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Ein zweites Leben

von

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Dieb oder kein Dieb?

Bernard öffnete seine Augen und musste gegen grelles Tageslicht blinzeln. Er lag in einem weichen Bett, das sich in einem nicht allzu großen, aber hellen Zimmer befand. Der betörende Geruch nach irgendwelcher Medizin erfüllte den Raum. Ihm brannte die Schulter. Er schob eine Hand unter das Hemd und ertastete einen großen Verband, der nicht nur seine Schulter, sondern auch seinen Brustkorb bedeckte. Ein Zischen entrann seiner Kehle, als er sich mit Hilfe seines Ellbogens hochzuziehen versuchte. Sein Blick fiel zufällig auf den Ärmel seines Hemdes und er erstarrte: Sein Hemd war weiß! Jemand hatte ihn umgekleidet! Er hob die Decke. Wenigstens hatte man ihm seine Hose gelassen! Aber wo waren seine anderen Sachen? Er schaute sich verwirrt in dem fremden Raum um, entdeckte aber keine einzige Spur von ihnen. Und auch keine Menschenseele. Er wusste nicht, wo er war, aber er ahnte bereits. Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder in der Zelle eines Gefängnisses, oder auf Anwesen de Jarjayes!
 

Bernard hatte seinen Gegner unterschätzt. Dieser Graf hatte ihm bei seinem nächsten Raubzug eine Falle gestellt, war ihm aufgelauert und auf ihn geschossen. Nur fangen konnte er ihn zum Glück nicht. Dank seiner schwarzen Verkleidung war er in der Finsternis der Nacht unsichtbar. Jedoch nach Hause oder zu seiner Frau konnte er nicht, ohne sie in Gefahr zu bringen. Zusätzlich war er an der Schulter schwer verletzt und blutete stark. Die Kugel des Grafen hatte ihn getroffen, aber nicht getötet. Deswegen konnte er nicht heimkehren: Sein Gegner konnte ihm nachschleichen und ihn entlarven. Seine Frau würde danach nicht mehr sicher sein. Und da gab es noch den blondgelockten, kleinen Jungen mit den sanft grünen Augen. Ihn dürfte er ebenfalls nicht in Gefahr bringen. Denn dann würden auch seine Eltern dran glauben müssen.
 

Also blieb ihm nichts anderes übrig, als Oscar aufzusuchen und sie um Hilfe zu bitten. Und weil er auch hier das unnötige Aufsehen vermeiden wollte, nahm er die Hintertür. Leider wurde er entdeckt. Eine kleine, rundliche und alte Dame mit Brille stand unverhofft vor ihm. Sie kam ihm schemenhaft bekannt vor, aber um darüber nachzudenken, war nicht der richtige Moment. Sie schimpfte ihn lauthals einen Dieb und schlug ihn mehrmals mit ihrem schweren Schlüsselbund. Das gab Bernard den Rest. Durch seine Wunde und das Laufen bis zum Anwesen war er schon genug geschwächt. Er hörte schnelle Schritte mehrerer Personen, konnte aber nicht mehr wegrennen. Seine Beine gaben nach, sein Körper sackte zusammen und er fiel in eine schwärzliche Ohnmacht. Das weitere Geschehen bekam er nicht mehr mit. Aber es beruhigte ihn, dass er nicht in einem muffigen Gefängnis enden würde – zumindest vorerst.
 

Die Tür zu seinem Zimmer ging auf und ein junger, braunhaariger Mann trat mit einem beladenen Tablett herein. „Bernard!“, seine grünen Augen leuchteten und er stellte seine Last auf einem Tisch ab. „Ich habe dir eine warme Hühnersuppe zum Mittag mitgebracht.“
 

„Ich danke dir, Andre.“ Bernard setzte sich ächzend auf. „Ich esse die Suppe später. Aber sag, habe ich etwa bis Mittag geschlafen?“
 

„Du warst zwei Tage in Ohnmacht“, korrigierte ihn Andre und trat näher an das Bett.
 

„Was? Zwei Tage?“ Bernard war sichtlich erstaunt.
 

