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Life in the Darkness - Es hört niemals auf

Teil 3
von

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Stammtisch


 

17. Stammtisch
 

 

„Also wir haben hier vier Bier, eine Cola und ein Wasser“, meinte TenTen, wobei sie die Getränke an ihre Freunde verteilte und sich dann setzte. Sie alle hatten sich heute hier getroffen, um darauf anzustoßen, dass Shikamaru und Temari endlich wieder zusammen gekommen waren. Viel zu lange hatten sie alle darauf warten müssen, jedoch waren sie sich alle einig, dass sich dieses Warten wirklich gelohnt hatte, immerhin konnten sie nun das Lächeln der beiden genießen. Es war aber auch zu niedlich, wie die beiden da auf der Sitzbank saßen und miteinander kuschelten. Eigentlich war es genauso wie früher. Aber darauf hatten sie alle auch lange genug warten müssen.

 

„Wieso eigentlich nur vier Bier?“, fragte Temari überrascht. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie die Einzige wäre, die nichts alkoholisches bestellte, immerhin war sie schwanger.

  „Shikamaru hat gesagt, er möchte dir beistehen und hat darum eine Cola bestellt“, erklärte TenTen kichernd, wobei sie ihrem Kumpel zuzwinkerte. Dieser hatte nämlich eigentlich gesagt, dass sie es Temari nicht sagen sollte. TenTen hatte aber keinen Grund dafür gesehen, weshalb sie es ihr nicht doch sagen sollte. Sie fand, dass es eine wirklich niedliche Geste war. So was tat nicht jeder Mann für seine Freundin. Abgesehen davon hatte sie ihm nicht ihr Wort gegeben. Sie hatte ihm gesagt, dass sie es ihrer Freundin sagen würde, sollte sie danach fragen. Er hatte das nur mit einem Brummen hingenommen. Was sollte er auch anderes tun? Dafür bekam er nun von seiner Freundin einen Kuss auf die Wange gedruckt.

 

„Also worauf wollen wir denn jetzt eigentlich anstoßen?“, fragte Temari, nachdem sie sich wieder ein wenig von Shikamaru gelöst hatte. Nachdenklich blickten die anderen in die Runde, wobei sie überlegten, worauf man am besten anstoßen konnte.

  „Wie wäre es denn erst mal mit euch beiden?!“, schlug Kankuro fragend vor und ließ seinen Blick wandern, bis er bei Shikamaru und Temari hängen blieb. Diese schüttelten aber beide mit dem Kopf. Sie wollten nicht die komplette Aufmerksamkeit haben, immerhin ging es schon die letzten Wochen immer nur um sie beide.

  „Ich würde es besser finden, wenn wir auf uns alle anstoßen. Klar feiern wir hier, dass Shikamaru und ich wieder zusammen sind, aber ohne euch hätten wir das doch niemals geschafft. Also auf uns“, erwiderte Temari, wobei sie ihr Glas hob. Die anderen taten es ihr gleich und sagten im Chor: „Auf uns!“ Lachend stießen sie ihre Gläser aneinander, bevor sie einen Schluck daraus entnahmen.

 

 

„Wie geht es eigentlich deinem Kind“, fragte TenTen nach einer Weile, in der sie über Gott und die Welt gesprochen hatten.

  „Es geht ihr wirklich gut. Manchmal schmeißt sie mich nachts zwar aus dem Bett, weil sie einfach nicht still bleiben kann, aber das ist ok. Ich glaube, das ist mir sogar lieber als wenn sie sich gar nicht bewegen würde. Ich hatte zu der Zeit echt schiss, dass etwas nicht mit ihr stimmt“, erzählte sie strahlend. Für sie war ihre Tochter einfach das größte Glück, auch wenn sie noch gar nicht auf der Welt war. Natürlich war die Kleine nicht geplant, aber dafür freute sie sich nun umso mehr auf ihren Engel, allerdings würde sie sich noch mehr freuen, würde Shikamaru ihr endlich eine Antwort auf ihre Frage geben. Zwei Wochen waren seitdem vergangen, aber er hatte ihr noch nicht mal den Ansatz einer Antwort gegeben. Ja, sie hatte ihm gesagt, dass er sich Zeit lassen konnte, allerdings machte es sie von Tag zu Tag nervöser. Sie hatte Angst, dass er sich vielleicht gegen ihr Kind entschied.

