich zu dem anderen Schritt. Wenn du mein jetziges Aussehen nicht tolerieren kannst ..." Obwohl er gern mehr gesagt hätte, unterbrach er seinen Bericht und runzelte die Stirn. Seit er als Mensch lebte, nahm er einige Eigenschaften von der anderen Rasse an, um glaubwürdiger zu sein. Wenn ihn etwas beschäftigte, war es diese Geste, die sich häufig bei ihm einschlich. Genau in diesen Moment fragte er sich, wie würde seine Gefährtin nun auf seine Offenbarung reagieren.
 

Während ihr Gemahl sprach, denn in ihren Augen war er es, betrachtete Kagome die genannten Veränderungen und teilte danach sehr zu seiner Erleichterung mit, ohne lange zu überlegen: "Es ist nicht allein dein Aussehen, sondern dein Wesen und dein Charakter, was ich liebe. Ich kann es nicht genau erklären, doch ich musste oft an Akito denken. Er beherrschte meine Gedanken mehrmals, nachdem ich zu Inuyasha in das Mittelalter zurückging. Vermutlich hing es auch mit dem Stein zusammen, deinem Geschenk."

"Gewissermaßen. Ich fand ihn tatsächlich in einer Pfandleihe und der Geschichte nach, lag er damals im Brunnen neben So'unga. Doch die Magie stammt teilweise von Hisa und von mir. Es ermöglichte dir aufgrund des anhaftenden Zaubers die Rückkehr zu meinem Sohn. Da ich mir nicht sicher bin, ob sie unserer Verbindung nicht doch mit einem magischen Liebeszauber nachgeholfen hat, will ich das du dir deiner Gefühle ganz sicher bist, wenn ich dich erneut bitte, meine Frau zu werden."

Der ehemalige Lord der westlichen Ländereien unterbrach sich, holte ein Kästchen aus der Tasche und hielt es mit der geöffneten Seite der jungen Frau entgegen: "In Europa gibt es einen Brauch, das der Zukünftige seine Braut auf Knien um ihre Hand bittet, ich hoffe, du verzeihst mir, wenn ich diese Geste weglasse."
 

Mit großen Augen sah die Miko den Hundedämon an, kicherte bei der Vorstellung, was ihr einen strengen Blick eintrug. Deshalb widmete sie ihre Aufmerksamkeit als Nächstes dem Ring, dennoch huschte ihr der Gedanke erneut durch Kopf, während sie ihn vorsichtig aus dem Samtkissen entfernte. Sie betrachtete das Schmuckstück. Er war schlicht gehalten, nicht protzig. Ein zierlicher Goldreif, mit einem kleinen herzförmigen Stein in der Mitte. Das Ja lag ihr bereits auf den Lippen, als diese durch einen schlanken Finger verschlossen wurden.

"Antworte erst, wenn du sicher bist! Dennoch trage den Ring." Taro nahm ihn und steckte ihn der Miko an. Er passte hervorragend.
 

"Ich bin sicher, für mich gibt es keinen Zweifel. Vorhin als ich Inuyasha sah und von ihm festgehalten wurde, habe ich mir gewünscht in deinen Armen zu liegen", offenbarte die junge Frau. Danach bat sie: "Erzähle mir mehr von deinem jetzigen Leben, wenn ich ein Teil davon werden soll!"

Sie verstand den Dämon und akzeptierte die Bedenkzeit, die sie von ihm bekam. Nichtsdestotrotz wünschte sie sich andere Dinge, Liebkosungen und vieles mehr. Anderseits fand sie es schön umworben zu werden. Denn dazu hatten sie auf ihrer Reise keine Zeit.
 

Beinahe hätte sie geseufzt, wenn sie daran dachte, wie schnell sie wieder zu dem modernen Mädchen von früher wurde.