„Ganz genau“, bestätigte ihm Andre und erzählte ihm gleich die Ereignisse: „Du hast meine Großmutter ganz schön erschreckt, Bernard. Aber Oscar und ich konnten ihr weismachen, dass du doch kein Dieb bist. Außerdem konnte sie sich an dich erinnern - wegen Rosalie.“
 

„Das war also deine Großmutter...“, murmelte Bernard beeindruckt und erinnerte sich an die alte Hausfrau nun auch etwas deutlicher. Er hatte sie schon einmal gesehen, als er hier vor Jahren Rosalie besucht hatte. „Was ist weiter passiert? Und wo sind meine Sachen?“
 

„Die hat Oscar vernichtet. Du trägst derweilen welche von mir“, erzählte ihm Andre ungerührt weiter: „Nachdem wir dich bewusstlos gefunden hatten, trugen wir dich hierher und Oscar holte den Arzt. Bis er ankam, habe ich dich umgekleidet. Der Arzt hat dir dann die Kugel entfernt, die Wunde versorgt und alles verbunden. Zum Glück hat es dich nur an der Schulter erwischt.“
 

„Ich bin euch beiden meinen Dank schuldig. Aber wo ist Oscar? Ist sie schon in Versailles?“
 

„Nein, sie verhandelt gerade mit ihrem Vater und dem Grafen de Girodel.“
 

„Verhandelt?“ In Bernard stieg ein mulmiges Gefühl hoch.
 

„Höre zu, Bernard...“ Andre senkte auf einmal bedächtig seine Stimme: „Du hast dich mit Girodel angelegt. Die Kugel verdankst du ihm. Er kam Gestern früh und behauptete, er habe den schwarzen Ritter verfolgt und seine Spur führte ihn hierher. Da aber Oscar sein Kommandant ist, konnte sie ihn vom Gegenteil überzeugen.“
 

„Puh...“ Bernard atmete erleichtert auf.
 

„Das ist noch nicht alles...“, flüsterte Andre betont weiter: „Am Nachmittag kam General de Jarjayes und verlangte von Oscar die Herausgabe vom schwarzen Ritter.“
 

Bernard schöpfte sofort einen Verdacht. „Das war bestimmt dieser Girodel...“, knurrte er bissig.
 

„Nein, er hatte niemanden etwas verraten. Er ist Oscar treu ergeben und wird ihr keine Schwierigkeiten bereiten wollen.“
 

„Wer dann?“ Soweit Bernard sich erinnern konnte, war nur dieser Graf de Girodel hinter ihm her.
 

Andre hob und senkte beiläufig seine Schultern. „Das wissen wir nicht so genau. Wir vermuten, dass es einer der Wachsoldaten war, die Girodels Haus nach dem Einbruch des schwarzen Ritters bewachte.“
 

„Das verstehe ich nicht?! Was für ein Wachsoldat?!“
 

„Er ist jetzt auch beim General, als Zeuge. Während Girodel gestern bei uns war, hatte dieser anscheinend unter seinen Kameraden heraus posaunt, dass sein Herr den schwarzen Ritter bis ins Haus de Jarjayes verfolgt hatte. Und am Hofe haben die Wände bekanntlich Ohren. So verbreitete sich schnell das Gerücht und erreichte den General, weshalb er gleich nach Hause eilte. Oscar hat natürlich alles abgestritten. Aber heute tauchten sie alle drei auf: Der Graf de Girodel mit dem Wachsoldaten und der General de Jarjayes.“
 

„Das ist gar nicht gut...“
 

„Keine Sorge, Bernard. Oscar wird das schon gerade biegen. Ihr Vater weiß, dass in seinem Haus ein Verletzter liegt und deswegen ist er mit Girodel hier.“
 

„Andre! Ich muss sofort hier verschwinden! Ich kann Lady Oscar nicht noch mehr Schwierigkeiten bereiten!“
 

„Bleibe ruhig, Bernard! Vertraue ihr und es wird alles gut...“ Kaum dass Andre das sagte, hörten sie schwere Schritte und die Stimmen mehrerer Personen, darunter auch von Oscar. Bernard schreckte auf. Andre sah zur Tür, aber gab ihm schnell noch einen Rat: „Verhalte dich ruhig, rede nicht und überlasse alles ihr.“
 

Die Schritte kamen näher, die Stimmen wurden lauter und im nächsten Augenblick flog die Tür auf. General de Jarjayes höchstpersönlich stürmte herein, im Schlepptau seine Tochter und zwei weitere Männer. Andre trat ans Fenster und damit aus deren Blickfeld heraus. Er blieb am Kopfende des Bettes stehen. Der General wirbelte zu seiner Tochter herum und funkelte sie heftig an. „Ist das der Mann?“
 

„Das ist der Mann, aber er ist nicht der schwarze Ritter!“, konterte Oscar ihm direkt ins Gesicht: „Wie ich es schon sagte, Vater: Er ist Journalist und seit gestern mein Gast! Ich habe ihn eingeladen und wir hatten Tee getrunken!“ Die Lüge kam ihr glatt über die Lippen und sie schämte sich sogar dafür, aber sie fand keinen besseren Ausweg.
 

