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Dragonball Z - Arai tamashii ( Wilde Seele)

Ein Kennenlernen der besonderen Art...
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute,

die Geschichte wird nach 3 Jahren Pause wieder fortgeführt.
Von daher werde ich die Kapitel, noch mal lesen und überarbeiten, um selber erneut in diese Welt einzutauchen. Habt daher Verständnis, wenn es etwas länger dauert.

Freut euch auf baldige neue Kapitel mit unserer Chaostruppe. :)

Bis bald.

Eure Alex B) Komplett anzeigen

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Das Ende eines Tages..

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Das Ende eines Tages...

 

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Es war spät am Abend, als Bulma sich auf das große Sofa im Wohnzimmer ihres Hauses schmiss, die Arme über ihr Gesicht gelegt. Die junge Wissenschaftlerin und Alleinerbin der Capsule-Corporation hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und wollte nur noch ihre Ruhe haben. Niemanden sehen oder gar hören. Selbst die Haushaltsroboter sollten ihr jetzt gerade nicht unter die Augen treten. Absolute Stille, lediglich unterbrochen von den Geräuschen der vorbeifahrenden Autos, ihren Atemgeräuschen und dem Schlagen ihres Herzens. So war es gut. Ruhe und Frieden. Keiner der sie mit Fragen belästigte oder nervte.

 

Jedoch wurde jene erholsame Einsamkeit von einem Klingeln ihres Telefons unterbrochen. Oh nein. Bitte nicht jetzt. Warum nur? Es war gerade so schön gewesen. Konnte sie nicht mal 5 Minuten für sich haben? Genervt richtete sich Bulma auf, nahm ihre Handtasche vom Boden zur Hand, suchte darin ihr kleines silbernes Mobiltelefon und legte sich sogleich der Länge nach wieder aufs Sofa. Ohne nachzusehen, wer sie um die Uhrzeit noch anrief, drückte sie einen Knopf und nahm den Anruf entgegen.

„Ja, hier Bulma Briefs?“

Hey Bulma, hier ist Claire.“ Ertönte es sogleich aus dem kleinen Gerät und sofort erhellte sich Burmas Gemütszustand und sie richtete sich auf dem Sofa auf.

„Claire. Wie gehts, wie stets?“

Claire war eine gute Freundin von Bulma und hatte stets ein offenes Ohr für ihre sie gehabt. Auch was Mode und Frisuren Tipps anbelangte, war sie die richtige Ansprechpartnerin.

Gut, danke der Nachfrage. Sag mal, wie war dein Tag mit Yamchu? Du klangst gerade etwas genervt am Telefon.“

Fragte sie sogleich nach und Bulma seufzte innerlich. Auch das noch. Warum nur war sie da immer so neugierig? Weil sie selber erst seit Kurzem einen Freund hatte? Egal, Bulma nahm es ihr nicht übel und doch wünschte sie sich gerade, über etwas anderes zu reden als „Ihn“. Yamchu war Bulmas Freund. Noch nicht lange. Erst seit dem großen Turnier vor einem Jahr, bei der es um das Schicksal der Erde ging und seitdem versuchte er alles, um bei Bulma Eindruck zu schinden. Mit mehr oder weniger gutem Erfolg.

„Ach Claire. Es ist nicht so, dass mir dieser Tag nicht gefallen hätte. …“ begann sie zu erzählen. Mehr gezwungen als das sie wirklich darauf Lust hatte aber ihre Freundin, würde nicht locker lassen.

Aber?“

„Na ja …“ und sie druckste herum.

„Yamchu ist schon nett und er versucht einiges, um mich glücklich zu machen.“

Wenn, man bedachte, dass er fast immer knapp bei Kasse war.

„Selbst wenn er nicht immer flüssig ist und sich gerade so über den Monat halten kann. …“

und wieder hielt sie inne und dachte nach. War das nun gut oder … eher schlecht?

Man Bulma! Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Das ist ja schlimmer, als einer alten Frau beim Bezahlen zuzusehen, wenn sie das Kleingeld zählt. Also sag jetzt klipp und klar, was Sache ist.“ Drängte Claire ihre Freundin nun mehr.

Sonst war Bulma nicht auf den Mund gefallen, wenn sie etwas beschäftigte. Also war es wohl was Ernstes? Sie wartete noch einen Moment, bevor sie seufzend mit der Sprache rausrückte.

„Claire … Ich weiß nicht, ob Yamchu der Richtige ist.“

 

Jetzt war es raus. Das worüber sie sich die letzten Tage Gedanken gemacht hatte. Es herrschte einen Moment Stille. Man hätte auf der anderen Seite des Telefons eine Stecknadel fallen hören, so ruhig war es geworden.

Das ist dein Problem?“, fragte Claire auf der anderen Seite und klang mehr als ungläubig, gar verwundert.

Das war ihr Problem?

„Ja“, gab Bulma niedergeschlagen von sich. Sie konnte es sich selber nicht erklären.

Aber wieso denn das Bulma? Du hast mir so oft erzählt, wie nett und charmant er ist. Dass er dir Blumen schenkt, mit dir ausgeht und eure Abende immer so romantisch enden.“

Die letzten Worte hatte sie in einem leicht theatralischen Ton ausgesprochen. Betonte sie um ihnen mehr Gewicht zu geben. Bulma verdrehte genervt die Augen, auch wenn es keiner gesehen hatte. Claire war immer so eine Romantikerin gewesen. Schon in der Schule war dies so gewesen. Das hatte alles immer so schön geklungen, das die beiden sich die wildesten Dinge erträumt hatten. Ein Ritter auf einem weißen Ross, der einen der beiden zu seiner Königin machen würde. Das hatte sich auch nicht geändert in den Jahren, doch Bulma war das erwachsener geworden.

