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Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand II

Und noch einmal, von vorne
von

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Streit

Als ich von den geschehenden erzählt hatte setzte ich mich an eine Wand und schloss erschöpft die Augen. Die Wunden machten mir schwer zu schaffen, auch wen sie schon anfingen zu heilen, doch ich hatte in den vergangenen Wochen nicht grade auf meine Gesundheit geachtet. Ich döste langsam ein, so das ich den Gesprächen der anderen nicht mehr folgen konnte.

Durch einen harten Tritt in die Rippen wurde ich geweckt und rutschte ein kleines Stück über den Boden. Mir blieb die Luft weg weswegen ich liegen blieb.

„Takumi“, hörte ich Angeal erschrocken sagen. Ich hielt mir die Seite und fühlte etwas nasses, worauf ich verwundert meine Hand ansah. Sie war völlig rot durch mein Blut.

„Steh auf du räudiger Köter“, schimpfte die Wache, die mich getreten hatte. Er holte wieder mit dem Fuß aus, doch dieses mal war ich schneller als er. Ich stützte mich am Boden ab trat grade nach oben. Ich traf ihn am Kinn worauf er zurück fiel und dort regungslos liegen blieb. Sofort kamen zusätzliche Wachen in den Raum. Einige umkreisten mich, die anderen hielten meine Freund in Schach.

„Aufhören sofort“, erklang eine strenge Stimme, worauf sich keiner mehr rührte. Richter Ghis trat in den Raum.

„Ich habe den klaren Befehl gegeben das keinen von ihnen etwas getan wird“, sagte er wütend. Daraufhin zuckten sämtliche Soldaten zusammen.

„Saga, du und deine Freunde kommt mit und keine Tricks, dafür seid ihr zu geschwächt“ sagte er zu mir, worauf ich nur nickte. Die Wachen gingen zur Seite und wir folgten ihn, in einen Raum nicht weit entfernt von der Zelle. Von dort aus kam man in neun weitere Räume.

„Dies wird ab heute eure Zelle sein, auch die Frauen werden noch kommen, aber wen ihr versucht zu fliehen wird es euch sehr schlecht ergehen“, sagte er und ging dann auf mich zu.

„Ich habe sehr gut über deine Forderungen nach gedacht und wie du siehst habe ich zu gestimmt, also wann gedenkst du deinen Teil zu erfüllen“, sagte er leise.

„Sobald meine Wunden verheilt sind“, entgegnete ich und zeigte auf meine blutrote Seite. Er sah mich an und man konnte sehen das ihn jetzt erst auffiel das ich blutete.

„Im Badzimmer befindet sich Verbandsmaterial, versorg dein Wunden“ sagte er dann schnell und ging.

„Das ist echt schräg“, meinte Vaan, während Angeal das Bad suchte und wenig später mit einem Verbandskasten wieder kam. Er versorgte erst meine Wunden und sah dann nach Zack, danach waren wir beide fasst am ganzen Körper bandagiert.

„Du hast es ein wenig übertrieben Angeal. Takumi bekommt ja nicht mal mehr sein Hemd an“ lachte Zack. In dem Moment ging die Türe auf und rein kamen die drei Damen. Hinter ihnen wurde die Türe geschlossen und kaum war sie zu, fiel Penelo, Vaan schon um den Hals. Währenddessen zog ich meine Stiefel aus und beförderte sechs lange Messer zur Tage.

„Wieso hast du Messer in den Stiefeln“ fragte mich die Prinzessin verwundert.

„Als Turk kommt es häufiger vor das man sich gefangen nehmen lassen muss, um besser an Informationen zu kommen. Deswegen verstecken wir überall am Körper Waffen und hoffen das man sie nicht alle findet“, antwortete ich und verteilte die Messer.

„Das hört sich nicht danach an als hättet ihr eine hohe Lebenserwartung“, sagte sie fassungslos.

„Nicht nur als Turk muss man bei jeden Auftrag damit rechnen um zu kommen, als Soldat ist es genauso“ sagte ich schulterzuckend.„ Wir wissen um die Gefahr, aber trotzdem machen wir gerne unseren Job.“

„Was würden wir nur machen wen wir keine Monster mehr vermöbeln könnten“, lachte Zack.

„Ich würde einfach mehr mit dir trainieren“, lachte ich nun.

„Dann doch lieber Monsterjagd“, mischte sich nun Angeal ein.

„Was ist den so schlimm daran das die beiden zusammen trainieren“, fragte Basch.

„Sie steigern sich so in den Kampf das sie auf nichts achten, sie haben unzählige Trainingsräume auf den Gewissen“, antwortete Angeal seufzend.

„Welpen machen eben einiges kaputt, bis sie groß sind“, meinte ich frech.

„Wieso eigentlich immer wieder Welpe“, fragte Balthier.