„Du verkehrst also immer noch mit Bürgerlichen?!“ Das war eher eine empörte Feststellung als eine Frage. Reynier de Jarjayes schob es aber gleichzeitig beiseite. Momentan gab es Wichtigeres zu klären: „Ich werde jetzt eine Befragung durchführen!“
 

„Macht das, Vater.“ Oscar verlor weder ihre aufrechte Haltung, noch ihren Scharfsinn. „...aber es ändert nichts an der Tatsache, dass mein Gast Bernard unglücklicherweise gestern hier im Haus die Treppe hinabstürzte und sich die Schulter verletzte. Ich konnte ihn doch nicht schlechthin am Boden liegen lassen!“
 

„Schweig endlich!“ Reynier hob in ihre Richtung drohend die Faust, aber schlug nicht zu.
 

„Wie Ihr wünscht, Vater.“ Oscar blieb unbeeindruckt vor ihm stehen. Sie hatte Bernard ihr Vorhaben indirekt mitgeteilt und hoffte, dass er es verstand.
 

Bernard verstand ihre versteckte Botschaft auf Anhieb und schnappte nach dem Köder, aber zu Wort kam er nicht. Graf de Girodel trat an die Seite von Oscar und sprach zu ihrem Vater: „Verzeiht die Einmischung, General...“
 

„Sprecht frei heraus, Girodel.“ Reynier milderte seinen Tonfall und lockerte seine Faust.
 

„Ich erinnere mich an diesen Mann, den sogenannten Journalisten“, begann Victor de Girodel mit seiner neuen Version: „Als ich gestern hier war, habe ich ihn flüchtig bei Lady Oscar gesehen. Es stimmt, was sie sagt: Sie hatten Tee getrunken und dabei ein Gespräch geführt. Den weiteren Ablauf kenne ich nicht, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass dieser Mann nicht der schwarze Ritter ist. Ich habe den Dieb vorgestern Nacht angeschossen und meiner Berechnung nach, sollte er schon längst verblutet sein.“
 

„Und warum habt Ihr mir das nicht schon früher gesagt?“ Der General hob misstrauisch seine Brauen.
 

Girodel räusperte sich, um seine Stimmbänder zu ordnen. „Nun, ich hielt den Mann gestern nicht für wichtig und habe ihn außer Acht gelassen. Jetzt, wo ich ihn mir genauer anschaue, fällt es mir wieder ein.“
 

„Wie Ihr meint, Graf.“ Reynier schien sich mit seiner Aussage zufrieden zu geben. Aber seine Tochter konnte er dennoch nicht ohne eine Mahnung lassen: „Und du sorgst dafür, dass dieser Journalist in den nächsten Tagen aus meinem Haus verschwindet! Deine Schwäche für das gemeine Volk wird uns noch irgendwann zu Grunde richten! Anscheinend war die Verbannung ein Fehler gewesen! Jetzt komm, wir müssen nach Versailles! Es fehlte noch, dass du wegen diesem Menschen deine Pflichten als Kommandant der königlichen Garde vernachlässigst!“ Den letzten Satz betonte er mit einem hinweisenden Unterton in seiner harschen Stimme. Er erwartete darauf keine Antwort von ihr und marschierte schon aus dem Zimmer.
 

Oscar schluckte seine Worte wie bittere Medizin. Es brachte nichts, sich rechtfertigen zu wollen oder sich Vorwürfe zu machen. Sie hatte diesen Weg gewählt und musste ihn nun gehen. Sie sah weder Bernard, noch Andre an und ging einfach.
 

Victor de Girodel folgte ihr mit dem Soldaten auf dem Fuße. „Lady Oscar! Wartet noch einen Augenblick!“, bat Victor hinter der Tür und als sie stehenblieb, schickte er den Soldaten fort: „Gehe schon vor und warte bei den Pferden.“
 

„Jawohl, Graf.“ Der Soldat salutierte und war dann sogleich fort.
 

