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Choppers Vorweihnachtsfreuden

ein kleiner Adventskalender
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier kommt nun ein OS auf den ich mich persönlich schon sher lange efreut habe XD
Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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10. Dezember - Robins Geheimnis

„Was macht Robin eigentlich da unten?“

Diese recht unscheinbare Frage, gestellt vom Kapitän der Strohhutbande, der soeben die Reste seines Rühreis vom Teller leckte, löste bei Sanji, Lysop und Nami eine unerwartete Grübelei aus.

Sie hatten vor ein paar Minuten erst den Frühstückstisch aufgehoben und alle hatten sich zügig aus der Kombüse geschlichen um ja nicht ihrem Smutje irgendeinen Anlass zu geben ebenfalls zum Küchendienst verdonnert zu werden. Lediglich die Damen hatten nie etwas zu befürchten, weshalb sie normalerweise den Tag auch recht langsam angingen. Doch Robin war es, die als erste aufgestanden ist und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen hinaus ging.

„Ja, stimmt. Sie zieht sich seit einigen Tagen immer wieder schnell nach unten zurück“, stellte Sanji stirnrunzelnd fest.

Lysop, der mit beiden Armen im Abwaschwasser hing hielt kurz inne und sah auf.

„Sie hat Franky um einen dunklen Raum gebeten, um dort zu forschen. Er sollte ihr auch einige ganz spezielle Lampen mit Zeitschalter dort anbringen. Aber sie hatte nicht erwähnt wofür sie dies braucht. Ach ja, gestern hatte sie in der Stadt dann auch noch mehrere Päckchen gekauft. Sie hatte da aber auch nur was von einer Überraschung erzählt“, klärte er die anderen auf.

„Ich glaube, sie hatte sich in letzter Zeit verstärkt für die Biologie von Fischen interessiert“, murmelte Nami geistesabwesend und tippte mit ihrer Schreibfeder gegen ihre Lippe.

„Aber wenn sie sich über Fische kundig machen will würde es doch mehr Sinn machen, wenn sie zum Studieren in die Aquariumlounge gehen würde“, brummte Sanji und fuhr fort die Teller abzutrocknen.

„Mhm, da hast du auch wieder Recht. Sie liebt die Aquariumlouge. Warum wollte sie einen absolut abgeschotteten Raum? Macht sie etwa irgendwelche Experimente?“

„Robin-Maus ist so klug, warum sollte sie da nicht auch irgendwelche Experimente machen?“, säuselte Sanji verliebt und herzte den Teller, den er eigentlich gerade abtrocknen wollte.

Seufzend verdrehte die Navigatorin die Augen.

„Ja, Robin wird schon wissen was sie tut, aber komisch ist es doch - Sag mal Ruffy was machst du eigentlich da?“

Blitzschnell hatte der Angesprochene sich nacheinander die noch auf dem Tisch stehenden Teller geschnappt und sie alle blank geleckt.

„Ruffy macht die Vorwäsche“, antwortete ihr Lysop ohne sich um zu drehen.

„Auf diese Weise macht er wenigstens nichts kaputt“, bestätigte der Smutje schulterzuckend.

„Vielleicht sollten wir einfach mal nachschauen gehen?“

„Du bleibst hier, Lysop!“

Sanjis Stimme nahm einen scharfen Ton an.

„Du wirst dich hier nicht vorm Küchendienst drücken!“

Augenblicklich zuckte Lysop zusammen und fügte sich seiner Aufgabe.

„Mh, aber ich werde sie mal besuchen gehen! Vielleicht züchtet sie da ja leckere Fische“, munter sprang Ruffy auf und spazierte zielstrebig hinaus.

„Warte Ruffy, du kannst Robin doch nicht so einfach stören. Vielleicht will sie ihre Forschung ja geheim halten, bis sie ausgereift ist…“

Schnell sprintete ihm Nami hinter her.

Lysop und Sanji blieben zurück.

Lysop sah den Blonden fragend an.

Doch er bekam nur ein Kopfschütteln zurück.

~*~*~*~

„Huhu Robin!“

Laut hallte Ruffys Stimme unter Deck.

Franky sah verwundert von seiner neuesten Erfindung auf.

„Robin ist dort hinten“, er deutete mit einem Kopfnicken auf eine verschlossene Tür „aber ich glaube, sie will dort nicht gestört werden.“

„Das denke ich auch!“, zischte Nami ärgerlich, doch Ruffy störte sich nicht an den Warnungen seiner Freunde, stieß die Tür auf und lief in den nur sehr schwach beleuchteten Raum.

„BOAR KRASS! Das musst du dir ansehen, Nami!“, rief Ruffy plötzlich.

Der Navigatorin lief ein Schauer über den Rücken. Wenn ihr Kapitän so erfreut war, bedeutete das normalerweise nichts Gutes für die Crew.

