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Wie die Zukunft wird

von

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Urlaub

Kapitel 12: Urlaub

Dienstagmorgen. Wie die letzten Wochen auch wachte Jessie gegen acht Uhr auf. Allerdings musste sie nicht aufstehen. Mokuba und sein Bruder waren irgendwann in der Nacht in den Urlaub geflogen. Also hatte sie jetzt eine ganze Woche frei. Sie rollte sich auf die andere Seite, stellte jedoch bald fest, dass sie nicht mehr weiterschlafen würde können. Jessie beschloss im Park joggen zu gehen. Als sie gegen halb zehn zurückkam stand Marianne bereits vor der Tür.

„Jessie!“ Sie schloss die Tür auf und gemeinsam betraten sie die Wohnung.

„Was ist denn los?“ Die Ältere fuhr sich durchs Haar, dann platzte sie heraus.

„Was soll ich heute Abend anziehen?“ Überrascht sah Jessie ihre Freundin an.

„Ähm, muss ich das jetzt verstehen? Ich stell dir doch nur meinen Bruder vor und wir machen uns einen gemütlichen Abend!“ Sie ging zum Kühlschrank und nahm sich eine Flasche Wasser. Dabei behielt sie Marianne die ganze Zeit über im Blick, die nervös mit dem Fuß wippte.

„Naja… du hast mir doch Bilder von deinem Bruder gezeigt und ich…!“ Jetzt wurde sie auch noch knallrot.

„Du möchtest ihn beeindrucken?“ Jessie lachte leise auf. Damit hatte sie eigentlich nicht so gerechnet, aber jetzt wo sie darüber nachdachte war es eigentlich nur logisch. Die beiden würden echt ein schönes Paar abgeben. Daher wurde sie etwas ernster.

„Trage einfach etwas, in dem du dich wohl fühlst. Dazu zählen aber deine Kostüme nicht. Ich habe das Gefühl in denen könntest du sogar Kaiba Respekt abringen!“ Aber das wollte Marianne nicht. Ganz davon abgesehen, dass sie Kaiba ehr wie einen Bruder behandelte war es ihr wichtig ihn zu unterstützen wo sie nur konnte. Jetzt ging sie gar nicht weiter darauf ein, sondern schien noch mit der Kleiderfrage beschäftigt, bevor sie nickend ging. Jessie blieb kopfschüttelnd zurück und ging unter die Dusche.
 

Marianne war überpünktlich. In dunklen Jeans und einem cremefarbenen Pullover. Ihr dunkles Haar hatte sie locker aufgesteckt. Sie wirkte nervös.

„Mari? Was ist los mit dir?“ Sie ließ sich auf die Couch fallen.

„Ach weißt du, ich hatte schon so lange keine Zeit mehr auszugehen und jemanden kennen zu lernen. Und dass ich einen festen Freund hatte ist mehr als zwei Jahre her! Irgendwie bin ich ganz schön nervös.“ Jessie wollte gerade etwas erwidern, als es an der Tür klingelte. Sie stand auf und fiel kurz darauf ihrem Bruder in die Arme.

„Na Kleine. Schicke Wohnung hast du hier!“ Freudestrahlend zog sie ihn in den Flur.

„Ist die Sonnenblume für mich?“ Er wuschelte ihr durchs Haar. Es war dieselbe Bewegung, die sie selbst immer Mokuba zukommen ließ.

„Für wen den sonst?“ Sie küsste ihn auf die Wange und führte ihn dann ins Wohnzimmer.

„Also, das ist Marianne Müller, sie ist eine Kollegin und gute Freundin! Marianne, das ist mein Bruder Charles! Wenn ihr mich kurz entschuldiget, ich muss hierfür eine Vase holen!“ Sie hob kurt die Sonnenblume an und verschwand dann mit ihr in der Küche. Als sie zurückkam katten sich ihre beiden Gäste kein Stück bewegt. Sie standen sich einfach gegenüber und sahen sich in die Augen. Jessie lächelte leicht. Genau damit hatte sie gerechnet.

„Ich habe ja nichts dagegen, wenn ihr euch den ganzen Abend anstarrt, aber dann sagt mir Bescheid, dass ich mir ein Buch holen kann!“ Marianne wurde tiefrot und auch Charles Ohren nahmen eine dunklere Farbe an. Jessie klatschte in die Hände.

„Also, bestellen wir uns Pizza?“ Charles stellte seine Reisetasche ab und setzte sich neben Marianne auf die Couch.

„Sicher doch Kleines!“
 

Sie verbrachten einen lustigen Abend zu dritt und als Marianne sich dann verabschieden wollte brachte Charles sie zur Tür. Jessie folgte in einigem Abstand.

„Hey, hast du Lust, irgendwann die Woche mit mir auszugehen?“ Schüchtern nickte Marianne und sah nicht einmal zu Jessies Bruder auf.

„Was hältst du von Donnerstag um halb acht?“ Jessie sah wie sie tief durchatmete und dann nickte.

„Klingt gut. Ich geb dir meine Nummer, dann können wir alles klären?!“ Schnell tauschten die beiden ihre Nummern, dann trat Jessie doch vor und umarmte ihre Freundin.

„Danke!“ bekam sie leise ins Ohr geflüstert.
 

Freitagmorgen, Jessies Telefon klingelt.

„Jessica Brown!“

„Jessie, ich bins!“ flüsterte Marianne am anderen Ende der Leitung.

„Wie war euer Date gestern?“

„Ich glaub ich bin in deinen Bruder verliebt!“ schwärmte die Ältere, „Es war einfach nur wow. Wir hatten so viel Spaß gemeinsam und haben uns so gut verstanden!“

„Warum flüsterst du?“

„Weil Charly noch schläft!“

„Soll das heißen mein Bruder liegt in deinem Bett?“ fragte Jessie entsetzt und musste sich erst einmal setzten.

„Es ist nicht so, wie du denkst! Er wollte dich nur nicht wecken müssen! Da habe ich ihm angeboten, dass er hier schlafen kann!“ Jessie schloss die Augen.

„Du musst dich nicht rechtfertigen! Es geht mich auch überhaupt nichts an! Weißt du was macht ihr euch doch einen schönen Tag zusammen!“
 

Tja am Ende dieses Tages waren sie ein Paar und für die restlichen Tage, die Charles in der Stadt blieb unzertrennlich. Jessie freute sich für die beiden. Immerhin hatte sie die beiden ja irgendwie zusammengebracht und es war schon ein gutes Gefühl die Menschen, die ihr so nahe standen glücklich zu sehen!
 

Und auch Mokuba strahlte vor Glück, als er aus dem Urlaub zurückkam. Kaiba hatte während der ganzen Woche keinen Computer angerührt und viel mit seinem kleinen Bruder unternommen. Da Mokuba sich gewünscht hatte, dass Jessie sie vom Flughafen abholen sollte, hatte sie auch die seltene Gelegenheit einen erholten Kaiba zu Gesicht zu bekommen und als sein kleiner Bruder jauchzend auf Jessie zugestürmt kam lächelte er sogar. Und dabei sah er so jung aus wie er war, ohne die aufgesetzte Maske des strengen Firmenbosses. Jessie wünschte sich dieses sanfte, so liebevolle Lächeln öfter bei Kaiba zu sehen. Vielleicht hätte sie in Zukunft ja die Chance dazu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-12-08T22:27:29+00:00 08.12.2013 23:27
Sehr süß^^
Freue mich aufs nächste kapi^^
Von:  Lunata79
2013-12-07T19:44:04+00:00 07.12.2013 20:44
Süß. Einfach nur süß. XD

Lg
Lunata79


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