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Augenblicke

~ Warum Blau meine neue Lieblingsfarbe ist
von

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Kapitel 15 - Auf den ersten Blick ~ Wie alles begann

Sooo, endlich geht es weiter. Hier mal ein kleiner Rückblick, wie die Beiden sich kennen gelernt haben.

Viel Spaß ^^
 


 

Kapitel 15 - Auf den ersten Blick ~ wie alles begann
 

~David~

Es ist laut, stickig und ich werde von jeden hier angestarrt. Wie ich das hasse!

Theo hat mich überredet, mit hier her zu kommen. Ich würde mich die ganze Zeit über einigeln und irgendwann versauern, hat er gesagt. Und da Theo heute an der Bar arbeitet, kann er prima ein Auge auf mich werfen. Das hasse ich noch mehr! Falls ich wirklich anfangen sollte, hier Spaß zu haben, hängt er mir wieder an der Seite und spielt großer Bruder.

Na gut, mach ich mal das Beste daraus! Mal sehen, was ich mit dem Abend noch so anfange. Doch es dauert kaum eine Minute, bis mich ein Kerl angräbt.
 

"Halloooo du heißes Teil. Bock mit mir zu tanzen?"

Bitte nicht! Ich verdrehe die Augen, zwinge mir ein Lächeln auf. "Nein. Danke."

"Ach komm schon! Du verpasst was."

Tollpatschiges Gefummel und danach leckst du mir das Gesicht nass? Darauf kann ich verzichten! "Da wird mein Freund sauer. Kann ungemütlich werden. Für dich."

"Zicke!"

Danke, du auch. Hach, was soll's!
 

Dann werde ich mal auf die Tanzfläche gehen. Ablenkung tut gut. Was ich auch gebrauchen kann nach dieser deprimierenden Woche.

Ich grüße Theo im Vorbeigehen der mir zulächelt.

Dann mal los! Doch ehe ich auch nur einen Fuß auf die Tanzfläche setzen kann, sehe ich IHN. Es ist wie im Film:

Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, trotzdem spielt sich alles in Zeitlupe ab. Kleine rosa Engel fliegen mit herzförmigen Pfeilen durch die Luft. Jedenfalls bin ich mir sicher das sie da sind. Denn ich nehme im Moment nichts anderes wahr, außer diesem Bild von einem Mann. Schwarze Haare die ihm bis zu den Ohren reichen, unter seinem schwarzen Shirt kann man den gut gebauten Oberkörper erahnen, die enge, hellblaue Jeans bedeckt einen Knackarsch.

Ich sehe ihm wieder ins Gesicht und nun lacht er. Dieses Lachen bringt mich komplett aus dem Konzept! Ich starre ihn an, wie ein dummer Esel, wahrscheinlich sabbre ich auch noch. Würde er sich jetzt zu mir umdrehen, gäbe ich ein bescheuertes Bild ab.
 

Ich will ihn unbedingt kennenlernen! Die Sache hat nur ein kleines, oder sollte ich eher sagen, ein großes Problem:

Mein Traummann tanzt gerade mit einem riesigen Kerl. Seine grell leuchtende Frisur ist sogar noch auffälliger als sein riesenhafter Körper. Er muss über zwei Meter groß sein. Sind die zwei ein Paar? So, wie sie miteinander tanzen, kann man das schlecht sagen.

Am Besten, ich versuche unauffällig näher heran zu kommen. Vielleicht erhasche ich einige Gesprächsfetzen.

Leider ist es hier so voll, dass ich den Schwarzhaarigen plötzlich aus den Augen verliere. Seinen Tanzpartner finde ich bei seiner Größe schnell wieder. Jepp, Jackpot! Er tanzt gerade ziemlich eindeutig mit einem anderen Kerl. Was für ein Glück! Also kann ich annehmen, dass die zwei sind nur befreundet sind.
 

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, also weiter suchen nach Mr. Right.

Auch diesmal habe ich Glück, erhasche seine nicht zu verachtende Rückseite an der Theke. Lässig steht er an ihr angelehnt und nippt an einem Bier. Biertrinker also.

Soll ich es wagen? Theo ist nicht weit entfernt. Nicht, dass er mir dazwischen funkt, weil er wieder Aufpasser spielen muss. Seit ich bei ihm wohne, geht er voll und ganz in seiner 'Vaterrolle' auf.
 

