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My personal High School Host Club III

Liebe ist nicht etwas was man braucht, sondern was man unbedingt empfinden sollte
von

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13.Kapitel

13.Kapitel

„Verdammt!“, murmelte er nur, ehe sie seinem Blick folgte und dann doch etwas erschrocken ihre Augen weitete.

Kazumi hätte das noch irgendwie ahnen müssen, da es doch schwarz auf weiß in Itachis Terminkalender gestanden hatte.
 

Als sie Itachis Vater, den berühmten Fugako Uchiha, kennen gelernt hatte, war er ihr äußerst freundlich begegnet, da sie zu diesem Zeitpunkt die Cousine seines Lieblingsspielers gewesen war. Er hatte erst etwas später erfahren, dass sie diejenige gewesen war, die seinem Sohn Flausen in den Kopf gesetzt hatte und wusste erst in seinem Auto, dass sie an seinem Sohn interessiert war. Erst dann hatte er sozusagen seines wahres Gesicht gezeigt und ihr auch gezeigt, dass er so eigentlich nur an seinem erstgeborenen Sohn interessiert, da nur dieser die Firma übernehmen würde. Sozusagen schien es ihm wohl wirklich egal zu sein, dass sie auch mit seinem mittleren Sohn befreundet war.

Sie musste jedoch zugeben, dass seine Beleidigung, wenn sie denn eine war, sie nicht wirklich getroffen hatte. Eigentlich war sie wohl nur wegen dem nahenden Todestag ihrer Eltern etwas überempfindlich gewesen, weswegen sie wohl einfach überreagiert hatte. Dennoch hatte er ihr zu verstehen gegeben, dass er nicht wirklich begeistert von ihr war und er deswegen nicht einsah, weswegen sein ältester Sohn sich mit ihr abgab. Er hatte zwar Recht, dass sie nicht aus seiner Welt kam, aber selbst sie hatte langsam eingesehen, dass sie sich sehr wohl in seine Welt einfügen konnte, wenn sie es denn wollte. Und sie wollte es wirklich!

Als Itachi sie gestern auf dieses Date eingeladen hatte, war sein Terminkalender offen vor ihr gelegen und auf besagten Tag, an dem er mit ihr ausgehen wollte, hatte ein Termin mit seinem Vater gestanden, weswegen sie sich eigentlich Sorgen gemacht hatte. Aber Itachi hatte gemeint, sie sollte sich darüber keine Gedanken machen und es ihm überlassen, sich um dieses Problem zu kümmern. Sie hatte es getan und es sogar vergessen!

Jetzt erkannte sie, dass das ein richtiger großer Fehler gewesen war, da sich kein Uchiha leicht abwimmeln ließ. Immerhin kämpfte Itachi um sie und wollte diese Beziehung mit ihr, weswegen ihr eigentlich hätte klar sein müssen, dass diese Eigenschaft in der Familie liegen musste, da Sasuke doch auch irgendwie so war und niemals locker ließ.

Demnach war irgendwie klar, dass die zwei das entweder von ihrer Mutter oder ihrem Vater haben mussten.

Und jetzt wo sie mit großen Augen zum Eingang zum Wohnhaus starrte, wusste sie auch von wem er diese Hartnäckigkeit haben musste.

Denn kein geringerer als Itachis Vater stand dort und bedachte seinen ältesten Sohn mit dem kältesten Blick, den sie je gesehen hatte und Itachi hatte sie auch mal wirklich kalt angesehen. Aber sein Vater war da eine ganz andere Nummer und jeder andere Kerl hätte verlegen weggeschaut um diesen eisigen Blick zu entgehen. Nicht Itachi, der diesem Blick standhielt, als würde sein Vater ihn liebevoll ansehen. Nicht mal sie würde diesem Blick standhalten, obwohl sie sich einiges zutraute und sie es sogar wagte diesem Mann die Meinung zu sagen.

„Warte im Auto, Süße!“, Itachi sagte das so, als hätte er vor sich mit einem Kerl zu prügeln, der ihm die Vorfahrt genommen hatte und er wirklich so ein aggressiver Kerl wäre, der sich wegen jeder Kleinigkeit prügelte. Aber da stand nur sein Vater, der ihn böse ansah!

