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Kräftemessen

18. Tag des Monats November im dritten Jahr der Keiou Ära
 

Souji hatte eine wahrlich schlechte Nacht hinter sich. Er hatte stundenlang gehustet, sich im Bett von einer Seite auf die andere gewälzt und abwechselnd geschwitzt und gefroren, sodass er die Decke mal von sich weggeschoben und mal eine zweite hinzugeholt hatte. Als dann der Morgen irgendwann in sein Zimmer gekrochen kam, waren ihm schließlich doch noch die Augen zugefallen und er hatte vielleicht eine halbe Stunde lang ruhig geschlafen, bis Shinpachi unter großem Getöse hereingestürmt war. Nun tat ihm vor Müdigkeit der Kopf weh und seine Nerven waren bis aufs Äußerste gespannt, während er zwischen den anderen Mitgliedern der Shinsengumi beim gemeinsamen Frühstück saß und jeden Bissen mühsam hinunterwürgte.
 

„Kondou-san, wann wollen du und Hijikata-san nachher eigentlich aufbrechen?“, fragte Shinpachi mit dem Mund voll Reis.

Kondou warf Hijikata einen flüchtigen Seitenblick zu und sagte zögernd: „Ich hatte an den frühen Nachmittag gedacht oder was meinst du, Toshi? Der Ritt ist lang und wir haben in meiner Residenz noch einige Vorbereitungen zu treffen. Itou-san muss nach den Verhandlungen bei Laune gehalten werden, damit er keinen Verdacht schöpft.“

„Glaubt ihr denn, er wird wirklich auftauchen?“, fragte Harada skeptisch. „Vielleicht ahnt er ja, was wir vorhaben.“

„Das kann ich mir nicht vorstellen“, warf Shinpachi dazwischen. „Wenn er Saitou als Spion erkannt hätte, hätte er ihn doch längst auffliegen lassen, oder nicht?“

„Er wird kommen.“ Hijikata sprach mit solcher Bestimmtheit, dass keiner die Umstände mehr infrage zu stellen wagte. „Itou-san weiß genau, es käme einer Beleidigung gleich, Kondou-sans Einladung abzulehnen und dann hätten wir ganz offiziell einen Grund ihn hinzurichten.“
 

Allseitiges, zustimmendes Murmeln machte die Runde und nachdem Harada sich zum geplanten Hergang des Attentats erkundigte, begann eine Diskussion darüber, wer welchen Part in dem bevorstehenden Szenario übernehmen sollte. Der einzige, der sich nicht an der Unterhaltung beteiligte, war Souji. Er hatte dem Ganzen nur mit halbem Ohr gefolgt und abwesend in seinem Essen herumgestochert, bis plötzlich sein Name gefallen war und er irritiert aufmerkte.

„Was ist los, Souji?“, fragte Kondou sanft. „Schmeckt es dir nicht?“

„Doch, aber ich bin bereits satt“, log Souji rasch und setzte sein überzeugendstes Lächeln auf.

Trotzdem wirkte Kondou nun ernstlich besorgt. „Du wirst immer dünner“, sagte er. „Wenn du nicht ordentlich isst, wirst du dich nie von deiner Erkältung erholen.“

„Sie ist schon viel besser geworden“, versicherte Souji ihm. „Wenn ihr wollt, begleite ich euch heute nach Samegai.“

„Das kommt überhaupt nicht in Frage“, mischte sich Hijikata ein. „Du bleibst hier und wirst erst richtig gesund. Vorher bist du uns nur ein Klotz am Bein.“
 

Für den Bruchteil einer Sekunde verzog sich Soujis Gesicht zu einer wütenden Grimasse, doch ehe einer der anderen es bemerken konnte, war seine Miene wieder so glatt wie zuvor.

