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Wie die Zukunft wird

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Also erstmal vielen Dank an alle Kommi-Schreiber. Ich freue mich riesig über euer Interesse.
Und ich möchte mich entschuldigen, dass ihr auf dieses Kapitel so lang warten musstet, aber es wollte sich einfach nicht schreiben lassen und irgendwie gefällt es mir auch immer noch nicht so wirklich! Aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen!
Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Probezeitende und Wohnungssuche

Kapitel 11: Probezeitende und Wohnungssuche
 

Die nächsten eineinhalb Wochen verliefen ruhig, zumindest für Jessie. Hauptsächlich lag das wohl daran, dass sie ihrem Chef nicht über den Weg lief. Denn Marianne und Mokuba erzählten da ganz andere Dinge. Kaiba musste zwar an dem Montag noch einmal mit seinem Arzt gesprochen, dessen Rat sich noch ein paar Tage frei zu nehmen allerdings ignoriert haben. Moki erzählte dass sein Bruder kaum schlief und wieder zu viel arbeitete. Marianne vertraute Jessie an, dass Kaiba wohl noch immer Kopfschmerzen hatte und bei weitem nicht vollständig belastbar war. Trotzdem war er nie zuhause wenn Jessie Mokuba abholte, heimbrachte oder besuchte. Nicht dass sie es besonders störte, so blieb ihr Verhältnis distanziert und sie musste sich keine Sorgen machen ihm irgendwie zu nahe zu treten und so ihren Job zu verlieren. Es war ein Dienstagnachmittag. Jessie saß mit Mokuba am Küchentisch und spielte Karten als ihr Handy klingelte.

„Jessica hier!“ Kurz war es still am anderen Ende der Leitung.

„Kaiba!“ Knurrte ihr Chef leise. Jessie zog die Augenbrauen hoch und wandte sich ein wenig von dem Jungen ab.

„Was kann ich für sie tun?“

„Sie sind morgen früh um zehn in meinem Büro, wir haben etwas zu besprechen!“ Damit verabschiedete er sich bereits wieder und ließ eine verwirrte Jessie zurück.

„Wer war das?“ Fragte Mokuba neugierig. Kurz schüttelte sie verständnislos den Kopf.

„Dein Bruder. Er hat mich für morgen in sein Büro zitiert! Weißt du was er will?“ Mokuba verneinte, er hatte keine Ahnung.

„Ich habe ihn in den letzten Tagen kaum gesehen. Er ist ständig in der Firma und wenn mal nicht hockt er zuhause in seinem Büro!“ Traurig sah er auf seine Handkarten und warf dann eine auf den Stapel.

„Stört dich das denn nicht, dass er nie zuhause ist und in der letzten Zeit noch weniger.“ Mokuba zuckte mit den Schultern und betrachtete die Herz zehn, die Jessie abgelegt hatte.

„Was soll ich schon machen? Seto ist nun einmal so. außerdem ist es immer kurz vor seinem Urlaub immer besonders stressig, weil er sich dann um alles kümmern muss! Mau!“ Er legte eine Blatt Zehn ab. Jessie konterte mit der gleichfarbigen sieben und Moki zog zwei Karten.

„Ihr seid doch nur eine Woche weg, soviel kann er da doch gar nicht zu tun haben!“ Das Blatt Ass wanderte auf den Tisch, gleich gefolgt vom Eichelass und der Eichelneun.

„Mau Mau! Die Kaiba Corp ist riesig, du würdest nicht glauben wie viele kleine Einzelfirmen noch unter Setos Leitung laufen und noch dazu hat er kaum Vertrauen in seine Angestellten. Besonders jetzt nach den beiden Anschlägen!“ Das war schon irgendwie verständlich, aber nicht wirklich das wahre.

Als Jessie am nächsten Morgen den KC-Tower betrat war es kurz nach halb zehn und sie ließ sich gegenüber von Mariannes Schreibtisch auf einen Sessel fallen und beobachtete die Ältere. Schließlich sah sie auf und lächelte.

„Hey Jessie! Kaiba ist noch in einer Besprechung und so wie es Momentan aussieht wird das Ganze noch etwas dauern!“ Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und griff nach der Kaffetasse.

„Außerdem sei vorsichtig, er ist heute extrem reizbar und er hat Kopfschmerzen!“ Skeptisch beugte Jessie sich vor.

„Wie kannst du das immer so genau sagen? Fragst du ihn?“ Die Antwort war ein abschätzendes Schnauben.