„Aber … “, brachte sie leider nur hervor, als Itachi gerade die Tür zuschlug und auf seinem Vater zuging. Sie glaubte kaum, dass sie sich gemütlich über die Familie unterhalten, sondern Tacheles reden würden. Wahrscheinlich ging es um diesen Termin, den Itachi wegen ihr abgesagt hatte. Wegen dem sie sich keine Sorgen machen sollte, aber sie es dennoch gerade tat und die Panik bekam.

Deswegen stieg sie auch aus, obwohl Itachi das nicht wollte. Das war ihr aber egal, da sie sich auch etwas dafür verantwortlich fühlte, dass sein Vater jetzt wütend auf ihn war. Immerhin hatte sie ihn nicht davon abgehalten dieses Date nicht doch zu verschieben, vor allem da sie von diesem wichtigen Termin wusste.

Als sie bei den beiden Uchihas ankam und Itachi sie kurz erstaunt ansah, ehe er sich wieder seinem Vater zuwandte, stellte Kazumi wieder fest, wie ähnlich sich Vater und Sohn dann doch waren, obwohl sie anscheinend so unterschiedliche Ansichten über das Leben hatten. Die Ähnlichkeit war unbestreitbar und da beide auf ihre Art extrem attraktiv waren, mussten sie einfach aus einer Familie kommen. Dann waren sie auch noch beide so groß und sie musste zugeben, dass Itachis Vater auch noch ziemlich gut in Schuss war, obwohl er schon sicher an die 40, 45 Jahre zu ging. Er konnte sich noch locker mit seinen überaus attraktiven Söhnen messen, auch wenn sie ihn nicht sonderlich ansprechend fand.

„Mr. Uchiha!“, sie empfand es als unhöflich ihn nicht zu begrüßen, da Itachi immerhin vorhatte, sie in seine Familie einzuführen. Und sie wollte nicht, dass sein Vater glaubte, sie wäre unhöflich.

„Miss Kazumi!“, er nickte ihr knapp zu und wandte sich dann an seinen Sohn, der ihn unverwandt ansah und ihn keine Sekunde aus den Augen ließ, „Hatten wir nicht heute einen Termin?“, fragte er eiskalt, weswegen sie fast zurück gewichen wäre, da sie es nicht gewohnt war, dass ein Vater so mit seinem Sohn sprach.

„Und ich hab dir gesagt, dass ich nicht kann und deswegen Ersatz schicke!“, okay, sie hatte auch noch nie mitbekommen, dass ein Sohn so eiskalt und beinahe unhöflich mit seinem Vater sprach.

„Du hast deinen Bruder geschickt!“, sagte Mr. Uchiha, als würde das nie und nimmer ausreichen.

„Sasuke hatte nichts dagegen!“, sprachen die zwei auch sonst immer nur ein Satz-Dialoge miteinander oder war das nur heute so.

„Sasuke wird aber nicht die Firma übernehmen und demnach mit diesen Leuten zu tun haben!“

„Dein Bruder hat auch mit diesen Leuten zu tun!“, das war ja wie ein Schlagabtausch im Tennis. Kurz, hart und bündig! Auf den Punkt gebracht, nur nicht so sexy!

„Hast du eine Erklärung, Junge?“

„Ich hatte eine Verabredung!“, Mr. Uchiha bedachte sie mit einem kurzen und etwas kalten Blick, ehe er wieder seinen Sohn ansah.

„Das sehe ich!“, Wow, man konnte die Vater-Sohn Liebe direkt spüren.

Ja, und sie war Vanessas beste Freundin und sie lackierten sich gegenseitig die Nägel um sich dabei über ihre ersten großen Lieben auszutauschen.

„Hast du wegen diesem Mädchen öfters Termine gecancelt?“, fragte er unverwandt und eigentlich sollte sie sich aufregen, dass er es für unwichtig hielt ihren Namen auszusprechen, vor allem da er ihn eindeutig wusste.

„Ihr Name ist Kazumi und ja!“, und sie sollte es gerade jetzt nicht so süß finden, dass Itachi sie gerade richtig verteidigte, mit Worten, nicht mit Fäusten.

„Welche?“

„Das ist unwichtig!“, vielleicht sollte gerade Kazumi nicht wissen, welche Termine er gecancelt hatte, da ihr da ein paar Ideen kommen würden, welche es wirklich waren.