Doch neugierig schlich auch sie sich in den Raum.

Im Nacken spürte sie auch bereits das schlechte Gewissen gegenüber Robin, weil sie einfach so in ihren Raum gegangen waren.

Am hinteren Ende des Raumes war eine lange Tischreihe aufgebaut, auf welchem fein säuberlich nebeneinander gestellt Topfpflanzen befanden. Direkt über den Pflanzen hingen bläulich leuchtende Lampen.

Sie spendeten nur wenig dämmriges Licht, so dass Nami nicht ausmachen konnte um welche Art Pflanzen es sich handelte.

Vor den Tischen konnte sie Ruffys Kopf samt Strohhut aufgeregt hin und her hüpfend ausmachen.

„Das ist echt cool! Komm schon näher Nami!“

Nami schluckte nervös. Sie ahnte Schlimmes, aber andererseits was konnte schon an Topfpflanzen so schlimmes sein?

Also trat Nami näher und beugte sich zur ersten Pflanze hinab. Sie hatte grüne längliche Blätter mit irgendwelchen Warzen. Nicht sonderlich schön. Sie verzog zweifelnd das Gesicht. Doch da war doch was? Hatte sich da etwa etwas bewegt? Nami ging noch etwas näher an die Pflanze. Es sah aus als würden sich die Blätter schlängeln. Und irgendwie glänzten sie schleimig.

Doch dann stieg in Nami allmählich eine Erinnerung hoch, wo sie so etwas ähnliches schon einmal gesehen hatte. Und um Himmels Willen sie wollte nicht, dass es das war, was ihr gerade in den Sinn kam.

„Das sind Tentakel“, flüsterte Ruffy ihr vergnügt ins Ohr.

Augenblicklich war Nami speiübel.

Ja jetzt sah sie nur zu deutlich, dass die Warzen eigentlich Saugnäpfe waren.

„Aber Nami schau mal die hier die ist noch viel Cooler!“

Nein Nami wollte nicht mehr. Nami wollte wirklich nicht mehr. Und obwohl sie wusste, dass sie es bereuen würde besah sie sich die Pflanze auf die Ruffy deutete.

Sie sah aus wie ein grüner Haufen Kuhdung aus dem ein dünner Stängel herausragte und an dessen oberem Ende eine kleine schwach leuchtende Kugel saß.

„Toll Ruffy“, sagte sie nüchtern.

Doch urplötzlich bewegte sich der Kuhhaufen und zwei große weiße Augen starrten sie daraus an.

Mit einem Aufschrei stolperte sie zurück und stieß an einen weiteren im Dunkeln stehenden Tisch. Bei dem plötzlichen Ruckeln schienen sich auf einem Fleck plötzlich mehrere kleine Blitze zu lösen.

Ihr liefen weitere kalte Schauer über den Rücken, als bei jedem kurzen Aufleuchten wieder ein schleimiges dunkles Wesen sich hin und her bewegte.

Wieder stolperte Nami Rückwärts konnte sich jedoch schnell genug wieder fangen um nicht mit dem sehenden Kuhfladen zusammen zu stoßen. Doch allein das Näherkommen reichte dem Fladen um plötzlich sein Maul zu öffnen und den von spitzen langen Zähnen umgebenen dunklen Schlund zu offenbaren.

Als sie auch noch plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte obwohl Ruffy genau vor ihr stand und sich nicht bewegt hatte, wurde ihr für einen Moment schwarz vor Augen.

Als sie die Augen wieder öffnete lag sie in Frankys großen Armen. Aber immer noch in diesem unheimlichen Raum.

Schemenhaft konnte sie nach und nach all ihre Freunde um sich herum erkennen.

„Ah Nami du bist wach“, rief ihr Käptn erfreut „Robin hat uns gerade erklärt was das hier ist.“

Verwirrt sah Nami zum Schatten den sie ihrer Archäologin zuordnete.

Diese räusperte sich kurz.

„Also ich betreibe hier eine kleine Pflanzenzucht“, begann sie „als Basis und Grundidee zu dieser Zucht diente mir die Euphorbia pulcherrima, oder auch Weihnachtsstern genannt. Lichtdauer und Beschaffenheit sorgen dafür, dass sich gegen Ende des Jahres die Hochblätter strahlend rot färben. Nun, ich habe versucht die DNS von Tiefseefischen mit denen der Weihnachtssterne, die ich hier im Dorf gekauft habe, zu kreuzen. Und diese Exemplare sind dabei bereits herausgekommen.“

Nami konnte ihr Lächeln zwar nicht sehen aber nur zu deutlich spüren.

„Ja! Das da ist eine Tintenfischpflanze und dort eine Anglerfischpflanze und oh ja die dort ist sogar eine Zitteraalpflanze“, erklärte Ruffy begeistert.

Nami seufzte schwer. Ihr war immer noch speiübel.