Mit ihren 24 Lebensjahren hatte sie schon ein realistischeres Bild von der Männerwelt erhaschen dürfen und die entsprach so gar nicht dem, was sich so manches Mädchen erträumt hatte.

„Claire ich weiß ja, dass deine Vorstellungen von einem richtigen Mann in diese Richtung schlagen. Dass er romantisch sein und sich um deine Bedürfnisse kümmern soll. …“

Sag nur, er ist schlecht im Bett! ?“ platzte es dann plötzlich aus dem Telefon und Bulma hätte es vor Schreck, beinahe fallen gelassen.

„Was? Nein!“ Sofort bekam Bulma eine gesunde rötliche Gesichtsfarbe bei dem Thema. Wie kam sie denn auf diese Idee? Sie hatte so was doch gar nicht gesagt. Wie kam sie nur darauf?

Bist du dir sicher? Ich kann dir gerne ein paar Tipps geben, damit es wieder besser läuft. Ich kenne da einige Läden die…“ ratterte sie sogleich los und Bulma wurde noch röter, dass sogar ihre Ohren heiß wurden. Das wollte sie jetzt nun nicht unbedingt wissen.

„Claire es ist alles gut! Wirklich. Der Sex ist in Ordnung.“ Versuchte sie sich sogleich aus der Affäre zu ziehen und das Thema damit schnellstmöglich zu beende. Sie hörte ihre Freundin beruhigt aufatmen. Warum machte Claire so einen Wind um dieses Thema? Bulma hätte jeden haben können den sie wollte. Sie war jung, hübsch, reich und wusste ziemlich gut, was sie wollte. Nur dieses Mal, schwankte sie.

Dann ist ja gut. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass er in dieser Hinsicht ein Idiot sei. Aber woran liegt es denn dann, dass du nicht richtig glücklich bist mit ihm? Hast du jemand Neuen kennengelernt? Oder stört dich was an ihm?“ Das konnte nach einem gewissen Zeitraum passieren, dass man seinen Partner nicht mehr so liebte wie einst. Bulma begann eine Türkise-Haarsträhne um ihren linken Zeigefinger zu wickeln, während sie es sich gemütlicher auf dem Sofa machte. Das half ihr beim Denken.

 

„Vielleicht …. Liegt es auch einfach daran, dass mir etwas fehlt. Er bietet mir so viel und doch. …“ sie seufzte.

„Ich meine er hat alles, was sich eine Frau wünschen würde, und doch wünschte ich mir, dass er mehr Mann wäre. Was ich damit nicht meine, dass er nicht attraktiv ist. Keineswegs er ist sehr stattlich aber. …“

Aber?“ Claire fühlte sich wie auf heißen Kohlen.

„Aber es wäre mir lieber, wenn er sich mehr durchsetzen und auch mal seine Meinung sagen und dafür einstehen würde. Ich finde, er lässt mir zu viel durchgehen. Er bietet mir kaum Paroli und genau das stört mich. Es ist fast so, als hätte er gar keine eigene Meinung, nur um mich nicht zu kränken, und lässt sich lieber alles gefallen.“ Doch das war das Problem.

Hmm.“ Claire ließ sich die Gedanken ihrer Freundin durch den Kopf gehen.

Gut, also wenn ich das richtig verstanden habe, ist Yamchu keine Herausforderung für dich, richtig? Und du suchst oder brauchst jemanden, der dir die Stirn bieten kann. Also jemanden, der eine harte Schale besitzt. Einen Mann der Dominante bzw. dominanter ist.“ Bulma nickte.

„Ja, so in etwa kommt das hin.“

Die junge Wissenschaftlerin hatte sich inzwischen aufgesetzt und sah zu einem Bild hinüber, auf dem Yamchu und sie zusammen zu sehen waren. Es war erst ein paar Monate alt gewesen und doch erinnerte sie sich daran, als wäre es erst Gestern gewesen. Ganz zu Anfang ihrer Beziehung.

„Und manchmal, da langweilt es mich doch etwas, was er so mit mir unternimmt. Ich könnte mir schon etwas Aufregenderes vorstellen, als seine Turniere, zu denen er mich mitnimmt. Es gibt Momente, in denen ich sogar glaube, dass ich ihm nicht wichtig bin. Wen er in die Menge jubelt und…“

Ja, dieser Gedanke kam ihr schon oft in den Sinn, hatte ihn aber immer wieder verdrängt. Für Bulma waren seine Kämpfe bereits nichts mehr Besonderes. Es war meist dasselbe. Immer wieder hatte sie das Gefühl, dass er sie gar nicht mehr wahrnahm, wenn er in Aktion war. Vor allem dann, wenn er gewann. Er blickte sie nicht mehr gezielt an, sondern schaute zu den anderen Mädchen in den Rängen. Dann stiegen die Eifersucht und die Frage in ihr hoch, ob er es wirklich ernst meinte. Ihr Blick wurde melancholisch, traurig bei diesen Gedanken. Es war nicht schön, sich das vorzustellen.

Bulma?… Bulma!“

Die Angesprochene schreckte aus ihren Gedanken auf und konzentrierte sich wieder auf Claire.