Damals an ihrem Geburtstag hatte er kurz telefoniert und war für einen Moment unzufrieden gewesen. Und damals hatte sie gewusst, dass es nicht Sai gewesen war, der mit ihm gesprochen hatte, obwohl er ihr das einreden wollte. Schon da war ihr der Gedanke gekommen, dass er wegen ihr einen Termin abgeblasen hatte, nur um mit ihr ihren Geburtstag zu feiern.

„Ich entscheide was unwichtig ist!“, seine Stimmlage änderte sich abrupt, da er um einiges lauter sprach, was vielleicht nicht ganz so gut war, „Es reicht mir langsam, dass du wegen ihr wichtige Termine mit wichtigen Geschäftspartnern absagst, weil du der Meinung bist, dass dieses Mädchen wichtiger ist, als die Firma.“, okay, das fand sie jetzt beleidigend, weswegen sie eigentlich den Mund aufmachen wollte um diesem Kerl mal ordentlich die Meinung zu geigen. Um ihm klar zu machen, dass das Glück seiner Söhne doch tausendmal wichtiger war, als seine blöde, supertolle Firma.

Aber Itachi kam ihr zuvor und … na ja, sagte irgendwas zu seinem Vater.

Kazumi starrte ihn mit leicht geöffnetem Mund an, da er in absolut perfekten und akzentfreien Französisch sprach. Sie nahm mal an, dass es Französisch war, da sie keine Ahnung hatte, was er da von sich gab und sie ihn einmal so sprechen gehört hatte.

Und wieder einmal fand sie es absolut heiß, selbst wenn er sie gerade als mieses Miststück bezeichnen würde. Das wäre ihr grad echt egal, da er wirklich sexy wirkte, wenn er diese Sprache sprach.

Sein Vater wirkte kurz überrascht, dass sein Sohn die Sprach gewechselt hatte, reagierte aber darauf, indem er ihm in Französisch antwortete. Itachi wusste ja, dass sie kein Französisch sprach und sein Vater hatte wohl den gleichen Schluss gezogen, weswegen er wusste, dass sie jetzt frei sprechen konnten. Sie würde wohl nicht wirklich erfahren, was sein Vater wirklich über sie dachte, selbst wenn er es Itachi sagen würde. Itachi würde es ihr nie verraten.

Wieder gab es einen kurzen sprachlichen Schlagabtausch, ehe auch Itachi beinahe anfing zu schreien, was sie dann doch etwas überraschte, da er doch eigentlich sehr selten aus der Ruhe zu bringen war. Außer es ging wirklich um sie. Sein Vater antwortete und es hörte sich nicht wie eine lebhafte Diskussion zwischen Vater und Sohn an, sondern klang nach einem richtigen Streit.

„Ist sie schwanger?“, fragte sein Vater plötzlich wieder in Englisch und sah sie dabei sehr eindringlich an.

„Was?“, ehrlich gesagt was sie dann doch etwas verwirrt, wie er von einer Verabredung zu einer Schwangerschaft kam. Es sei denn Itachi hatte seinem Vater auf Französisch irgendwas gesagt, was sie demnach nicht mit bekommen hatte.

„Es geht dich zwar nichts an, aber nein und ich habe noch nicht mit ihr geschlafen!“, schlagartig wurde sie rot, als Itachi das sagte, da DAS seinen Vater überhaupt nichts anging. Itachi konnte seinem Vater ja sagen was er wollte, aber ihr nicht vorhandenes Sexualleben sollte er da bitte raushalten, da das zu peinlich war.

Sein Vater schien aber nicht peinlich berührt, sondern eher etwas überrascht, als würde ihn das Verhalten seines Sohnes diesmal wirklich wundern. Vielleicht kam es unerwartet, dass gerade sein Sohn sie noch nicht flachgelegt hatte und wohl auf irgendwas wartete. Mr. Uchiha wusste ja nicht, dass sie ja noch nicht mal zusammen waren.

„Dann ist es dir mit diesem Mädchen ernst?“, fragte Itachis Vater wieder, weswegen Kazumi sich wohl dachte, dass er den Ruf seines Sohnes sehr wohl kannte und wusste, dass Itachi gerne Frauen nur zu seinem Vergnügen flachlegte und demnach nicht an einer Beziehung mit besagten Frauen interessiert war.

