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Kirschblütenrosa

von

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Balkan Angriff


 

Auf einer kleinen Lichtung in einem finsteren Wald
 


 

Langsam öffnete die junge Frau eine kleine Falltür am Boden der Hütte. Sie war schon sehr verstaubt und war kaum zu erkennen gewesen, dennoch hatte sie sie auf Anhieb gefunden.

Die Hütte wurde nur schwach von dem Mondlicht erhellt dass durch die löchrige Decke fiel.

In der kleinen Kuhle unter der Falltür, lag ein kleines Paket. Vorsichtig nahm sie es heraus.

Irgendetwas hatte sie zu diesem Ort geführt und der Grund war dieses Paket. Sie öffnete es und fand darin eine kleine Schatulle, die sie jedoch nicht öffnete. Auf dem Deckel der Schatulle war etwas eingeritzt und mit dunkelroter Farbe nachgezogen worden. 

Als sie mit den Fingern das Symbol nachzeichnete, färbten sich ihre Augen für einen Moment schwarz. 

Ein Teil in ihr wollte es sofort aufmachen und hineingucken, doch hielt sie sich davon ab.

Ihr gefiel das Gefühl nicht, dass sie keine komplette Kontrolle über sich hatte.

Diese Seltsamen Impulse, die sie auch hierher führten, waren auch nicht normal.

Sie war sich schon fast sicher das hier etwas nicht stimmte.

Mit viel Willenskraft drängte sie die fremden Empfindungen auf die Seite.

Als sie die Hütte verließ, waren sämtliche Empfindungen die ihr eben noch so komisch vorkamen, plötzlich wie weggeblasen.

Erleichtert, dass sie sich darüber nun keine Gedanken mehr machen musste, wollte sie den Wald betreten, als ihr etwas klar wurde.

Auch wenn sie momentan froh darüber war diesen inneren Drang losgeworden zu sein, so hatte er sie hier zu diesem Ort geführt. 

Ohne ihn, wusste sie nicht wo sie lang musste, dafür war der Wald zu dunkel. 

Der Weg den sie gerannt war, war weit gewesen und ihre Füße taten immer noch weh davon. 

Sie hätte auch Probleme gehabt ihn sich zu merken wenn sie nicht nur einem Impuls gefolgt wäre und der Wald nicht so finster gewesen wäre.

Einen Moment lang stand Lucy nur da und überlegte. Wenn sie doch wenigstens wüsste welche Stadt in der Nähe dieses Waldes lag. 

Sie hatte keine Ahnung wie sich hier wieder heraus kommen sollte.

Würde sie einfach drauflosgehen würde sie sich in dieser Dunkelheit sicher noch mehr verlaufen. Als sie anfing auf und ab zu gehen und dabei ihre Schlüssel klimperten kam ihr eine Idee.

„Natürlich!“ rief sie freudig aus.

Sie zog einen ihrer silbernen Schlüssel hervor und hielt ihn vor sich.

„Öffne dich, Tor des Kompass, Pyxis!“

Ein leises klingeln und schon erschien Pyxis vor ihr.

„Pyxis, würdest du mir helfen aus diesem Wald heraus zu kommen? Zeig mir bitte wo Norden ist.“ Sie lächelte den Stellargeist freundlich an.

Pyxis machte sich sofort an die Arbeit und gemeinsam verschwanden sie im Wald, immer Richtung Norden.
 


 

Eine Weile später
 


 

Damit sie und Pyxis nicht so alleine in der Dunkelheit waren, hatte Lucy schon bald Plue gerufen. 

Zu dritt bahnten sie sich nun ihren Weg durch den Wald. Lucy, die den ganzen Weg über mit den beiden redete, bemerkte dabei gar nicht wie ihre Magische Kraft durch die zwei Beschwörungen, langsam zu Ende ging. 

Nach ein paar weiteren Minuten verschwand Pyxis dann. Ihre Kraft hatte nicht mehr ausgereicht um ihre Beschwörung länger aufrecht zu erhalten. Das Pyxis als erstes ging war da eigentlich nur logisch gewesen, schließlich kostete es sie kaum Energie Plue zu beschwören. 