Langsam trete ich an den Schwarzhaarigen heran. Er ist einen halben Kopf größer als ich. Und jetzt? Ich werde nervös. Was soll ich sagen? Nicht mal ein Meter trennt uns voneinander und ich stehe wieder bescheuert da, zur Salzsäule erstarrt. Hinzu kommt, ich bin normal nie derjenige, der den Anfang macht. Ich werde immer angesprochen. Wie stelle ich es am Besten an?
 

Plötzlich werde ich angerempelt und stolpere vorwärts. Ich kann mich noch gerade so abfangen. Was ich aber nicht verhindern kann ist, dass ich meinen Schwarm unsanft anrempele.

Mist!

Mit großen Augen sieht er mich an. Nicht verärgert, sondern eher erstaunt. Grün! Seine Augen sind grün!
 

~Jack~

Was für 'ne dumme Anmache! Ich werde von hinten angerempelt, der Kerl fängt sich neben mir ab, indem er sich an der Theke festklammert. Erschrocken schaut er zu mir auf. Erst will ich ihn mit einem blöden Satz vertreiben, halte aber inne. Ängstliche, wasserblaue Augen sehen in meine. Kurz steht die Welt still. Wow! Lecker Schnittchen!

"Sorry, das ... Hi!", stammelt er und starrt mich weiterhin einfach nur an.

Okay. Er ist echt lecker. Vielleicht sollte ich einen längeren Blick riskieren.

"Hi", antworte ich und lächle mein unwiderstehliches Lächeln.

Er scheint drauf anzuspringen. Der Abend scheint gerettet! Blauauge hat blondes Haar und eine sexy Figur. Genau mein Geschmack!

"Hast du dir weh getan, Süßer?"
 

~David~

Süßer? Oh man! Meine Knie werden weich. Seine Stimme vibriert durch mich und schlägt direkt in meinen Schritt ein.

"Nein, alles Okay. Ich lebe noch."

"Dann ist doch alles gut." Er grinst! Verdammt, ich erstarre wieder. Wie kann er nur?! "Hast du wirklich nichts? Du siehst verwirrt aus."

Bin ich verwirrt? Und wie!

"Du verwirrst mich gerade ..." Ahhh hab ich das laut gesagt?

"Echt? Deshalb stolperst du hier so herum? Tut mir leid. Das wollte ich nicht."

"Mein Name ist David", sage ich ungefragt. Ich will seinen Namen wissen! Ich muss einfach wissen, wie er heißt!
 

~Jack~

David. Von mir aus. Namen sind hier Schall und Rauch. Meistens erinnere ich mich eh hinterher nicht mehr daran.

"Ich bin Jack."

Sein Gesicht fängt an zu glühen. Plötzlich spüre ich eine kaum missverständliche Beule an meinem Oberschenkel. Der Kleine ist ja forsch! Dachte schon, er ist ein schüchterner Frischling. Ich drehe mich zu ihm und packe zu.
 

~David~

Hilfe! Das war unbeabsichtigt! Ich wollte ihm nur etwas näher sein. Aber meinem Freund da unten ging das wohl zu langsam.

Und nun habe ich seine Hand in meinem Schritt! Fest reibt er mich und ich kann nicht anders als mich noch mehr gegen ihn zu drücken. Ich schließe die Augen. Will mich einfach nur diesem Gefühl hingeben, dass ich so lange schon nicht mehr gefühlt habe.

Leise Keuche ich, doch augenblicklich werde ich zum Schweigen gebracht. Er küsst mich! Seine Zunge fährt mir zwischen die Lippen, die ich gerne für ihn öffne. In meinem Kopf dreht sich alles.

Abrupt hört er auf mich zu küssen, umarmt mich stattdessen. "Wollen wir wo anders weiter machen?"

Ich nicke. Klar will ich! Ich will alles mit ihm machen ...
 

~Jack~

Der Kleine hat mich ganz schön scharf gemacht mit seinem Gekeuche und seinen weichen Lippen. Und wirklich! Küssen kann er! Mal sehen wie weit er geht. Wenn er hier schon so abgeht werde ich ihm auf der Toilette noch ein bisschen mehr einheizen. Und dann? Mal sehen. Ich hoffe er hat ein weiches Bett.
 