„Sehr ernst!“, antwortete Itachi ohne zu Zögern oder darüber nachzudenken, was sie dann doch etwas überraschte. Er hatte zwar immer wieder betont, wie ernst es ihm war, aber immer nur ihr gegenüber oder seinen Freunden. Aber dass er das in Anwesenheit seines Vaters offen zugab und er zu ihr stand und sie verteidigte, fand sie dann doch echt süß und wirklich schön.

„Dir sind die Konsequenzen klar, wenn das schief geht?“, welche Konsequenzen?

„Es wird nicht schief gehen!“, stellte Itachi absolut ernst klar, „Sie ist die Richtige!“, okay, jetzt wurde sie richtig rot, da Itachi das zum ersten Mal zu ihr sagte, besser gesagt erwähnte. Er hatte immer nur davon gesprochen sie zur Freundin zu haben und sie zu heiraten, dass er der Meinung war, dass sie die Richtige war, war dann doch was anderes.

„Ich dulde diese Beziehung keineswegs!“, das war mal eine Ansage, „Aber ich bin bereit ihr eine Chance zu geben!“, eigentlich sollte sie sich darüber aufregen, dass man über sie sprach und man sie ignorierte, obwohl sie anwesend war und das Gespräch sehr wohl verfolgen konnte, „Bring sie zum diesjährigen Frühlingsfest mit! Wenn sie sich angemessen benimmt, werde ich eure Beziehung vielleicht anerkennen. Macht sie irgendeinen Fehler, fällt das auf dich zurück! Das heißt, du wirst ihr alles sagen, was sie tun muss, aber auf dem Fest, ist sie vollkommen auf sich allein gestellt, da du anderes zu tun hast, als deine kleine Freundin zu hüten.“, man ignorierte sie immer noch und dafür blieb sie eigentlich erstaunlich ruhig, da sie normalerweise schon längst dazwischen geredet und den Herren mal die Meinung gegeigt hätte, da sie sehr wohl in der Lage für sich selbst zu sprechen und auch wusste, wovon die Herren sprachen. Eigentlich sollte sie da echt sauer sein, aber es ging da gerade um etwas ziemlich Heikles, weswegen sie wohl vorsichtshalber die Klappe hielt. Außerdem wirkte Itachi schon so angespannt genug und schien sogar vergessen zu haben, dass sie überhaupt anwesend war und direkt neben ihm stand.

„Du willst sie in die Höhle des Löwen werfen, obwohl du ganz genau weißt, dass sie … ?“

„Es ist mir egal, woher sie kommt und außerdem ist ihr Cousin berühmt!“, unterbrach sein Vater ihn barsch, weswegen Itachi sich verkrampft und wütend auf die Unterlippe biss. Er konnte es eben nicht ausstehen, wenn man ihn unterbrach, vor allem wohl nicht vor ihr und vor allem nicht von seinem Vater, „Außerdem glaube ich, würdest du diese Veranstaltung auch wegen ihr schwänzen, weswegen du sie einfach mitbringen wirst.“, für Mr. Uchiha schien wohl das letzte Wort gesprochen, weswegen er einfach umdrehte und wegging.

Diese Uchihas wussten einfach, wie man einen filmreifen Auftritt und Abgang hinlegte.

Einen kurzen Moment herrschte eine eher unangenehme Stille zwischen ihnen, die sie fast an die Anspannung an ihrem dritten Date erinnerte, ehe Itachi sich ihr endlich zuwandte und nach ihrer Hand griff um ihren Handrücken zu küssen.

„Entschuldige Kazumi!“, murmelte er gegen ihre Haut, „Wenn du das nicht willst, kann ich uns da sicher rausreden!“, plötzlich war sie wütend und vergas, dass er sie vor fünf Sekunden verteidigt und zu ihr gestanden hatte.

Sie entzog ihre Hand seiner und sah ihn wütend an, was ihn wohl zu verwirren schien.

„Wie wichtig war dieser heutige Termin?“, fragte sie sauer und aufgebracht, „Und war dieser andere Termin, den du abgesagt hast, der an meinem Geburtstag?“, ihr war es so ziemlich egal, dass sie auf dieses dämliche Fest musste, aber was ihr ganz bestimmt nicht egal war, dass er wieder versuchte sich davor zu drücken um Zeit mit ihr zu verbringen. Vor allem wie er das sagte, dass er schaffen würde sie beide da rauszureden. Nicht nur sie alleine, damit sie das noch nicht durchmachen musste, sondern sie und Itachi.