„Das wäre glatter Selbstmord. Nein, es gibt zwei ziemlich eindeutige Zeichen, zumindest hier in der Firma. Erstens trägt er dann in 99 von 100 fällen seine Brille und zweitens massiert er sich ständig die Schläfen.“ Marianne kannte ihren Chef ziemlich gut, sie hatte allerdings auch eine kleine schwäche für ihn. Jetzt seufzte sie leise und sah wieder auf die Arbeit vor sich.

„Naja, immerhin habe ich auch Urlaub solange Kaiba nicht da ist.“ Jessie stützte sich auf den Armlehnen ab.

„Weißt du schon, was du machst?“ Die Ältere schüttelte den Kopf.

„Nein. Wegfahren will ich eigentlich nicht. Vielleicht hast du ja Zeit etwas mit mir zu unternehmen?!“ Jessie nickte abwägend.

„Klar, warum nicht. Wenn ich die Probezeit bestehe kommt Charly mich besuchen, ich würde ihn dir gerne Vorstellen!“ Bevor Marianne antworten konnte stürmte Kaiba an ihnen vorbei und sie nickte Jessie nur verschwörerisch zu, bevor sie sich wieder ihrer Arbeit zuwandte. Jessie erhob sich und wollte gerade Kaibas Büro betreten, als der ihr bereits wieder entgegenkam und sie beinahe über den Haufen rannte. Erschrocken machte sie einen Satz rückwärts um ihn vorbeizulassen.

„Was stehen sie da? Wir müssen los!“ Fauchte er sie an und marschierte zum Aufzug. Jessie folgte ihm eingeschüchtert. Fünf Minuten später saßen sie in einer schwarzen Limousine. Roland fuhr und Kaiba starrte stumm aus dem Fenster. Er trug seine Brille und hin und wieder rieb er sich die Schläfen. Er schien wirklich Kopfschmerzen zu haben. Eine Zeit lang schwieg Jessie, dann wurde es ihr allerdings zu blöde.

„Wo fahren wir hin?“ Kaiba sah sie nicht mal an, nahm lediglich einen Papierbogen vom Sitz neben sich und hielt ihn ihr hin. Kurz überflog Jessie ihn.

„Das ist eine Wohnungsanzeige?!“ Jetzt wandte er sich doch ihr zu.

„Ja, Mokuba und ich haben entschieden sie fest einzustellen! Also brauchen sie jetzt eine Wohnung!“ Mit vor Überraschung geweiteten Augen sah Jessie ihn an.

„Soll das heißen ich habe die Probezeit bestanden?“ Er nickte knapp und machte Jessie dadurch sprachlos.

„Moki will, dass sie bei uns einziehen. Überlegen sie sich ein paar Argumente um ihm das auszureden. Er wird…“ In diesem Moment klingelte sein Handy. Er ging ran und hielt ihr dann das teure Gerät hin.

„Hallo?“ Ihre Stimme hörte sich viel zu leise und unsicher an.

„Hey Jessie, hat Seto dich schon gefragt?“ Sie runzelte die Stirn.

„Was?“

„Na ob du bei uns einziehst!“ Sie strich sich durchs blonde Haar und atmete tief durch.

„Mokuba hör mal ich halte das nicht für so eine gute Idee!“ Angestrengt wie sie ihn von seiner Idee abbringen konnte.

„Weißt du ich wäre euch sicher nur im Weg und wenn ich mal Besuch hätte könnte er euch stören!“ Versuchte sie es, wobei ihr Kaibas durchdringender Blick nicht entging.

„Ach das ist doch kein Problem. Seto ist doch so gut wie nie zuhause, warum also sollte es ihn stören?! Und ich fände das wirklich nicht schlimm!“ Jessie schloss die Augen und atmete tief durch.

„Moki, hast du mal darüber nachgedacht was das für eine Belastung für mich wäre. Ich habe keine Lust mich von der Presse in der Luft zerreisen zu lassen! Wenn ich bei euch einziehe steht morgen in jeder Zeitung: HAT SETO KAIBA JETZT EINE BEZIEHUNG MIT DEM KINDERMÄDCHEN SEINES BRUDERS! Dann kann ich mich nicht mehr frei bewegen, willst du etwa den ganzen Tag zuhause bleiben? Nur weil die Paparazzi vor eurer Haustüre auf mich lauern?“ Der Junge schwieg.

„Und deinem Bruder wird es nicht anders ergehen!“ Sie hörte ein leises Seufzten und öffnete die Augen wieder. Kaiba schien zufrieden.

„Na gut! Aber ich darf dich jederzeit besuchen! ... Oh ich muss los. Sag meinem Bruder einen schönen Gruß und er soll heute Abend nicht so spät heimkommen!“ Dann legte der Junge auf.