"Würde dir Paris gefallen?", wollte Taro wissen und fügte erläuternd hinzu: "Seit mehreren Jahren lebe ich dort und besitze in einer kleinen ruhigen Seitenstraße ein Antiquitätengeschäft. Aufgrund der viele Kriege, die die Menschen in den letzten Jahrhunderten führten, verließen wir Japan. Da unter anderem wertvolle Kunstschätze des Landes geraubt oder auf anderen Weg fortgebracht wurden, gehöre ich nun zu einer Minderheit, die japanisches Kulturgut aufspürt und an die ehemaligen Besitzer oder an das Volk zurückgibt. Europa ist daher eine gute Möglichkeit die Gegenstände von den Sammlern zu erwerben. "

"Es wird mir sicherlich dort gefallen, solange wir beide zusammen sind. Doch, was ist mit den anderen?", bestätigte Kagome sehr zu seiner Freude. Doch ihre andere Frage hatte ebenso Berechtigung.

"Die meiste Zeit leben meine Söhne mit ihren Familien im australischen Outback, einer der wenigen Orte auf der Welt, wo es nur eine geringe Besiedelung gibt", erhielt sie eine Antwort.

Erneut spulte sich eine Szene in ihrem Kopf ab. Die Nachricht musste sie erst einmal verdauen. Was sie mit der bestimmten australischen Landschaft in Verbindung brachte, äußerte sie sofort laut: "Sesshomaru kann ich mir nicht als Schafzüchter vorstellen."

Ihr Gefährte starrte sie einen Moment verwundert an, dann entfuhr ihm ein leichter grollender Laut, der, wie Kagome wusste, seine Art war zu lachen.

"Mit diesen niederen Arbeiten gibt sich mein ältester Sohn bestimmt nicht ab. Sesshomaru genießt das Privileg der Besitzer einer ertragreichen Opalmine zu sein, welche er im letzten Jahrhundert erschloss. Wir alle profitieren von den geschürften Steinen. Sie wird nicht ausgebeutet, sondern wir entnehmen ihr nur das, was wir zum Leben brauchen. Allerdings züchten wir auf dem Landsitz im Outback einige Rennpferde. Einige davon waren bei Rennen schon erfolgreich am Start."
 

Kagome hatte viele Fragen, doch etwas anderes lag ihr noch auf dem Herzen. Sie wollte ihre Familie wiedersehen. Weil ihr Blick oft zum Haus hinüberhuschte, erhob sich der Dämon, zog sie mit sich hoch und schlug vor: "Wir haben ein Leben lang Zeit darüber zu sprechen und du wirst alles zu sehen bekommen. Doch jetzt begrüße deine Mutter. Seit Itsuko wusste, das du heute zurückkommst, konnte sie es kaum abwarten."

Obwohl sie am liebsten sofort losstürmen wollte, ergriff sie die Hand ihres Gefährten, da er sie zuvor losgelassen hatte, und schlenderte mit ihm zusammen gemächlich zum Haus.
 

Es dauerte nicht nur Stunden, sondern zog sich über mehrere Tage hinweg, bis alles erzählt war. Kagome musste immerhin fast sieben Jahre Gegenwart aufholen und gleichzeitig alles über das derzeitige Leben ihrer neuen Familie erfahren. Es gab so viele Eindrücke, das sie manchmal überwältigt wurde. Immer war Taro dann für sie da, hielt sie im Arm und erläuterte die Dinge, welche sie nicht gleich verstand. Dennoch blieb für Intimitäten kaum Zeit.
 

Nur wenig später bereiteten sie die Hochzeit vor, eine Vermählung im schlichten Kreis, nur die engsten Familienmitglieder.
 

Kapitel 27 - Und wenn sie nicht ...
 

Kagome atmete erleichtert auf. Endlich nach Wochen des Trubels hatte sie ihren Willen. Nur sie und ihr Gemahl ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kazu27
2016-04-18T17:21:48+00:00 18.04.2016 19:21
😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢
Ja sie heult 😢😢😢😢😢😢😢😢
*flüstert*
Und ich auch wieder😭😭😭😭😭😭😭😭
Sehr schön geschrieben und sehr emotional

Antwort von:  CheyennesDream
19.04.2016 00:11
Danke. Freut mich wenn es so schön rüber kam.

Hoffe dir gefällt dann auch noch der Rest.
Antwort von:  Kazu27
19.04.2016 07:06
Natürlich gefiel mir der Rest und ein sehr schönes Happy End 😀😀😀


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