„Hör zu Kazumi, … “, fing er an, was sie irgendwie noch wütender machte.

„Komm mir jetzt nicht mit irgendwelchen Erklärungen!“, jetzt unterbrach sie ihn auch noch, „Ich will nicht, dass das wieder so abläuft, wie damals mit Robert!“, wieder verzog Itachi die Lippen, aber sie würde sich nicht dafür entschuldigen, dass sie wieder ihren Ex erwähnte, für den sie immer noch leichte und sehr schwache Gefühle hegte und wohl immer an ihn denken würde, „Damals hatte seine Familie ihn praktisch gezwungen zwischen ihnen oder mir zu wählen. Aber Familie ist wichtig, weswegen ich nicht will, dass das bei uns auch passiert.“

„Kazumi, meine Familie ist mir egal, wenn es um dich geht! Mir sind nur meine Brüder wichtig und vor allem du. Du bist meine Familie!“, egal, wie süß dieser letzte Satz klang, sie war deswegen immer noch sauer.

„Aber mir ist deine Familie nicht egal! Itachi, … “, er sah sie erschrocken an, als sie merkte, dass wieder einmal eine dämliche Träne über ihre Wange lief, „ … meine Eltern sind tot! Ich habe nur mehr Jim und meine Tante. Na ja, vielleicht noch ein paar entfernte Verwandte, aber die kenne ich nicht. Ich weiß, du empfindest das nicht so, da du es nicht anders kennst, aber ich beneide dich, dass du Geschwister hast, dass du noch Eltern hast und Großeltern und Onkel und Tanten, wie Cousins und Cousinen.“, dabei griff sie flehentlich nach seiner Hand und starrte darauf, damit sie nicht schon wieder anfing zu heulen, obwohl sie doch eigentlich sauer auf ihn war, da er sich gerade mit seinem Vater gestritten hatte. Wegen ihr, weil sein Vater sie nicht akzeptieren wollte und sie jetzt zu irgendeinem komischen Fest eingeladen hatte, vor dem sich Itachi schon wieder drücken wollte.

„Denkst du, das weiß ich nicht?“, jetzt sah sie ihn an, da er sie doch fast anschrie.

„Was?“, hauchte Kazumi heiser.

„Ich weiß, dass deine Eltern tot sind! Ich weiß, dass ich eigentlich Glück habe eine Familie zu haben, Eltern und den ganzen Quatsch. Ich weiß, dass … verdammt!“, jetzt fluchte er auch wieder, was bei ihm absolut selten vorkam, zumindest seit sie ihn kannte. Eigentlich schlug er auch keine anderen Kerle ins Gesicht, „Mir ist klar, dass dir das an die Nieren geht, weil ich mich mit meinem Vater streite, mit meinem Großvater diskutiere und mit meiner Mutter meistens auf Kriegsfuß stehe, wegen Vanessa. Aber Tatsache ist auch, dass das in meiner Familie so ist und sich das sicher nicht auf wundersame Weise ändern wird.“

„Du versuchst es nicht mal zu ändern! Du nimmst es einfach hin, dass du dich mit deinem Vater streitest!“, wieso schrie sie ihn jetzt an?

„Kazumi, … “, seufzte Itachi plötzlich, „Das ist komplizierter, als du denkst! Und ich will mich nicht auch noch mit dir streiten! Der Tag war doch so schön!“, meinte er und fuhr sich dabei mit seiner freien Hand durchs Haar, sah sie dabei durch seines längeren Stirnfransen an, weswegen sie erzitterte.

„Ich will mich auch nicht streiten, aber … “

„Dann lassen wir es einfach! Es wird nicht so wie damals mit Robert ablaufen!“, unterbrach Itachi sie.

„Aber du provozierst es, wenn du solche Aktionen, wie gerade eben, startest!“, diesmal kam ihr Stimme so richtig verzweifelt rüber, „Du merkst es vielleicht nicht, aber wenn du Termine mit deinem Vater wegen mir oder einem Date mit mir absagst, kommt ihm das so vor, als würde ich das von dir verlangen. Als hätte ich schlechten Einfluss auf dich! Das macht keinen guten Eindruck und da ist es egal, wie gut ich mich auf diesem komischen Fest benehme!“

„Dir ist es doch sonst auch egal, was die Leute über dich denken, wieso willst du dann unbedingt bei meinen Eltern, die mir in dem Sinne egal sind, einen guten Eindruck machen!“, natürlich war es ihr grundsätzlich egal, was andere über sie dachten, da es für sie nur wichtig war, was sie selbst über sich dachte und ihre Freunde natürlich. Aber das mit seinen Eltern war eine völlig andere Sache.

