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Kirschblütenrosa

von

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Das Ende vom Anfang oder der Anfang vom Ende

Betrübt spielte sie mit ihrem Glas welches schon seit einiger Zeit leer war.

Sie beobachtete wie sich die einzelnen Tropfen am Glasboden verschmolzen und einen einzigen, großen tropfen bildeten, den sie kreisen ließ. Ihre Gedanken waren da ähnlich, sie kreisten ebenfalls.

Sie seufzte, schon seit Wochen ging es ihr so. Egal wie sie sich auch bemühte konnte sie ihre Gedanken nicht davon befreien.

Sie seufzte noch einmal, diesmal lauter als zuvor.

Vorsichtig zog ihr jemand das Glas aus der Hand und lächelte sie erwärmend an.

„Was ist denn los mit dir Lucy? Du bist doch sonst auch nicht so nachdenklich.“

Mira legte ihre Hand auf Lucys. Diese Blickte kurz auf, bevor sie ihre Hände wegzog und auf die Stelle sah wo eben noch das Glas stand.

Würde sie der liebenswürdigen weißhaarigen jetzt in die Augen sehen würde alles aus ihr heraussprudeln. Sie war sich sicher dass sie vermeiden wollte dass Mira etwas von dem mitbekam was in ihr vorging. Mira war zwar ebenfalls die einzige bei der sie sich es vorstellen könnte ihr alles zu erzählen. Nur war sie sich sicher das sie sich einmischen würde und das wollte sich um jeden Preis verhindern.

Sie brachte ein gezwungenes Lächeln zustande und sah Mira an.

„Alles okay, ich hab nur darüber nachgedacht ob ich die Miete diesen Monat rechtzeitig zusammenbekomme. Natsu macht in letzter Zeit seine Aufträge nur alleine oder Lissana kommt mit. Sogar Happy verbietet er mitzukommen. Der wohnt momentan sogar bei Wendy und Charle.“ Sie seufzte wieder auf „Natsu redet mit kaum jemandem und streitet sich nicht mal mit Gray. Seit den Daimatou Enbu hat er kaum noch mit mir geredet. Und was noch seltsamer ist, er war nicht einmal bei mir zuhause eingebrochen.“

Mist, jetzt hatte sie sich da doch noch richtig hineingesteigert.

Das war eindeutig mehr als sie zu sagen vorgehabt hatte.

„A..Ach vergiss das am besten einfach wieder..“ Ihr Versuch sie Situation noch zu retten war nach hinten losgegangen. Der Blick den Mira ihr zuwarf verriet ihr, dass sie ganz genau wusste was in ihr vorging.

War sie denn so leicht zu durchschauen?

Noch bevor sie oder Mira noch etwas sagen konnten sprang die Gildentür mit einem lauten poltern auf. In der Tür stand, den Blick fest auf sie gerichtet, Natsu.

Augenblicklich wurde es in der Gilde still. Niemand tat etwas, niemand sagte etwas. Alle blickten stumm den Feuermagier in der Tür an, der einfach nur dastand und Lucy anstarrte.

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an in der er ihr nur diesen unergründlichen Blick schenkte, bevor er langsam auf sie zuging.

Er blieb vor ihr stehen und sah ihr in die Augen. Irgendetwas in seinem Blick veränderte sich, aber sie war nicht imstande zu sagen was.

„Du solltest nicht hier sein.“ Seine Stimme war nur ein flüstern, so leise das selbst sie es fast nicht verstanden hätte.

Fassungslos sah sie ihn einfach nur an.

„Geh nach Hause!“ Natsu sprach nun wieder in normaler Lautstärke und er klang ernst.

Daraufhin drehte sich der Dragon Slayer um und verließ wortlos die Gilde.

Lissana, die kurz nach Natsu in der Tür erschienen war, beobachtete nur was Natsu tat und schenkte Lucy einen bemitleidenden Blick als er, an ihr vorbei, nach draußen lief.

Lucy schwirrte der Kopf.

1000 Fragen.

Auf keine wusste sie die Antwort.

Das abweisende Verhalten ihres Teamkameraden verletzte sie.

Die Gefühle und Gedanken in ihren Kopf überschlugen sich und wurden immer hektischer und undeutlicher.

Ihre Gedanken verschwammen langsam und wie von selbst lief sie los.

Mit Tränen in den Augen rannte sie und entfernte sich dabei immer mehr von Magnolia. Hinein in den Abend, nichts ahnend was dieser bringt.
 

Ein paar Stunden später in der Nähe der Stadt Haregon
 

„Hah….hah…hah…KYAAAHHH!“

Eine blonde junge Frau rennt in zerfetzten Kleidern durch einen finsteren Wald. Schon seit Stunden ist sie am rennen.

Ihre Füße taten höllisch Weh und doch konnte sie nicht anhalten.

Sie hatte ein Ziel.

Ein Ziel?

Was war das für ein Ziel?

Die Antwort darauf kannte sie nicht.

Dennoch rannte sie, lief schneller als ihre Füße sie tragen konnten.

Sie stolperte hier und da über eine Wurzel die aus dem Waldboden ragte oder einen größeren Stein den sie übersah.

Das Ende des Waldes war nicht mehr fern, bald würde sie ihn verlassen bei ihrem Tempo.

Sie blieb stehen, atmete tief ein und drehte sich, langsam und mit geschlossenen Augen, einmal im Kreis.

`Da lang.` Langsam setzte sie ihren Weg fort.

Es gab keinen Grund zur Eile, ihr Ziel ist nicht mehr weit.

Kurz darauf war sie da.

Aus der Finsternis die im Wald herrschte, trat sie nun auf eine Lichtung die im Mondlicht erstrahlte.

Die Lichtung endete mit einem steilen Abhang. Lucy konnte zwar nicht sehen was sich am Fuße des Abhangs befand, doch sie vermutete Wasser.

Rechts neben dem Abhang stürzte sich ein riesiger Wasserfall, eine steinige Felswand herab. Die Wassertropfen, die sich über der gesamten Lichtung verteilten und langsam zu Boden rieselten, erinnerten sie an fallende Sterne.

Überall auf der Lichtung, im Glanz des Mondlichts, blühten wunderschöne weiße Blumen.

Ein Weg aus Schotter führte zu einer kleinen Hütte in dessen Hintergrund der Wasserfall toste.

Lucy war wie erstarrt.

Noch nie in ihrem Leben hatte sie etwas so wunderschönes gesehen.

Die ganze Lichtung schien zu glitzern und verströmte eine Angenehme magische Spannung.

`Das ist der romantischste Ort der Welt.` dachte sie sie sich bevor sie den Schotterweg hinaufging und in der Hütte verschwand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lucy_xD
2014-02-13T17:48:40+00:00 13.02.2014 18:48
^-^ einfach Hammer
Von:  fahnm
2014-01-22T23:49:53+00:00 23.01.2014 00:49
Klasse Kapi^^


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