„Ja …. Was ist?“

Bleib mal auf dem Teppich, ok. Das, was du mir gerade erzählt hast, klingt fast so, als wolltest du, das Yamchu nicht mehr mit dir zusammen ist.“ Stellte Claire sogleich dar und sprach das an, was Bulma schon länger beschäftigte.

„Was, wirklich?“ Gab sie überrascht von sich und dachte noch mal nach.

Ja. Ich würde sogar meinen, dass du glaubst, er sei nicht dein Typ.“

„So … So sollte das aber nicht klingen. Es ist halt nur das, was mich ebenso stört.“ Meinte Bulma seufzend. War es wirklich so und sie redet sich das alles nur ein, um einen Grund zu finden, von ihm loszukommen? Ob sie sich einfach nach was Neuem sehnte? Erneut trat Stille ein. Bulma könnte hörte, wie Claire durch die Wohnung lief. Suchte sie etwas? Noch immer war es ruhig, bis ein Knacken am Ende der Leitung sie aufblicken ließ.

Bulma. Ich weiß, dass du dir nicht gerne vorschreiben lässt, was du zu tun oder zu lassen hast, aber höre bitte dieses eine Mal auf mich, ok?“

Bulmas Ohren waren bei jenen Worten gespitzt. Was würde jetzt kommen? Sie kannte Claires Fürsorge, ihr Gegenüber.

Du rufst jetzt nach unserem Gespräch Yamchu an, verabredest dich mit ihm morgen und sprichst über deine Sorgen. Nur so wirst du Ruhe finden.“

Bulmas Mund stand gerade einen Spalt offen. Sie sollte was machen?!

„Ich soll was machen?!“

Du hast mich schon richtig verstanden, Bulma. Du musst, wenn sich etwas ändern soll, mit ihm darüber reden. Ansonsten wirst du noch unglücklicher oder gar etwas Dummes und unüberlegtes Tun. Rede endlich Klartext mit ihm. Das ist der einzig richtige Weg.“

„Claire das ... das kann ich nicht machen. Der wird mich doch auslachen.“

Doch du kannst und keine Ausreden mehr. Ansonsten schleppe ich dich zu ihm und zwinge dich mit ihm zu reden. Ihr beide passt zueinander. Das sagen auch alle anderen. Bitte Bulma, du hast so lange auf einen Freund gewartet. Lass ihn jetzt nicht einfach gehen.“

Bulma lehnte sich genervt zurück. Was ging es die anderen oder gar Claire an, wer hier zu wem passte? Das war noch immer ihre Entscheidung, wie sie mit der Sache umgehen würde. Zumal Claire auch nicht unbedingt den Hauptgewinn gezogen.

 

 

„Claire, Bitte. Ich weiß, dass du dir Sorgen machst aber… vielleicht wäre es auch gut wenn ich…“

Denk nicht mal dran Bulma! Du machst nicht mit ihm Schluss!“ Polterte es sogleich aus dem Telefon und Bulma, verzog genervt das Gesicht. Egal wie sehr sie ihre Freundin mochte, das war immer noch Bulmas Sache, wie sie mit ihrem Leben umging.

„Claire misch dich bitte nicht in meine Beziehung ein Ok? Es gibt einfach Dinge, die kann man sich nicht schön reden.“ „Du bist einfach nur zu anspruchsvoll Bulma. Wenn du deine Erwartungen an jemanden einfach mal niedriger legst, wärst du bestimmt glücklicher.“

 

Zu hohe Ansprüche? Sie und zu hohe? Was wusste Claire den schon? Bulma hätte JEDEN und hatte sich dann doch für Yamchu entschieden. Einen Dieb aus der Wüste, der nicht viel vorzuweisen hatte. Wenn es nicht mehr sein sollte, dann war es halt so. Warum sich quälen oder gar zwingen bei jemanden zu bleiben, wenn die Gefühle von einst nicht mehr da waren.

„Ich habe gewiss keine zu hohen Ansprüche Claire! Dass du mit dein Freund zufrieden bist, weil er deine so ohne Weiteres erfüllen kann, zeigt einfach nur, das du sehr niedrige Erwartungen hast. Das sieht man vor allem an ihm selber.“

Was?!“

„Du hast mich schon richtig verstanden. Er ist in meinen Augen kein richtiger Mann, da er sich von dir unter den Pantoffel kehren lässt! Deinen Geschmack möchte ich gerne mal verstehen!“

Wütend legte Bulma auf und warf das Telefon in eines der Kissen vor sich. Was ging es irgendwen an, welchen Typ Mann sie bevorzugte oder war für Ansprüche sie, an jenen hatte? Niemanden, nur sie. Bulma war eine freie Frau und durfte daher selber entscheiden, was gut für sie war. Der erste Schwung Frust machte, der Resignation platzt. Sie dachte trotz allem über den Vorschlag von Claire nach. Hatte sie vielleicht doch recht gehabt? Sollte sie wirklich mit Yamchu darüber reden? Über ihre Gedanken und Sorgen? Vielleicht würde sich ja doch etwas ändern. Und was war, wenn er sich beleidigt fühlte? Wenn sie es schlimmer machte? Ach, scheiß darauf. Yamchu würde es verstehen und sie beide damit glücklicher machen. Sie würde Claires Vorschlag annehmen und die Fronten klären. Wenn sich Bulma Briefs etwas vornahm, würde sie das auch durchziehen. Was sie wollte, würde sie auch bekommen, mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung standen. Plötzlich klingelte das Telefon erneut. Sie wollte gar nicht erst ran gehen. Vielleicht war es wieder Claire, die ihr einen Vortrag darüber halten wollte, dass ihr Männergeschmack völlig verquer war. Huch, es war zum Haareraufen und es hörte nicht auf. Als das Gerät auch nach zwei Minuten immer noch bimmelte, griff sie gereizt danach und machte sich darauf gefasst, Claire die Meinung zu Galgen. Egal wie gut ihr Vorschlag war, Bulma wollte erst mal nicht mehr mit ihr reden.