„Und dort ist sogar eine Monsterkrabbenpflanze!“

„Lass Ruffy“, ermahnte ihn Sanji leicht und legte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter.

„Entschuldige bitte, dass dich meine Pflanzen so sehr erschreckt haben. Aber eigentlich hatte ich nicht ohne Grund einen abgelegenen Ort für meine Forschung gewählt“, erklärte Robin milde.

Nami seufzte ergeben.

„Schon gut Robin, aber eines will ich noch wissen!“

„Was denn?“, lächelte Robin zurück.

„Warum zum Geier hast du das gemacht?“

Robin schaltete eine weitere Lampe ein, so dass sie nun endlich alle im normalen Raumlicht sehen konnte. Sofort schienen die Pflanzen in sich zusammen zu sinken, als wenn sie vorm Licht fliehen wollten.

Robin stellte einen unscheinbaren Weihnachtstern, mit gelblich weißen Hochblättern auf den Tisch in ihrer Mitte.

Neugierig traten die anderen näher. Selbst Nami traute sich nun auf dieses Exemplar zuzugehen.

„Ich musste lange suchen und probieren, bis ich die richtige DNS gefunden hatte und zum gewünschten Ergebnis kam. Dieser Weihnachtsstern ist das was ich erreichen wollte.

Seine DNS habe ich mit der eines Kalmars gekreuzt.

Nami verzog wieder angewidert das Gesicht.

„Kommen da nun auch gleich kleine Tentakel raus?“, fragte sie verzweifelt.

Robin kicherte.

„Nein nein. Es ist viel schöner und weniger eklig als du dir vorstellen kannst.“

Sie betätigte wieder den Lichtschalter und für einen Moment standen sie alle im Dunkeln.

Doch plötzlich begannen die Hochblätter zu leuchten. Sie schimmerten zuerst nur bläulich, doch dann begannen sich verschiedene Farben in Wellenbewegungen übers Blatt zu bewegen. Hier und da bildeten sich Punkte, Streifen und verschwanden wieder.

„Das… das ist fantastisch, Robin!“, hauchte Chopper voller Begeisterung und Ehrfurcht.

„Eigentlich sollten sie nur leuchten, daher habe ich auch mit Tiefseefischen experimentiert. Das mit dem Farbwechsel ist ein netter Zusatz, oder?“, kicherte Robin.

„Robin, du bist ein einzigartige Genie!“, sprach Sanji. Dieses mal jedoch nicht in seiner verliebten Art, sondern absolut ernst.

Robin war überglücklich ihren Freunden so eine Freude bereitet zu haben. Und war auch ein bisschen froh darüber, dass es hier dunkel war und niemand sehen konnte wie ihre Wangen Farbe bekamen.

Noch lange standen und saßen sie schweigend um diesen ganz besonderen Weihnachtsstern herum und beobachteten ihn.

So etwas konnte es natürlich nur auf der Thousand Sunny geben. Robins Kalmar-Weihnachtsstern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  NightcoreZorro
2013-12-10T21:06:29+00:00 10.12.2013 22:06
cool :D ich will auch so eine pflanze! gibt es einen Robin's-Pflanzen-Bestelldienst? :) ich hätte gern die nummer xD aber ich frag mich, was aus den anderen nun wird? irgendwie wollen die ja nur den kalmar-weihnachtsstern, nich? ^^ na ma schaun~
und.. robin mit roten wangen? x3 muss niedlich aussehen~~
Antwort von:  Duchess
11.12.2013 18:52
vielleicht adoptiert Ruffy die restlichen Pflanzen ja und pflanzt sie zwischen Namis Orangenbäumen ^^

Herrje, seitdem ich dieses Bild von nem Kalmar-Weihnachtsstern im Kopf hab, wünschte ich mir ich hätt nun auch so einen -_-
aber leider ist die Wissenschaft heutzutage noch nicht soweit.
Von:  Glennstar
2013-12-10T20:16:13+00:00 10.12.2013 21:16
Robin hat's echt drauf :)
Ein Weihnachtsstern der leuchten kann.
Das ist doch mal wirklich eine Weihnachtsüberraschung, die auch nur von Robin kommen kann.
Da wird man schon fast neidisch: Schnee, suuuuuuper Leuchtdekoration, ein einzigartiger Adventskalender und Wichteln ohne böse Überraschungen. Ich will auch auf die Sunny ;D

Ich frag mich nur, was sie jetzt mit den anderen "Pflanzen" machen wollen...
Nami will die bestimmt nicht auf dem Schiff haben :D
Antwort von:  Duchess
11.12.2013 18:50
XD da hab ich noch gar nciht dran gedacht, was jetzt mit den restlichen Pflanzen wird.
Mal sehen vielleicht fällt mir ja ncoh was ein, was man mit denen machen kann ^^


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