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Swordsmistress

Portgas D. Ace x OC
von

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Außer Kontrolle

„Herzlich willkommen in der Marinebasis G2.“, ein schwarzhaariger Mann stand in Front der Marinesoldaten, die bereits alle ihre Waffen auf den Ausgang der Ebene E gelegt hatten. Diesen Aufmarsch hatte Ayume erwartet. Innerlich seufzte sie. Dies wird eine Todesaktion, schoss ihr durch den Kopf. Dann war es so, wenn sie nur das Überleben der beiden Gefangenen sichern konnte. Sie verließ sich dabei vollkommen auf Ace. Sie würde ihm danken müssen, wenn sie hier raus waren. Niemals war jemand so treu an ihrer Seite gestanden, wie die Feuerfaust. Ein letztes Mal schloss sie kurz die Augen, schärfte ihre Sinne und konzentrierte sich. Die Schmerzen versuchte sie auszublenden, genauso wie die Müdigkeit, die ihre Glieder befallen hatte.

„Ayume. Hau ab und lass uns hier.“, gab nun auch der Doktor von sich, der verschreckt auf die Übermacht an Marinesoldaten blickte. Wenn er ihre Chancen ausrechnen müsste, dann waren sie bei Null. Das konnten sie nicht überleben.

„Wir haben das alles auf uns genommen, um dich zu beschützen. Wirf dein Leben nicht weg.“, fügte er noch hinzu. Er hoffte, dass er an ihr Gewissen appellieren konnte, doch sie schüttelte den Kopf.

Ace stellte sich schützend vor die Beiden Zivilisten, während Ayume ihr Schwert vor ihren Körper abhob.

„Versteckt euch, sobald der Kampf beginnt in der Nische hinter uns.“, flüsterte Ace, woraufhin Tom seinen Blick suchend herum wandte.

„Bereit?“, wandte er sich an die Schwarzhaarige.

„Bereit.“, gab sie zurück. Was blieb ihr auch anderes übrig?

Seite an Seite brachen sie in die Marinesoldaten und schnitten eine glühende Schneise in die Formation, woraufhin wildes Getümmel ausbrach. Schüsse zuckten durch die Gegend und Schreie hallten durch die Halle.

Gerade tauchte Ayume unter einem brechenden Schlag hindurch und rammte dem Mann vor ihr das Schwert in die Kinnlade, als sie schon einen Tritt zwischen den Schulterblättern unterlag. Sie fiel vorne über auf den Boden, doch schon schoss die sengende Hitze über sie hinweg und schleuderte den Angreifer quer durch die Luft. Sie besann sich schnell und rappelte sich hoch, stand sogleich wieder Rücken an Rücken mit der Feuerfaust. Seine glühende Haut brannte auf ihrer eigenen wieder und sie versuchte etwas Abstand zu ihrem Gefährten zu gewinnen, indem sie das Schwert fest in ihre Hand nahm und sich erneut ins Getümmel stürzte.

Plötzlich brach eine Faust wenige Zentimeter neben ihr in den Boden ein. Der Steinmensch. Den hatte sie beinahe vergessen. Gehetzt sprang sie zur Seite, wodurch sie erneut einem Schlag entging.

„Stein zertrümmert auch mit Leichtigkeit Knochen.“, grinste er.

Verdammt gegen ihn hatte sie keine Chance. Ihre Glieder waren schwer, wie Blei. Ihre Schnelligkeit litt darunter, genauso wie ihre Ausweichmanöver. Wenn sie nichts unternahm, dann würde sie wohl sterben.

Die Bilder der lachenden Whitebeardpiraten zuckten durch ihre Erinnerungen.

„Meine Tochter.“, drang es in ihren Kopf. Whitebeard. Sie konnte ihn nicht enttäuschen. Was war sie denn für eine schlechte Tochter, wenn sie es nicht einmal schaffte aus einer Marinebasis zu verschwinden?

Ihre letzte Kraft sammelnd wandte sie sich unter dem Schlag hindurch und donnerte dem riesenhaften Offizier ihren Schwertknauf an die Schläfe. Sofort ging er zu Boden, wo sie nicht lange fackelte und das Schwert direkt durch sein Gesicht in den Boden rammte.

„Schwert sticht Stein.“, keuchte sie.

Sie vernahm einen spitzen Schrei, weswegen sie sich sofort herum wandte und genau in diesen Moment spritze ihr der rote Lebenssaft entgegen. Ihre Augen waren geweitet, den Schuss vernahm sie nicht einmal mehr, als sie ein schweres Gewicht von den Beinen riss.