„Jemand in deiner Position muss es ja wissen, Hijikata-san“, sagte er in leisem Spott, schlang den Rest seiner Portion hinunter und entfernte sich mit einer Verbeugung als erster von der Mahlzeit. Dass alle Samurai der Shinsengumi, außer ihm selbst, sich bei der Ermordung Itou Kashitaros an diesem Abend beteiligen durften, hielt er für eine enorme Ungerechtigkeit. Zumal sich die Intrige, die diese hinterhältige Schlange gesponnen hatte, hauptsächlich auf Kondou bezog und niemand ihn dafür lieber hätte bezahlen lassen als Souji…
 

Die kalte, klare Winterluft auf der Veranda tat sowohl seinem schmerzenden Kopf als auch seinem überhitzten Gemüt gut. Ohne recht auf seine Schritte zu achten, trieb es ihn hinaus in den Hinterhof des Anwesens, wo es einen mit Steinlaternen gesäumten Übungsplatz gab. In aller Frühe hatte dort jemand dicke Bambusrohre senkrecht in die Erde geschlagen und ihnen anschließend mit dem Schwert die Spitzen gekappt. Die kläglichen Überreste waren fein säuberlich an der Rückwand des Hauses aufgeschichtet und daneben lehnten noch ein paar weitere unversehrte Stämme, die nur darauf warteten, benutzt zu werden.
 

Zielstrebig machte sich Souji ans Werk und platzierte den Bambus in drei versetzten Reihen auf dem Trainingsgelände, sodass ihre Anordnung einen kleinen Parcours ergab. Dann stellte er sich davor auf und konzentrierte sich einen Augenblick, bevor er über das Feld pflügte, als stünde eine Armee echter Krieger vor ihm und keine starren Bambusattrappen. Er hatte bereits das letzte Rohr in zwei Hälften geschnitten und die Klinge wieder sicher in der Scheide verstaut, da hatte die Kuppe des ersten kaum den Boden berührt. Keuchend wandte er sich um und betrachtete das Chaos, das er hinterlassen hatte. Doch obwohl er vorher der festen Überzeugung gewesen war, sich nach dieser Übung besser zu fühlen, kochte der Zorn nun umso mehr in ihm. Sein Körper war träge und schwer kontrollierbar, seine Arme zitterten, wenn er nur das Schwert anhob und in seiner Brust stach es, als säße ihm ein Messer zwischen den Rippen.
 

„Soso, und ich dachte immer, man bezeichnet dich als einen der besten Schwertkämpfer der Shinsengumi?“

Auf der Stelle fuhr Souji herum und suchte mit hektisch klopfendem Herzen nach dem Ursprung der Stimme, bis sein Blick nach oben wanderte und er Chikages Umrisse vor dem grau verhangenen Himmel bemerkte. Mit lässig überschlagenen Beinen saß er auf dem Dachfirst und schien das Treiben unter sich schon eine ganze Weile beobachtet zu haben.

„Da muss ich dich leider enttäuschen“, rief Souji zu ihm hinauf. „Ich bin nicht einer der besten, sondern der beste.“

„Wirklich? Das gerade eben machte auf mich jedenfalls nicht den Eindruck.“
 

Sie grinsten einander an und Souji fragte sich, warum Chikages Anwesenheit seine vorige Reizbarkeit plötzlich in solche Hochstimmung verwandelte.

„Komm doch zu mir runter und lass uns testen, wer hier der bessere Kämpfer ist“, schlug er vor und wedelte provokativ mit dem Schwert in Chikages Richtung.

„Nein danke, aber ich hab kein Interesse“, winkte dieser gelangweilt ab. „Duelle unter meinem Niveau fange ich gar nicht erst an.“

„Hast du etwa Angst zu verlieren?“

„Hast du etwa jetzt schon Todessehnsucht?“
 

Mit der Erhabenheit einer Katze sprang Chikage vom Gebäude und landete leichtfüßig zwischen den Bambusstümpfen gegenüber von Souji. Die beiden lauerten eine Weile mit gezogenen Waffen darauf, dass der jeweils andere den ersten Zug machte.