 

 

„Sag mal, hast du Langeweile Claire, oder was? !“, begann sie sofort mit ihrer Standpauke ohne darauf Geachtete zu haben, ob sie es wirklich war. Wer da auch immer jetzt am Telefon war, würde nun all ihren Kummer und Frust abbekommen. „Wenn du jemanden die Ohren voll jammern willst, dann tu das gefälligst bei Jamey, diesem Weichei! Ich weiß ja nicht, was du an ihm so anziehend findest, doch ich brauche halt jemanden, der mal seine Meinung sagen kann und ein richtiger Mann ist!“ Polterte sie am Telefon los. Zum Glück war keine zu Hause, der ihr Theater miterlebt hätte. „Also lass mich mit deinen Predigen in Ruhe, dass ich Yamchu so nehmen soll, wie er ist. Mir ist es nicht genug. Ich brauche einen richtigen Mann und nicht so einen Typen, der anderen Frauen hinterherschaut!“

 

Jetzt war es raus. Bulma hatte wirklich daran zu nagen, dass ihr Freund anderen Frauen hinterher sah.

„Ja, das hast du richtig verstanden! Glaub nicht, dass mir das entgangen ist! Dieser Perversling. Und noch etwas meine Liebe: Er ist im Bett ein Schlappschwanz!“

Sie begann zu schnaufen bei ihren letzten Worten. Es war nun alles Raus. Das, was sie mit Claire noch normal und ruhig besprochen hatte, war nun in einer Schimpftirade aus ihr heraus gebrochen. Es musste einfach sein, den so fühlte sich Bulma nun besser. Befreiter. Es herrschte wieder Stille, auf beiden Seiten. Scheinbar holte Claire zum Gegenschlag aus. Doch es kam ganz anders, als Bulma dachte.

 

Ich tue. … WAS?!“

 

 

Bulma blickte erschrocken auf das Telefon, welches sie nun von sich weghielt. Das war nicht Claire ... Ohne nachzudenken, hatte Sie all das ausgesprochen, was sie gewurmt hatte. Innerlich in Bulma gebrodelt hatte. All das was sie „Ihm“ niemals so hätte gesagt.

„Yam... Yamchu?“, fragte sich vorsichtig nach, in der Hoffnung das es vielleicht doch jemand anderes war. Doch diese wollte sich nicht einstellen.

So denkst du also über mich?“, erklang es am anderen Ende erbost und zugleich enttäuscht.

Dass ich anderen Frauen hinterherschaue?“

„Yamchu bitte ... ich hab das nicht so gemeint. Ich wusste nicht, dass du dran bist. Ich dachte, es wäre Claire und….“

Du hältst mich für ein Weichei? Dass ich kein richtiger Mann wäre und lieber anderen Frauen unter den Rock gucke?“ „Lass es mich dir doch erklären. Ich war wütend, auf Claire und habe nicht nachgedacht. …“ versuchte sie die Situation zu retten, doch Yamchu hörte ihr nicht zu und schimpfte stattdessen weiter.

Und ich dachte, dass dir das alles gefallen würde, was ich mit dir mache. Ich zerbreche mir hier den Kopf darüber, wie ich dich glücklich mache, führe dich aus und du?!... Was tust du? Lästerst mit deiner Freundin hinter meinem Rücken über mich!“

Bulmas Versuche, ihn zu beruhigen, waren vergebens. Yamchu hatte sich in Rage geredet und man konnte hören, wie verletzt er war.

Warum hast du nicht mit mir darüber geredet? Hältst du mich für so dumm? Bin ich dir so wenig wert? Wenn das so ist, dann haben wir nichts mehr miteinander zu besprechen. Ich dachte, dass mit uns könnte etwas für eine lange Zeit werden Bulma. Dass wir füreinander da sind und uns helfen. Doch wie es aussieht, habe ich mich geirrt. Du hast mich und meine Gutmütigkeit nur ausgenutzt. Ach und bevor ich es vergesse, eine kleine Info an dich. Ich wollte dir, das eigentlich schonend beibringen, aber das kann ich mir wohl nach deinen Worten wohl jetzt sparen.“

Bulma hielt den Atem an.

Ich hatte schon bessere im Bett als dich. Vor allem das Mädchen, das ich jetzt seit ein paar Wochen am Start habe, meine Liebe.“

 

Diese letzten Worte trafen Bulma direkt ins Herz. All die Zeit über hatte sie sich schon gefragt, ob er es ernst gemeinte hatte mit ihr. Das ganze letzte Jahr, seid dem Turnier und nun erfuhr sie, dass ihr angeblicher Freund sie bereits seit Wochen mit einer anderen betrogen hatte. Warum nur? Das war zu viel. Sie und ihn ausgenutzt?! Das durfte sie nicht auf sich sitzen lassen. Nein! Wen dann hatte er sie ausgenutzt. Er hatte sie mit ihr gerühmt. Er! Ein unbedeutender Dieb und sie, eine berühmte Wissenschaftlerin. Vor Wut und mit wild schlagendem Herzen sprang sie vom Sofa auf und schritt in die Mitte des Wohnzimmers.