„Weil es sonst wieder so wie mit Robert abläuft und deine Eltern dich zwingen werden, entweder sie oder ich?“, schrie sie diesmal richtig laut und kniff ihre Augen zusammen, während sie ihre Hände zu Fäusten ballte.

Roberts Vater hatte sie nicht gemocht, der Grund war unwichtig, weswegen er seinen Sohn vor die Wahl gestellt hatte. Damals hatte Kazumi ganz genau gewusst, dass Robert sie damals so sehr geliebt hätte, dass er sich ohne zu Zögern für sie entschieden hätte und somit seine Eltern links liegen gelassen hätte. Da wären ihm die Konsequenzen egal gewesen!

Aber weil sie nicht wollte, dass er sich von seinen Eltern entfremdete, eben weil sie keine mehr hatte, hatte sie sich letztendlich von ihm getrennt, um ihm diese Wahl abzunehmen. Damals hatte er sie wohl zurecht gehasst, aber letztendlich hatte er wohl eingesehen, dass es zu diesem Zeitpunkt richtig gewesen war. Das mit ihnen hätte auf Dauer sowieso nicht funktioniert und dann hätte er sich für nichts von seinen Eltern getrennt. Sie wollte nicht für so einen Bruch verantwortlich sein.

Das war vielleicht auch der Grund gewesen, weswegen sie zu Anfang die Beziehung mit Itachi nicht gewollt hatte. Eben weil seine Eltern nicht begeistert von ihr waren und sie Itachi dann unweigerlich auch vor die Wahl gestellt hätten. Und sie ahnte, wie seine Entscheidung ausfallen würde. Das wollte sie verhindern, indem sie ihm versuchte klar zu machen, dass er solche Aktionen wie jetzt lassen sollte, da es vor allem sie schlecht dastehen ließ und sie dann nicht beliebter bei seinen Eltern wurde, was aber für ihre Zukunft wichtig wäre.

Kazumi verlangte nicht, dass sie seine Eltern mit Mama und Papa ansprechen durfte, sondern dass sie nur ein freundschaftliches Verhältnis haben würde. Irgendwann vielleicht!

„Und wenn du das nicht verstehen willst, dann … “, Kazumi biss sich auf die Unterlippe und wagte es nicht einmal zu ihm hoch zu schielen, weswegen sie einfach nur beschämt auf ihre Füße sah, „ … dann wird das nie mit uns funktionieren!“, sie hasste sich gerade dafür, dass sie ihm das an den Kopf geworfen hatte, vor allem da sie ja mit ihm zusammen sein wollte und ihn auch ehrlich liebte. Aber wenn sie ihn wirklich liebte, musste sie ihm klar machen, dass das so nicht klappen würde.

Wie sollte sie mit ihm zusammen sein, wenn seine Familie gegen sie und ihre Beziehung war? Wie sollte Itachi damit klar kommen, dass seine Familie gegen die Frau war, die er liebte? Sie wollte nicht schon wieder dafür verantwortlich sein, dass eine Familie fast daran zerbrach. Außerdem wäre sie jetzt wohl kaum dazu in der Lage sich von Itachi zu trennen, da sie auch im selben Wohnhaus lebten, sich jeden Tag sahen und sie sich schon zu sehr auf ihn eingelassen hatte um morgen schon wieder nur mit ihm befreundet zu sein. Das könnte sie nicht ertragen!

„Bitte sag das nicht, Kazumi!“, seine Stimme klang dünn und traurig, weswegen sie sich sogar noch mehr hasste, als zuvor. Dauernd verletzte sie ihn mit ihren Worten und ihren dummen Taten.

„Ich … ich muss … “, schluchzte sie plötzlich und drehte sich um, um einfach wegzugehen. Wie damals, als sie Itachi gesagt hatte, was sie für ihn empfand. Damals war sie auch feige weggelaufen.