„Lady Oscar“, sprach Girodel danach leise und vornehm, aber Oscar ließ ihn nicht weitersprechen: „Ich kenne Eure Beweggründe nicht, aber ich möchte trotzdem für Euren Einsatz danken. Ihr habt damit bewiesen, dass nicht alle Adligen verkommen sind.“
 

„Das habe ich für Euch getan, Lady Oscar. Ihr solltet wissen, ich bin immer auf Eurer Seite.“
 

„Das weiß ich gut zu schätzen und achte Euch deshalb sehr, Girodel.“ Oscar setzte ihre Füße sogleich in Bewegung und bedeutete ihm damit, dass die Unterhaltung beendet war. Sie wusste wie er zu ihr in Wahrheit stand und wollte ihm daher keine falschen Hoffnungen machen.
 

„Ich danke Euch, Lady Oscar“, meinte Victor und folgte ihr pflichtbewusst.
 


 


 

Im Zimmer atmeten Bernard und Andre erleichtert auf. Mit dem Einsatz von Girodel ging die Sache noch gut aus. „Du sollst aber trotzdem mit dem schwarzen Ritter aufhören“, empfahl Andre seinem Freund mahnend.
 

„Das werde ich höchstwahrscheinlich auch tun“, versprach Bernard im halblauten Ton: „Ich möchte Lady Oscar nicht noch mehr Unannehmlichkeiten bereiten. Ihr Vater war schon nahe genug dran. Aber eines begreife ich nicht: Warum spielte Girodel mit?“
 

„Er schwärmt insgeheim für Oscar“, sagte Andre dazu knapp.
 

„Das erklärt natürlich alles.“ Bernard verstummte. Er bewunderte den Mut von Oscar mehr denn je. Ihrem sittenstrengen Vater die Stirn zu bitten, erforderte viel Willensstärke. Besonders für eine Frau. Aber Oscar war keine gewöhnliche Frau und das machte sie so bewundernswert. Ihr Durchsetzungsvermögen imponierte Bernard und er musste unwillkürlich an den kleinen Jungen denken, den er mit Rosalie großzog. Der Kleine erinnerte ihn manchmal an einen Wirbelwind, der keine Ruhe fand, bis er sich ausgetobt hatte. In dieser Hinsicht war er ein Dickschädel, setzte sich stur durch und wenn er hinfiel, dann stand er immer wieder auf und belächelte alle, bevor er wieder Unordnung in der Wohnung stiftete. Diese Eigenschaften hatte er höchstwahrscheinlich von seiner gleichnamigen Mutter geerbt. Und manchmal aber war er ein kleiner, liebenswerter Kerl, der alles sittsam befolgte, was man ihm sagte. Das hatte er bestimmt von seinem Vater.
 

Bernard mochte dieses Kind, weil es alle Charakterzüge seiner Eltern in sich vereinte. Mit seinen fast vier Jahren, hatte er sich schon einen ziemlich großen Wortschatz angehäuft und beliebte die Erwachsene nachzuahmen. Besonders Alain hatte es ihm angetan und Bernard überlegte, ob es wirklich klug von ihm war, den Jungen mit Rosalie ausgerechnet zu Diane gebracht zu haben. Dieser breitschultrige, raue Geselle mit seinem derben und trockenen Humor, würde den Jungen noch verderben! Er musste den Kleinen so schnell wie möglich zurück holen, bevor Alain ihm sonst noch was beibrachte, worüber Oscar und Andre ganz sicherlich nicht begeistert wären!
 

In Gedanken versunken schweifte Bernard von dem Kind auf dessen Eltern ab. Die zwei waren wirklich zu bedauern. Sie mussten nicht nur ihre Gefühle und Liebe vor den Augen der intriganten und machthungrigen Aristokraten verbergen, sondern auch ihr eigenes Kind. Sie setzten alles daran, um ihn in Sicherheit zu wiegen und er, Bernard, war gerade dabei, alles zu zerstören - das unschuldige Kind und dessen Eltern ins Verderben zu stürzen! Er schwor sich, mit dem schwarzen Ritter aufzuhören. Es gab auch andere Wege, dem einfachen Volk zu helfen: Er würde Reden halten, die Menschen ermutigen, sich nicht alles gefallen zu lassen und sie dazu bewegen, sich gegen die Unterdrückung zu wehren!
 