„Ach ja?! Jetzt höre mir mal genau zu, du aufgeblasener Affe! Wenn du es genau wissen willst, habe ich dich nie wirklich geliebt. So jemanden wie dich, der sich alles gefallen lässt, so einen Warmduscher wie dich brauche ich nicht! Ich soll dich ausgenutzt haben? Du hast dich doch nur mit meinem Namen geschmückt! Was kannst du mir schon bieten außer deinen Muskeln? Gar nichts! Nichts im Hirn oder in der Tasche! Es gibt Dutzende andere Männer da draußen, die tausendmal besser sind als du, du Flachwixer!“

Wie hast du mich genannt?!“

Nun hatten sich beide in Rage geredet. Es würde nichts mehr werden mit Clairs Vorschlag, in Ruhe mit ihm darüber zu reden. Es war eh schon zu spät, um etwas zu retten. Ihre Beziehung, war nun im Eimer.

„F-L-A-C-H-W-I-X-E-R! Du hast mich schon richtig verstanden. So schnell wie du, ist noch nie jemand gekommen und deine Technik ist mehr als verbesserungswürdig. Ich hatte das Gefühl, das du keinen Plan davon hast, wie du es einer Frau richtig besorgen kannst. Da habe ich ja mehr Spaß mit einer Maschine als mit dir, du Pavian. Ich hab mich mehr wie ein Stück Fleisch wen als Frau gefühlt. Also, ich wünsche dir viel Spaß mit deinem Flittchen! Hoffe sie erkennt bald, was für ein riesiges Arschloch du doch bist!!“

 

.. Piep...... Piep.......Piep....

 

 

Noch bevor Yamchu etwas darauf erwidern konnte, hatte Bulma das Gespräch bereits beendet und das Telefon mit Wucht an die gegenüberliegende Wand geworfen. Das Gerät zersprang in seine vielen Einzelteile, als es mit dem Hindernisse kollidierte. Klirrend kam das Gerät auf dem Boden zum Erliegen. Dort lagen die mechanischen Kleinstteile dann und glitzerten im Licht der Lampe. Reparieren? Womöglich. Würde sie das tun? Vermutlich vorerst nicht.

 

Bulma standen die Tränen ins Gesicht geschrieben, ebenso die Wut. Wie hatte sie sich von ihm so täuschen lassen können? Er war nur an sich interessiert gewesen. Die ganze Zeit über. An seiner Befriedigung und seinem Spaß. Ausgenutzt fühlte sie sich und zutiefst verletzt. Sie wünschte ihrem Ex-Freund die Pest an den Hals. Sollte er doch in seiner Wüste verrecken! Doch sie durfte sich davon nicht unterkriegen lassen. Das Leben würde weiter gehen. Es gab noch Hunderte bessere Männer auf der Welt, als diesen Arsch, die sie als feste Freundin haben würden. Vielleicht war sogar derjenige dabei, den sie sich immer gewünscht hatte.

Ein Mann, der wusste, was er wollte, der sich durchsetzen konnte und sich nichts vorschreiben ließ. Der sich aber auch für Bulma interessieren sollte. Klug, intelligent und eine Herausforderung, denn so etwas liebte die junge Frau. Es war wie… wie ein Abenteuer. Natürlich sollte er auch gut aussehen. Also jemand, der wie Goku war. Nicht so weltfremd und naiv, wie ihr Jugendfreund aber doch von gut gebaut und stark. Yamchu dagegen ….

 

Sie schüttelte nur den Kopf. Irgendwie....war er wirklich nicht das, was Bulma gesucht hatte. In ein paar Punkten schon und doch auch in so viele überhaupt nicht.

 

Nein! Ihn würde sie nicht zurücknehmen. Sollte er doch bleiben, wo der Pfeffer wächst. Das hatte sich der Idiot selbst zuzuschreiben. Keiner betrog Bulma Briefs und würde damit durch Kommen. Die Rache würde kommen. Doch nun galt es Mr. Right zu suchen und zu finden. Irgendwie. Das nahm sich Bulma für die Zukunft vor. Nie wieder würde sie auf so jemanden wie Yamchu hereinfallen. Aber zuerst galt es, alles zu entsorgen, was sie an ihn erinnerte. Bei so etwas war Bulma knallhart. Wenn schon ein Neuanfang, dann aber richtig!

 

Zuerst verschwand die Tasse, mit dem Roboter darauf, im Müll, welche er ihr einst zum Geburtstag geschenkt hatte. Gefolgt von einigen Modefiguren verschiedenster Maschine, sowie der Lieblings-CD Yamchus, die er für sie gemacht hatte. Kurzum, alles, was sie an diesen Idioten erinnern würde. Materiell versteht sich. Erinnerungstechnisch war da nichts zu machen, außer es zu verdrängen. Zum Glück waren ihre Eltern über das Wochenende bei Freunden und hatten nichts von dem Beziehungskrach ihrer Tochter mitbekommen. Das hätte nur unnötige Fragen mit sich gebracht. Ihre Mutter war das sehr eigen. Ihr Vater hätte die Entscheidung seiner Tochter akzeptiert und sich wieder seinen Aufgaben zugewandt. Das schätzte sie sehr an ihm, dass er sich nicht in Dinge einmischte, die ihn persönlich nichts angingen.