„Du hast dich lange nicht mehr sehen lassen“, sagte Souji beiläufig. „Hattest viel zu tun, was?“

„Das Übliche“, entgegnete Chikage schulterzuckend, „und nichts, was dich etwas anginge.“

Ohne Vorwarnung setzte er zum Angriff an und eröffnete das Gefecht. Souji duckte sich zur Seite weg, huschte um seinen Gegner herum und versuchte, ihm in den ungeschützten Rücken zu fallen. Doch Chikage drehte sich um die eigene Achse, ließ das Schwert seinerseits durch die Luft sausen und parierte den Schlag zwar knapp, aber rechtzeitig. Klirrend traf Stahl auf Stahl und die zwei Kontrahenten jagten wieder auseinander.
 

„Nicht schlecht“, gab Chikage zu und klang milde beeindruckt. „Wo hast du diesen Stil her?“

„Das ist der Tennen-Rishin Style aus dem Shieikan-Dojo“, antwortete Souji. „Mein Meister Kondou-san hat ihn mir beigebracht.“

Fast erwartete er, dass Chikage eine abfällige Bemerkung über seine alte Schule oder Kondou machen würde, um ihn damit anzuheizen, doch der Oni schwieg und Souji verspürte eine jähe Dankbarkeit für diesen Respekt. Abermals stürzten sie aufeinander zu und es entbrannte ein Kampf, wie er ebenbürtiger nicht hätte sein können. Schritt um Schritt, gleich einem Tanz, kreuzten sie ihre Klingen und schienen in den winzigsten Muskelanspannungen die nächsten Bewegungen ihres Rivalen vorauszuahnen. Sie stießen vor, wichen zurück, attackierten von Neuem und als auch nach mehreren Minuten keiner die Oberhand gewann, blieben sie in ihrer Ausgangsposition stehen.
 

Souji war mittlerweile so schwindelig, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Sein Atem rasselte, seine Lungen vibrierten vor Schmerz und Chikage ließ langsam das Schwert sinken.

„Du bist fertig“, sagte er.

„Noch nicht“, erwiderte Souji stur, doch seine Stimme klang abgehackt und er brachte kein weiteres Wort mehr über die Lippen. Mit letzter Kraft holte er zum Hieb aus, ließ sich dann aber für einen kurzen Moment von hastigen Schritten aus der Ferne ablenken und traf schlussendlich ins Leere. Verwirrt blickte er sich um und sah Kondou über den Hof auf sich zu eilen, doch von Chikage fehlte bereits jede Spur.
 

„Souji, was machst du denn hier draußen in der Kälte?“, tadelte Kondou seinen ehemaligen Schüler und ließ die Augen über das verwüstete Übungsfeld gleiten. „Du sollst dich verdammt nochmal ausruhen und nicht heimlich trainieren!“

„Aber es geht mir gut“, setzte Souji an und wurde genau zur falschen Zeit von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt, der sich zunächst kaum wieder beruhigen ließ. Blut benetzte seine Hand und er wischte es eilig an der Innenseite seines Ärmels ab, damit es Kondou nicht auffiel.

„Ja, das sehe ich“, seufzte dieser nun schwer und fühlte Souji die Stirn. „Fieber hast du auch. Na los, wir räumen hier auf und dann verschwindest du ins Bett.“
 

Gemeinsam begannen sie, die verstreuten Bambusrohre aufzulesen und neben den anderen an der Hauswand zu sammeln. Souji überlegte, ob es ihm gefiel, dass sich sein Mentor so große Sorgen um ihn machte oder ob er es eher nervig fand und war noch zu keinem richtigen Entschluss gekommen, als seine Gedanken jäh von Kondou unterbrochen wurden.

