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Kirschblütenrosa

von

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In Gedanken

Magnolia


 

In Lucy Heartfilias Wohnung brannte kein Licht, es sah so aus als wäre sie verlassen. 

Dennoch, lag jemand in ihrem Bett. Ein junger Magier lag dort auf dem Rücken und fuhr sich durch sein kirschblütenfarbenes Haar. Während er hin und wieder gequält seufzte. 

Langsam schloss er die Augen und gab sich seinen Gedanken hin.
 

Es war kurz nach den großen magischen Spielen, am Tag zuvor bekamen sie die neue Gilde als Geschenk überreicht. 

Natsu saß alleine an einem der Tische und war grade mit Essen fertig geworden, als Lissana zu ihm kam.

„Natsu?“

„Was ist denn?“

„Ähm…würdest du kurz mit mir nach draußen kommen? Ich würde gerne etwas ungestört mit dir reden.“ Ein Hauch rosa legte sich auf ihre Wangen.
 

Eigentlich hatte Natsu keine Lust auf Gesellschaft, dennoch begleitete er sie. Sie waren schon so lange befreundet, da konnte er einfach nicht nein sagen.

Nachdem Lissana einen Platz fand an dem sie ungestört genug waren, setzten sie sich ins Gras. Eine Weile lang redeten sie nur über belangloses Zeug, bevor Lissana langsam anfing über das zu reden wieso sie hier waren.
 

„Natsu, bist du froh das ich aus Edolas zurück bin?“

Lissana sah zu Boden. Natsu sah sie an und war erschrocken von ihrer Frage. 

Wie konnte sie nur so etwas dummes Fragen?

„Selbstverständlich bin ich das. Wir dachten alle du seiest tot. Jeder von uns war…nein, ist froh das du wieder bei uns bist.“

„Hmmh. Ja da hast du Recht.“

Natsu grinste sie, auf seine typische Art, von der Seite breit an.
 

Sie erwiderte ein kurzes Lächeln, bevor sie wieder ernst wurde und leicht den Kopf schüttelte.

„So habe ich das nicht gemeint. Wir kennen uns schon so lange und wir haben so viel Zeit miteinander verbracht bevor ich verschwand. Ich habe euch alle vermisst als ich in Edolas war. Aber dich am meisten Natsu.“ Sie warf ihm einen kurzen Blick zu und sah dann wieder zu Boden. „Der Natsu in Edolas war so anders. Sah zwar aus wie du und benahm sich doch wie ein ganz anderer Mensch. Jeden Tag dein Gesicht zu sehen und zu wissen dass das nicht der Natsu ist den ich kenne war hart.“ Sie sah ihm in die Augen. Doch als sie seinem Blick begegnete, erkannte sie ihren Fehler.

Sie sah Liebe, sogar sehr viel Liebe, aber nicht die Liebe auf die sie angespielt hatte.

`Dieser Blick, ist der selbe Blick wie von Elf-niichan.` schoss es ihr durch den Kopf. 
 

Deshalb wechselte sie das Thema.

„Natsu, was denkst du über Lucy.?“ 

Etwas verwirrt von dem plötzlichen Themenwechsel stotterte er seine Antwort leicht hervor.

„S-Sie ist ein Nakama. Was…d-denn sonst.“ 

Lissana schenkte ihm ein warmes Lächeln.

„Nein, Natsu. Was denkst du wirklich über Lucy? Wahrscheinlich kannst du dir darauf selbst grade keine Antwort geben, hmh?“

Sein zunehmend immer verwirrterer Blick war ihre Antwort.

Natsu hatte wirklich keinen Schimmer wovon sie sprach. Sie stand auf.

„Es gibt Gefühle die Stärker sind als Freundschaft, Natsu. Momentan bist du anscheinend noch nicht bereit für solch starke Gefühle. Aber ich hoffe, das sie eines Tages zu deiner größten Kraft gehört.“ Als sie sich auf diese Worte hin umdrehte wusste sie das Natsu sie nicht verstanden hatte. Doch war sie fest davon überzeugt das er sich irgendwann daran erinnern würde und sie verstehen würde. 
 

So wie er jetzt darüber nachdachte, war er sich sicher dass sie ihm damit etwas sagen wollte. Er verstand nur nicht was genau.

Auch wenn es manchmal vielleicht den Eindruck erweckte, war er nicht auf den Kopf gefallen. Ihm war sehr wohl bewusst dass Lucy nicht „nur ein Nakama“ war wie er es Lissana weismachen wollte. Sie war etwas besonderes. Ein Nakama ohne den er sich sein Leben nicht mehr vorstellen konnte. Ein Nakama, der Gefühle in ihm weckte die er nicht benennen konnte.
 

Er hatte noch nie zuvor solche Gefühle gehabt wie bei Lucy.

Anfangs, als sie noch neu in der Gilde war, kam er nur zu ihr wenn er auch einen Grund hatte. Doch mit der Zeit zog ihn ihre Wohnung richtiggehend an. Seit Tenrou Jima war das besonders schlimm geworden. Damals, als Lucy fast gestorben wäre nur weil sie ihn nicht alleine zurücklassen wollte, war ihm bewusst geworden wie traurig ihm sein Leben vorkam ohne Lucy. Er hatte das Gefühl dieser Fettsack hätte auf seinem Herzen und nicht auf Lucy herumgetrampelt. 

Und doch, auch wenn ihm dass alles bewusst war, kam er einfach nicht drauf was nicht mit ihm stimmte. Irgendwie fehlte einfach ein Stück im Puzzle, eines worüber er sich bis dato noch nie Gedanken gemacht hatte. Umso schwerer viel es ihm jetzt sich an dass zu erinnern, was er vergaß.
 