 

Als nun auch noch Kleidungstücke und Schuhe in der Tonne landeten, fiel Bulma auf, wie viel sie für diesen Arsch gekauft hatte, um schön für ihn zu sein. Pah! Nie wieder würde sie sich extra Sachen besorgen, nur um dem Geschmack eines Kerls gerecht zu werden. Außerdem hatte sie die meisten Stücke davon nur einmal und nie wieder angehabt. Nun war ihr Kleiderschrank um einiges leerer als zuvor. Doch stören, tat sie das nicht. Die leeren Bügel würden bald schon mit neuen Kleidungsstücken geschmückt sein. Morgen würde sie sich neue Klamotten besorgen. Ausgiebiges Shopping und ein Friseurbesuch würden die vergangene Zeit wie eine Welle davon wischen. Und das alles würde sie einzig und allein für sich selbst tun! Auch würde sie, trotz des Streites, Claire anrufen und ihr erzählen, was vorgefallen war. Vielleicht würde sie es dann verstehen und Bulma sogar zustimme, das es besser war, dieses Arschloch abgeschossen zu haben.

 

Nachdem sie die letzten Klamotten in den Müll verfrachtet hatte, fehlte nur noch eine Sache, die entsorgt werden musste, damit sie nichts mehr an diesen Schwachmaten von einem Mann erinnern konnte. Die Reste ihres Telefons ignorierend, nahm sie das Bild von sich und ihrem „Ex“ in die Hand. Sie betrachtete jenes mit einer Mischung aus Wut, Hass aber auch Trauer und Sehnsucht. Eine Träne landete auf der Scheibe des Bilderrahmens. Es hatte alles so schön angefangen und Bulma hatte geglaubt, endlich die wahre Liebe gefunden zu haben. Seid sie ein Teenie war, hatte sie sich so sehr gewünscht, einen Freund zu haben. Dies war auch einer der Gründe gewesen, warum sie nach den Dragonball´s gesucht hatte und das lag bereits schon 8 Jahre zurück. Damals war sie 16 gewesen und hatte auf dieser Reise Son Goku, Krillin und all ihre anderen Freunde kennengelernt. Ebenso. Yamchu. Es war so viel passiert, so viel Zeit vergangen. Sie waren sich in all den Jahren näher gekommen und dann ... Waren sie zusammen gewesen. Seid jenem letztem, großem Turnier vor all den Jahren. Und jetzt ... war alles vorbei. Es hatte sich aus geliebt und ob sie ihn jemals wieder sehen oder gar seine Worte und Taten verzeihen konnte, war eine Frage, die sie hier und jetzt nicht beantworten konnte. Vermutlich erst, wenn etwas Zeit ins Land gekommen war.

 

Bulma wischte sich mit dem Handrücken über ihre Augen. Keine Träne würde sie ihm nachweinen. Nie wieder. Sie war eine starke junge Frau, die auch ihren Stolz hatte und so ein Mistkerl würde ihr diesen nicht nehmen. Ohne es mitbekommen zu haben, zierte inzwischen ein Sprung das Glas des Rahmens. Genau an der Stelle, wo der Kopf des Kampfsportlers war. Anscheinend hatte Bulma in ihrer Wut etwas zu fester zugedrückt. Doch es kümmerte sie wenig. Ein resigniertes Lächeln zeichnete sich schließlich auf dem Gesicht der jungen Frau ab und ohne Umschweife verschwand auch das letzte Erinnerungsstück in den Tiefen der Tonne. Die Müllabfuhr würde sich um den Rest morgen kümmern.

 

Bulma war erschöpft. Diese ganze Aktion hatte sie viel Kraft und Nerven gekostet. Müde ging sie die Treppe hinauf in ihr Zimmer und begann sich zu entkleiden. Erst da fiel es ihr auf, dass jenes Kleides, welches sie gerade trug, auch von Yamchu einst geschenkt bekam. Wie seine Vorgänger verschwanden dies ebenfalls sofort im Mülleimer ihres Zimmers. Schade war es schon, dass es an sich ein wirklich schönes Stück war, doch wer wusste, ob seine neue Tusse nicht das gleich trug? Das wollte sie sich nicht antun. Die Hausroboter würden das morgen früh entsorgen.

 

Sie zog sich ein blaues Shirt und eine weiße Panty an, bevor sie sich auf den Balkon ihres Zimmers begab. Ein laues Lüftchen, der Sommernacht streifte ihren Körper und streichelte Bulma, wie fließender Stoff. Mit einer Zigarette in der Hand stand sie nun am Geländer ihres Hauses und schaute gen Himmel. Ein großer, runder Vollmond beleuchtete die junge Frau, die nun genüsslich an einer Zigarette zog. Auch wenn das nicht gerade gesund war, so beruhigte sie der Glimmstängel doch ungemein. Eine Kettenraucherin war Bulma natürlich nicht, nur ab und an überfiel sie das Bedürfnis danach. Der Mond strahlte heute Nacht besonders hell und erleuchtete die Umgebung. Die Straßen, Dächer, Bäume und den ein oder anderen Passanten auf dem Gehweg. Sein Licht fiel ebenso auf die Bulma, während sich hinter ihr ein langer Schatten bildete.