 

„Allerdings habe ich immer einen ziemlichen Druck auf meiner Blase, weshalb ich andauernd auf die Toilette muss“, führte Temari ihre Erzählung fort. „Ich müsste auch schon wieder mal“, meinte sie peinlich berührt. TenTen verstand sofort. Lächelnd stand sie auf.

  „Ich werde dich bringen“, sagte sie schnell, wobei sie ihre Freundin hochzog und sich bei ihr unter hakte, um sie so von sich wegzuführen, denn insgeheim war dies das Stichwort, dass Temari mit ihr alleine reden wollte, immerhin war sie die einzige Frau in der Runde und somit auch die einzige, die sie zur Toilette bringen konnte. Wann sie sich das ausgedacht hatten, wussten sie beide nicht mehr, aber es war auf jeden Fall eine wirklich gute Taktik, um unter vier Augen zu sprechen, ohne dass die Jungs etwas davon mitbekamen.

 

„Also, was ist los?“, fragte TenTen, als sie außer Hörweite der Jungs waren. Misstrauisch musterte sie ihre beste Freundin. Sie fragte sich, was es so wichtiges gab, zumal Shikamaru und Temari nun endlich glücklich schien.

  „Ich hab dir doch erzählt, dass ich Shikamaru fragen wollte, was er machen wird, wenn mein Kind wirklich von Hidan ist. Vor zwei Wochen habe ich es dann wirklich getan, aber er konnte mir nicht gleich eine Antwort geben. Ich hab ihm gesagt, dass das ok ist und dass er meinetwegen so lange darüber nachdenken kann, bis das Baby kommt, aber ich mach' mir so langsam wirklich sorgen. Was ist denn, wenn er Hidans Kind nicht akzeptieren kann, wenn sie immer nur nebeneinander her leben? Es kann doch sein, dass er das schon lange weiß, es mir aber nicht sagen will, weil er Angst hat, dass es mich verletzen könnte, was ja dann auch stimmt. Es aber nicht zu wissen, macht mich einfach nur verrückt. Ich muss jede Sekunde daran denken“, erklärte sie ihr verzweifelt. Vielleicht wusste ihre beste Freundin ja wirklich einen Rat. Sie hatte nämlich keine Idee mehr und das obwohl sie schon viele Stunden darüber nachgedacht hatte.

 

TenTen aber seufzte. Sie hatte eigentlich schon mit so etwas gerechnet, als Temari ihr erzählt hatte, dass sie das noch immer nicht geklärt hatten, dabei war es doch eins ihrer größten Probleme. Natürlich hofften sie alle, dass es so oder so Shikamarus Kind war, aber was wäre wenn? Auch sie hatte darauf keine Antwort. Der einzige, der vielleicht ein Antwort haben könnte, wäre Shikamaru, denn keiner sonst wusste, was in seinem Kopf vorging. Sie konnten es nur vermuten, aber nur ungern würde TenTen Temari mit ihren Vermutungen zufriedenstellen, zumal das so oder so nicht funktionieren würde, immerhin erwartete sie eine klare Antwort. Eine Antwort konnte sie ihr zwar nicht geben, aber sie konnte versuchen ihr mit Rat zur Seite zu stehen, so wie es sich für eine beste Freundin gehörte. Sie würde Temari schon wieder auf den rechten Weg führen, denn diese Trauermiene gefiel ihr gar nicht. Sie fand es viel besser, als ihre Freundin gelächelt und sich mit verliebten Blicken an ihren Freund gekuschelt hatte. Das passte auch viel besser zu ihr als alles andere. Temari war nun mal ein Sonnenscheinkind und so sollte es auch bleiben.

 

„Weißt du, Temari, ich kann wirklich gut verstehen, dass du die ganze Zeit daran denken musst, aber du solltest versuchen diese Gedanken beiseite zu schieben. Niemand kann in Shikamarus Kopf sehen und so in Erfahrung bringen, was gerade dort in ihm vorgeht, auch nicht du. Einzig und alleine er kann es wissen. Ich weiß, dass es dir schwer fällt, aber du wirst ein bisschen Geduld haben müssen. Ich bin mir sicher, dass er auf dich zukommen wird, wenn er weiß, wie er sich entscheiden wird, aber ich bin mir sicher, dass er sich für das richtige entscheidet. Shikamaru ist nämlich ein kluger Mann“, versuchte TenTen ihre Freundin aufzumuntern. „Nur manchmal muss man auch den Klugen ein bisschen auf die Sprünge helfen. Frag ihn einfach noch einmal, aber dräng' ihn nicht. Das wird es nicht besser machen. Ich bin mir sicher, ihr beide schafft das zusammen“, riet die Brünette der Blondine. Zwar war das nicht direkt die Antwort, die Temari sich erhofft hatte, trotzdem zeichnete sich ein dankbares Lächeln auf ihren Lippen ab. Sie wusste, dass sie nichts Besseres erwarten konnte, weil alles andere gelogen wäre. TenTen war nun mal niemand, der seine Freunde anlog und dafür war Temari ihr auch dankbar.