Er sah aus dem Fenster. Die Sonne war dabei immer schneller am Horizont zu versinken, doch von Lucy fehlte jede Spur.

„Lucy….“ Seine Stimme war kaum mehr ein flüstern, doch trotzdem voller Sorge.

Unschlüssig verließ er Lucys Wohnung.

Sollte er nach Hause gehen und bis morgen warten?

Das wäre wahrscheinlich sogar das Beste nach seinem Verhalten.

Oder sollte er sie doch lieber suchen…?

Ohne eine wirkliche Antwort darauf zog er durch die Straßen Magnolias.

„Lucy…“ Er klang gequält.

Wieso ist sie nur davongelaufen?

Als er vorhin zurück zur Gilde ging und Erza fragte wo Lucy denn wäre, bekam diese einen Wutausbruch und gab ihm eine Kopfnuss, während sie ihm die Schuld gab dass Lucy weinend auf der Gilde rannte.

War es wirklich meine Schuld?

Es stimmte, er war in letzter Zeit sehr darauf bedacht alleine zu sein und lies nur Lissana in seine Nähe. Doch selbst ihre Gesellschaft war ihm unangenehm. Ihm gingen einfach zu viele Dinge durch den Kopf. Einerseits das Daimatou Enbu, sie hatten gewonnen, doch er hatte auch gesehen wie stark die Konkurrenz war. Das war allerdings eine Tatsache die ihm eher weniger Kopfzerbrechen bereitete. Sie würden schon noch stärker werden. Was ihm allerdings mehr Sorgen bereitete war etwas anderes. Der Drachenangriff. Als er spürte wie mit der zweiten Quelle seine Kraft stieg, war er sich sicher gewesen mit einem normalen Drachen, nicht so einem Monster wie Acnologia, mithalten zu können. Er hatte zwar nicht gedacht schon stark genug zu sein einen alleine zu erledigen. Doch wenn er es genau betrachtete wäre er gestorben, wie es die Zukunft auch vorrausgesagt hatte. Hätten sie nicht so ein verdammtes Glück gehabt und die Tore zerstören können. 
 

„In sieben Jahren wird die Welt nur von einem einzigen Drachen beherrscht. Acnologia.“ 
 

Grade diese Worte ließen ihn nicht los. Die letzten Geschehnisse schlossen nicht aus, dass Acnologia das nicht versuchen würde. Im Gegenteil, er war sich sicher dass Zeref und dieses Monster genau das wollten. Der Überlebte Drachenangriff würde daran nichts geändert haben. 

Sein Problem war, dass ihm bewusst war wie nutzlos er sein würde, würde es nun zu einem Angriff kommen. Niemand wusste wann es soweit sein würde. Und wenn es soweit war, mussten sie alle stark genug sein um sie zu überleben und zu siegen. 
 

Er bekam natürlich mit wie sich hinter seinem Rücken alle Sorgen machten, meinten ein nachdenkliches Gesicht würde ihm nicht stehen und das man so was bei ihm selten sehen würde. Auch wenn er wusste dass das niemand beleidigend meinte kränkte es ihn etwas. 

Dachte denn jeder er würde nie nachdenken, wäre immer super drauf und mache sich über nichts Gedanken? 

Ihm war bewusst dass er sich nicht mit dem wissen von Lucy oder Levy messen könne, aber er war verdammt noch mal nicht dumm. Es gab einfach einige Dinge über die er nichts wusste, die ihn nicht interessierten oder die ihm schlichtweg egal waren. 

Seit er angefangen hatte sich zurück zu ziehen, hatte er angefangen Bücher zu lesen um sich, wenn es um Informationen ging, nicht immer auf andere Verlassen musste. Er wollte einfach nicht immer der einzige sein, der von etwas keine Ahnung hatte. Es war zwar echt schwierig das heimlich zu machen, aber da Happy in letzter Zeit wirklich viel Zeit mit Charle verbrachte viel es ihm etwas leichter. Bei dem Gedanken musste er grinsen. Der blaue Kater hatte wohl echt Interesse an ihr. Allerdings verhielt dieser sich nicht so ungeschickt wie er bei Lucy.
 

Du solltest nicht hier sein, geh nach Hause!? Wie hatte er nur so etwas sagen können. Selbst ihm war bewusst dass das echt dämlich gewesen war. Er hätte so viel sagen können, oder auch gar nichts, wieso war ausgerechnet das über seine Lippen zu kommen? Er nahm sich vor sich bei Lucy zu Entschuldigen, er müsste sich nur genauso Verhalten wie es für ihn normal war. Es war Zeit die düsteren Gedanken zu verbannen, auch die Gefühle zu Lucy, und weiter zu machen. Die fehlende Motivation bei seinen Aufträgen, wenn Lucy nicht dabei war, würde ihm nicht helfen stärker zu werden.
 

Mit der Zeit ist es dunkel geworden und die Laternen erhellten die Straßen. 

Als Natsu aufblickte bemerkte er das er vor dem großen Baum, im Park stand. Hier war es dunkler und der große alte Baum wurde vom Mondlicht beschienen.

Sorge um Lucy überkam ihn erneut.

„Luce…“ Ihr Name war fast schon ein Seufzen und er schloss die Augen. 

Grade als er den Entschluss fasste sie zu suchen legte sich eine kühle Hand auf seine Schulter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-01-25T02:48:00+00:00 25.01.2014 03:48
Yeah es geht weiter^^
Freue mich aufs nächste kapi^^
Von:  Acnologia
2014-01-23T19:19:24+00:00 23.01.2014 20:19
Ich bin kein Monster! O.O

okay, ernsthaft, ich mag deinen schreibstil und die story hat mich wirklich gepackt. Ich freu mich aufs nächste Kapitel~



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