Seufzend stützte sie ihren Kopf auf die Hände, wobei ihr schulterlanges Haar über die Schultern fiel und sie den Himmelskörper, welcher ihr viel Licht und Wärme schenkte, betrachtete. Ab und an, wenn sie traurig war oder ihren Gedanken nachging, begutachtete sie den Vollmond. Er war schon immer da gewesen. Selbst als kleines Mädchen war Bulma fasziniert von diesem Anblick. Eine fremde Welt, welche so nahe und doch so fern von der Erde lag. Er hatte etwas... Mystisches an sich.

 

„Warum nur?“ Sie schaute weiterhin fragend zu der hellen Nachtscheibe auf. Als könnte jene ihr die Antwort auf ihre Frage geben.

„Gibt es denn wirklich niemandem da draußen, der mich lieben kann? Der nicht so ist wie Yamchu, sondern ..... Na ja, nun halt so ist, wie ein Mann? Wie die, die es immer im Fernsehen gibt. Die sich von nichts und niemanden etwas sagen lassen und dennoch gefühlvoll sind. Jemanden, der zu mir passt.“ Fragte sie in die stille Sommernacht hinaus und bekam lediglich von einem Vogel, eine melodische aber wenig hilfreiche Antwort.

Der Rauch ihrer Zigarette verwehte in einem lauen Lüftchen. Sie seufzte, aufgrund der Teilnahmslosigkeit ihrer Umwelt. Das lange Türkise Haar fiel ihr über den Rücken, als sie sich aufrichtete und am Geländer festhielt.

„Ach Bulma, was redest du denn da für einen Stuss. Der Mond wird dir keine Antwort geben können und solche Männer wie im Film, gibt es nicht. Und wenn sind sie entweder schon vergeben, schwul oder Tod.“ Oder hatten selber kein Interesse, daran in einer Beziehung zu leben.

„Vielleicht irgendwann, wenn ich alt und grau bin, dann wird einer kommen. Dieser wird dann aber ein Pfleger sein, der dafür bezahlt wird.“

Sie lachte aufgrund dieser Gedanken auf und drücke ihre, kaum Benutzte, Zigarette in einer Glasschale aus. Eine leichte Brise erfrischte die Abendluft. Sie roch nach Regen. Nach Befreiung. Erneut blickte sie zu der hellen Scheibe am Nachthimmel auf und musste sogleich über jene Worte schmunzeln, die ihre Gerade durch den Kopf spuckten.

„Es heißt, dass der Mond übernatürliche Kräfte besitzen soll, doch das ist alles nur Aberglaube. Es ist nichts wissenschaftlich bewiesen, ob das wirklich stimmen sollte. Gezeiten, Mondphasen. Als ob er wirklich die Macht besäße, uns zu beeinflussen, und sogar Wünsche erfüllen.“

Sie schüttelte ihren Kopf bei jenen Hirngespinsten, die sich so manch einer da ausgedacht hatte. Völlig hirnverbrannt. Sie ging zurück in ihr Zimmer, blieb jedoch am Fensterrahmen stehen und blickte noch einmal auf die große, weiß-bläuliche Scheibe, die wie ein Wächter über der Erde am Himmel stand.

 

War es das wirklich? Immerhin gab es die Dragonball´s, die einem einen jeden Wunsch erfüllen konnte. Hexen und Wahrsager, wie Uranai Baba. Sogar einen Werwolf, der sich bei Vollmond in einen Menschen verwandelte.

Vielleicht war das nicht so abwegig, wie sie glaubte. Sie erinnerte sich daran das ihre Großmutter ihr als kleines Mädchen immer erzählt, dass der Mond besondere Kräfte besitzt, welche es ihm erlaubt den Wunsch einer Person zu erfüllen. Natürlich aber auch nur, wenn er von Herzen kam.

Für jene, wundersamen, Geschichte hatte Bulma die alte Dame sehr geliebt. Ihre Erzählungen die sie dem kleinen Mädchen damals mitgegeben hatte aber auch ihre herzliche Art. Doch je älter Bulma wurde, desto mehr verlor die junge Frau jene aus den Augen und umgab sich mit Wissenschaft und Technologie.

Erst das Auffinden des ersten Dragonball´s von einst, hatte sie wieder zurückgezogen, in die Welt der Mystik und das Leben außerhalb der westlichen Hauptstadt. Doch nun schien es, als ob sie etwas dazu drängen würde, sich erneut diesen alten Geschichten zu widmen. Der Gedanke an ihre verstorbene Großmutter tröstete die junge Frau ungemein. Sie hatte sie, viel zu früh verlassen. Die Dragonball´s zu suchen, würden wieder Wochen dauern und wer wusste, ob sie nicht schon wieder benutzt worden waren. Doch der Mond ... Hm. Vielleicht ... Würde es dieses Mal klappen. Wenn sie es sich nun wirklich aus tiefstem Herzen wünschte, als damals. Wo sie es eher halbherzig getan hatte. Diesen einen Wunsch von damals, erneut aufleben lassen.
 

Entschlossen sah sie in den Nachthimmel und konzentrierte sich.