~David~

Benommen lasse ich mich in eine der Toilettenkabinen ziehen. Ich werde unsicher. Eigentlich habe ich mir das anders vorgestellt. Auf eine schnelle Nummer auf der Toilette hab ich echt keine Lust!

"Was sollen wir hier?", frage ich deshalb.

"Finden wir es heraus ..." Erneut fängt er frech grinsend an, an meinen Lippen zu saugen. Hmm ja, das ist eine gute Methode mich vergessen zu lassen, wo wir gerade sind!

Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken, fahre mit meinen Fingern durch sein Haar. Das ist so gut! Seine Küsse rauben mir den Verstand. Warme Hände fahren unter mein Shirt, bereiten mir eine Gänsehaut. Ich könnte ewig so weiter machen.
 

~Jack~

Der Kleine ist Wachs in meinen Händen. Er windet sich stöhnend unter meinen Berührungen. Mein Schwanz ist mittlerweile so hart, dass es weh tut. Es wird Zeit, von hier zu verschwinden. Sonst kann ich für nichts mehr garantieren.

"Lass uns wo hingehen, wo wir alleine sind", flüstere ich dem kleinen Blondschopf daher zu.
 

~David~

"Zu dir oder zu mir?", frage ich.

Ich bin noch ganz außer Atem. Jacks Fingerspitzen spielen mit meinem Hosenbund, als er sich hinunter beugt und über meine Haut dort leckt. Shit! Mehr! Ich will mehr davon!

"Zu dir, mein Hübscher." Seine Stimme klingt heiser.

"Okay ..."
 

Wir steigen in sein Auto und ich lotse uns zu meiner und Theos Wohnung. Unterwegs schreibe ich Theo noch eine SMS, dass mich ein Freund nach Hause fährt.

Ich bin total aufgeregt. Normal springe ich nicht sofort mit jeden ins Bett. Aber ich kann ihm nicht widerstehen.

Bei mir angekommen, schleife ich ihn durch den Flur. Wir eilen lachend durch das Treppenhaus bis wir vor der Wohnungstür stehen.

"Beeil dich schon! Mir springt gleich die Hose auf ...", kichert er hinter mir.

Ich schließe auf und uns wild küssend, stürmen wir in den Flur hinein. Währenddessen fummeln wir an unserer Kleidung herum und reißen sie uns endlich vom Leib, als wir in meinem Schlafzimmer sind.

"Scheiße Kleiner! Ich will dich! Auf's Bett mit dir!"
 

***
 

David:

Ich bin fix und alle! Das war der absolute Wahnsinn! Langsam versuche ich wieder zur Ruhe zu kommen, mein Herz dazu zu bringen, leiser und langsamer zu schlagen.

Auf dem Rücken liegend genieße ich die Nachwehen meines Orgasmus. So etwas Heftiges hab ich noch nie erlebt! Ich war so verdammt nervös! Das erste Mal, das ich aktiv war. Was sag ich: Das erste Mal überhaupt! Das mit Marcus zählt nicht! Marcus ist ein Arschloch gewesen, der Selbiges von mir nur als Druckabbaumittel benutzt hat. Kurz: Er hat mich benutzt und dann wie ein altes Kondom aus seinem Bett geworfen. Apropos Kondom. Weg damit!
 

Ich schaue zu Jack rüber. So genau kann ich ihn nicht erkennen. Mein Blick ist wie benebelt. Ich robbe zu ihm rüber und kuschle mich an seine Brust. Er riecht so gut. Nach Schweiß, nach Sex, nach Jack.

Jack. Morgen Früh mache ich uns ein gutes Frühstück und bereite Theo vor. Hoffentlich ist er nicht zu sauer. Und hoffentlich bleibt Jack länger als für nur ein Frühstück.

Mit einem Lächeln schlafe ich ein. Dicht an diesen wunderbaren Mann gekuschelt.
 

***
 

~David~

Ich liege im Dunkeln. Allein. Er ist weg. Dort wo er lag ist die Matratze kalt und leer.

Alle Räume sind leer. Ich hab nachgesehen. Sogar Theo ist noch im Club.

Ich bin allein.

Allein.

Er ist weg.

"Jack ..."
 

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