Sie zitterte am gesamten Leib, als sie sich unter Doktor Kurotsuru hervor wuchtete. Er rührte sich nicht mehr, sein Mund blubberte, als das Blut in einem Schwall daraus hervor quoll. Seine Augen waren starr zur Decke gerichtet. Er hatte sich zwischen sie und die Kugeln der Marine geworfen und dies mit seinem Leben bezahlt.

Keuchend wich die junge Frau von dem Toten und schlug sich die blutenden Hände vor den Mund. Sie hatte den Doktor auf dem Gewissen. Weil sie unfähig war.

Ihr Denken kreiste, während sie in die toten Augen des Mannes blickte, der sie einst bei sich in seiner Praxis aufgenommen hatte. Der Mensch, der ihr jeden Tag ein Lächeln geschenkt hatte. Sie fühlte, wie sich ihr Herz in der Brust schmerzlich zusammen zog.

Binnen Sekunden schlug ihre Stimmung in pure Wut um, als sie erneut nach dem Schwert griff und sich aufrappelte. Ihre Augen sprühten wütende Funken, als sie sich in die aufgestellte Reihe der Schützen warf und ihnen, einem nach dem Anderen, die Köpfe von den Schultern trennte.
 

Es nahm kein Ende. Es schien fast so, als würden für jeden toten Soldaten sofort drei Neue nachrücken. Ace hatte den Überblick und seine Gefährtin aus den Augen verloren. Alles war außer Kontrolle. Hoffentlich würden Marco und die Anderen bald auftauchen.
 

Sie sackte zusammen. Es war vorbei. Ihre Kraft völlig verbraucht. Unfähig sich weiter zur Wehr zu setzen. Eine bittere Träne löste sich aus ihrem Auge. Den Doktor hatte sie bereits verloren. Sie würde her inmitten der vielen toten Soldaten einfach darauf warten, dass jemand ihr Leben beendete. Jetzt, wo sie endlich eine Familie gefunden hatte, ihrem Ziel so nah gekommen war. Ja, jetzt wo sie endlich wieder Freude an ihrem verkorksten Leben gefunden hatte, jetzt war es zu Ende. Die letzten Wochen hatte sie erst erfahren, wie es war zu leben und nun entriss ihr die Marine dieses Gefühl erneut.

„ICH BIN FREI!“, schrie es in Ayumes Kopf, als sich erneut einige Marinesoldaten mit ihren Waffen um sie herum sammelten. So würde es also enden? Als durchlöcherter, am Boden kauernder unnützer Abschaum. Die Vollziehung der Gerechtigkeit. Wenn dies die Gerechtigkeit auf dieser Welt war, dann wollte Ayume hier nicht mehr bleiben.

„Es tut mir leid.“, kam es ihr trocken von den Lippen.

Ein Feuersturm ergoss sich über die Angreifer, die darunter vergingen, wie welke Blumen, als Ayume eine Berührung an der Schulter vernahm.

Sie blickte hoch in das lächelnde Gesicht ihres Onkels.

„Wenn, dann sterben wir zusammen.“, entkam es ihm, als sich Ace zu den Beiden gesellte.

„Nicht, solange ich hier bin.“, knurrte die Feuerfaust. Ziemlich lästiges Gesindel, diese Marine. Wieder formatierten sie sich vor den Piraten. Es waren immer noch so viele Marinesoldaten. Wo kamen die denn alle her? Ayume bebte am gesamten Leib.

Mit einem Mal wurde das Tor zur Marinebasis gesprengt. Es flog wild durch die Luft und begrub einige Soldaten unter sich, als zwei Silhouetten im dämmrigen Tageslicht erschienen.

„Hab gehört hier findet eine Party statt.“, fauchte die kühle Stimme des blonden Kommandanten.

„Ja und wir wurden nicht eingeladen.“, bestätigte die robuste und raue Stimme des dritten Kommandanten.

Sie waren gekommen. Nur wegen ihr. Ayume senkte glücklich den Blick. Ihre Nakamas. Sie hatte Menschen, wie die Whitebeardpiraten gar nicht verdient.

Sofort begannen sie sich durch die Wand aus Soldaten zu kämpfen, wobei Ace ihnen von der anderen Seite entgegen kam.

„Komm jetzt. Wir müssen hier raus, ehe hier noch der Admiral antanzt.“, grunzte der Koch, nahm seine Nichte an sich und unterstützte sie auf dem Weg hinaus. Marco warf ihr beim Vorbeigehen einen skeptischen Blick zu, ehe er dem letzten Offizier das Gesicht nach innen eindrückte und ihn unsanft zu Boden fallen ließ.

„Halt!“, schnitt eine Stimme durch die Halle. Der Vizeadmiral stand im Ausgang zur Ebene E, die Waffe in seiner Hand war auf Ayumes Rücken gerichtet. Ace, Marco und Jozu wandten sich ihm zu.