Geschockt sah sie auf die Stelle wo Pyxis eben verschwand und dann zu Plue.

„Oh nein. Ich hab gar nicht mehr daran gedacht das meine magische Kraft bei zwei Beschwörungen so schnell aufgebraucht ist.“ Sie ließ sich auf den kalten Waldboden fallen.

„Meine Füße tun schrecklich weh und dich kann ich wohl auch nicht mehr sehr länger aufrecht erhalten. Was mache ich denn jetzt Plue?“ Verzweifelt sah sie den kleinen Stellargeist an, dieser zuckte nur mit den Schultern und sah sie traurig an. Er hätte ihr gerne geholfen, doch war er einfach viel zu schwach dafür. Außer für sie zu tanzen konnte er nicht viel für sie tun. Also fing Plue an sich fröhlich auf dem Waldboden zu drehen und zu hüpfen. 

Wenn er ihr schon nicht helfen konnte, konnte er sie wenigstens aufmuntern solange er da war. Lachend sah Lucy ihrem Stellargeist dabei zu, bis auch er verschwand. 

„Jetzt bist auch du weg. Ich muss dringend aus diesem Wald heraus, wenn mich jemand angreift kann ich mich nicht wehren.“ Sie stand auf und klopfte sich den Dreck von den Klamotten. 

„Weiter geht’s!“ Entschlossen schritt Lucy weiter ihres Weges.
 


 

Natsu rannte jetzt schon die halbe Nacht durch diesen verflixten Wald, doch Lucy hatte er nicht gefunden. Er war sich sicher das sie hier sein musste. Irgendwo. Er hatte sie schon an vielen Stellen riechen können. Doch anscheinend lief sie ziellos durch den Wald. 

Die erste Spur von ihr hatte er am Waldrand aufgenommen, er war ihr gefolgt bis zu einer Lichtung. Der Anblick dort hatte selbst ihm die Sprache verschlagen, noch nie in seinem Leben hatte er solch einen Ort gesehen. Doch was ihn verwirrte war etwas anderes. Den Weg vom Waldrand bis hier her hatte Lucy sehr direkt genommen, es hatte den Eindruck geweckt als hätte sie gewusst wo sie lang musste. Doch als sie die Lichtung verlies hatte sie Pyxis gerufen, er erkannte den Geruch des Stellargeistes. Später hatte sie dann noch Plue gerufen, und war mit ihnen in eine ganz andere Richtung verschwunden als die aus der sie kam. Und wieso rief die Pyxis? Für den Hinweg hatte sie ihn  auch nicht gebraucht, weshalb also jetzt?

Und wieso lief sie nicht in die Himmelsrichtung aus der sie kam? 
 


 

Plötzlich stoppte er. Der Geruch von Pyxis und Plue endete hier, nur Lucys Geruch konnte er noch weiter folgen. Wenn Plue und Pyxis dort verschwanden, kann da nur heißen sie hat ihre magische Kraft verbraucht. Dass würde wiederum heiße das sie vollkommen Wehrlos war momentan.

„Verdammt!“ fluchte er leise. Er würde es sich nie verzeihen können wenn ihr jetzt etwas zustoßen würde. Schließlich war sie ja wegen seinem dämlichen Verhalten erst weggerannt.

Wie dumm er doch war Lucy aus dem Weg zu gehen. Egal ob Lucy für ihn nun mehr als ein Nakama war oder nicht, es war einfach nicht fair von ihm gewesen ihr die ganze Zeit auf dem Weg zu gehen. 
 


 

Hoffentlich fand er sie bald. Und hoffentlich auch als erstes. Keiner von den anderen sollte sie finden. Er musste sie finden, als eine Art Entschuldigung. Er würde sich zwar doch noch mal richtig bei ihr Entschuldigen aber erst wenn sie in Sicherheit war.  

Als er vorhin vor dem großen Baum stand und den Entschluss gefasst hatte sie suchen zu gehen, war er sehr überrascht gewesen als plötzlich Gray, Juvia, Elfmann, Evergreen, Wendy, Charle und Happy hinter ihm standen. 