Auch Andre war in seinen Gedanken versunken. Er war dem schwarzen Ritter entkommen, hatte sein Augenlicht behalten. Allerdings die Tatsache, dass Bernard trotz all seiner Freundschaft und Sympathie für Oscar, als schwarzer Ritter auftrat, zeigte ihm, wie wenig sie erreicht hatten! Die Menschen würden sich gegen die Monarchie und den Adel erheben, das war nicht mehr vermeidbar. Das verspürte Andre ganz deutlich und sorgte sich um seine zwei Oscars noch mehr. Bevor es ernst sein werden würde, sollten sie ihr gemeinsames Kind aus Paris fortbringen, wenn nicht gar aus Frankreich. Aber wohin? Und wie könnte man Oscar dazu bewegen, zu dritt ein neues Leben in einem fremden Land anzufangen? Sie würde hier bleiben, ihr Starrsinn war unüberwindbar. Allerhöchstens würde sie ihn und ihr gemeinsames Kind an einen sicheren Ort, weit weg von Frankreich, schicken. Sie selbst würde dagegen hierbleiben und kämpfen, obwohl sie kaum mehr Kraft dafür hatte. Er würde sie niemals hier alleine lassen und wenn er blieb, dann würde auch ihr Sohn weiterhin in Paris bei Rosalie und Bernard wohnen. Weder er noch Oscar, würden ihn jemals allein in die Ferne schicken. Entweder gingen sie alle drei zusammen oder gar keiner.
 

Andre wusste sich keinen Rat. Und außer mit seiner Frau, konnte er mit niemanden mehr darüber sprechen. Oscar würde ganz sicherlich seine Sorgen verstehen, aber irgendeine Ausrede finden und ihn noch umstimmen. Dann würde es besser sein, erst gar nicht damit anzufangen. Er würde seine Sorgen für sich behalten, bis die richtige Zeit kommen würde und sie von alleine beschloss, Frankreich zu verlassen. Mit ihm und ihrem gemeinsamen Kind. Es müsste ja nicht für immer sein. Vielleicht würde nach dem Sturm auf Bastille all das ein Ende finden. Andres Sorgen waren bei diesem Gedanken etwas besänftigt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  hunny123
2014-08-05T14:55:23+00:00 05.08.2014 16:55
sehr schöne Wendung. Ich mag es, dass Girodel Bernard gedeckt hat. Ich finde die Gedankengänge von Bernard und Andrè sehr schön geschildert und absolut nachvollziehbar. Weier gehts :)
Antwort von:  Saph_ira
05.08.2014 19:27
Dankeschön vielmals. Was Girodel angeht, dann hatte er es hauptsächlich aus heimlichen Liebe zu Oscar getan, aber so aus freien Laune würde er so etwas sonst nicht tun, denke ich. ;-)
Antwort von:  hunny123
05.08.2014 19:30
jo glaub ich auch, aber wenn man verliebt ist, tut man doch alles, auch wenn es für ihn kein liebesglück in der story gibt. Vielleicht bekommt er ja Diane, ich will nicht dass, sie stirbt. :)
Antwort von:  Saph_ira
05.08.2014 19:34
Da gebe ich dir recht. Allerdings wird Girodel leer ausgehen, da er niemanden außer Oscar möchte. Und was Diane angeht, dann.... nur noch etwas Geduld und dann wirst du sehen, ob sie überlebt oder nicht. ;-)
Von:  FeelLikeParadise
2014-06-22T18:06:06+00:00 22.06.2014 20:06
Finde ich echt toll auch mal die Situation aus Bernards Sichtweise zu sehen:) Gute Idee!
Ich hoffe er findet noch einen Weg dem armen Volk zu helfen.
LG:)
Antwort von:  Saph_ira
22.06.2014 20:09
Ja, das hoffen wir... Dankeshön für dein Kommi. ;-)
Liebe Grüße :-)
Von: abgemeldet
2014-06-17T18:20:47+00:00 17.06.2014 20:20
Eine wirklich verzwickte Situation, in die du da Oscar gebracht hast. Doch ich finde, du hast eine gute Auflösung gefunden. Dass Girodel ihr zu Liebe seine Meinung ändert, kam für mich überraschend, passt aber prima zu seinem Charakter - du hast ihn sehr authentisch dargestellt. Ich bin gespannt, ob er im weiteren Verlauf deiner Geschichte noch eine Rolle übernehmen wird.
Antwort von:  Saph_ira
17.06.2014 20:32
Ich kann nur dazu sagen: Girodel wird eine gewisse Rolle noch spielen, aber was für welche, lass es überraschen. ;-)
Dankeschön für dein Kommi. :-)


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