„Einen schönen Gruß ihres Bruders. Er lässt ausrichten sie sollen heute Abend nicht zu lange Arbeiten!“ Kaiba überging die Bemerkung und zeigte aus dem Fenster.

„Das Haus ist zehn Gehminuten von unserer Wohnung entfernt!“ Jessie folgte seinem Finger zu einem Gebäude mit hellgelber Fassade. Roland hielt die Limousine direkt vor dem Eingang und stieg aus um ihnen die Türe zu öffnen. An der Haustüre wurden sie bereits von einer älteren, etwas pummeligen Frau erwartet, die ihr graues Haar zu einem Knoten aufgesteckt hatte und ein blaues Blümchenkleid trug.

„Guten Tag Mister Kaiba, mein Name ist Marlene Chandler! Wir haben telefoniert!“ Kaiba nickte ihr lediglich kurz zu und ignorierte die ausgestreckte Hand. Jessie dagegen ergriff sie.

„Schön sie kennen zu lernen. Mein Name ist Jessica Brown. Sie sind die Vermieterin?“ Die Frau nickte und lächelte sie freundlich an.

„Ja, das Haus gehört mir und meinem Mann Albert. Wir wohnen jetzt schon seit zwanzig Jahren hier!“ Kaiba verschränkte die Arme vor der Brust und bedachte die Frau mit einem eiskalten Blick, den auch die Brille nicht abschwächen konnte.

„Wir sind hier um uns die Wohnung anzusehen!“ Gab er brüsk zu verstehen. Die Frau wurde ein wenig blass und wollte schon die Treppe im inneren hinaufeilen als Jessie sie leicht am Arm festhielt.

„Lassen sie sich ruhig Zeit. Immerhin suche ich eine Wohnung und nicht Mister Kaiba. Also lassen sie sich nicht von ihm einschüchtern!“ Das wiederum brachte ihr einen bösen Blick ein, den sie allerdings entschieden erwiderte. Schließlich seufzte er leise und sah auf seine Armbanduhr.

„Ihr habt eine Stunde.“ Jetzt folgte Jessie der Frau in den Zweiten Stock wo sie einen Schlüssel aus ihrer Rocktasche kramte und eine dunkle Holztür öffnete. Sie betraten einen kleinen Flur.

„Hier links geht es ins Wohn-und Esszimmer.“ Sie führte die beiden Besucher in ein großes helles Zimmer mit Blickrichtung auf einen bepflanzten Hinterhof. Das Zimmer war lediglich mit einem Tisch, vier Stühlen und einem Mittelgroßen Sofa eingerichtet. Sie zeigte auf die Tür an der gegenüberliegenden Wand.

„Hier geht es in die Küche.“ Sie ließ Jessie den Vortritt. Die Küchenschränke waren aus hellem Holz. Alles in allem war der Raum nicht besonders groß, doch für Jessie erschien sie genau richtig. Die Arbeitsplatten hatten genau die richtige Höhe, die Wandfließen hatten ein diskretes Blumenmuster in Hellblau und durch das Naturholz wirkte das ganze heimelig. Sie sah die Skepsis in Kaibas Blick.

„Die Küche ist wunderschön.“ Sie lächelte Marlene Chandler freundlich zu, die sie darauf in ein schmales, aber edel eingerichtetes Bad und ein freundliches Schlafzimmer mit kleinem Balkon führte. Die ganze Zeit über war es unnatürlich still. So als würde Kaiba der älteren Frau Angst einjagen.

„Was ist wenn Mokuba mal hier übernachten sollte? Du bräuchtest ein weiteres Zimmer!“ Stellte Kaiba kalt fest. Jessie wandte sich ihm zu und fixierte ihn mit ruhigem Blick.

„Mir gefällt die Wohnung sehr gut. Und egal was sie sagen ich werde sie nehmen. Was Übernachtungsgäste betrifft werde ich mir eine ausklappbare Couch besorgen.“

„Mein Bruder wird auf keiner Couch schlafen!“ Jessie atmete tief durch um nicht auszurasten.

„Natürlich werde ich in diesem fall auf der Couch schlafen!“ Einen Moment hielten sie ihr Blickduell noch aufrecht dann wandte er sich Marlene Chandler zu.

„Gut holen sie den Vertrag, wir nehmen die Wohnung!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-11-21T22:49:24+00:00 21.11.2013 23:49
Hammer Kapi
Von:  Lunata79
2013-11-20T17:22:30+00:00 20.11.2013 18:22
Huh, Jessie hat Mut. LOL
Da sieht Kaiba blass dagegen aus. -> kein Mitspracherecht!!! Herrlich!!!
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79


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