„Wir sind ein wenig hyperaktiv und impulsiv, eben wie junge Welpen“, antwortete ich grinsend.

„Ein wenig wäre schön. Zack ist ja schon ruhiger geworden, aber wen ich an die letzten Berichte denke“, sagte Angeal mit einem anklagenden Ton in der Stimme.

„Angeal, dieses Gespräch haben ich schon mit dem General und mit Lazard geführt und ich werde es jetzt sicher nicht mit dir führen“ sagte ich aufgebracht, mit aggressiver Stimme. Die anderen sahen mich daraufhin erschrocken an.

„Oh doch, das wirst du, den mit deinen Handeln gefährdest du nicht nur dein Leben, sondern auch das anderer Leute. Ich versteh ja das du Genesis vermisst, dass tun wir auch, aber ich denke nicht das er gewollt hätte das du dich selbst zerstörst.“

„Genesis hat mit all dem nicht im geringsten etwas zu tun.“

„Das glaubst auch nur du. Und ich denke auch Yo wäre über dein jetziges Verhalten enttäuscht, immerhin hat er für dich sein Leben gegeben.“

Nun war ich richtig sauer und wollte ohne nach zu denken auf Angeal los gehen, doch Basch hielt mich schnell fest. Ich fing richtig an zu toben, weil ich einfach nur noch Angeal eine verpassen wollte, deswegen musste Balthier, Basch helfen mich fest zu halten.

„Lasst ihn los“ befahl Angeal. Nach kurzen zögern, taten sie es und ich stürmte ohne nach zu denken auf ihn zu. Jetzt zeigte sich wieso er ein Rang 1 war und ich noch nicht. Ich kassierte Prügel wie schon lange nicht mehr, allerdings achtete er sehr darauf das keine meiner Wunden wieder auf rieß. Nach nicht ganz zehn Minuten lag ich leise stöhnend auf den Boden.

„Wieso hast du das gemacht“ fragte Amelia aufgebracht. Sie und Penelo knieten sich besorgt neben mich.

„Wen er nicht auf die Worte eines Freundes hört, dann muss ich ihn eben klar machen das ich immer noch sein Mentor und sein Vorgesetzter bin“, sagte Angeal mit harter Stimme.

„Ich verstehe ja das du ihn zurechtweisen musstest, aber war das nicht ein wenig übertrieben“ fragte Balthier. Zog mich auf die Beine und stützte mich.

„Er kann das schon ab, er war nach einigen Trainingseinheiten schon schlimmer zugerichtet als jetzt“, meinte Angeal ruhig.

„Was seid ich für eine Einheit“ fragte die Prinzessin erschrocken.

„Nach dem man zum Soldaten geworden ist, wird einen eine Substanz namens Mako gespritzt. Diese erhöht die körperlichen Fähigkeiten. Die Reflexe werden besser, man baut schneller Muskeln auf, man kann deutlich mehr Verletzungen aushalten und man heilt deutlich besser“, antwortete Angeal sachlich.

„Ist das nicht gefährlich“, fragte Vaan.

„Es ist nicht ganz ungefährlich. Hin und wieder sterben Personen, weil sie das Mako nicht vertagen, aber wer die erste Injektion überlebt hat das schlimmste hinter sich“, antwortete Zack grinsend.

„Wie könnt ihr so ein gefährliches Mittel nur einsetzten“, fragte nun Fran entsetzt.

„Die Vorteile überwiegen, da nimmt man ein paar Tote in kaufe“ antwortete ich, nachdem ich wieder alleine stehen konnte.

„Und wie hast du dieses Zeug vertragen“, fragte Balthier.

„Bin aus den Latschen gekippt“, antwortete ich schulterzuckend.

„Und am nächsten Morgen wurdest du von Tseng geweckt, der auf deinen Bruder wütend war“, grinste Zack.

„Erinnere mich nicht dran, an dem Morgen haben sie sich die Klinge in die Hand gegeben“, murmelte ich schlecht gelaunt.

„Na immerhin hat man euch an dem Tag nicht auf der ganzen Etage gehört“, meinte Angeal tadelt.

„Wen es bei dir und Zack im Schlafzimmer nicht läuft kann ich auch nicht dafür, aber wir hatten unseren Spaß“, lachte ich.

„Aber man muss nicht die halbe Einheit daran Teil haben lassen“, fuhr Angeal mich wütend an.

„Ach komm Seph hat allen Redeverbot erteilt und danach haben wir jawohl immer so leise das man außerhalb der Wohnung nichts hört“, sagte ich leichthin.

„Das ist kein Grund stolz zu sein“, sagte er nun wieder stinksauer.

„Ach komm Mann, chill up“ sagte ich seufzend, drehte mich um und ging eines der angrenzenden Zimmer, ohne ihn weiter zu beachten.



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