 

„Ok, da wir das geklärt haben, wollen wir wieder zurück zu den Jungs?“, fragte TenTen schließlich. Temari kicherte.

  „Du vermisst wohl deinen Liebsten“, neckte sie ihre Freundin. TenTen streckte ihr frech die Zunge raus.

  „Na und ich liebe ihn halt“, erwiderte sie schnippisch. „Und nur damit du es weißt, ich habe dir gerade die Zunge herausgestreckt“, berichtete sie ihr, immerhin konnte Temari ihre Mimik und Gestik nicht sehen, aber das spielte auch keine große Rolle. Die hübsche Blondine schüttelte nur belustigt ihren Kopf.

  „Du wirst noch einen Moment warten müssen, bis du zu deinem Liebsten kannst, ich muss nämlich wirklich noch mal schnell auf die Toilette“, meinte sie entschuldigend lächelnd.

  „Dann beeil dich aber, nicht, dass die Jungs noch einen Suchtrupp nach uns schicken weil wir so lange weg sind“, lachte TenTen, wobei sie Temari zu eine der Toiletten führte und dann davor wartete, um später wieder mit ihr zurück zu ihrem Platz gehen zu können.

 
 

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„Ich werde noch eine Runde holen. Wollt ihr auch etwas?“, fragte Shikamaru plötzlich. TenTen und Temari waren noch immer nicht wieder zurück, aber es war ja bekannt, dass Frauen meistens länger auf der Toilette brauchten als Männer, weshalb sich auch noch keiner der Anwesenden sorgen machte, wobei Shikamaru ein wenig nervös wirkte. Aber das ignorierten die anderen einfach.

  „Klar, wir nehmen noch ein Bier, oder Gaara“, erwiderte Kankuro grinsend. Sein Bruder nickte zustimmend.

  „TenTen und ich nehmen auch noch eins“, meinte Neji, nachdem er sich noch einmal nach seiner Freundin umgedreht hatte. Shikamaru nickte.

  „Hilfst du mir dann mit dem Tragen, Neji?!“, forderte er seinen besten Freund auf, wobei er ihm einen Blick zuwarf, der deutlich machte, dass er keinen Widerspruch zuließ. Neji verstand sofort und erhob sich von seinem Platz, um Shikamaru zu helfen. Er bezweifelte nämlich stark, dass der Braunhaarige nur Hilfe dabei brauchte, die Gläser zu tragen, immerhin hatte auch TenTen dies ohne weitere Hilfe geschafft, außerdem hatte er schon lange bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Nur hatte er nicht gewusst, ob er ihn wirklich vor Temaris Brüdern fragen sollte. Dass Shikamaru ihn von diesen weg lotste, sprach deutlich dafür, dass er nicht wollte, dass die Zwei etwas davon mitbekamen. Allerdings fragte er sich, wo das Problem lag.

 

„Was gibt es, Shikamaru?“, fragte der Braunhaarige schließlich, als sie an der Bar standen und auf ihre Getränke warteten, weil sein Kumpel noch nichts gesagt hatte. „Du wolltest doch nicht nur, dass ich mitkomme, um dir beim Tragen zu helfen. Da steckt doch mehr hinter, also erzähl endlich, was los ist und wenn du jetzt nichts sagst, werde ich wieder gehen.“

 „Ist ja schon gut“, brummte Shikamaru. Auf dem Weg zur Bar waren ihm Zweifel gekommen, ob er wirklich mit jemanden darüber sprechen sollte, immerhin war das hier sein Problem. Andererseits dachte er nun schon zwei Wochen darüber nach und war noch immer zu keinem Schluss gekommen. Aber er musste sich langsam entscheiden. Schon seit ein paar Tagen hatte er bemerkt, dass sie immer unruhiger wurde, vor allem in ihrem Schlaf schien sie seine Antwort immer wieder zu durchleben, zumindest wenn er ihre gemurmelten Worte richtig interpretierte.