„Du bist immer noch verärgert wegen Toshi, nicht wahr?“, fragte er und Souji konnte gar nicht so schnell antworten, wie er fortfuhr: „Aber du musst wissen, er meint es nicht böse mit dir. Ich würde mir einfach wünschen, dass du über seine raue Art hinwegsiehst und dich etwas besser mit ihm verstehst.“
 

Wortlos bückte sich Souji und hob das letzte Stück Bambus auf. Es war keine Seltenheit, dass er mit dem Vize-Kommandanten der Shinsengumi unterschiedlicher Meinung war, doch meistens überspielte er sein Missfallen und kam Hijikatas Anweisungen trotzdem nach. Einzig Kondou schien feinfühlig genug, um zu merken, wenn etwas nicht stimmte und manchmal fand Souji es fast unheimlich, wie er in seinem Innersten las, als wäre er ein offenes Buch.

„Wenn du mich darum bittest, werde ich es versuchen, Kondou-san“, sagte er widerwillig und warf die Bambushälfte auf den stetig wachsenden Haufen.
 

Ein eisiger Nordwind zerzauste ihm das Haar und brachte die kahlen Äste der umliegenden Bäume zum Schwingen, während er Kondou zurück zum Anwesen folgte. Sie hatten gerade die Veranda erreicht und ihre Schuhe ausgezogen, da glitt auch schon eine der Schiebewände auf und Hijikata trat ihnen entgegen.

„Souji, komm doch bitte auf ein Wort zu mir“, sagte er grimmig und hielt die Tür auf, um ihn einzulassen. Mit einem skeptischen Blick auf Kondou, welcher ihm ermutigend zunickte, begab sich Souji in den Raum und setzte sich Hijikata gegenüber. Er fragte sich, ob er das Anliegen seines früheren Schwertkampfmeisters wohl schneller auf die Probe stellen musste, als ihm lieb war.
 

„Souji, ich habe beschlossen, an Matsumoto-sensei zu schreiben“, berichtete Hijikata ohne Umschweife und sein Tonfall duldete keinerlei Widerspruch. „Du schleppst diese Erkältung schon viel zu lange mit dir herum und das kann nicht normal sein. Es wird höchste Zeit, dich von einem Arzt behandeln zu lassen.“

Souji spürte, wie sein Mund plötzlich ganz trocken wurde. „Das ist doch nicht nötig“, probierte er abzuwiegeln. „Sowas kann schon mal ein bisschen länger dau-“

„Ich bestehe darauf“, unterbrach Hijikata resolut, stand auf und erklärte das Gespräch unmissverständlich für beendet. Mit rasendem Puls verfolgte Souji seinen Weg bis zur Tür, während ihm alle möglichen Ausreden in den Sinn kamen, von denen eine unsinniger war als die andere und schließlich murmelte er sacht: „Es ist Tuberkulose.“
 

In dem Schweigen, das auf diese Nachricht folgte, hätte man den Fall einer Nadel hören können. „Woher weißt du das?“, fragte Hijikata schneidend und auf seinem Gesicht stand das blanke Entsetzen.

„Matsumoto-sensei hat es mir selbst gesagt – schon vor einer Ewigkeit. Er hat es mal bei einer Routineuntersuchung festgestellt, aber ich habe ihn darum gebeten, es niemandem zu verraten“, sagte Souji leichthin.

Wie ein Schlafwandler machte Hijikata kehrt und ließ sich zurück auf sein Sitzkissen sinken. „Warum hast du das all die Jahre für dich behalten?“, wisperte er fassungslos. „Warum hast du es nicht wenigstens mir erzählt?“

„Und was hätte das genützt? Es gibt sowieso kein Heilmittel und niemand sollte sich mit meinem Schicksal belasten“, entgegnete Souji. „Außerdem hasse ich es, bedauert zu werden.“
 

Unendlich lange starrten sie einander an, ohne recht zu wissen, was dem noch hinzuzufügen war und erst als die Stille schier unerträglich wurde, sprach Souji aus, was ihm am meisten auf dem Herzen lag: „Ich will nicht, dass Kondou-san davon erfährt.“