„Falls du wirklich über so etwas wie Magie oder übernatürliche Kräfte verfügst, so erfülle mir bitte diesen einen Wunsch.“ Sie schloss die Augen und legte ihre Hand auf die Stelle, wo ihr Herz lag. Es musste von Herzen kommen, das war wichtig. „Bitte, bring mich zu jenem, für den mein Herz schlagen soll. Führe mich zu ihm und lass mich darauf hoffen, dass auch seines für mich schlagen wird. Einen Mann, der mich beschützen und lieben kann. Der Stark und klug ist. Jemand auf Augenhöhe mit mir. Bitte. Das ist das Einzige, worum ich dich bitte. Mehr verlange ich nicht.“

Sie öffnet ihre Augen wieder und sah auf den Himmelskörper, der unbewegt immer noch am Nachthimmel stand. Bulma lächelte, immerhin fühlte sich wieder besser. Die Dinge beim Namen zu nennen, machte alles viel einfacher. Dennoch musste sie ebenso über sich selbst lachen, bei ihrer Aktion. Als ob ein toter Gesteinsbrocken tatsächlich einen Wunsch erfüllen konnte. Der hing da nur rum und sah sich die Welt von oben an. Reg und leblos.

Der Wind frischte auf, raschelte durch die Büsche und Bäume, eh es Bulmas Balkon streifte. Ihre Gardinen fingen an zu tanzen und sie fröstelte leicht. Die Pflanzen in ihrem Zimmer sowie einige Notizen begangen zu flattern. Bulma hielt sich am Rahmen ihres Fensters fest, um sich gegen die seltsame Böe behaupten zu können. Einige Blätter, des nahe gelegenem Baumes, folgten dem Ruf des Windes und streiften Bulmas Gestalt.

 

... Wie du wünschst ... Bulma...“

 

 

Sie blickte erschrocken auf, als der Luftzug sie umgab und Bulma jene seltsam, sanfte Stimme vernahm. Es war mehr wie ein Flüstern gewesen, als das wirklich jemand zu ihr gesprochen hatte. Was war das? Bildete sie sich jetzt schon Stimmen ein?

Sie sah sich um, doch niemand war bei ihr. Das Zimmer war leer, lediglich ihre Notizen lagen am Boden, welcher der Wind aufgewirbelt hatte. Ansonsten Leere.

Vermutlich hatte sie es wirklich nur eingebildet. Ein letztes Mal blickte sie zum Mond auf, bevor sie die Fenster schloss und die Gardinen zu zog. Jedoch ließ sie einen Spalt frei, damit sie ihn weiterhin beobachten konnte.

Es beruhigte sie das Licht zu sehen und half ihr dabei besser einzuschlafen. Es war vor allem sehr angenehm, wenn ein Tag so katastrophal endete, wie er doch eigentlich gar nicht angefangen hatte. Aber wer hätte das ahnen können, dass es so ausgehen würde?

Neben Bulmas Bett blinkte ihr Zimmertelefon. Scheinbar hatte man versucht sie die ganze Zeit über zu erreichen. Doch sie hatte es auf lautlos gestellt. Immerhin schlief sie gerne lang und ausgiebig. Sie griff nach dem Gerät, um zu überprüfen wer sie den da, so dringen, sprechen wollte. 22 Anrufe in Abwesenheit, von 2 verschiedenen Nummer. Wobei eine sie mehr als 17 Mal angerufen hatte.

„Yamchu.."knurrte sie leise, löschte die Einträge und blockierte seine Nummer. Nie wieder wollte sie diesen Namen sehen oder hören, noch aussprechen. Es war zu spät. Er hatte sie zu sehr gekränkt mit seinen Worten und Taten. Nun sollte er sehen, was er davon hatte. Sie würde ihm nicht nachlaufen. So verzweifelte war sie nicht. Morgen war ein neuer Tag und damit auch ein neuer Anfang. Eine neue Zukunft und neue Wege, neue Menschen kennenzulernen. Insgeheim freute sie sich schon und war gespannt, was der morgige Tag bringen würde. Natürlich galt es erst mal sich ein neues Handy zu besorgen und Clair anzurufen. Zumindest mit ihr wollte sie sich wieder versöhnen und einen Kaffee trinken gehen. Mit diesen, wunderschönen Gedanken zum Schluss, kuschelte sich die Wissenschaftlerin in ihre Decke und glitt langsam hinüber in die Traumwelt. Noch während sie einschlief, fiel ihr wieder das Flüstern ein.

 

... Wie du wünschst ... Bulma ...“

 

Es war so anders gewesen, als wenn sonst jemand ihren Namen gesagt hätte. Ob das ein Zeichen war? Ein Zeichen, das sich ihr Wunsch erfüllen würde? Das wäre wirklich. Aufregend. Doch bevor sie sich weiter den Kopf darüber zerbrechen konnte, glitt Bulma hinab in die Dunkelheit des Schlafes. Der Mond schien weiterhin in das Zimmer der Erfinderin und hüllte sie schützend in sein Licht, bevor er am Morgen des neuen Tages verschwunden war.

 

Der Beginn einer neuen Geschichte. Ein neues Abenteuer.

 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-10-16T12:01:28+00:00 16.10.2014 14:01
Ich mag deinen schreubstil. Das kapitel ist wirklich klasse, werd mir die anderen auch vornehmen :-)
Antwort von:  Renova
16.10.2014 14:18
vielen dank ^^ ich freu mich über jedne neuen Komentar. Genieß die nächsten KApitel. die neuen an denen ich schreiben werden nun etwas länger dauern auf grund meiner neuen Arbeitsstelle. Aber keien ANgst. cih werde weiter daran arbeiten. es dauert halt nur etwas. Also. man schreibt sich ^.-


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