Charle meinte sie hätte ein schlechtes Gefühl dabei gehabt als sie erfuhr das Lucy immer noch nicht wieder da war und habe die, die noch in der Gilde waren gefragt ob sie helfen könnten zu suchen.

Natsu war das nur recht gewesen, umso mehr Leute suchten umso eher fanden sie sie vielleicht auch. Wendy war der Meinung gewesen Zweiergruppen zu bilden für die Suche. 

Allerdings wollte Happy unbedingt bei Charle bleiben und auch Natsu war es lieber alleine zu gehen als mit Wendy. 

Nicht das er was gegen Wendy hätte, aber allein war er immer noch am schnellsten gewesen. 

Ihm viel auf das Lucy inzwischen wohl langsamer geworden war, ihr Geruch wurde immer stärker. 

Kurz bevor er bei ihr ankam stiegen ihm noch andere Gerüche in die Nase. 

Ein Balkan und Blut.

Er hoffte nur er war noch rechtzeitig. 
 


 

Lucy saß am einem Baum gelehnt und hielt sich mit der rechten Hand den linken Arm. Zwischen ihren Fingern sickerte langsam Blut hervor. Als sie den Balkan bemerkte, gelang es ihr zuerst ihm davon zu laufen, kämpfen hätte keinen Sinn gemacht .Ohne Magie hatte sie keine Chance gegen einen solch starkes Tier. Anscheinend war dieser Teil des  Waldes sein Revier und von hübschen Mädchen, was Lucy vielleicht geholfen hätte damit er sie nicht umbringt, hielt er herzlich wenig. Schnell hatte er sie jedoch eingeholt und sie gegen diesen Baum gepresst. Als Lucy jedoch nach ihm trat, wo sie ihn traf wusste sie nicht genau da er ihren Kopf festhielt, ließ er sie los und holte aus. Als er zuschlug drehte sie sich nach rechte weg sodass er nur ihren Arm mit seinen Klauen streifte. 

Dennoch hinterließ er zwei lange grade Kratzer auf ihrem Oberarm.
 


 

Ihre Situation war ausweglos. Sie war ausgelaugt, hatte keine Kraft oder Magie und ihr Arm blutete immer noch. Ein Teil von ihr hoffte so verzweifelt Natsu würde kommen und sie retten, dass sie schon fast meinte in der Finsternis eine kleine rote Flamme zu erkennen.

„Dafür dass du weggerannt bist lasse ich dich leiden.“ Der Balkan grinste sie an und holte aus.

Kurz darauf verspürte sie ein paar schnelle aufeinanderfolgende Schläge und es wurde verschwommen um sie herum. Die kleine rote Flamme wurde immer größer. Der Balkan lachte und schlug weiter zu, immer auf ihren Kopf, doch nicht so stark dass sie gleich bewusstlos oder gar sterben würde. Er wollte dass sie die Schmerzen spürt bevor sie endgültig Ohnmächtig wurde und er sie dann fertig machen könne.
 


 

Als Lucy die Nahende Ohnmacht spürte war sie sich sicher. Das war keine Einbildung. Natsu kam in Flammen gehüllt durch den Wald geschossen. Kurz bevor sich ihr Bewusstsein ausschaltete hörte sie ihn noch rufen.

„LUCYYY…“ 

Grade als Lucy unter dem Griff des Affen zusammensackte, wurde dieser von einem flammenden Geschoss in Form von Natsu getroffen und segelte ein paar Meter weit gegen einen Baum. Dort blieb er kurz benommen liegen. Bevor der Balkan sich wieder Aufrappeln konnte fing Natsu Lucy auf und legte sie vorsichtig auf eine weiche Stelle auf dem Waldboden. Er zog seinen Schal und seine Weste auf damit diese Lucy wärmten. 

Ihm wurde so schnell nicht kalt, doch Lucy schon.

Dann richtete er sich auf und schlug mit seiner Faust in seine Hand, Flammen stiegen an ihnen empor.

„Was hast du Bastard mit Luce gemacht?“ fragte er mit ruhiger und doch Wut untermalter Stimme. 
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-01-28T21:21:41+00:00 28.01.2014 22:21
Hammer Kapi^^
Hoffentlich geht das gut aus.


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