 

„Vor zwei Wochen hat Temari mich gefragt, was ich machen würde, wenn ihr Kind wirklich von Hidan ist“, erzählte Shikamaru seinem besten Freund.

  „Und was hast du gesagt?“, hakte Neji neugierig nach. Er war wirklich daran interessiert, was für ein Problem sein Freund hatte und er hoffte, dass er ihm vielleicht irgendwie helfen konnte, immerhin tat man so etwas für seine Freunde, außerdem wollte er ja, dass Temari und Shikamaru glücklich wurden.

  „Ich hab ihr gesagt, dass ich ihr das nicht so ohne weiteres sagen kann und dass ich darüber nachdenken muss. Sie hat es akzeptiert, aber selbst nach diesen zwei Wochen, in denen ich kaum noch an etwas anderes denken konnte, habe ich keine Lösung gefunden. Ich weiß einfach nicht, was ich ihr sagen soll, aber ich kann spüren, dass sie von Tag zu Tag unruhiger wird“, erklärte Shikamaru sein Problem und senkte dabei seinen Kopf. Es tat ihm leid, dass er seiner Freundin solche Sorgen bereitete. Das hatte er sicher nicht gewollt.

  „Es macht dir Angst, dass das sein Kind sein könnte, oder?“, stellte Neji fest. Shikamaru nickte nur. Er wollte es nicht noch extra aussprechen. Es fühlte sich so schon dämlich an. Wer hatte bitte schon Angst vor einem ungeborenen Kind? Es konnte doch absolut nichts dafür, wer sein Vater war und was dieser alles verbrochen hatte, aber wenn er an es dachte, konnte er immer nur an Hidan denken.

 

„Ich kann dich verstehen, Shikamaru“, holte Nejis Stimme ihn aus seinen Gedanken zurück. „Und Temari kann das auch wirklich gut. Sie konnte es schon von Anfang an verstehen und darum musst du ihr die Wahrheit sagen. Temari ist eine wundervolle Frau, die es verdient, dass du mit ihr über deine Probleme redest und ich glaube, sie ist eine der wenigen, die deine Lage verstehen wird. Aber du solltest vorher noch einmal richtig darüber nachdenken. Selbst wenn du keine Lösung findest, kannst du dann mit ihr über etwas reden und ihr habt einen Ansatz zur Problemlösung“, riet Neji seinem Freund nach reichlicher Überlegung.

  „Hmm“, machte Shikamaru und dachte über den Vorschlag seines besten Freundes nach. „Wahrscheinlich hast du Recht. Ich sollte mit Temari darüber sprechen. Sie wird es sicher verstehen oder mir bei einer Entscheidung helfen“, gestand Shikamaru nachdenklich. „Danke, Neji, du hast mir wirklich geholfen“, meinte der Nara, wobei er bei seinem Kumpel einschlug um sich zu bedanken.

  „Man tut, was man kann“, erwiderte der Braunhaarige und schnappte sich drei Gläser, um zu ihrem Platz zu gehen. Shikamaru sah ihm einen Moment hinterher, bevor er sich die restlichen Gläser nahm und ebenso zu ihrem Tisch zurückkehrte, wo er sich noch lange mit seinen Freunden und seiner Liebsten unterhielt. Bevor er noch einmal genauer über sich und das Baby nachdachte, wollte er einfach noch einmal Spaß mit ihnen allen haben, aber vor allem mit Temari.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hokagebernd
2016-01-31T16:49:07+00:00 31.01.2016 17:49
Eine endscheide endscheidung
Antwort von:  Little-Cherry
31.01.2016 18:04
Uhh, ein Wortspiel
Von:  fahnm
2014-10-31T20:22:08+00:00 31.10.2014 21:22
Schönes Kapitel.
Ich kann Shikamaru schon irgendwie verstehen.
Ich wüsste nicht was ich an seiner stelle machen würde.
Aber ich denke ich würde dem Kind trotzdem meine Liebe Schenken.
Dem Kind trifft keine Schuld für das was passiert ist.

Freue mich aufs nächste kapi
Antwort von:  Little-Cherry
31.10.2014 21:29
Hey ho,

schön, dass es dir gefallen hat.
Zum Glück werde ich nie so eine wichtige Entscheidung treffen müssen.
Lass dich überraschen, was ich für Shikamaru geplant habe

LG


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