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Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand II

Und noch einmal, von vorne
von

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Absturz

Gelangweilt saß ich immer noch zusammen mit den anderen in dem Luftschiff. Die anderen unterhielten sich angeregt über das erlebte, während ich nur ein Buch aus der Tasche zog und lautlos zu lesen anfing. Es war Genesis Loveless.

„Was ist los, du siehst plötzlich so traurig aus“ fragte nach einer ganzen Zeit Penelo vorsichtig.

„Es ist nichts“ sagte ich freundlich zu ihr und schenkte ihr ein lächeln. Skeptisch sah sie mich an, aber setzte sich dann ohne noch ein Wort zu sagen. Ich sah ihr noch einen kleinen Moment nach und lass dann weiter, bis Zack mich störte. Er hatte in einer Kiste im Flugschiff, auseinander gebaute Schusswaffen entdeckt. Gelangweilt machte ich mich dann daran die Waffen zusammen zu bauen, wobei ich nicht einmal besonders nachdenken musste.

„Wahnsinn, wie machst du das, dass du die Waffen so schnell zusammen bauen kannst“ fragte Vaan mit strahlenden Augen.

„Wiederholen, einfach immer wieder auseinander bauen und dann wieder zusammen bauen“ antwortete ich ihn.

„Kannst du es mir zeigen“ fragte er aufgekratzt. Ich nickte, zog meine Waffe und baute sie ihn auseinender, dann zeigte ich ihn wie sie zusammen gebaut wurde. Aufmerksam sah er mir dabei zu, so das ich sie wieder auseinander baute und sie nun ihn zusammenbauen lies.

„Siehst du, es ist ganz einfach“ sagte ich freundlich.

„Kannst du auch Schwerter schärfen“ fragte er nun und zog sein Schwert. Grinsend nickte ich und nahm das Schwert. Ich zog meinen Wetzstein aus der Tasche und fing an Vaans Schwert zu schärfen, dabei war ich sehr konzentriert, um keine Scharten rein zu schleifen.

„Hier, aber sei vorsichtig, es ist jetzt sehr scharf“ sagte ich freundlich, als ich es ihn zurück gab, aber war es schon zu spät. Er hatte sich tief in die Hand geschnitten. Seufzend zog ich ein Tuch aus einer Tasche und drückte es ihn fest auf die Hand, bis die Blutung aufhörte.

„Beim nächsten mal hörst du wen ich was sage“ sagte ich tadelnd und zerzauste ihn die Haare. Eingeschnappt sah er mich an, aber nickte dann doch. Grinsend wollte ich etwas neckisches sagen, als plötzlich ein Ruck durch das Flugschiff ging, es knallte und wir auf einmal drastisch an Höhe verloren. Dann knallte es plötzlich noch einmal und man konnte durch eines der Fenster ein Feuer an der Außenseite sehen.

„Setzt euch zwischen die Sitze, umklammert eure Beine und zieht den Kopf ein“ rief ich laut, sprang auf und rannte nach vorne zu Balthier.

„Was ist passiert“ fragte ich, den hochkonzentrierten Luftpiraten.

„Beide Triebwerke waren defekt und sind uns um die Ohren geflogen“ antwortete er

„Kannst du da landen“ fragte ich und zeigte auf einen breiten grünen Ring, der sich um einen riesigen See zog. Er nickte stumm, worauf ich die Landeklappen ausfuhr.

„Versuch möglichst flach auf die Erde auf zu schlagen und lass die Maschine rutschen bis sie zum stehen kommt“ sagte ich ruhig. Ich half ihn so gut ich konnte, so das wir fast sanft neben dem See landeten. Kaum war das Flugschiff zum stehen gekommen, rannte ich nach hinten.

„Seid ihr alle in Ordnung“, fragte ich besorgt und sah wie sich langsam alle aufrappelten.

„Uns geht es gut, wir haben nur ein paar blaue Flecken“, antwortete Basch.

„Wieso wusstest du genau was man bei einem Absturz machen muss“ fragte Amalia.

„Das war nicht mein erster Absturz, außerdem gehört es zu dem Job eines Bodygards immer zu wissen wie man andere Personen schützt“ antwortete ich gelangweilt und ging zur Türe. Ich endriegelte sie und musste kräftig gegen diese treten, um sie zu öffnen. Ich trat nach draußen und begutachtete flüchtig den Schaden. Kurz darauf kamen dann auch die anderen raus. Ach Fran und Balthier sahen sich den Schaden an.

„Den Rest des Weges müssen wir zu Fuß gehen“ sagte Balthier.

„Lasst uns damit aber bis Morgen warten, wir sind alle erschöpft“ meinte Basch dann und wir stimmten zu. Vaan und Penelo machten sich daran Feuerholz zu suchen, um in der Nacht die wilden Tiere zu verjagen. Angeal, sowie Zack durchsuchten das Luftschiff nach nützlichen Sachen und ich beschloss uns etwas essbares zu besorgen.

„Wieso ziehst du dich aus“, fragte die grauhaarige junge Dame schon fasst hysterisch, als ich mir Stiefel und Hemd auszog.