„Nicht!“, Arme schlangen sich von hinten um sich, drückten sie mit den Rücken fest an seinen muskulösen Körper, weswegen sie erschrocken die Augen aufriss und zitternd ihre Hände auf seine Unterarme legte, „Denkst du wirklich, ich lasse es noch einmal zu, dass du vor mir wegläufst?“, ihr Lider senkten sich leicht, als sie Itachis Stimme so nah an ihrem Ohr hörte.

„Ich wollte nicht weglaufen! Diesmal nicht, versprochen!“, eigentlich wollte sie ihn auch nicht mehr so verletzen, wie sie es vorhin gerade getan hatte, aber was waren schon Prinzipien, wenn man sie nicht brach.

Plötzlich lösten sich seine Arme um sie, aber er blieb dicht hinter ihr stehen, dass sie seine Haut praktisch auf ihrer spüren konnte, „Dann lauf nicht mehr weg!“, sie tat es und ging einfach, ohne sich von ihm zu verabschieden, was ja genauso schlimm war. Aber diesmal hielt er sie nicht auf, was sie irgendwie schade fand und dann wieder nicht. Sie konnte sich nicht wirklich entscheiden!

Dennoch stand sie dann alleine im Gang des Wohnhauses und ging auch allein in ihr Zimmer.

Obwohl das Date so schön gewesen war, war sie jetzt wieder allein!

Das machte die Entscheidung auch nicht leichter!
 

Es hieß ja, dass wenn an verliebt war, man an nichts anderes denken konnte, als an die Person, die sich in das eigene Herz gestohlen hatte und partout nicht wieder verlassen wollte, geschweige es denn wieder hergeben wollte.

Jedes Mal, wenn man die Person sah, die das Herz schneller schlagen ließ, musste man sofort lächeln und vergas alle Sorgen und Probleme und wollte nur mehr bei ihm sein. Jede Berührung fühlte sich wie ein kleines Feuerwerk an, bei jedem Lächeln wurden einem unglaublich warm und jedes schöne Wort ließ einen selbst lächeln.

Kurz gesagt war verliebt sein, eines der schönsten Gefühle, die es gab. Selbst wenn es rein wissenschaftlich gesehen nur ein schöner Hormoncocktail war, der einen so denken und fühlen ließ. Liebenden war das so ziemlich egal! Drogen waren nichts dagegen!

Selbst wenn man bei der ersten Liebe dachte, sie würde ewig halten, weil sie doch perfekt war. Dass man sogar selbst bei jemanden wie Aaron dachte, es würde für immer sein, obwohl er einen betrogen hatte.

Ach, wie dumm die Liebe einen doch machte!

Nur leider glaubte sie langsam, dass diese wundervolle, neue Liebe ihr neue Probleme bereitete, als dass sie sie als weniger empfand. Immerhin schienen alle Damen an dieser Schule sie zu hassen, weil sie sich angeblich an Itachi ranmachte und sie ihn allen anderen Schülerinnen wegschnappte, weil sie ja so scharf drauf war. Okay, sie war scharf drauf, aber sie hatte es nicht immer darauf angelegt.

Und jetzt kam das ja auch noch mit Itachis Eltern, besser gesagt seinen Vater, bei dem sie sich nicht gerade beliebt gemacht hatte, als Itachi einfach einen wichtigen Termin mit seinem Vater wegen einem Date mit ihr abgesagt hatte und sein Dad nicht so ganz begeistert war. Immerhin hatten sich die beiden zuerst in ihrer Muttersprache und dann in Französisch angeschrien, ehe man sie zu einem Fest eingeladen hatte und sie auch noch Itachi angeschrien hatte.

Deswegen war sie auch noch leicht angepisst, weil es drohte, wieder so wie mit Robert abzulaufen. Das machte doch Mut!

„Also bist du nicht sauer?“, fragte Sasuke dermaßen vorsichtig, dass selbst Naruto ihn verwirrt ansah und sie fragend ihre Augenbraue hochzog.

„Sauer ist das falsche Wort!“, meinte Kazumi nur, „Eher aufgebracht, weil dein Bruder ein Idiot ist!“

„Sag mir was, was ich noch nicht weiß!“, murmelte er und griff wieder mal nach seinem Handy um mal wieder eine SMS an Sakura zu schicken.

„Du hast ihn ja unterstützt, als du statt ihm zu diesem Treffen gegangen bist!“, warf Sai ein, was ihr nicht mal weiter half, da ihr das doch egal war, wer stattdessen zu dem Treffen gegangen war. Außerdem war sie deswegen nicht mehr wirklich sauer, auch wenn sie Grund hatte.