„Nein, das möchte ich allerdings auch nicht“, bestätigte Hijikata ruhig. „Er würde sich nur noch mehr sorgen, als ohnehin schon und ich finde, auch die anderen sollten es nicht erfahren.“

„Dann sind wir uns zum Glück ja einig.“
 

Souji wartete nicht ab, bis der Ältere ihn entließ, sondern erhob sich mit schweren Gliedern und ging schleppend auf den Ausgang zu. Sein Kopf schien kurz vorm Bersten, das Fieber machte ihn benommen und er glaubte, ohnmächtig zu werden, wenn er sich nicht sehr bald hinlegte.

„Du wirst verstehen“, kam es von Hijikata aus dem Hintergrund, „dass ich dich zu deinem eigenen Wohl weder an den Patrouillen noch an irgendwelchen anderen Aktivitäten der Shinsengumi teilnehmen lassen kann.“

„Ja, das ist mir bewusst“, sagte Souji und lächelte bitter über den weiteren Grund, weshalb er seine Krankheit bisher verschwiegen hatte.
 

So aufgewühlt, wie er sich fühlte, hätte er niemals gedacht, in den Schlaf zu finden, doch er war kaum in seinem Zimmer angekommen und unter die Decke gekrochen, als ihn die Erschöpfung bereits eindämmern ließ. Erst gegen Mittag stand er kurz auf, verabschiedete Kondou und Hijikata, die nach Samegai loszogen und musste anschließend sofort wieder zu Bett gehen. Durch einen dunklen Schleier meinte er, Chizuru wahrzunehmen, welche ihm zwischenzeitlich Tee brachte und sich nach seinem Befinden erkundigte, doch später wusste er gar nicht mehr, ob es vielleicht nur ein Traum gewesen war. Die frühe Nacht tauchte die Umgebung in tiefe Schwärze und brachte Souji nach dem Erwachen so durcheinander, dass er die Tageszeit zunächst nicht zuordnen konnte. Hatte er etwa bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen?
 

Inmitten eines erneuten Hustenanfalls hörte er jemanden über die Veranda bis an sein Zimmer heranschleichen – leichte Schritte wie die eines Kindes oder einer Frau, aber garantiert nicht Chikages – und griff nach dem Schwert.

„Ich habe mich gefragt, wer es wohl sein könnte. Mit dir hätte ich nie gerechnet“, sagte Souji schwach, richtete sich auf und blickte in das feminine Antlitz Nagumo Kaorus.

„Entspann dich“, erwiderte dieser als Reaktion auf die Waffe in Soujis Hand. „Ich bin nur hier, um dir für den Vorfall letztens zu danken.“

Behutsam holte er ein kleines, gläsernes Fläschchen mit roter Flüssigkeit hervor – das Ochimizu, das Sannan zur Erschaffung der Rasetsu benutzte – und stellte es zwischen sie beide auf den Boden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Mismar
2014-02-23T13:34:48+00:00 23.02.2014 14:34
Ja, also das wurde bereits gesagt, aber bis auf Hijikata wusste keiner, dass Saito zur Spionage eingesetzt worden war - ich habs aber eigentlich nur durch andere Shinsengumi-Fandoms gewusst.

„Jemand in deiner Position muss es ja wissen, Hijikata-san“ < ich fand den Spruch sehr gut, es sagt einfach alles aus und auch wie es gesagt worden war, super :>