„Ich besorge uns etwas zu essen“, sagte ich grinsend zu ihr, während ich meine Waffen und andere Dinge zu meiner Kleidung legte. Noch bevor sie etwas sagen konnte, klemmte ich mir mein Messer zwischen die Zähne und sprang geschickt mit einen Sprung ins Wasser. Ich schwamm ein Stück, holte tief Luft und tauchte. Zu meiner eigenen Verwunderung wimmelte es in dem See nur so von Leben. Schnell hatte ich einen Tunfisch großen Fisch gefangen und schaffte ihn stolz zum Strand.

„Wow der ist ja riesig“, meinte Vaan begeistert, als er den Fisch sah.

„Da unten gibt es sehr viele Fische“, sagte ich amüsiert während ich den Fisch ausnahm.

„Also hat Tseng nicht gelogen, als er sagte das du schwimmen kannst wie ein Fisch“, meinte Zack, der mir beim tun zu sah.

„Das hat er gesagt“, fragte ich ihn erstaunt, worauf er breit grinsend nickte.

„Wer ist den Tseng“ fragte Balthier mit desinteressierter Stimme.

„Er ist der Leiter der Turkeinheit, also mein Chef wen ich als Turk einen Auftrag habe“ antwortete ich und wusch das Messer sauber da ich fertig war.„ Er ist sehr streng, redet kaum und arbeitet ohne unterlass, doch er ist ein netter Kerl wen man ihn besser kennt.“

„Für mich hört sich das nach einen fähigen Mann an“ sagte Basch der zugehört hat.

„Ist er auch“ grinste ich, während ich zusammen mit Zack den Fisch übers Feuer hängte.

„Habt ihr eigentlich kein Heimweh“, fragte Penelo vorsichtig, als sich alle as Feuer setzte.

„Wir sind es gewohnt viel unterwegs zu sein“, antwortete Angeal.

„Und was ist mit Familie“, fragte das Mädchen.

„Zack und ich haben seid wir bei Soldat sind nur wenig Kontakt zu unseren Familien. Na ja und Takumi hat ja nur noch seinen Stiefbruder, der bei Shinra arbeitet“ antwortete Angeal.

„Was ist den mit deiner Familie passiert“ fragte Fran zu aller Verwunderung mich.

„Mutter hat sich erhängt, Vater wurde erschossen und meine Stiefmutter hat sich vergiftet“ antwortete ich emotionslos. Fassungslos sahen mich sechs paar Augen an.

„Halb so wild, um den einzigen um den es mir leid tut, ist meine Mutter“, sagte ich grinsend, zog das Zopfgummi aus den Haaren, mit dem diese im Nacken zusammen gehalten wurden. Angeekelt zog ich mir eine Wasserpflanze aus den Haaren und schenkte unseren neuen Freunden wenig Beachtung.

„Wieso redest du so über deinen Vater und über deine Stiefmutter“, fragte Penelo aufgebracht.

„Ich habe meine Gründe“ antwortete ich nur tonlos und stocherte im Feuer herum.

„Du scheinst ein sehr undankbarer egoistischer Mensch zu sein“ sagte die grauhaarige junge Dame abfällig.

„Und sie haben nur der Tatsache das sie eine Frau sind, zu verdanken das ich sie nicht augenblicklich umlege, Prinzessin Ashelia B'nargin Dalmasca“ sagte ich wütend und sah sie genauso an. Sie zuckte augenblicklich zusammen und wurde aschfahl im Gesicht. Allerdings schenkte ich ihr wenig Beachtung, sondern stand auf, nahm mein Schwert und ging von der Gruppe weg. Als sie außer Sichtweite waren, zog ich mein Schwert und fing an zu trainieren. Langsam fing es an zu dämmern, doch ich hörte nicht auf. Ich konzentrierte mich ganz auf das Training um nicht nach zu denken. Nach einer guten Stunde hörte ich wie Angeal kam, aber ich sah nicht zu ihn, mir war einfach nicht nach reden.

„Geht es dir jetzt etwas besser“ fragte er, als ich aufhörte.

„Ein wenig“ antwortete ich und ging auf ihn zu, vor ihn blieb ich stehen sah zu ihn auf und fing ohne Vorwarnung an wie ein kleines Kind zu weinen. Die Erinnerungen an meine Mutter, Yo und Genesis kamen hoch, was meine innere Mauer, die mich so lange geschützt hatte zum Einsturz brachte. Ohne zu zögern nahm mich Angeal, wie ein Vater in den Arm und redete mir tröstend zu.

„Auch wen ich ungelogen komme, aber die anderen machen sich langsam Sorgen“ hörten wir nach einer gefühlten Ewigkeit eine sanfte Stimme. Angeal lies mich los, drehte sich um und sah zu der Person, genauso wie ich. Es war Balthier.

„Wir kommen“ sagte Angeal dann und sah mich fragend an. Ich nickte nur schweigend und folgte den beiden die vor gingen. Bei den anderen setzte ich mich etwas entfernt von ihnen auf den Boden, um meine ruhe zu haben. Nachdenklich sah ich hoch in den Himmel und sah mir die Sterne an. Dabei versank ich so sehr in Gedanken das ich nicht merkte wie Balthier zu mir kam und mir eine Decke um die Schultern legte.

„Du solltest dich lieber an das Feuer setzten, es ist kalt geworden“ sagte er freundlich.

„Keine Lust“ sagte ich nur, worauf er leise lachte und sich neben mich setzte. Er saß einfach nur schweigend neben mir und sah zum See.



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