„Gib auf. Der Kampf ist vorbei.“, schnaubte der Blonde.

„Gleich wird unser letztes Kriegsschiff die G2 erreichen. Nichts ist beendet. Die kleine schwarzhaarige Piratenhure bleibt gefälligst hier.“, knurrte er bösartig.

„Und du glaubst wir kommen mit dem Kriegsschiff nicht zurecht?“, grinste Jozu und formte seinen Arm zu einem Diamanten.

„WIE HAST DU DUMMER PENNER MEINE NICHTE GENANNT, HÄ?“, brüllte Tom und setzte Ayume ab. „Tom.“, warnte sie ihn. Ihre Stimme war nur noch ein leises Flüstern.

„Eine Piratenhure.“, schmunzelte der Vizeadmiral und richtete seine Waffe nun auf den Kopf des Kochs, der völlig unbeeindruckt davon, ihm den Mittelfinger entgegen streckte.

„In dem Mädchen steckt mehr Ehre als in deinem rechten Hodensack, du Knilch.“, gab Tom zurück, was nun dem Mann wütendes Gesicht verlieh.

Schon löste sich der Schuss. Kurzerhand fing Jozu ihn mit seiner rechten Hand ab, während er seine Augenbraue etwas anhob.

„Genug gespielt. Lasst uns verschwinden.“, knurrte Ace und griff nach Ayume, die immer noch auf der Stelle hockte, wo Tom sie zurück gelassen hatte. Die Kommandanten wandten sich von dem Schauplatz ab und schritten zusammen in Richtung Ausgang. Auch Tom folgte ihnen.

„Ihr habt nichts gewonnen. Bleibt hier!“, kreischte der zurückgelassene Vizeadmiral, als er ihnen aufgescheucht hinterher rannte. Die Zornesader auf Toms Stirn begann erneut zu pulsieren, als sich eine Welle an Schimpfwörtern gegen seine Nichte ergoss, sodass er sich kurzerhand umwandte und dem Vizeadmiral, der beinahe aufgeschlossen hatte, seine Faust ins Gesicht donnerte.

So schnell konnte der Koch nicht reagieren, wie ihm gleichzeitig eine Klinge tief in die Magengrube drang. Taumelnd wich er zurück und blickte an sich hinab, wo schon das Blut aus der Wunde sickerte und seine weiße Kutte färbte. Sogleich stand Jozu an seiner Seite und schleuderte den Vizeadmiral mit einem einzigen Schlag quer durch den Raum, bis er mit einem heftigen Aufprall auf dem Boden landete und sich nicht mehr bewegte.

„Tom!“, keuchte Ayume in Aces Armen, doch Jozu warf sich den Koch über die Schulter und preschte an ihnen vorbei.

„Los. Weg von hier.“, befahl Marco und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück zur Moby Dick.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  KazuhaToyama
2015-09-13T05:39:00+00:00 13.09.2015 07:39
Was für ein spannendes Kapi!!!<3
Von:  Hisoka_Hebi
2014-05-03T11:15:03+00:00 03.05.2014 13:15
Hmpf

Da kommen Sie umdie Geiseln zu retten und du lässt sie drauf gehen? *kopf schüttel*
Dann hat die Aktion doch gar nichts gebracht, als ein paar Soldaten in den Tod zu verhelfen. Na ja vielleicht überlebt ihr Onkel durch die medizinische Hilfeleistung die sich auf Whitbeards Schiff befindet, ansonsten wäre alles umsonst gewesen :/ Die Kampfsicht ansonsten gut geschrieben, wie auch schon im Kapitel davor. Mal sehen was du daraus machst, aber wenn Tom auch stirbt, haben die letzten beiden Kapitel nicht viel bei gewirkt. Nur neuen Hass zu schürren und ihr Kopfgeld zu starren :/ Schade :(

Mfg Hiso
Von:  MiezMiez
2014-02-24T21:58:23+00:00 24.02.2014 22:58
Ein wunderbares Kapitel! Es liest sich genauso gut, als würde man eine Serie gucken. Bildgewaltig und bis ins kleinste Detail ausgeklügelt. Ich bin wirklich begeistert!
Freue mich schon auf die nächsten Kapitel.
lG MiezMiez
Antwort von:  LynethNightmare
24.02.2014 23:35
Vielen Dank für das unglaubliche Kompliment :)

lG Lyn
Von:  LittleMe
2014-02-24T04:25:19+00:00 24.02.2014 05:25
Ich liebe deine FF.
Die Liebe die du in jedes kleine Detail steckst ist gigantisch!!!
Und Ayume erst!
*schwärm*

lG
LittleMe
Antwort von:  LynethNightmare
24.02.2014 05:26
Vielen lieben Dank *rotwerd*


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