So, ich fand das Kapitel las sich besser als das vorige, mir hat der Kampf auch gut gefallen, also ehrlich gesagt hätte ich diese Begegnung hier als "erstes Treffen" besser gefunden, weiß nicht wieso, aber hier hast du deutlich das gemacht, was sie verbindet: Ihre Stärke.
Wie ich bereits sagte, ich habe Kaoru als Widersacher nicht verstanden... spätestens bei dem Kampf gegen Chizuru, wo er so spielendleicht von Chikage getötet wurde, hatte mich dieses "Kräftemessen" in Hakuouki furchtbar enttäuscht, so oder so sind viele Charaktere um Chizurus Willen "gerade" gerückt worden, dass ich eben deine Umsetzung gut begründet finde - obwohl ich mir schwer vorstellen kann, wie das in Liebe enden wird - von Okitas Seite aus ist es einfacher zu begründen, aber bei Chikage wird es etwas schwer, weil er so dermaßen aufs weibliche Geschlecht fixiert ist - daher bin ich umso mehr auf deine Umsetzung gespannt :>
Antwort von:  Kunoichi
23.02.2014 21:36
Okay, eigentlich antworte ich ungern mit dieser Antwort-Funktion, aber bevor hier noch mehr Leute das Gleiche kritisieren... xD
Ich verweise auf Hakuouki Shinsengumi Kitan Folge 10 in der alle Mitglieder über Saitous Spionageaktion aufgeklärt werden (da sagt Souji sogar noch, wie Saitou nur hinter seinem Rücken den ganzen Spaß alleine haben durfte).
Es ist ja nicht so, dass ich nicht recherchiere und mir die Folge vor dem Schreiben alle noch mal ansehe. ;)
Antwort von:  Mismar
23.02.2014 21:44
Ah, das kam im Anime so vor? o.o nun ja, habs eben nicht ewig gesehen, ich weiß halt nur von anderen Shinsengumi-Projekten, dass das erst rauskommt, nachdem Saito von Ito zurückgekehrt ist... aber man muss ja auch sagen, Hakuouki hat es sowieso nicht so genau mit historischen Fakten ^^" wichtiger ist natürlich, man richtet sich nach dem Fandom, wie es die Macher vorgegeben haben :> Danke für die Antwort.
Von:  Erenya
2014-02-09T01:02:37+00:00 09.02.2014 02:02
Shinpachi würde nie von Haradas Teller stehlen, immer nur von heisukes, weil er der Kleine ist und sein Lieblingsopfer. Vor harada hat er zu großen Respekt, eben weil beide so halb auf einer Wellenlänge sind. (und weil Haradas Kopfnüsse zu fürchten sind)

Nächster Fehler. Außer Hijikata wusste niemand, dass Saito ein Spion ist. Im Spiel kommt das noch deutlicher raus als in der Serie. Aber es weiß nur Hijikata weil (und das sieht man in der OVA) beide das zusammen im geheimen geplant haben.

Ein Fehler. Ihm rutschen nie böswillige Sachen gegenüber Hijikata raus, weil er ihn nicht mag. Er ist Eifersüchtig. Er trägt auch nicht wirklich das Herz auf der zunge, denn er weiß, dass Hijikata Recht hat, er kann es nur nicht mit sich vereinbaren, weil es sein einziges Ziel ist, Kondou-san zu helfen. Doch er befürchtet, dass Hijikata derjenige ist und sein wird, auf dn kondou sich schlussendlich mehr verlassen kann.
Diesen Frust lässt er in der Form kleiner kindischer Scherze aus. (sieht man auch in den OVAs oh und Reimei-Roku, da kommen Soujis Beweggründe gut raus)

Chikage würde nie sagen das er Spioniert. Er drückt sich da gewählter aus. Ebenso ist er nicht der Typ für "Anschläge". Die Drecksarbeit überlässt er immer noch Satsuma und Choshuu. Zumal man vermuten kann, dass ihm das unnötige Töden selbst zuviel ist, weswegen man ihn eigentlich nie sonderlich bei blutigen Aufträgen erlebt.

Wie schon vorher gesagt, sprachlich müsstest du noch an den Charakteren feilen. Sie erscheinen mir nicht Serien gerecht. Dieses "Entspann dich" von Kaoru kommt etwas zu "chillig". Ich hab leider gerade nicht mehr im Kopf, was er sagte aber ich glaube es ging eher in die Richtung "Beruhigt Euch."


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