„Wir sind Brüder, da tut man so was! Und Shun hätte nicht hingehen können und dich konnte er ja nicht fragen!“, meinte Sasuke an seinen Cousin gewandt, als Kazumi stehen blieb und die drei ansah.

„Also hab ich nicht überreagiert?“, fragte sie.

Die drei sahen sich kurz an, ehe sie sich wieder an Kazumi wandten, „Du hast überreagiert!“, sagten sie vollkommen synchron.

„Bitte?“

„Hör zu, … “, Sasuke stellte sich vor sie hin und legte seine Hand auf ihre Schulter, „ … ich weiß, dass du deswegen aufgebracht bist, da es wirklich nicht die beste Art war sich meinen Eltern anzunähern. Aber mal ehrlich, du kannst nicht lange böse auf Itachi sein!“, tja, leider. Das konnte sie nämlich wirklich nicht! Er hatte die seltsame Fähigkeit sie wirklich umzustimmen, sonst würde sie nicht mit ihm ausgehen und hätte sich ganz bestimmt nicht in ihn verliebt.

„Trotzdem war dein Bruder dämlich!“, murmelte sie vielleicht etwas beleidigt, da Sasuke wohl doch recht hatte und sie Itachi vielleicht zu Unrecht beschimpft und angeschrien hatte. Aber er hatte sie auch angeschrien und noch dazu seinen Vater.

„Du aber auch!“, meinte Sai beiläufig und fast schon gelangweilt.

„Ja, ich hab euch auch gern! Ich geh in mein Zimmer! Sehen wir uns beim Essen?“

„Sicher! Geht’s dir wirklich gut?“, fragte Sasuke fürsorglich.

„Ja, ich muss mich nur daran gewöhnen, dass ihr einfach anders denkt!“, dabei ging sie an den drei vorbei um in ihr Zimmer zu gehen, damit sie sich etwas ausruhen konnte, da sie langsam wirklich müde wurde, da diese ganze Sache ihr wirklich an die Nieren ging und sie nicht wusste, wie lange sie das noch durchhielt. Sie wollte ja mit Itachi zusammen sein, aber seine Eltern und seine Fans machten ihr die Sache nicht wirklich einfach!

„Das dürfte dir ehrlich gesagt nicht mehr neu sein!“, sie blieb nicht stehen, als Sai das sagte und winkte den drei einfach nur zu, ehe sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnete.

Als sie laut hinter ihr zufiel, lehnte sie sich leicht gegen das dunkle Holz und atmete ein paar Mal tief durch um sich auch zu beruhigen, da sie einfach immer noch etwas wütend auf Itachi war, da er in dieser Sekunde nicht nachgedacht hatte und einfach so gehandelt hatte, wie es ihm am besten in den Kram gepasst hatte. Und da war es egal, dass dieses Date wunderbar gewesen war!

Kazumi seufzte leise und stieß sich von der Tür ab, ging in ihr Wohnzimmer, ehe sie wie angewurzelt stehen blieb und mit sehr großen Augen in den Raum starrte.

Zitternd legte sie ihre Hand auf ihren leicht geöffneten Mund und wanderte mit ihren Blick durch das Wohnzimmer.

„Verzeihst du mir?“, langsam drehte sie sich zu Itachi um, der plötzlich in ihr Zimmer getreten war, ehe sie wieder nach vorne sah und wirklich mit den Tränen kämpfte.

Ja, Itachi schaffte es wirklich immer wieder sie umzustimmen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fahnm
2014-02-03T22:36:53+00:00 03.02.2014 23:36
Hammer Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  twunicorn
2014-02-03T21:39:18+00:00 03.02.2014 22:39
Ohneeein was is jetzt in dem Zimmer?!?:D schreib bitte ganz schnell weiter!
Von:  kikotoshiyama
2014-02-03T10:26:49+00:00 03.02.2014 11:26
Hammer Kap^^
Was ist im Wohnzimmer,das Kazumi aus der Fassung bringt
und wie reagiert sie drauf?
lg kiko
Von:  DarkBloodyKiss
2014-02-03T09:32:14+00:00 03.02.2014 10:32
Tagchen ^^
Super mega tolles Kappi !!!!
freue mich super aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen ganz tollen Wochen Start DarkBloodyKiss ^^


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